Was lässt eine Gitarre "singen" ?

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Anonymous

Guest
Hallo GW-Gemeinde,

Ich liebe den singenden Sound von Gitarristen wie Slash und co.

Doch selbst bekomme ich diesen Sound nicht hin, was ich auch versuche.

Ich weiss leider auch nicht wie ich diesen fabrizieren kann, ist es das Feeling und Spiel an sich, der Amp, die Gitarre, oder doch irgendwelche Effekte ?

Ich wäre dankbar um "Tipps", oder auch Erklärungen wie dieser singende und heulende Sound entsteht, und vor allem mit was.


So weit, so gut,

Schönen Abend noch.
 
Hallo,

also erstmal brauchst Du Sustain, Sustain und Sustain und Feeling, Feeling und Feeling, sprich, eine Gitarre und/oder Effekte bzw. Amp, die schonmal von Hause aus sustainhaltig sind. Hier bieten sich Gitarren mit z.B. Palisandergriffbrett an. Danaben sind singende Verzerrungen ein Muss, etwa Mesa Boogie Verstärker der älteren Generation. Ein ganz wichtige, vielleicht die wichtigste Komponente muss aber aus Deinen Fingern kommen, d.h. du musst den Ton halten können und gleichzeitig "Feeling" dazugeben, z.B. durch Vibratoerzeugung, am besten auch bei Bendings. Das war's eigentlich schon ;-) ...


P.S. Hört sich einfach an, aber....
 
Blackface":1rso1n6k schrieb:
also erstmal brauchst Du Sustain, Sustain und Sustain und Feeling, Feeling und Feeling, sprich, eine Gitarre und/oder Effekte bzw. Amp, die schonmal von Hause aus sustainhaltig sind.

Ähh, ja, nun gut.

Wenn du das Beispiel Slash anführst, dann entsteht dieser Sound, simpel gesagt, über den Halstonabnehmer einer Humbucker-Gitarre, in diesem Falle einer Les Paul.

Singende Lead-Sounds lassen sich aber auch mit einem P90 erzeugen. Es muß auch keine Les Paul sein, es geht auch mit einer Strat.

Voraussetzung ist eine entsprechend hohe Verzerrung (Gain), entweder durch den Amp selbst, oder durch ein Zerrpedal.

Das war´s schon.

Dann halt noch üben, üben, üben, um so zu klingen wie Slash, Gray Moore & Co.

Tom
 
Irgendwie wird bei Slashsound auf der AFD auch immer wieder ein 1959 SLP mit einem Gainmod von Tim Caswell genannt.
Ist aber letzlich wurscht, nicht allzu heftige Verzerrung, weder zu scooped noch zu ausgedünnt viel Kompression und nen Hals PU, das sollte für erste Erfolge reichen

Gruesze
Ralf
 
Vielen Dank für die Antworten, jede einzelne hat mir geholfen.

Slash war nur ein Anhaltspunkt, ich liebe zwar seinen Sound und sein Spiel, doch spiel ich mein Zeug immer mit eigenem Stil.

Aber eine Frage bürgt sich mir dennoch auf:

Eine LP ist eigentlich predästinierter für den Sing-Sound als eine ST, kann das sein ?
 
Gonzo_BO":2kqkdknn schrieb:
Eine LP ist eigentlich predästinierter für den Sing-Sound als eine ST, kann das sein ?

prädestinierter ja. aber es gibt ja nicht nur LP und ST.
das wäre, meiner meinung nach, eine zu grosse einschränkung.

wie bereits erwähnt würde ich sagen humbucker oder mindestens P90s.

setneck gitarren unterstützen dich sicher gut bei solchem sound sind aber bei weitem kein muss.

jede PRS style gitarre kann das, LPs sowieso aber auch STs mit humbuckern. is ja schwer zu definieren. singsound.
in diesem fall spielt auch der amp eine grosse rolle. mit eine jazzchorus ohne pedal davor wirds schwer werden :lol:
 
moin,
zudem schon gesagten, spielt für meinen geschmack die qualität des amps die allergrößte rolle.
wenn das gesamtpacket amp/gitarre dazu neigt schon früh auch bei weniger gain in die obertöne umzukippen kann man schöne singende sounds auch ohne viel zerre oder extreme kompression erzeugen.
ich finde solche sounds im übrigen auch viel schöner als die über maximale zerre erzeugten.
speaker: alnico speaker mit geringerer belastbarkeit und wenig randgummierung werden über speakerkompression so ein vorhaben bei wenig zerre auch eher unterstützen als ein sacksteifer rockspeaker.
was auch hilft bei weniger gain - milder einsatz eines compressor/sustainer pedals.
und nie vergessen - anschlagsart, anschlagsposition und tonformung sind auch nicht zu verachten.
üben hilft also ungemein.

grüße
MIKE
 
7enderman":2x9gcjxr schrieb:
moin,
zudem schon gesagten, spielt für meinen geschmack die qualität des amps die allergrößte rolle.
wenn das gesamtpacket amp/gitarre dazu neigt schon früh auch bei weniger gain in die obertöne umzukippen kann man schöne singende sounds auch ohne viel zerre oder extreme kompression erzeugen.
ich finde solche sounds im übrigen auch viel schöner als die über maximale zerre erzeugten. :!: :!: :!:
speaker: alnico speaker mit geringerer belastbarkeit und wenig randgummierung werden über speakerkompression so ein vorhaben bei wenig zerre auch eher unterstützen als ein sacksteifer rockspeaker.
was auch hilft bei weniger gain - milder einsatz eines compressor/sustainer pedals.
und nie vergessen - anschlagsart, anschlagsposition und tonformung sind auch nicht zu verachten.
üben hilft also ungemein.

grüße
MIKE

Genau meine Meinung :mrgreen:

Eigentlich hat mein Vorredner schon fast alles aufgezählt.
Ein kleiner Röhrenverstärker so im 15-20Watt Bereich ist auch sehr hilfreich,wird aber bestimmt keinen Slash ähnlichen Sound ergeben.

Auf die Finger kommt es hauptsächlich an und da hilft dann leider nur üben üben üben ..... =)
 
Nein, die Finger haben hier nichts mit zu tun. Ich verstehe nicht, warum jede Sound-Frage immer gern in diese mystische, metaphysische "Tone-aus-den-Fingern" Diskussion abdriftet. Das G & B Forum ist voll von diesem Humbug. Es gibt nun mal Bereiche im Gitarrenwesen, wo gleichartiges oder identisches Equipment auch das gleiche Resultat erzeugt, für den berühmten Rockstar wie für den unbedarften Laien. Bastel Dir ein Set-up aus viel Zerre, vornehmlich Big Muff oder änhlich, ein kräftiger Humbucker und ein gutes Instrument, dann "singt" die Gitarre auch - der Rockstar mag das dann besser zu kontrollieren wissen als der Laie, aber die Vorrausetzungen wären für beide gleich.
Singen heisst doch nur, langanhaltende Töne, vezerrt in hohen Lagen. Und Slash ist für mich nun gerade kein Beispiel für eine singende Gitarre.

Viele Leute mit derartigen Fragen werden von den Gitarrenphilosophen immer völlig desillusioniert im Sinne von: vergiss es, der Tone von XY ist DNA-gebunden an den speziellen Musiker und patentgeschützt. XY hat spezielle Haut und Knochenimplantante an den Fingern. Der ist niemals und von niemanden reproduzierbar.

Meiner Meinung nach der völlig falsche Ansatz. 100% identisches Equipment = 100% gleiche Soundmöglichkeiten. Stilistiken, Skill und Feinheiten mögen vielleicht den Wiedererkennungswert von XY dann durchscheinen lassen, aber der Tone und Ton und Sound kann der Laie grundsätzlich genausogut haben und sich "kaufen".

Ash-Zayr
 
Ash-Zayr":170bf7qb schrieb:
Nein, die Finger haben hier nichts mit zu tun. Ich verstehe nicht, warum jede Sound-Frage immer gern in diese mystische, metaphysische "Tone-aus-den-Fingern" Diskussion abdriftet. Das G & B Forum ist voll von diesem Humbug. Es gibt nun mal Bereiche im Gitarrenwesen, wo gleichartiges oder identisches Equipment auch das gleiche Resultat erzeugt, für den berühmten Rockstar wie für den unbedarften Laien. Bastel Dir ein Set-up aus viel Zerre, vornehmlich Big Muff oder änhlich, ein kräftiger Humbucker und ein gutes Instrument, dann "singt" die Gitarre auch - der Rockstar mag das dann besser zu kontrollieren wissen als der Laie, aber die Vorrausetzungen wären für beide gleich.
Singen heisst doch nur, langanhaltende Töne, vezerrt in hohen Lagen. Und Slash ist für mich nun gerade kein Beispiel für eine singende Gitarre.

Viele Leute mit derartigen Fragen werden von den Gitarrenphilosophen immer völlig desillusioniert im Sinne von: vergiss es, der Tone von XY ist DNA-gebunden an den speziellen Musiker und patentgeschützt. XY hat spezielle Haut und Knochenimplantante an den Fingern. Der ist niemals und von niemanden reproduzierbar.

Meiner Meinung nach der völlig falsche Ansatz. 100% identisches Equipment = 100% gleiche Soundmöglichkeiten. Stilistiken, Skill und Feinheiten mögen vielleicht den Wiedererkennungswert von XY dann durchscheinen lassen, aber der Tone und Ton und Sound kann der Laie grundsätzlich genausogut haben und sich "kaufen".

Ash-Zayr


Hör nicht auf ihn. Der Sound kommt zu 98% aus der DNA Struktur.
Der Rest ist pure Hexerei.
 
Ash-Zayr":gs55zz4g schrieb:
Nein, die Finger haben hier nichts mit zu tun. Ich verstehe nicht, warum jede Sound-Frage immer gern in diese mystische, metaphysische "Tone-aus-den-Fingern" Diskussion abdriftet.

ui... eine Grundsatzdiskussion :cool:

Beim ersten Lesen durchsuchte ich deinen Beitrag noch nach Anzeichen von Ironie.

Ash-Zayr":gs55zz4g schrieb:
Viele Leute mit derartigen Fragen werden von den Gitarrenphilosophen immer völlig desillusioniert im Sinne von: vergiss es, der Tone von XY ist DNA-gebunden an den speziellen Musiker und patentgeschützt. XY hat spezielle Haut und Knochenimplantante an den Fingern. Der ist niemals und von niemanden reproduzierbar.

Niemand behauptet, das ein bestimmter Sound und Ton DNA-gebunden wäre. Aber ohne eine vernünftige Griff, Vibrato- und Anschlagtechnik wird es halt schwer die Gitarre zum singen zu bringen. Das heist nicht, das der Ton von Slash nicht nachahmbar wäre, sondern das man in erüben muss. Gewisse Feinheiten sind dann am Ende aber doch von dem jeweiligen Spieler abhängig.

Ash-Zayr":gs55zz4g schrieb:
Singen heisst doch nur, langanhaltende Töne, vezerrt in hohen Lagen. Und Slash ist für mich nun gerade kein Beispiel für eine singende Gitarre.

Ist er nicht? :?:

Ash-Zayr":gs55zz4g schrieb:
Es gibt nun mal Bereiche im Gitarrenwesen, wo gleichartiges oder identisches Equipment auch das gleiche Resultat erzeugt, für den berühmten Rockstar wie für den unbedarften Laien. Bastel Dir ein Set-up aus viel Zerre, vornehmlich Big Muff oder änhlich, ein kräftiger Humbucker und ein gutes Instrument, dann "singt" die Gitarre auch -

ich glaube wir haben verschiedene Vorstellungen von singenden Gitarrensounds. Ein unkontrolliertes gematsche und gewimmer ist nicht deshalb singend, weil die Töne lange hörbar sind.

Ash-Zayr":gs55zz4g schrieb:
Meiner Meinung nach der völlig falsche Ansatz. 100% identisches Equipment = 100% gleiche Soundmöglichkeiten.

Exakt! Die gleichen Möglichkeiten. Aber auch nicht mehr.

Ash-Zayr":gs55zz4g schrieb:
aber der Tone und Ton und Sound kann der Laie grundsätzlich genausogut haben und sich "kaufen".

Hast du da einen Geheimtip wo es das gibt und wieviel das dann kostet?
(lass mich raten, an der nächsten Kreuzung (Crossroads), von dem netten Herrn in Rot? :lol: )
 
Ne, lustig ist das überhaupt nicht, wenn Leute mit ernstgemeinten Fragen mit so einem Müll zugetextet werden, nur weil es scheinbar Leute gibt die ihr Ego und ihr Sendungsbewußtsein nicht in allgemeinverträgliche Bahnen lenken können und stattdessen jeden zweiten Thread mit ihren totalitären Meinungen zukleistern müssen.

Etwas mehr "ich könnte es mir so vorstellen" und weniger "wer das nicht so und so macht ist doof" täte so mancher Diskussion gut.
 
wary":js8yquci schrieb:
Hast du da einen Geheimtip wo es das gibt und wieviel das dann kostet?

Naja, gerade Leute, die vielleicht im Rahmen vom Tribute Bands ihren Idolen in Sound und Spielweise nacheifern, verwenden einen nicht unerheblichen Anteil ihrer Musik-Energie rein in die akribische Recherche von Equipment und Technik...was das Vorbild wann verwendet hat, wie es angeordnet und modifiziert war, usw. Gutes Beispiel ist Björn von gilmourish.com Der Mann ist ein Guru des David Gilmour Sounds und bildet das Equipment von Gilmour zu verschiedenen Zeiten der Floyd-Ära bis zum exakten Transisitor genau nach. Niemand sagt, Björn eingeschlossen, dass er vielleicht exakt an Stil und Spielweise herankommt, aber zumindest hat er sich durch Mühe, Fleiß, Sachkenntnis und viel Geld die Möglichkeit geschaffen, sehr sehr nahe an den Floyd-Sound heranzukommen.
Wer das entsprechend für Slash machen will, der muss sich eben bemühen und tief einsteigen in die Materie; ein entsprechendes Budget für Mods und Neuanschaffungen eingeplant. Nur leider ist die Erwartungshaltung der Anfrager nach dem Sound des XY immer recht naiv und hoch. Was?? Ich muss erstmal Wochen im Internet recherchieren, brauche Unsummen an Geld, muss womöglich warten, bis auf Ebay mal altes Gerät XY angeboten wird, weil es DAS Gerät fü DEN Sound ist? Und dannoch brauche ich noch mehrere Set-ups, weil das Idol auch nicht über Jahrzehnte immer das gleiche gespielt hat? Nööö, dann eben nicht.

Ash-Zayr
 
Ash-Zayr":36zcpxei schrieb:
wary":36zcpxei schrieb:
Hast du da einen Geheimtip wo es das gibt und wieviel das dann kostet?

Naja, gerade Leute, die vielleicht im Rahmen vom Tribute Bands ihren Idolen in Sound und Spielweise nacheifern, verwenden einen nicht unerheblichen Anteil ihrer Musik-Energie rein in die akribische Recherche von Equipment und Technik...was das Vorbild wann verwendet hat, wie es angeordnet und modifiziert war, usw. Gutes Beispiel ist Björn von gilmourish.com Der Mann ist ein Guru des David Gilmour Sounds und bildet das Equipment von Gilmour zu verschiedenen Zeiten der Floyd-Ära bis zum exakten Transisitor genau nach. Niemand sagt, Björn eingeschlossen, dass er vielleicht exakt an Stil und Spielweise herankommt, aber zumindest hat er sich durch Mühe, Fleiß, Sachkenntnis und viel Geld die Möglichkeit geschaffen, sehr sehr nahe an den Floyd-Sound heranzukommen.
Wer das entsprechend für Slash machen will, der muss sich eben bemühen und tief einsteigen in die Materie; ein entsprechendes Budget für Mods und Neuanschaffungen eingeplant. Nur leider ist die Erwartungshaltung der Anfrager nach dem Sound des XY immer recht naiv und hoch. Was?? Ich muss erstmal Wochen im Internet recherchieren, brauche Unsummen an Geld, muss womöglich warten, bis auf Ebay mal altes Gerät XY angeboten wird, weil es DAS Gerät fü DEN Sound ist? Und dannoch brauche ich noch mehrere Set-ups, weil das Idol auch nicht über Jahrzehnte immer das gleiche gespielt hat? Nööö, dann eben nicht.

Ash-Zayr

Lieber Ash-Zayr (wenn du so genannt werden willst),

wer hat den danach gefragt? Ich persönlich finde es ziemlich spooky, wenn jemand soviel Zeit und Geld aufwendet und dermaßen akribisch ans Werk geht, sowas ist mir persönlich etwas unheimlich. Aber nun gut, man ist tolerant "jedem Tierchen sein Plaisirchen" und so... Der Threadersteller fragt aber nach einem Sound a la "Slash und Co". Mit einem gewissen Textverständnis entnehme ich dieser Aussage, dass er einem Leadsound auf der Spur ist, wie er wohl in den Neunzigern von Hardrockgitarristen gepflegt wurde . Also Marshall JCM800 oder ähnliches, an einer 4x12er mit einer schicken Humbuckergitarre und fertig ist die Laube. Dann noch ein bisschen rumspielen und schon habe ich Ergebnisse die einen zufriedenstellen könnten! Warum muss ich also daraus eine Wissenschaft machen oder gar einen Glaubenskrieg anzetteln? Keine Frage, man kann das Thema auch wissenschaftlich angehen, wie in deinem Beispiel erwähnt, man kann es aber auch bleiben lassend und stattdessen üben oder so...

Gruss, Alex
 
honeyweed":3h3cwhzy schrieb:
Ne, lustig ist das überhaupt nicht, wenn Leute mit ernstgemeinten Fragen mit so einem Müll zugetextet werden, nur weil es scheinbar Leute gibt die ihr Ego und ihr Sendungsbewußtsein nicht in allgemeinverträgliche Bahnen lenken können und stattdessen jeden zweiten Thread mit ihren totalitären Meinungen zukleistern müssen.

Etwas mehr "ich könnte es mir so vorstellen" und weniger "wer das nicht so und so macht ist doof" täte so mancher Diskussion gut.

Das Blöde ist aber, dass von einer auch nicht geringen Anzahl von Leuten hier das "ich könnte es mir so vorstellen" mit "wer das nicht so und so macht ist doof" gleichgesetzt wird. Insbesondere, wenn es von der eigenen Meinung abweicht.
 
Lieber Honeyweed
Wie es bei dieser Art Threads so ist, war doch nach ein, zwei replys das Thema im Grunde abgehakt, auf den Threadsteller wurde nicht mehr direkt eingegangen, und die Antworter bezogen sich schon fleissig auf sich untereinander. Freestyle und free for all...davon lebt doch aber auch so ein thread, aus dem auch der sicher weiterhin folgende Threadsteller noch Nutzen ziehen kann. Ein Forum und Threads haben nun mal eine nicht zu leugnende Eigendynamik, und man ist schnell bei grundsätzlichen Sachverhalten, bei denen dann nun mal auch grundsätzliche Ansätze und Vorstellungen herrschen. Mir nun das "Sprengen" des Threads vorzuwerfen, halte ich für nicht fair. Ich dachte lediglich, wir befänden uns schon mitten im offenen Diskussionteil.

Ash
 
Hi Tomcat,

damit magst du unter Umständen recht haben, aber spätestens dann ist es an der Zeit mich aus einer Diskussion auszuklinken. Wer in einem Forum "mitmischen" will, sollte in der Lage sein, Texte zu lesen und zu verstehen. Das ist nicht immer ganz einfach wenn diese mit Ironie versetzt wurden ohne das diese als solche gekennzeichnet ist, aber auch in diesem Falle zeugt es von einer gewissen charakterlichen Reife erstmal nachzufragen wie eine Aussage gemeint ist, bevor man "losböllert".

Cheers, Alex

@ash-zayr:

Na ja, wenn ich mich in die Person des Threaderstellers hinversetze, fand ich die Frage nicht so wirklich klar beantwortet, sondern eher verwirrend. Natürlich lässt das Eingangposting wieder viele Infos vermissen, wie z.b. über welches Equipment er denn schon verfügt. Mit einer Kaufhausstrat und einem Übungsverstärker wird er wohl auch mit einer teuren Tretmine seinem Wunschsound nicht näher kommen. Verstehst du was ich meine? Ansonsten magst du auch Recht haben, obwohl ich, wenn ich wie du so tiefgründig in ein artverwandtes Thema einsteigen möchte, doch eher einen eigenen Thread aufmachen würde. Die Themen die dich beschäftigen sind meines Erachtens immer sehr spezifisch und daher passte es für mich hier nicht so rein. Mit Vorwürfen etc. hatte das aber überdies wieder nix zu tun, es war eine einfache Frage.

P.S. Mir mangelnde Fairness vorzuwerfen, find ich extrem unfair ;-)
 
Ash-Zayr":16ohzy08 schrieb:
wary":16ohzy08 schrieb:
Naja, gerade Leute, die vielleicht im Rahmen vom Tribute Bands ihren Idolen in Sound und Spielweise nacheifern, verwenden einen nicht unerheblichen Anteil ihrer Musik-Energie rein in die akribische Recherche von Equipment und Technik...

Das sind aber in der Regel Leute die ihre spielerischen Fähigkeiten schon auf ein gewisses Niveau entwickelt haben. Noch dazu kommt dann auch eine gehörige Portion Verrückheit, wenn man wirklich das Equiqment zu 10o% nachbilden möchte.

Man sollte da doch bitte differenzieren. Dem üblichen Fragesteller in einem Forum geht es nicht darum zu wissen welches Tonband in dem auf dem 1986 Album verwendeten Bandeche lief, und wieviel Abrieb das Plektrum wohl gehabt haben mag. Wenn dies jemand wissen möchte, wird er schon gezielt danach fragen.

Wenn jemand wie hier in den Raum hinein nach der Möglichkeit die Gitarre singen zu lassen fragt, und auch gleich selber die Vermutung einräumt das auch die Spieltechnik da wohl eine Rolle spielt...

was hilft ihm da wohl mehr? Exakt das selbe Equiqment wie sein Beispiel(!!!) Shlash zu erwerben, oder wie hier erfolgt eine grobe Richtung für dafür brauchbares Equiqment zu bekommen, verbunden mit dem Hinweis auf die Entwicklung der Spieltechnik?
 
Ich liebe den singenden Sound von Gitarristen wie Slash und co.

Doch selbst bekomme ich diesen Sound nicht hin, was ich auch versuche.

Ich weiss leider auch nicht wie ich diesen fabrizieren kann, ist es das Feeling und Spiel an sich, der Amp, die Gitarre, oder doch irgendwelche Effekte ?

Ich wäre dankbar um "Tipps", oder auch Erklärungen wie dieser singende und heulende Sound entsteht, und vor allem mit was.

Hi Gonzo, ich verstehe noch nicht so genau, was Du meinst. Kannst Du da mal genaue Stellen zitieren. Also auf der CD xy im Stück soundso das Solo ab 2:50 min. Dann kann man dir besser antworten.

Allgemein bekommt man einen singenden Sound vorallem durch die Wahl der richtigen Noten, gutes Equipment und guter Phrasirung hin. Manche benutzen ein ausgeprägtes Fingervibrato um die Gitarre singen zu lassen.
Ansonsten viel Hören, Zuschauen, Fragen, Ausprobieren und spielen.
 
Ihr habt Recht...ich habe es bereits aus einer Warte heraus, zwei, drei Schritte weiter als die Eingangsfrage, betrachtet, also eher in Richtung "verrückter Tribute Band Gitarrist". Über das Ziel hinaus, gestehe ich ein.
Dennoch vertrete ich auch den Ansatz, wie ich es zuvor schrieb, dass vielleicht gerade anfragende Leute auf noch eher niedrigem spielerischen Niveau abgeschreckt werden von Anworten wie "kommt allein aus den Fingern, Spieltechnik, usw.", wenn gerade diese Dinge aus meiner Sicht (!) eben den kleinsten Teil vom SOUND ausmachen, und nur der wurde angefragt; und nicht Sachen wie "wie macht Slash bloß dieses Vibrato, Appegio, Feedback or whatever.

Insofern wollte ich Fragesteller wie diesen hier mit meinem vehementen Statement ja noch eher schützen, damit sie nicht den Mut verlieren, ruhig mal mit Einstellungen am Amp, verschiedenen Gitarren und Pickupstellungen zu experimentieren, bevor jemand schreibt; das könne nur Slahs so, weil es aus seinen Fingern käme....und dann lässt der aufstrebende Gitarrist seine Motivation womöglich fallen, weil er das für bare Münze immt. Man hat auch eine gewisse Verantwortung Neulingen gegenüber. Das kann auch darin münden, dass ein "Wissender" einem anderen "Wissenden" widerspricht, wenn der eine eben denkt, dass der andere dem Neuling nicht gute Tipps gibt, oder nicht alles erzählt, was wichtig ist; oder nicht alle Seiten ausleuchtet. Und so schnell ist man dann bei einer Diskussion, die im Kern aber von beiden Seiten gut gemeint war, so auch von meiner....;)

Ash-Zayr
 
mr_335":1b1forra schrieb:
Ich liebe den singenden Sound von Gitarristen wie Slash und co.

Doch selbst bekomme ich diesen Sound nicht hin, was ich auch versuche.

Ich weiss leider auch nicht wie ich diesen fabrizieren kann, ist es das Feeling und Spiel an sich, der Amp, die Gitarre, oder doch irgendwelche Effekte ?

Ich wäre dankbar um "Tipps", oder auch Erklärungen wie dieser singende und heulende Sound entsteht, und vor allem mit was.

Hi Gonzo, ich verstehe noch nicht so genau, was Du meinst. Kannst Du da mal genaue Stellen zitieren. Also auf der CD xy im Stück soundso das Solo ab 2:50 min. Dann kann man dir besser antworten.

Allgemein bekommt man einen singenden Sound vorallem durch die Wahl der richtigen Noten, gutes Equipment und guter Phrasirung hin. Manche benutzen ein ausgeprägtes Fingervibrato um die Gitarre singen zu lassen.
Ansonsten viel Hören, Zuschauen, Fragen, Ausprobieren und spielen.

Ich denke mal, es sind Passagen wie das erste, bzw. zweite Solo von dem Song "November Rain" gemeint (Use your Illusion I)
Noch extrem singender ist das Haupt-Thema von "Estranged" (Use your Illusion II)
 
Ash-Zayr":1930qvr1 schrieb:
Dennoch vertrete ich auch den Ansatz, wie ich es zuvor schrieb, dass vielleicht gerade anfragende Leute auf noch eher niedrigem spielerischen Niveau abgeschreckt werden von Anworten wie "kommt allein aus den Fingern, Spieltechnik, usw.", wenn gerade diese Dinge aus meiner Sicht (!) eben den kleinsten Teil vom SOUND ausmachen, und nur der wurde angefragt; und nicht Sachen wie "wie macht Slash bloß dieses Vibrato, Appegio, Feedback or whatever.

Deine Intention kann ich verstehen, und manch ein gut gemeinter Rat kann mitunter wohl auch so von machem Neuling aufgefasst werden. Hier kommt es eben auf den Ton des Gesagten an.

Es geht nicht um "Das kann nur Slash" sondern um "eine brauchbare Technik ist dafür entscheidend, die gilt es zu erlernen".

Der Rat erstmal möglichst teures und passendes Equiqment zu kaufen und die spielerische Komponente aussen vor zu lassen wäre in seiner Absolutheit halt genauso verheerend wie zu sagen "vergiss es, das kann nur Musiker XY"

Irgendwo zwischen den beiden Polen bewegt sich wie immer die Wahrheit. Es braucht natürlich eine passende Ausrüstung um gewisse Sounds zu erreichen, und darauf wurde hier auch hingewiesen.

nen schönen Gruß,
Matthias
 
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