Welche Plektrenform würdet ihr bevorzugen?

Maltodextrino schrieb:
also einem meiner ersten Entwürfe die ich produziert hab und die hier noch rausendefach rumliegen weil sie angeblich "zu spitz" sind und sie vor allem deshalb keiner kauft ^^

Hallo Malte,

Wie wär's denn mit einem extra-super-Blowout Sonderpreis?:lol:

Diese Picks sind ungewöhnlich dick, aber angefixt bin ich jetzt schon ein wenig.

Ich spiele seit Jahren die JD Jazz III (Live dann die XL Version, wiel die verdammten Dinger - ich schwör's - auf der Bühne zwischen den Fingern schrumpfen). Wie Deine dicken Plektren sich im Vergleich anfühlen, würde mich doch schon interessieren.
Die Jim Dunlop John Petrucci mag ich auch ganz gern…

Gruss

Alex
 
Maltodextrino schrieb:
...
Es wurde hier gefragt ob das das schlecht ist was massenhaft verkauft wird. Ich persönlich kenne keinen Profi Gitarristen der Carbon Plektren spielt, aber viele Amateure. Was soll ich daraus dann lernen?

...

Daraus kann man vieles lernen:

- der Profi spielt besser als der Amateur, oder zumindest unabhängiger von einem kleinen Stück Plastik
- der Profi ist preisbewußt
- der Profi möchte weltweit Nachschub bekommen können, also zumindest der weltweit reisende Profi
- der PRofi ist konservativ, wenn er mal etwas funktionierendes gefunden hat

- der Amateur läßt sich von Marketingsprech überzeugen
- der Amateur hat Geld
- der Amateur kann auch ein paar Tage Versand abwarten
- der Amateur möchte jeden noch so kleinen Faktor ausprobieren und optimieren, das hat der Profi schon viel früher gemacht

Das alles völlig unabhängig von Qualität, Haptik und Ton etc. des Carbonpleks. Ich würde es testen, falls es mir mal über die Finger kommt. Aber, ein dickes Aber, ich bin keinerlei Referenz. Und auch nicht gut. Ich spiele auch nur Standardpleks aus Nylon oder Tortex... ;-)

Uf Wiederluege!

Monkey
 
Monkeyinme schrieb:
- der Amateur möchte jeden noch so kleinen Faktor ausprobieren und optimieren, das hat der Profi schon viel früher gemacht

Nicht ganz - während der Amateur jeden noch so kleinen Faktor ausprobieren optimieren möchte
hat der Profi schon viel früher und intensiver daran gearbeitet vorallem seine Musikalität zu optimieren ......
 
Piero the Guitarero schrieb:
...

Übrigens eine weitere Fehleinschätzung, das "pyk" entspricht
am ehesten der ungenannten/ungewollten Nr.11, Nr. 10 ist das
Carbon von Pickboy ;-)

...

Schwierig zu vergleichen, da die Carbon Dinger ja noch etwas nach außen gewölbt sind im mittleren Bereich, wobei ich eigentlich immer dachte gerade das will man bei "Normalformen" vermeiden damit es nicht zu breit wird... Naja gut. Ja aber wenn schon die Nummer 11 "ungewollt" ist, weil wahrscheinlich "zu spitz", dann frag ich mich warum die amerikanische Super-Firma dann sowas herstellt:
[img:360x266]https://www.saitenmarkt.com/shop/pix/a/n/1217508873-20124.jpg[/img]
Und noch viel mehr frag ich mich warum auch das viele Leute kaufen und gut bewerten... Wie macht man denn mit so einer spitzen Spitze zum Beispiel schnellen Wechselschlag, vor allem bei dickeren Dicken? Seltsam...




Alex K. schrieb:
...
Hallo Malte,

Wie wär's denn mit einem extra-super-Blowout Sonderpreis?:lol:

Diese Picks sind ungewöhnlich dick, aber angefixt bin ich jetzt schon ein wenig....

Ja wieviel willst denn ausgeben? 1000 Stück für 800 Euro? ^^ Oder 10 für 15? Kannst ja per PN melden. Das Ding ist halt, ich hab die vor ca. 7 Jahren entworfen. Heute würd ich das einen Tick anders machen. Die sind halt so dick und pseudoergonomisch geformt wie die Big Stubby, lang wie die DAVA control Picks und spitz wie, naja nicht so spitz wie die "Sharp". Man könnte sie auch noch abfeilen oder einspielen wenn sie einem zu lang und spitz sind. Wie gesagt, meld dich einfach sonst.



Monkeyinme schrieb:
Maltodextrino schrieb:
...
...
- der Profi ist preisbewußt
...
- der Amateur hat Geld
...

Monkey

Das andere lass ich einfach mal so stehen, aber was das "preisbewusst" angeht, bin ich mir nicht so ganz sicher. Und die die wegen 20 Cent feilschen sind meist auch eher "Amateure" glaub ich...

Und wie gesagt, ich mag nicht dieses Wort "Standard", auch nicht bei Materialien. Aber Fakt ist, dass sowas wie "Delrin" oder "Nylon" (wenn es richtig verarbeitet wurde) zwar etwas "labberiger" ist als die neuesten superharten Materialien, aber sehr viel "zäher" und deshalb bei flexiblen Plektren um einiges haltbarer und berechenbarer weil nicht so brechbar. (Dunlop Flex ist da eine Ausnahme, ich vermute das hat glasfaser, zumindest kann man es brechen) Aber, ich deutete es an, bei diesen Leute die "Gipsy" Jazz spielen, falls euch das was sagt, ist die Sache ganz anders. Denen ist das Plektrum manchmal fast schon heilig, und da kommen dann sehr harte Materialien, Duroplaste und was weiß ich, zum Einsatz. Aber die würd ich auch nicht als "Profis" bezeichnen, eher als ähm "Meine Gitarre ist wichtiger als meine Stimmbänder", oder so.

Und was die "Standardform" angeht. Also ich persönlich konnte nie gut damit spielen, aber bin ja leider auch kein Profi, aber ich erkenne durchaus an, dass das vielleicht, wenn man eine "normale" Griffhaltung annimmt, wo der Zeigefinger nicht sehr angewinkelt ist sondern mehr "gestreckt", dass das schon gut hinhaut von der Länge und so. Und wahrscheinlich sollte ich auch "normaler" werden und nicht nur total abgefahrene Formen entwerfen. Aber ich hör halt immer wieder sowas wie, dass manche Gitarristen lieber mit "abgespielten" Plektren in Normalform spielen und halt immer dieses "Mein Plektrum dreht sich, hilfe!". Und ich vermute, dass einfach diese Rundung an der Spitze nicht das optimale ist sondern dass das anders gewinkelt sein müsste, damit die Seiten besser über die Spitze "gleiten", aber trotzdem präzise... Und da bin ich grad am rumprobieren, aber leider fehlt mir jetzt das Geld, deshalb weiß ich noch nicht wann und wie ich meine Ideen da verwirklichen kann.
 
Hallo,

du könntest dir mal das Video von Tim Pierce über Picks bei Youtube ansehen - der gute Mann spielt beispielsweise ein Plektrum der Sharp-Form.

Davon abgesehen ist "Standard" ein Name der Form und bedeutet nicht per se, dass das der Standard ist. Autos der Golfklasse haben mit Tiger Woods auch nichts zu tun, selbst wenn man sie so nennt. Und die Dunlop Jazz werden nicht nur von Jazzern gespielt.

Was soll denn bei deinen zukünftigen Plektren anders sein? Dicke? Form? Kantenschliff? Material?

Mir fallen übrigens deine Seitenhiebe gegen Dunlop auf. Was soll das?

Gruß

erniecaster
 
Da muss Du ja 4.000 Stück im Monat verkaufen, damit zumindest etwas Geld über bleibt.
 
erniecaster schrieb:
Hallo,

du könntest dir mal das Video von Tim Pierce über Picks bei Youtube ansehen - der gute Mann spielt beispielsweise ein Plektrum der Sharp-Form.

...

Und folgender Mann spielt mit einer runden Münze:

https://youtu.be/jJ_OamX-PA8?t=23m17s

Und er nennt eigentlich die gleichen drei Punkte für die Tim Pierce offenbar 3 Plektren braucht, die aber total anders geformt sind. Was da los?



erniecaster schrieb:
...

Was soll denn bei deinen zukünftigen Plektren anders sein? Dicke? Form? Kantenschliff? Material?

...



Eigentlich sollen sie vor allem besser sein. Wenn man die beiden Videos sich anschaut, also von Pierce und May, dann scheint es ja irgendwie so zu sein, dass die "Standardform" nicht optimal ist. Bryan May beschwert sich darüber, dass "andere Plektren", also vermutlich meint er einfach "normale Plektren" zu tief einsinken und sich verhaken. Pierce ist der Meinung, dass die Spitze des "Sharp" "mehr Artikulation" bietet. Was wäre also zum Beispiel wenn man ein Plektrum entwickelt, das man so halten kann wie die "Normalform", das ebenso wie May's Münze über die Seiten gleitet, aber trotzdem "Artikulation" wie eine spitze Spitze bietet? Das wäre doch besser, denke ich...
 
Ich möchte dich grundsätzlich sehr ermutigen, was neues anderes zu probieren.

Gleichzeitig lese ich heraus, dass du zwei sehr ungewöhnliche Spieler anführst, dass ungewöhnliche Pick gut oder allgemein wünschenswert seien, aber dass andererseits die Standardform irgendwie ablehnenswert oder suboptimal sei, obwohl Millionen Spieler von Hobbyisten bis zu penibelsten Profis, also eine drastische Mehrheit aller Plektrum-Nutzer, mit ihr fantastisch klar kommen, was du dann als Marketing-Gefolgsam abzutun scheinst.

Da scheint die Beweislast doch eher umgekehrt. Sowohl statistische Aussagekraft als auch Marketing-Potenzial betreffend.

Ich gäbe dir vollkommen Recht wenn du sagen würdest, viele Leute mögen stumpfe unreflektierte Gewohnheit, haben wenig Fantasie und können sich daher erst dann etwas Besseres auch nur vorstellen, wenn es bereits als Produkt vor ihnen liegt. Also genügend Grund, einfach mal etwas unternehmerischen Mut zu haben.

Es kommt nur manchmal so an, als ob du den Leute pädagogisch näher bringen möchtest, wo ihr persönlicher Geschmack der Verbesserung bedarf und was sie eigentlich korrekterweise mögen sollten.


Aber zum Abschluss nochmal:
Ich möchte dich grundsätzlich sehr ermutigen, was neues anderes zu probieren.
 
7 oder 8. Ich spiele die Dunlop Stubby 0,2, wenns die nicht gibt 0,3.
8 ist die frisch gekaufte Version, wenn sie länger gespielt werden, ist es die 7, richtig "integriert" sind sie ab 6, dann flutscht es am besten.
 
bebob schrieb:
... richtig "integriert" sind sie ab 6, dann flutscht es am besten.

Wie meinst du?

Wenn die Spitze eher "stumpf" ist, so wie bei Form Nummer 6, dann kann man am schnellsten spielen? Ja dann würde ich mich halt fragen warum die Plektren nicht gleich mit so einer stumpfen Spitze verkauft werden....
 

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