Moin!
Ich werkele die letzten Monate ja auch an so einem unplugged-Ding rum und kann dir sagen, was ich probiert und wieder verworfen habe...
Zunächst habe ich auf den RC-3-Looper gesetzt, das ist geil, wenn man sich damit beschäftigt und wenn man es drauf hat. Bei mir endete es mit von mir eingespielten Basslinien zum Klick und irgendwann merkte ich, dass das praktisch Playbacks sind und das war mir dann zu doof (siehe oben das Modern-Talking-Foto ;-)). Den Looper nehme ich also nur noch für den Anfang von Wanted Dead Or Alive, um diesen fetten Orgel/Bass/Digde-Sound unter das Intro zu legen.
Bass: Dann habe ich meinen Bass neben mich gestellt, die drei hohen Saiten mit einem Tuch "gemutet" und entsprechend die Tiefe E angeschlagen, wenn es (für ein Solo) passte. Mit Kapo sogar wechselnde Tonarten! :-D ;-) Funktioniert! Ist aber hoher Aufwand und nur für Passagen geeignet.
Dann habe ich mit Octavern experimentiert, um die Gitarre einfach dicker zu machen. Fazit: Nur der Hog kann das einigermaßen, war mir zu teuer. OC-3 und alles in der Preisklasse kannst du vergessen, mehr Matsch als Nutzen.
JETZT setze ich viel mehr auf Percussion und lasse den Bass einfach weg. Dazu habe ich den Single Shaker sowie den Triple Jingle von Beatnicker sowie den Logarhythm. Das bringt "Schwung" in die Songs ohne viel Stress.
Dem Publikum ist das alles übrigens sauegal - gerade die "einfachen" Typen (bevorzugt Engländer ;-) ) mit Gitarre und gut kommen da total an. Konnte letzten Monat ja mit Matt Woosey spielen und das ist einfach nur Hammer, was einer mit Gesang und Gitarre machen kann. Von daher glaube ich mittlerweile an "Weniger ist mehr."
Gerade das Musikergelaber, das wir ja für wichtig halten, versteht das Publikum schlicht null. Letzten Monat spielte so ein Acoustic-Duo auf 'nem Stadtfest und schon der Soundcheck war einigermaßen unüberzeugend, da erzählt der eine Gitarrist dem Publikum dann original von der "Röhre", die in seiner Gitarre verbaut sei und das die aufwärmen müsse (glaube bei Takas gibts da so ein paar Kaltröhrenmodelle, auch egal)... Das Publikum hat echt obernull verstanden, was er da gelabert hat. Dann kam gleich der nächste und laberte von seinen "Pedalen", die er treten könne und dann mache der "Sound weiter" - äh, ja... Auch wenn "Pedale" für uns im aktiven Wortschatz fest verankert ist - Normalos wissen ober gar nicht, was das sein soll... Fazit: Weniger labern, mehr Songs! ;-)
Grüße!
o:dee