Ich weiss nicht ob es weiter hilft, aber nur so....
Arbeite momentan an einem Projekt. Guitarfetish Stratbody aus Esche.
Das Teil kam splitternackt an, da die Farbe ein ganz spezieller Wunsch war. Antrazitmetallic.
Deine Beschreibung ob deines handwerklichen Geschicks (zehn Daumen an zwei rechten Händen (Linkshänder), Büromensch...) trifft so ziemlich exakt auch auf mich.
Die Probleme fingen schon bei der Grundierung an die ich nicht wirklich GLATT geschmirgelt hatte. Die Folgen schlugen sich sehr markant auf der nachfolgenden Lackierung durch. Also runter damit und von vorne angefangen.
Danach wurde die Grudierung glatter aber die Lackierung zerlief trotzdem: Lack zu sehr verdünnt. Kam zwar wunderbar aus der Spritzpistole, aber fing an allen Ecken und Enden sofort an zu zerlaufen und zu tropfen, vor allem an den Hörnern.
Also abschmirgeln und von vorne.
Dann war die Farbe meinem Sohn nicht genehm, weil nicht genug metallic.....
Dann mal einen zwei komponenten Lack probiert, aber der war auch nicht das richtige.
Danach den falschen Lack in die an sich richtige Verdünnung, Mist, noch mal von vorne...
Gestern habe ich's nochmal probiert, aber muss wohl die Verdünnung verwechselt haben, denn nach einem vielversprechenden Anfang spuckte die Spritzpistole widerliche Lackfetzen auf den fast fertigen Lack.
Mittlerweile habe ich die Gitarre gefühte 27 mal lackiert und abgeschrubt und dreimal Lack nachgekauft. Und der Lack ist nicht billig.
Und meine Frau begegnet meine Verbissenheit nur noch mit einem kurzen fragenden Blick gefolgt von einem angedeuteten Achselzucken.
Aber der Fussboden in der Garage hat mittlerweile eine undefinierbare, fast einheitliche, zwischen schmutzgrau und dreckmetallic eingefärbte Patina.
francesco