Black Beauty tunen

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Anonymous

Guest
Hallo,
ich spiele eine vollkommen serienmässige 83er Gibson Blackbeauty in einen Marshall JCM 900 MK3. Mit dem Sound (Hardrock eben) bin ich total zufrieden,
das einzige, was mich ein wenig stört: Ich hätte gern bei Solospielereien noch eine Schüppe mehr Gain.

Natürlich könnte man Booster oder Verzerrer davorhängen, das ist aber genau das, was ich erstmal vermeiden will, weil ich den Sound, so wie er ist vollkommen ok finde. Ich regele meinen Verzerrungsgrad auch ausschliesslich mit dem Volmepoti.

Meine Frage geht in folgende Richtung: Ich würde gern den StegPU gegen einen richtig heissen Kandidaten tauschen wollen. Der SerienPU hat 8, undwas kOHM.

Wenn ich nun einen mit 16 (Rockinger Bellbucker, Häussel Tozz XL) oder mehr einbauen würde, wieviel bringt das?
Natürlich wird er schwer in Worte zu fassen sein, aber ne Tendenz geäußert zu bekommen wäre nicht schlecht... 5% mehr Gain reichen sicher nicht, aber wenns in Richtung 20 geht, sodass das Solo ein wenig mehr "getragen" wird vom Amp, wäre gut. Meint ihr, so ein Ergebnis ist durch PU-Tausch zu erzielen?
 
schleuse-b schrieb:
Natürlich könnte man Booster oder Verzerrer davorhängen, das ist aber genau das, was ich erstmal vermeiden will, weil ich den Sound, so wie er ist vollkommen ok finde.

Hi,

gerade deswegen würde ich hier keinen Tonabnehmerwechsel vornehmen.

Gruß
Bumble
 
Hallo!

Gerade weil Du den Sound so vollkommen in Ordnung findest, solltest Du meiner Meinung nach auf einen Umbau der Gitarre verzichten. Ich würde es tatsächlich mit einem Bodentreter versuchen, ggf. mit True Bypass, dann bleibt Dein Originalsignal von der Gitarre möglichst unverfälscht.

Grüße
ex.
 
Gibson 500T oder evtl. Gibson Dirty Fingers rein klatschen...

P.S. eine wahre Black Beauty ist ne 54er, hat nen P90 an der Bridge und nen Alnico 5 am Hals *sabber*
 
Tach,

meiner Erfahrung nach haben "heißere" PUs immer auch ein anderes Klangspektrum als solche mit geringerem Output, weil sie halt für "heiße" Zerrsounds optimiert sind. Das heißt konkret, sie haben weniger Höhen und mehr Mitten.

Man kann das deutlich hören, wenn man sich so einen heißen Vertreter (z.B. DiMarzio Tone Zone) mal am cleanen Amp anhört. Klingt meiner Meinung nach eher bescheiden, irgendwie stumpf und bedeckt. Die Dinger blühen erst auf, wenn man es krachen lässt. Damit hättetst Du dann vielleicht Deinen Wunschsound beim Solieren, aber außerhalb der Soli garantiert nicht mehr den Klangcharakter, der Dir jetzt so gefällt.

Aus diesem Grund würde ich es an Deiner Stelle auch eher mit einem hochwertigen Booster oder Overdrive versuchen, um der Vorstufe Deines Amps ordentlich einen auf den Sack zu geben. Wen das Ding einen sauberen Bypass hat, wird sich Dein jetziger Sound nicht ändern.
 
exiler schrieb:
Hallo!

Gerade weil Du den Sound so vollkommen in Ordnung findest, solltest Du meiner Meinung nach auf einen Umbau der Gitarre verzichten. Ich würde es tatsächlich mit einem Bodentreter versuchen, ggf. mit True Bypass, dann bleibt Dein Originalsignal von der Gitarre möglichst unverfälscht.

Grüße
ex.

+1
Aber sowas von.

Bevor ich an ner älteren, bisher originalen Gitarre rumwurschtel (die soundmäßige Auswirkung eines Pickupwechsels finde ich immer sehr, sehr schwer vorhersehbar) würde ich erst mal den Ansatz mit nem linearen Booster (z.B. CAE, oder wenn mit Röhre Reußenzehn, egal: gibt's ja nun hunderte auf dem Markt) probieren. Was namhaftes holen, testen, und wenn doch doof in der Bucht wieder in die Weihanchtsrally werfen, der Versuch hat dann wenn überhaupt ein paar Euro gekostet. Zudem der Vorteil, dass dann gezielt nur der Solosound geändert werden kann.
 
Stardustman schrieb:
Tach,

meiner Erfahrung nach haben "heißere" PUs immer auch ein anderes Klangspektrum als solche mit geringerem Output, weil sie halt für "heiße" Zerrsounds optimiert sind. Das heißt konkret, sie haben weniger Höhen und mehr Mitten.

Man kann das deutlich hören, wenn man sich so einen heißen Vertreter (z.B. DiMarzio Tone Zone) mal am cleanen Amp anhört. Klingt meiner Meinung nach eher bescheiden, irgendwie stumpf und bedeckt. Die Dinger blühen erst auf, wenn man es krachen lässt. Damit hättetst Du dann vielleicht Deinen Wunschsound beim Solieren, aber außerhalb der Soli garantiert nicht mehr den Klangcharakter, der Dir jetzt so gefällt.

Aus diesem Grund würde ich es an Deiner Stelle auch eher mit einem hochwertigen Booster oder Overdrive versuchen, um der Vorstufe Deines Amps ordentlich einen auf den Sack zu geben. Wen das Ding einen sauberen Bypass hat, wird sich Dein jetziger Sound nicht ändern.

+1

Pickups mit hohem Output werden immer den Klang verändern! Wenn es wirklich nur ein Kick für Soli sein soll, würde ich auch mal einen guten Kompressor versuchen. Sowas wie den CocaComp von Okko!
 
Für sowas, also einen reinen Leadboost, hab ich den Mooer Pure Boost
auf dem Board. Funzt prima!
Der ist wohl ein 1:1 Klon von Xotix RC Boost.
 
so ne schöne alte Custom würde ich nicht verbasteln... und wie schon gesagt
jeder heissere PU hat ein anderes Klangbild was mehr in Richtung Mitten geht und enger klingt.....
auf meiner ewigen Suche nach Tretern bin ich bei dreien hängengeblieben die
mich zufriedengestellt haben..
Wampler Plexidrive, Xotic EP Booster und der Cochrane TIM...
ich habe ein ähnliches Setup wie du, diese Treter leisten genau das
mehr Gain, aber ohne den Amp zu verfärben und die Dynamik und Ansprache bleibt erhalten....
 
hey,
vielen dank für die hilfreichen antworten.
.. mein eigentlicher plan war halt: straight into the amp, nicht zuletzt aufgrund der einfachheit.

aber wenn ihr sagt, dass diese ganzen higain-pickups den sound doch gut verbiegen, werde ich davon absehen und mal so einen booster versuchen.
 
Wenn Du auf ein Tone-Poti verzichten kannst, wäre das SPC von EMG eine Option!
Boost und dann auch noch regelbar.
 
blowfire schrieb:
Wenn Du auf ein Tone-Poti verzichten kannst, wäre das SPC von EMG eine Option!

Stimmt, ich habe den auch auf einer meiner Gitarren. Aber man muss dazu sagen, dass der SPC ein Midboost ist und damit soundverändernd wirkt, je weiter man ihn aufdreht, um so mehr.

Und vor allem ist zwingend eine Batterie nötig ist, um den zu betreiben. Und ich denke nicht, dass schleuse die einbauen will.

Obwohl, wenn das Batteriefach in die E-Fachabdeckung eingesetzt wird, kann man das "rückstandsfrei" zurückbauen.

In diesem Fall sollte man sich alternativ aber auch mit den klangneutralen EMG-Boostern wie Afterburner und PA-2 auseinandersetzen.

Ich hatte den Afterburner. Mit bis zu 20 db Wirkungsgrad ist er für mich letztlich unbrauchbar gewesen. Man muss die zwar nicht fahren, aber der Regelweg ist zu kurz. So kommt man zu schnell in höhere Gefilde.

Es bliebe noch der PA-2 mit 12 db. Der Boostgrad muss voreingestellt werden. Danach ist er nicht mehr während des Spiel regelbar, denn wird er über einen Mini-Switch aktiviert.
 
frank schrieb:
blowfire schrieb:
Wenn Du auf ein Tone-Poti verzichten kannst, wäre das SPC von EMG eine Option!

Stimmt, ich habe den auch auf einer meiner Gitarren. Aber man muss dazu sagen, dass der SPC ein Midboost ist und damit soundverändernd wirkt, je weiter man ihn aufdreht, um so mehr.

Und vor allem ist zwingend eine Batterie nötig ist, um den zu betreiben. Und ich denke nicht, dass schleuse die einbauen will.

Obwohl, wenn das Batteriefach in die E-Fachabdeckung eingesetzt wird, kann man das "rückstandsfrei" zurückbauen.

In diesem Fall sollte man sich alternativ aber auch mit den klangneutralen EMG-Boostern wie Afterburner und PA-2 auseinandersetzen.

Ich hatte den Afterburner. Mit bis zu 20 db Wirkungsgrad ist er für mich letztlich unbrauchbar gewesen. Man muss die zwar nicht fahren, aber der Regelweg ist zu kurz. So kommt man zu schnell in höhere Gefilde.

Es bliebe noch der PA-2 mit 12 db. Der Boostgrad muss voreingestellt werden. Danach ist er nicht mehr während des Spiel regelbar, denn wird er über einen Mini-Switch aktiviert.

Stimmt schon, der SPC "verbiegt" den Sound, macht ihn fetter in den Mitten. Den Grundsound ändert das Teil mMn nur minimal. Man hat halt mehr Schub, was gerade bei Soli das benötigte Quentchen Lautheit bringt. Die Batterie passt sicher mit ein wenig Schaumstoff ins E-Fach.
Den Aferburner finde ich meistens zuviel des Guten und Brauchbaren.
 
schleuse-b schrieb:
hey,
vielen dank für die hilfreichen antworten.
.. mein eigentlicher plan war halt: straight into the amp, nicht zuletzt aufgrund der einfachheit.

aber wenn ihr sagt, dass diese ganzen higain-pickups den sound doch gut verbiegen, werde ich davon absehen und mal so einen booster versuchen.

Ich kann Dir wärmstens den MXR CAE Line Driver 401 empfehlen. Das Ding ist total neutral, kann die Lautstärke aber brutalst anheben.
Meiner Meinung nach für Dich die beste Lösung. Hat auch true bypass und kostet auch kein Vermögen.
 
... okok, überzeugt.
ich werde mal nen booster versuchen.
die sache mit dem pickup hätte ich vielleicht vertreten können,
weils 2 lötstellen sind.
den einbau eines afterburners, der vielleicht sogar mit nem miniswitch atkitiviert wird, ist bei der gitarre total indiskutabel.
sie ist zwar noch nicht richtig vintage, aber sehr cool. da wird nix gebohrt..:-))

netterweise sind mir ja hier direkt ein paar booster angeboten worden, finde ich super.
 
Moin,

ich hatte ein identisches Anliegen wie Du. Völlig unverfälschter Gitarrensound bei mehr Gas bei Solos. Anfangs habe ich noch mit Höhenverstellungen der Pus experimentiert. Brachte ein wenig, war aber letztlich doch nicht der Weisheit letzter Schluss (hochgedrehter Steg Pu wurde zu brutal, runtergeschraubter Neck Pu zu farblos)

Nach langem Hin und Her bin ich auch bei einem linearen Booster/Linedriver gelandet. Bei dem schon genannten MXR 401 als letztes Glied in der Effektkette. Toller Lautmacher mit super Verarbeitung für verhältnismäßig schmales Geld.
 
tommy schrieb:
Moin,

ich hatte ein identisches Anliegen wie Du. Völlig unverfälschter Gitarrensound bei mehr Gas bei Solos. Anfangs habe ich noch mit Höhenverstellungen der Pus experimentiert. Brachte ein wenig, war aber letztlich doch nicht der Weisheit letzter Schluss (hochgedrehter Steg Pu wurde zu brutal, runtergeschraubter Neck Pu zu farblos)

Nach langem Hin und Her bin ich auch bei einem linearen Booster/Linedriver gelandet. Bei dem schon genannten MXR 401 als letztes Glied in der Effektkette. Toller Lautmacher mit super Verarbeitung für verhältnismäßig schmales Geld.

Sach' ich doch :).
 
schleuse-b schrieb:
... den einbau eines afterburners, der vielleicht sogar mit nem miniswitch atkitiviert wird, ist bei der gitarre total indiskutabel.
sie ist zwar noch nicht richtig vintage, aber sehr cool. da wird nix gebohrt.
Hi schleuse,
das hast Du vermutlich etwas falsch verstanden.
Egal welchen EMG-Booster man einbauen will, deshalb muss kein Loch zusätzlich gebohrt werden. Man koppelt lediglich ein Ton- oder Vol-Poti und setzt an dessen stelle den EMG-Booster ein.
Selbst für die Batterie muss nichts verändert werden; denn sie findet im E-Fach Platz. Ich finde die Lösung, die Batterie-Halterung in der E-Fach-Abdeckung einzusetzen, clever, weil man dort die Batterie in Sekunden wechseln kann.

Ich schreibe das übrigens weniger für Dich - Deine Entscheidung zu akzeptieren fällt mir leicht - , sondern für die anderen, die doch lieber mit einem EMG-Booster liebäugeln würden. Denen sage ich gern, warum ich den bevorzuge. Es ist für mich viel effektiver, einen EMG - Booster mit der Hand ganz nach gusto einzupegeln und mir damit deutlich mehr Sounds bereitzuhalten, als mir ein voreingestellter Bodentreter bietet.
 
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