Hallo zusammen,
gestern habe ich ein Konzert erlebt, was mich Grübeln machte.
Der Raum fasste ca. 250 Zuschauer, es gab eine Bühne, die ungefähr auf Kopfhöhe der sitzenden Besucher war,
ein Jazzquartett, git, drums, bass, sax und ein bisschen Elektronik.
Bass halb und halb Kontra und elektrisch, Gitarre elektrisch und Stereo, mit zwei 1x12-Combos auf Stühlen.
In diesem Raum waren sämtliche Instrumente mikrofoniert.
Vor jedem der Gitarrencombos war ein 57, und alles ging noch über die Boxen, die links und rechts von der Bühne flogen.
Dazu kam ein breitbandiger Boost der Hochmitten auf den 31-Band EQs im Siderack.
Über alles war das so laut und pentrant, dass ich mir bei einem vom Konzept her eher leisen Jazzprogramm Gehörschutz in die Ohren gesteckt habe.
Warum werden solche Gigs nicht einfach von der Bühne her beschallt?
An solcher Stelle geht der Trend zu immer geringeren Bühnenlautstärken, damit der "TonI" mehr "Kontrolle" über den "PA-Sound" hat total nach hinten los.
Dabei ist es doch so:
Sobald mehr als eine Schallquelle involviert ist, gibt es Phasenkram, mit Auslöschungen hier und Gewummer dort, dazu sind die Instrumente nicht mehr dort akustisch zu orten, wo sie tatsächlich spielen.
PA-Sound ist eigentlich immer eine Illusion, es sei denn es würde ausschließlich DI gespielt, und die Bühne wäre mucksmäuschenstill.
Mit Kontrolle hat das auch nichts mehr zu tun.
Man schafft Abhängigkeiten und sich gegenseitig beeinflussende Systeme, wo es überhaupt nicht nötig wäre.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Leute, macht mehr von der Bühne, und weniger über die PA.
Klar gibt es Instrumente, wie akustische Gitarren, Flöten oder Vocals, die fast in jeder Situation Unterstützung brauchen.
Schlagzeug, elektrische Gitarre, Keyboards und Bass sollten in Räumen, in denen man mit unverstärkter Stimme Vorträge halten könnte aber in der Regel ohne Mikrofon vor den Amps auskommen.
Überlegt Euch gut, was ihr tatsächlich an Mikros braucht, anstatt routinemäßig die Üblichen Verdächtigen aufzustellen, egal was der Tonfritze gerne so macht.
Ihr seid die Band, Ihr müsste entscheiden, wie ihr klingen wollt.
Viele Grüße,
woody
gestern habe ich ein Konzert erlebt, was mich Grübeln machte.
Der Raum fasste ca. 250 Zuschauer, es gab eine Bühne, die ungefähr auf Kopfhöhe der sitzenden Besucher war,
ein Jazzquartett, git, drums, bass, sax und ein bisschen Elektronik.
Bass halb und halb Kontra und elektrisch, Gitarre elektrisch und Stereo, mit zwei 1x12-Combos auf Stühlen.
In diesem Raum waren sämtliche Instrumente mikrofoniert.
Vor jedem der Gitarrencombos war ein 57, und alles ging noch über die Boxen, die links und rechts von der Bühne flogen.
Dazu kam ein breitbandiger Boost der Hochmitten auf den 31-Band EQs im Siderack.
Über alles war das so laut und pentrant, dass ich mir bei einem vom Konzept her eher leisen Jazzprogramm Gehörschutz in die Ohren gesteckt habe.
Warum werden solche Gigs nicht einfach von der Bühne her beschallt?
An solcher Stelle geht der Trend zu immer geringeren Bühnenlautstärken, damit der "TonI" mehr "Kontrolle" über den "PA-Sound" hat total nach hinten los.
Dabei ist es doch so:
Sobald mehr als eine Schallquelle involviert ist, gibt es Phasenkram, mit Auslöschungen hier und Gewummer dort, dazu sind die Instrumente nicht mehr dort akustisch zu orten, wo sie tatsächlich spielen.
PA-Sound ist eigentlich immer eine Illusion, es sei denn es würde ausschließlich DI gespielt, und die Bühne wäre mucksmäuschenstill.
Mit Kontrolle hat das auch nichts mehr zu tun.
Man schafft Abhängigkeiten und sich gegenseitig beeinflussende Systeme, wo es überhaupt nicht nötig wäre.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Leute, macht mehr von der Bühne, und weniger über die PA.
Klar gibt es Instrumente, wie akustische Gitarren, Flöten oder Vocals, die fast in jeder Situation Unterstützung brauchen.
Schlagzeug, elektrische Gitarre, Keyboards und Bass sollten in Räumen, in denen man mit unverstärkter Stimme Vorträge halten könnte aber in der Regel ohne Mikrofon vor den Amps auskommen.
Überlegt Euch gut, was ihr tatsächlich an Mikros braucht, anstatt routinemäßig die Üblichen Verdächtigen aufzustellen, egal was der Tonfritze gerne so macht.
Ihr seid die Band, Ihr müsste entscheiden, wie ihr klingen wollt.
Viele Grüße,
woody