Das Holz ist bei der E-Gitarre (nahezu) egal....

Riddimkilla schrieb:
ich mein, dass wir genau das schonmal hatten ... Piero wird sich auch noch erinnern wo ...

Grusss

r

Verzeihung das ich arbeiten musste, ich hätte den Nonsens direkt um 10°°Uhr verlinken können.

Bitteschön -> http://www.guitarworld.de/forum/holzart-spielt-keine-rolle-oder-chinagitarren-koennen-klingen-t28437.html


Manchen Schwachsinn kriegt man schwer aus den Köpfen, aber macht ruhig weiter... :deadhorse: :meh:
 
Pfaelzer schrieb:

Wäre das fähr?

Wir nehmen wieder ne Tele, Stratt, Pauline, 335, Jäzzmama - lassen die durch ein neutrales Ämp-Plugin und lassen dazu nen Bass, ein Schlachzeuch und ne Hemmungsorgel lärmen?

:vuvuzela: :vuvuzela: :vuvuzela: :vuvuzela: :vuvuzela: :vuvuzela: :vuvuzela:
 
Riddimkilla schrieb:
Pfaelzer schrieb:

Wäre das fähr?

Wir nehmen wieder ne Tele, Stratt, Pauline, 335, Jäzzmama - lassen die durch ein neutrales Ämp-Plugin und lassen dazu nen Bass, ein Schlachzeuch und ne Hemmungsorgel lärmen?

Ich denke das ist fähr genug und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sowohl den Bass, als auch die Orgel und das Schlagzeug zweifelsfrei erkennen werde!
 
Für alle, die die These "Das Holz ist bei der E-Gitarre (nahezu) egal...." mit absoluter Sicherheit beurteilen können:

  • JA O
    NEIN O
    VIELLEICHT O
    NUR POPPEN O
Bitte das Kreuz unbedingt an der richtigen Stelle machen!
 
Guitarplayer schrieb:
Riddimkilla schrieb:
Pfaelzer schrieb:

Wäre das fähr?

Wir nehmen wieder ne Tele, Stratt, Pauline, 335, Jäzzmama - lassen die durch ein neutrales Ämp-Plugin und lassen dazu nen Bass, ein Schlachzeuch und ne Hemmungsorgel lärmen?

Ich denke das ist fähr genug und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sowohl den Bass, als auch die Orgel und das Schlagzeug zweifelsfrei erkennen werde!

knochentrockenes +1
 
partscaster schrieb:
steve_d schrieb:
Ich tendiere zu (a), (b) und vielleicht sogar (c). Herr Zollner arbeitet am Problemkreis (b) und vertritt dazu (wie ich den Beiträgen in diesem Thread entnehme) eine bestimmte Meinung, was völlig legitim ist, zumal er sie auch noch begründet.

Es geht in der Arbeit wohl weniger darum eine bestimmte Meinung zu vertreten. Es werden "einfach" sehr viele Faktoren gründlich in Augenschein genommen, die für das Klangverhalten einer E-Gitarre mit verantwortlich sind. Dabei werden eben auch einige Urban Legends zitiert und sachlich "auseinandergenommen". Ausserdem gibt es fundierte Berichtigungen. Das Ausblenden von Aspekten wird immer wieder angesprochen. Gerade auch wenn es um bestimmte Fachmagazine geht.

Lies es! ;-)

Ja, das werde ich sicher tun (in Teilen zumindest), hört sich nämlich interessant an. Der Begriff "Meinungen" war von mir sicher nicht ideal gewählt, weil er immer so den Beigeschmack von "Find' ich irgendwie, keine Ahnung, weiß auch nicht warum" hat. Was ich natürlich sagen wollte: Zollner vertritt eine Auffassung/einen Standpunkt, der sicher schon vor seinen Untersuchungen als Verdacht (als Hypothese) existent war und der durch seine Untersuchungen gestützt werden konnte. Was natürlich nicht die Möglichkeit ausschließt, dass die Untersuchungen methodische Fehler enthalten oder so reduktionistisch sind, dass die Ergebnisse nicht auf die Praxis übertragbar sind. Ebenso wenig schließt es aus, dass man von der Hypothese schon von vornherein so eingenommen und begeistert war, dass man andere Erklärungen gar nicht erst weiter verfolgt hat - auch das gibt es ja immer wieder.

Mit dem "Ausblenden von Aspekten" meinte ich aber übrigens die wissenschaftlichen Untersuchungen selbst, weniger die Fachmagazine. Die blenden nicht aus, sondern blenden in der Regel nur :).
 
Blindtest !!!

Alles andere ist schnullibulli ...

Trotztdem sind viele Gitarren schön ...

und überhaupt :)
 
ollie schrieb:
ich bin gespannt, wann das erste sachliche Argument zum Thema Holz kommt. :-D

Ich kann dir mehrere geben. Zwei Freude haben unterschiedliche Gitarren, der eine eine 7ender Strat,
der andere eine Gibson ES-335. Da die Eltern die Gitarren bezahlt haben dürfen sie sich die Bretter
nicht untereinander ausleihen. Da haben sie eine Idee :idea: - sie tauschen nur die Tonabnehmer aus
(die Strat hat Fräsungen für Humbucker unter dem Pickguard) denn die Tonabnehmer machen ja den Ton.

Wird das Funktionieren? Wird die Strat jetzt wie die Gibson klingen und die ES wie die Strat? Laut Prof. Zollner ja...

Kleiner Tip, Steve Vai hat in zwanzig Jahren der Jem etliche Änderungen widerfahren lassen.
Die Elektronik blieb gleich, die Tonabnehmer ließ er alles 6 Jahre ändern, 1987-1993 Di Marzio "PAFPro",
1993-1999 DiMarzio "Evolution" und von 1999 - vor ein paar Jahren DiMarzio "Breed"

Das Holz und die Konstruktion ließ er wesentlich öfter ändern, Maple Necks, Palisander Griffbrett, Ebenholz Griffbrett
Lindenkorpus, dann Erlenkorpus, Floyd Rose, dann auch mal Fixed Bridge...

Geht dir ein Licht auf?
 
Denke, wir zäumen das Pferd von der falschen Seite auf.

Man könnte ja auch auf die Idee kommen, dass "Sound" i. S. v. "was erreicht den Zuhörer" eher irrelevant ist.

Meine ich vollkommen ernst!

Wenn man mit Compressoren, Para-EQs etc. hantiert klingt irgendwann jede Gitarre mehr oder weniger gleich.
Wenn die Band einsetzt, spielt es für den Zuhörer überhaupt keine Rolle, welche Qualität die Gitarre oder der Amp hat. Der Zuhörer erkennt nicht mal ein Wahwah oder andere Effekte.

Kurz gesagt, für einen Auftritt genügt Equipment für sagen wir mal 400,- bis 600 Euro (z. B. gebrauchte Transe + Vox-Tonelab, gebrauchte Yamaha Pacifica o. ä.) und kein "normaler" Zuhörer bemerkt den Unterschied zum Boutique-Equipment, wenn das Zeugs gut bedient wird.

Hilft einem diese Erkenntnis? Ich behaupte mal nein und sage auch warum:

Für den Gitarristen, der direkt mit der Gitarre und dem Amp interagiert, ist das was in dem Moment der Interaktion oder des Spielens passiert entscheidend. Sprich, wie direkt ist der Sound, ist er dynamisch, wie liegt die Gitarre in der Hand etc. oder kurz: Wie fühlt sich das ganze an, macht es Spaß, ist es sexy...

Sich lediglich auf den Sound zu konzentrieren und das Spielgefühl außer Acht zu lassen, geht am Thema Gitarrespielen IMO völlig vorbei. Vom Sexappeal einer schönen Gitarre mal ganz abgesehen.

Die Aussage, dass das Holz eine untergeordnete Rolle für den Sound hat, würde ich heute vollständig unterschreiben - sie hilft dem Gitarristen halt nur begrenzt weiter. :kratz:
 
Ich hab eine Gitarre...

eine Gitarre aus Plexiglas....

eine Durchsichtige Gitarre....

ohne Holz außer am Hals...

eine 79,- € Ebay Gitarre....

ich hab ihr EMG's eingebaut....

im Blindvergleich mit einer EPS Eclipse mit EMG's war kein Unterschied zu hören....

Blöd nicht wahr?
 
Swompty schrieb:
Die Aussage, dass das Holz eine untergeordnete Rolle für den Sound hat, würde ich heute vollständig unterschreiben - sie hilft dem Gitarristen halt nur begrenzt weiter. :kratz:

Für Gitarristen auf dem Niveau von Kuddel und Breiti von den Toten Hosen trifft das sicherlich auch zu,
für die die in Sextolen denken und ob man auch die letzte Note von den sechsen genauso hört wie
die erste sicher nicht.

Aber du gehörst sich nicht zu der Gattung der letztgenannten Gitarristen, stimmts?
 
Pfaelzer schrieb:
Wenn man verschiedene 5 Gitarren auf open G stimmt und einfach ohne zu greifen nur anschlägt, können vielleicht 2 von 2.000 Mitgliedern von GW diese Gitarren wirklich zielgenau (d.h. ohne Zufallstreffer) erkennen

Offen gespielt ist auch wirklich schwer, b.z.w. für mich unmöglich. Aber wenn ich mein übliches Alternate Picking
mache und es mir anhand des Winkels vom Plek unmöglich ist aus einem "doing doing doing" oder einem
"däing däing däing" ein "plong plong plong" zu machen weiß ich das es mit jener Gitarre nie gehen wird,
auch nicht wenn ich andere Tonabnehmer reinpacke.

Die Information die das Instrument zum Tonabnehmer weitereicht ist durch den Tonabnehmer selber nicht mehr zu verändern.

Das Stadium des Tonabnehmer raus und reinlöten habe ich 2008 beendet. =)
 
Ohne jetzt fachlich wirklich etwas beisteuern zu können :
http://www.youtube.com/watch?v=tGlGBIzN2ls
ab 29:00 (gerne auch paar min früher) zu den F-Löchern.
V.H.
 
Piero the Guitarero schrieb:
ollie schrieb:
ich bin gespannt, wann das erste sachliche Argument zum Thema Holz kommt. :-D

Zwei Freude haben unterschiedliche Gitarren, der eine eine 7ender Strat,
der andere eine Gibson ES-335. Da die Eltern die Gitarren bezahlt haben dürfen sie sich die Bretter nicht untereinander ausleihen. Da haben sie eine Idee :idea: - sie tauschen nur die Tonabnehmer aus (die Strat hat Fräsungen für Humbucker unter dem Pickguard) denn die Tonabnehmer machen ja den Ton.

Wird das Funktionieren? Wird die Strat jetzt wie die Gibson klingen und die ES wie die Strat? Laut Prof. Zollner ja...

An welcher Stelle schreibt Herr Zollner denn, dass allein ein Tonabnehmerwechsel aus zwei Instrumenten ganz unterschiedlicher Bauart zwei identisch klingende Instrumente macht?

Falls er das tatsächlich so schreibt, dann würde man dem natürlich nicht so leicht zustimmen, da auch die Bauart des Instruments eine Rolle spielt. Aber hier ging es doch ursprünglich um den Werkstoff (Holz) bzw. dessen genaue Beschaffenheit und nicht um die Bauart. Dass beides im richtigen Leben immer nur in Kombination auftritt, macht es ja gerade so schwierig, den Einfluss von einer Variable allein zu bestimmen.
 
steve_d schrieb:
An welcher Stelle schreibt Herr Zollner denn, dass allein ein Tonabnehmerwechsel aus zwei Instrumenten ganz unterschiedlicher Bauart zwei identisch klingende Instrumente macht?

Hömma? Gehts noch?

Darf man das eigentlich zitieren?

7.12
"Der Korpus hat bei kurz gespielten Tönen so gut wie gar keinen Einfluss auf den E-Klang.
Bei länger ausgehaltenen Tönen ist bei Massivgitarren ebenfalls fast kein Einfluss feststellbar."


Tonabnehmer Übertragung
"Auch der Übertragungskoeffizient, der leicht um bis zu 300% variiren kann, trägt bei verzerrender Eingangsstufe
wesentlich zum Klang bei. Es kann folglich keine Rede davon sein der Tonabnehmer würde zum Holzton lediglich Nuancen beitragen!"
 
Swompty schrieb:

Ganz klar, aber vom Zollner XD

Ich zitiere aus dem anderen Fred

Swompty schrieb:
Es gibt schon Gründe, warum sich in der Gitarrenevolution gewisse Kombinationen aus Holz, Hardware und Elektronik durchgesetzt haben...

Einige funktionieren - andere halt nicht :cool:

pfaelzer schrieb:
Attack, Sustain und Obertongehalt einer Gitarre werden imho von den PUs wenig tangiert.
Bei Zimmerlautstärke allein im stillen Kämmerlein mögen diese Dinge nicht bedeutend sein, für die Durchsetzung innerhalb einer Kapelle schon....

Attack, Sustain und Obertongehalt mögen sehr abhängig sein von der Spielweise des Gitarristen, aber auch von der Konstruktion der Gitarre.

Wäre die hier aufgestellte Theorie richtig, dann würde eine Telecaster mit PAFs wie eine Les Paul klingen...was sie nicht tut.
 
Piero the Guitarero schrieb:
Hömma? Gehts noch?
???

Ich habe lediglich nach der genauen Textstelle gefragt, an der das steht, damit ich es dort selbst nachlesen kann. Ein ganz normaler Vorgang, wenn von einem bestimmten Text (im Umfang von vielen 100 Seiten) die Rede ist, der erst den Anlass zu dieser Debatte hier geliefert hat. Sollte das aus irgendeinem (für mich schwer nachvollziehbaren) Grund als Angriff verstanden worden sein, entschuldige ich mich dafür. Wenn aber schon solche grundlegenden Rückfragen für Irritationen sorgen, dann braucht man eigentlich auch nicht weiter über den Text zu diskutieren.

Darf man das eigentlich zitieren?

Ja, wenn man es als Zitat kenntlich macht und die Quelle benennt. Auch die Seitenzahl sollte nicht fehlen (in diesem Falle 7-161, weil die Seitennumerierung mit jedem Kapitel neu beginnt).

Danke trotzdem für die Info.
 
Moin!

Man kann auch in ein beliebiges größeres Musikhaus gehen und alle Strats einer Serie anspielen. Die sind so gleich gebaut, wie es geht und mit den gleichen Hardwareteilen ausgestattet.
Die müssten ja alle gleich klingen....


:roll:



Beste Grüße,
Jab
 
Piero the Guitarero schrieb:
Swompty schrieb:
Die Aussage, dass das Holz eine untergeordnete Rolle für den Sound hat, würde ich heute vollständig unterschreiben - sie hilft dem Gitarristen halt nur begrenzt weiter. :kratz:

Für Gitarristen auf dem Niveau von Kuddel und Breiti von den Toten Hosen trifft das sicherlich auch zu,
für die die in Sextolen denken und ob man auch die letzte Note von den sechsen genauso hört wie
die erste sicher nicht.

Aber du gehörst sich nicht zu der Gattung der letztgenannten Gitarristen, stimmts?

Bin ja auch zu 100% bei dir und denke zu verstehen, was du sagen willst.
Aus ner Gitarre aus der akustisch kein Ton rauskommt wird auch der beste PU nicht helfen. ;-)

Meine Aussage basiert auf einer eher schlichten Analyse, wie hoch der Anteil des Holzes am Ton überhaupt sein kann.

Eigentlich müsst man hierzu mal ein Modell mit den Komponenten in der Signalkette einer Gitarrenanlage erstellen und abfragen, wie hoch der Anteil am Sound aus Sicht der Kollegen hier ist.

Beispiellliste, Komponenten:
Gitarre, Art (Strat, Tele, ES ...), 5 %
Pick-up, Art: 10 %
Pick-up, Qualität (maschinell- o. handgewickelt, Hersteller ...)
Hardware, Bridge:
Hardware, Sattel
Hardware, Bünde:
Hardware, Tuner:
Lack, Art: 10 %
Lack, Relic ja/nein:
Holz, Hals: 10 %
Holz, Griffbrett:
Holz, Body:
Holz, Top:
Gitarenkabel
Effekte, Qualität
Amp-Style (Fender, Marhall, Vox ...): 35 %
Amp, Röhren
Amp, Trafos
Amp, Konstruktion (Platine, PtP)
Speakerkabel
Box - Konstruktion: 30 %
Box - Holz
Speaker
-> lässt sich sicher noch verfeinern bzw. aussagekräftiger gestalten...

Hab jetzt so aus der hohlen Hand mal Werte für die "Gliederungspunkte" vergeben (z. B. für alles, was mit PU zu tun hat nur ein Wert) und komme max. auf 10 Prozentpunkte für Holz.

In das Gesamtmodell müssten dann die Mittelwerte aller Abfrageergebnisse einfließen.

Vorab wäre noch die Frage zu klären wieviel vom Sound der Player ist. Ich würde jetzt auf ca. 50 % tippen. Damit würden sich die 10 % für Holz auf 5 % reduzieren.

Da kann IMO kein sonderlich hoher Anteil für das Holz als Soundkomponente rauskommen. :(

Hätte jetzt aber trotzdem keinen Bock ne beknackte Billiggitarre zu spielen, die zwar irgendwie klingt, sich aber mistig anfühlt. ;-)
 
Zurück
Oben Unten