Der "die optimale Box"-Thread - Cabs, Cabs, Cabs!

oh ja":1t2npd45 schrieb:
Ist zu groß, zu laut und zu schwer- Perfekt!

Das zu eliminieren/vermeiden ist sicherlich das Ziel dieses Threats.


Mein persönliches Fazit aus diesem Threat ist, dass die perfekte Box den
Sound einer 4X12" (zumindest, was die Frequenzverlaufskurve angeht)
nachbildet, jedoch die minimal mögliche Größe hat. Was wohl in diesem Fall
1X12" plus 1x?" ist, da sowohl ein normaler Zwölfer, als auch ein Woofer
darin Platz finden müssen.
 
Hi,
ehrlich gesagt habe ich wenig Ahnung von Unterschieden im Holz, der Verzahnung der Platten, dem Einfluss der Bespannung und nicht zuletzt der Speaker. Aber gut klingen bedeutet für mich "ausgewogen".
Wie beim Wein: es soll nichts permanent im Vordergrund stehen, sondern einen angenehm gleichmäßigen Eindruck hinterlassen.

Im Zweifel würde ich mich jedoch IMMER für die Box mit dem größten Bassdruck entscheiden. Rausdrehen geht immer, nur Reindrehen kann man so viel Bass wie man möchte, wenn die Box das nicht hergibt ist es umsonst.

Auch hier verweise ich zum x-ten Mal auf meinen Artikel bei Homerecording.de, wo ich diverse 2x12er verglichen habe:
http://homerecording.de/modules/AMS/article.php?storyid=595

Ich gehöre nämlich zu der aussterbenden (behaupte ich jetzt mal dreist) Sorte von Gitarristen, die nach Gehör und nicht nach Marken-Logo kaufen.
Ciao und haltet die Ohren flach,
Mo
 
für mich ist die ideale Box eine auf den Musiker individuell zugeschnittene Box
und solche Hersteller gibt es ja zum Glück die das für rellativ schmales Geld und in wirklich guter Quallität machen auch hier in DE, zbs House of Speakers.

ich spiele ne XXL 412 Earforce Box (gebaut von House of Speakers)
und die ist FÜR MICH genau richtig, also dieideale Box. Für Andere währen sicherlich wieder andere Boxen geiler, weil eben manche Leute nicht auf XXL stehen, oder lieber 112, oder 212 spielen. Auch die gewünschte Speakerbestückung und die Anschlüsse müssten sicherlich bei vielen Leuten andere sein, ich mag Speakon an Amp und Box, weil Klinke gnadenlos veraltet ist als Speakerverbindung, ich meine im ernst, die Speakerkabel sollen 1,5mm oder besser 2,5mm dick sein, aber die Verbindung (kontakt) zwischen Klinken-Tip und Buchse ist wenige Zehntel mm ...

Als Speaker stehe zbs ich persönlich auf Eminence Governor, andere möchten dann lieber Neo´s, oder schweineteure Edelspekaer für 300€/Stck., oder V30, oder Greenbacks, oder EVM, oder oder oder...

naja und deswegen KANN in meinen Augen die ideale Box nur eine individuelle Box sein, kein Hersteller wird es schaffen eine Box zu bauen
mit der alle Musiker, vom Jazzer bis zum Schwermetaller restlos zufrieden sind. Ich wage sogar zu behaupten das es nicht mal nen Hersteller gibt der es schafft auch nur eine Sparte Musiker, zbs Metaller zufriedenzustellen mit einer "idealen" Box, weil selbst da schon die Geschmäcker extrem unterschiedlich sind.


grüssle
Robi
 
CaptainBob":3uo9esgo schrieb:
für mich ist die ideale Box eine auf den Musiker individuell zugeschnittene Box
Stimmt. Jeder hat andere Vorlieben. Der eine will Monsterbässe und Druck bis der Arzt kommt, der nächste will einen offenen Sound mit Sparkle und einem Wirkungsgrad, der auch in einem Club noch spielbar ist.

Mein derzeitiges Optimum ist eine relativ leichte, resonante 2x12" Box mit öffenbarer Rückwand, die ich meist (immer) offen spiele.

Bestückt mit 2 Greenbacks klingt diese Box schön raumfüllend, ohne unten im Bassbereich zu mulmen. Klassische Rock, Blues und Soulsounds, ohne Metalic-Lackierung. Im direkten Vergleich mit einer Marshall 4x12" 1960AX klingt mein derzeitiges Cab kaum weniger druckvoll, bündelt aber nicht so stark und strahlt in einem größeren Winkel ab. Dadurch auch fein für kleine Clubs, so dass nicht die Leute direkt vor mir durchgeschüttelt werden, und der Rest nix von mir mitkriegt. Durch relativ dünnen Birkensperrholz ist die Box um einiges resonanter wie zB die Cabs von Marshall, Mesa etc.

Kurz: Für mich ein sehr guter Kompromiss zwischen Combo -und Halfstacksound. Und da ich nicht so gerne sehr schwer trage, sind 2x12" mit leichtem Gehäuse (ohne noch ein Verstärkerteil darin) für mich optimal. Für den geneigten Metaller sicher nicht 1. Wahl.
 
Wer weiß um die Eigenschafften verschiedener Boxenkonstuktionen, kann Volumen abstimmen bzw. berechnen, Bassreflexöffnungen ebenso, kennt sich aus mit Speakern... usw.??? Wer nagelt den Mist zusammen? (reißt es wieder auseinander und versucht es nochmal)
Ich kanns. Ich hab schon mehrere hifi lautsprecher entwickelt und gebaut.
 
Giustolisi":adf2vlan schrieb:
Wer weiß um die Eigenschafften verschiedener Boxenkonstuktionen, kann Volumen abstimmen bzw. berechnen, Bassreflexöffnungen ebenso, kennt sich aus mit Speakern... usw.??? Wer nagelt den Mist zusammen? (reißt es wieder auseinander und versucht es nochmal)
Ich kanns. Ich hab schon mehrere hifi lautsprecher entwickelt und gebaut.

Hättest du Interesse, Zeit und Spass an so einem Projekt? Ich weiß nicht, ob ich deine Aussage als Angebot auffassen darf und möchte dich da jetzt ja auch nicht drauf fest nageln.
Das Konzept wurde ja schon sehr grob umrissen. Wie ist denn deine Meinung dazu? Machbarkeit? Aufwand? Ist es erfolgsversprechend?
Ein (auch) rein hypothetische Rumspinnerei hier im Forum fände ich schon spannend.
 
Spaß hätte ich schon daran. Ich müsste mich etwas mit der Materie Gitarrenlautsprecher befassen, dann wärs kein problem. Das Prinzip ist schließlich das selbe, wie im Hifi- oder PA Bereich. Es kommt nur auf den gewünschten Klang an. Theoretisch ist alles machbar.
Die Frequenzgänge, die ich bisher von Gitarrenboxen gesehen hab gingen bis c.a. 60 oder 80Hz runter, bis 5000Hz hoch und hatten einen großen Buckel am oberen Ende des Übertragungsbereichs. Zumindest ist das bei den normalen Verstärkern so. Bei Modeling Verstärkern kommt es auf einen geraden frequenzgang an. Algemein haben die eingesetzten Chassis einen recht hohen K2 Klirr, ist aber nicht unbedingt notwendig, da der Verstärker diesen schon in ausreichendem Maß erzeugt.
Ich würde mir als Erstes gedanken über das Gehäuseprinzip machen. Dazu gehört, wo das teil eingesetzt werden soll. Zuhause oder auf der Bühne. In Frage kämen ein geschlossenes Gehäuse, kontrollierte Undichtigkkeit und Dipole. Ein Horn wäre mal was anderes, ist auch machbar.
Soviel weiss ich bisher über das Thema.
Wenn ich mich in irgendeinem punkt irre, bitte korregiert mich.
 
Giustolisi":3kdnl5f2 schrieb:
Ein Horn wäre mal was anderes, ist auch machbar.
Soviel weiss ich bisher über das Thema.

Ich meine, im Bassbereich zählt nur der Wirkungsgrad. Vor allem dann, wenn man aus Volumen- und Gewichtsgründen mit kleinen Speakern arbeiten will. Hörner wären da vermutlich am besten, brauchen aber wieder Platz.
Ein offener 12er ist unumgänglich, meine ich. Vielleicht bekommt man eine Rutsche oder ein Falthorn mit einer 10er Luftpumpe (Beyma?) da drumherum gebaut?
 
Ein bachloaded horn halte ich für durchaus möglich. Dann gibts Wirkungsgrad satt. Ich hab noch keine Gitarrenbox als Horn gesehen. Ich habe ein Simulationsprogramm, mit dem ich das Verhalten eines treibers Im horn vorraussagen kann.
Offen ist auch eine Möglichkeit, davon gibts aber schon genug.
 
Um die idee weiter voran zu treiben. Welche Lautsprecher würdet ihr für Rock empfehlen? 100€ preisliche Obergrenze. Dann könnte ich zumindest anfangen, ein Paar Simulationen dazu zu machen. Ein backloaded Horn würde ich zumindest mal probieren. Ich bin für sämtliche Treibergrößen offen.
Ich hätte miir das ganze ungefähr so vorgestellt
my.php

Die Konstruktion würde ich selbstverständlich noch an den(die) Treiber anpassen.
Wäre schade, wenn man nicht mal was neues probieren würde.
 
für welche art von Rock möchtest du ne Speakerempfehlung ?
Southern, RocknRoll, HardRock, moderner Rock, BritRock, ClassicRock, usw wofür genau solls sein ?

n allrounder währe da sicherlich angebracht der dann sicherlich auch vieles kann, aber eben nicht so gut wie n "spezialisierter" Speaker, da muss man dann zwecks allroundfähigkeit halt Abstriche machen.

schau mal hier:
http://www.eminence.com/soundclips.asp

da wirst du sicherlich fündig.


Robi
 
Wie wäre es denn mit dem Jensen Neodym 12" ?
Ist, wie ich finde ein recht guter und sehr leichter Speaker mit genügend Leistungsreserven und für fast Alles einsetzbar. (Metall und Hardcore möglicherweise nicht ..... da habe ich aber auch keine Ahnung..... ;-) )


Oder eventuell den Eminence Wizard .... ?
 
doch doch, für Metal usw ist der Jensen NEO wirklich zu gebrauchen !
(musst ich mich nach einigen skeptischen sprüchen auch eines besseren belehren lassen)

hm der NEO ist wirklich n sehr guter allrounder, stimmt, den würde ich auch empfehlen.

der the Wizard ist ja ne Mischung aus Governor und Private Jack,
oder in "celestionisch"übersetzt ne Mischung zwischen V30 und Greenback,
was ja nicht gerade "allround" ist, aber zweifellos ist der Wizard n richtig geiler Speaker.

aber die Idee mit mit dem Neo ist wirklich geil, gibt ja auch noch Emnence Tonkerlite und LilTexas sind auch NEO´s evtl taugen die ja auch was für das Projekt.


Robi
 
Ich hab mir alle Varianten angehört. Am Besten hat mir dabei "The Wizzard" gefallen.
Das ist auch einer der Treiber mit etwas höherer Gesammtgüte und mit starkem Anstieg zu hohen Frequenzen hin. Die obere Grenzfrequenz ist im Vergleich auch recht hoch. Mal schauen, ob ich noch das ein oder andere Chassis finde, das einen ähnlichen Verlauf zeigt, oder einen noch etwas ausgedehnteren Frequenzbereich hat. Unter Umständen einen großen Breitbänder.
Noch zwei fragen:
Wie tief ist die Frequenz der leeren E-saite?
Was haltet ihr von der horn Idee?
 
Was haltet ihr davon?
my.php

Zwei oder mehr Stück davon? Der Wirkungsgrad ist hoch, Der Frequenzgang ansteigend, Die Resonanzfrequenz in Ordnung.
 
Ich habe mal etwas simuliert. Ich weiss jetzt immer noch nicht, welche untere Grenzfrequenz angestrebt ist, gehe aber (in meinem Unwissen) davon aus, dass knapp unter 60Hz reichen sollten. Hier mal ein Horn mit zwei Eminence "The Wizzard 16".
Abgebildet ist nur der Schallanteil aus der Hornöffnung, der von den Treibern direkt abgestrahlte Schall addiert sich dazu.
Hier mal der Schalldruckverlauf:
my.php

Bis fast 250Hz mischt das horn ordentlich m it, darüber überlässt es den Rest den treibern selbst
Der Maximalpegel
my.php

Hier sieht man sehr schön, ab welcher Frequenz die Wirkung des Horns nachlässt. 80Hz finde ich aber auch noch bei weitem tief genug. korregiert mich, wenn ich falsch liegen sollte.
wenn man nun die Druckkammer ninter dem treiber verkleinert, könnte man, wenn es gewollt ist, den Übertragungsbereich des Horns über den Grundtonbereich hinaus ausdehnen, falls das gewünscht ist.
durch die faltung des horns lässt auch die welligkeit nach.
 
Hi Giustolisi,

ich bin ja leider überhaupt nicht bewandert, was Frequenzbilder angeht.
Erreicht man mit einem Horn das selbe Ergebniss, wie mit einem Subwoofer?
Die eigentliche Idee war ja den Frequenzverlauf einer 4x12" nachzubilden.

Wobei der erste Ansatz hierbei auf einer 1x12"+1x?"-Box basierte. Erreicht
man mit Deiner Idee das selbe Ziel?

GERRIT
 
Eine 4X12er Box hat den Vorteil, dass der Bass durch den erhöhten strahlungswiderstand(durch die größere schallabstrahlende Fläche) angehoben wird. Ein Horn kann das auch und lässt den treiber auch unter seiner Resonanzfrequenz spielen, wenn das Horn entsprechend dimensioniert wird.
Man kann durch das horn den Wirkungsgrad im unteren frequenzbereich sehr stark anheben und durch den Einsatz von Dämpfungsmaterial dosieren. wenn man weniger höhen oder mitten haben will, könnte man ein zuschaltbares RC Glied benutzen. beim reduzieren des Bassanteils ein RL Glied.
Eine 4x12" Box hat ja nicht nur den vorteil einer höheren Maximallautstärke, sondern hat auch den tieferen bass, auch mit sehr hart aufgehängten Chassis mit hoher Resonanzfrequenz.
 
Giustolisi":3p9h74j1 schrieb:
Wie tief ist die Frequenz der leeren E-saite?
Was haltet ihr von der horn Idee?

das kommt auf das Tuning an, ne Gitarre die auf D gestimmt ist wird folgerichtig tiefer klingen und in Zeiten von 7 Saitern und seit einiger Zeit sogar 8 Saitern geht die Frequenz natürlich böse in den Keller ;)


Robi
 
gitarrenhornnt0.jpg


Also das ist das Konstruktionsprinzip, mit dem Du arbeitest? Nennt man das
Horn? Das wird dann aber eine ganz schon große Box, wenn man hier mit
zwei Zwölfzollern arbeitet. Wenn man alleine mal bedenkt, dass man nur auf
der angezeigten Skizze auch so locker zwei Zwölfzoller nebeneinander setzen
könnte, ohne diese doch recht aufwändige Konstruktion, hat sich das Thema
der kompakten Zweizwölfer dann auch erledigt. Wir wären beim 4x12"-
Format angelangt.

Kann man die Konstruktion verkleinern? Wie wirkt sich das auf den Sound der
Box aus? Der Bassanteil würde nicht so tief reichen, nehme ich mal an.

Ich für meinen Teil würde gerne nochmals über die Idee des Subwoofers
diskutieren. Was für Möglichkeiten gibt es da?
 
Das Horn lässt sich sicher verkleinern. Man könnte auch ein kleineres Chassis einsetzen, es geht soweit ich das bisher verstanden habe um eine Box für daheim.
Das 20cm chassis, dessen daten ich gepostet habe, wäre ein kandidat. Der klang der 4x12" boxen bruht auf der großen schallabstrahlenden Fläche. das kann man mit einem horn auch hinbekommen. Meine idee war, den klang der 4x12" Boxen mit einem oder zwei 12 zoll lautsprechern hinzubekommen. Holz ist schließlich billiger, als viele Lautsprecher. wenn man das horn verkleinert(verkürzt) steigt, wie von dir vermutet, die untere Grenzfrequenz an.
das mit dem subwoofer wäre eine Idee, ich müsste aber wissen, welcher pegel erzeugt werden soll und wie tief der Bass sein muss.
die idee mit einem 2X8" horn würde sich auch lohnen weiterzuverfolgen.
 
Giustolisi":2p5018ev schrieb:
das mit dem subwoofer wäre eine Idee, ich müsste aber
wissen, welcher pegel erzeugt werden soll und wie tief der Bass sein muss.

Ich glaube um diese Frage zu beantworten, müssen wir den W°° nochmals
bemühen. Der kann Dir da sicherlich weiter helfen.
 
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