der sound beginnt an der steckdose

Probiers doch erstmal aus bevor Du solche Bemerkungen abgibst :) Das ist mein voller Ernst
 
Mir ist bewusst das es dein voller Ernst ist. Und ja, ich würde bestimmt was hören. Aber sobald dir das jemand mal mit geschlossenen Augen, im direkt vergleich zeigt. Hörst du absolut NIX, und da verwette ich meine unterwäsche drauf.
 
Pfaelzer":1fq4osl0 schrieb:
Zum Topic:
Wenn mir jemand zwei Aufnahmen schicken würde, die unter den exakt gleichen Bedingungen (Mic-Position usw.) aufgenommen wurden, allerdings sich durch Verwendung verschiedener Netzkabel unterscheiden, bin ich gerne bereit, diese Aufnahmen tontechnisch zu untersuchen, ob es einen messbaren Unterschied gibt.
Allerdings würde das die emotionale Komponente aus dieser Diskussion nehmen bzw. dieselbige beenden, und ich weiss nicht, ob das gewünscht ist... :lol:

p

Ja, allerdings müssten die Audio-Events z.B. Midi-Getriggert sein!! Die menschliche Komponente schwankt zu stark!

Mit Musik hat da ja alles nichts zu tun!


Das sind ja so Dinge, die jeder hat. Eric Johnson, Scott Henderson und eine Reihe anderer, mit öffentlich bekannter Sound-Manie sind wohl zu nennen. Die ärgern sich ´nen Ast und wir denken immer:"Scheiße, die klingen doch immer gleich und gleich gut - oder auch nicht!" ;Manchmal habe ich das Gefühl, das mit dem gleichen Maße , mit der die Meister meinen ihr aktuelles Setup würde das Sound-Nirwana erreichen, ihr musikalischer Output und das geschmackvolle Spiel abnimmt. Rein subjektiv natürlich. Generell vermerken wir die Leute ja unabhängig davon, was gerade das neue Pedal auf deren Stressbrett ist, äußerst positiv oder vielleicht auch mal nicht. Ist uns schnurz, das Pedal!

Das "fette" Netzkabel ist und bleibt vermutlich erstmal geil. Der nächste Psycho-Frust steht aber bestimmt ins Haus. Möglicherweise wird dann ein noch dickeres Netzkabel gekauft, oder die letzte Überlandleitung wird zweckentfremdet! :prof:

Hier liegen Freud und Leid der elektro-akustischen Musik und deren Instrumente nah beieinander. Zum einen Steht einem ein unendliches Arsenal an Möglichkeiten zur Verfügung, zum anderen können wir kein Ziel definieren, wohin wir da mit wollen - zumindest nicht längerfristig.

O.T:
Ich ziehe mir gerade McLaughlins Lehr DVD rein. "Der ernsthafte Student sollte eine Basis an Wissen zur Gitarre haben und Noten lesen bzw. Harmonie-Lehre können !" "Oh, toll, ein Einsteigerkurs von McLaughlin!" Har, har, har! Allein das Rhythmisch Material was man direkt "in your face" (übrigens Zitat von der DVD vom Meister himself :clap: ) bekommt, ist schon hammer-hart...oh, mein Gott! Aber geil! Geile Ideen! Steh ick druff!

Wofür ich McLaughlin bewundere, ist die Tatsache, dass er in Sachen Sound völlig unkonventionell und unabhängig ist. Früher Semis mit ´nem Marshallstack. Dann in ´nen Audio-Mixer mit ein paar Effekten. Musste irre "kurbeln" , bis er da D.I.-mäßig einen halbwegs "geschmackvollen" Sound rausbekommt. Jetzt Schlepptop, Interface und Amplitube...auch Live!

Weil das Zeug einfach da ist und praktikabel ist. Er sagt aber auch, dass er sich jederzeit wieder das Marshall Setup vorstellen kann. Ob man jetzt gerade den McLaughlin oder seinen Sound mag, sei mal dahingestellt, aber der stöpselt sich ein (oder auch nicht) , wo er will und macht sein Ding so , dass man ihn sofort wieder erkennt! Respekt!

/O.T. Ende ;-)
 
Marcello":2rmgkku8 schrieb:
Die Spannung ist in DE wirklich stabil!
Bis auf die Open Airs auf dem Acker mit dem Diesel-Notstromer hinter der Bühne, der deine Midiprogramme umschaltet und den Speicher des digitalen Keyboards löscht, wenn er sich an ´nem Krümel im Filter verschluckt. :lol:

OT: Alle verehrten Kollegen, die hören können, wie herum das Netzkabel eingesteckt ist und dass im Wah keine halbleere Zinkkohlebatterie ist, bitte ich höflich, aber sehr angelegentlich, nie - und ich meine niemals! - auf einen Gig von mir zu kommen, weil ich grund- und vorsätzlich alles in´s Rennen schmeiße, was den Sound versaut, als da sind chinesische Billigitarren mit schwulen EMG Tonabnehmern, 10 Jahre alte japanische Digitalverstärker und ein Vorkriegs-Wah von der Stange. Dazu noch irgendein Kabel, was gerade greifbar ist und funktioniert.
Können wir uns also darauf einigen, dass Ihr wegbleibt? Zuverlässig?
Danke! /OT
 
Pfaelzer":2pezb00m schrieb:
Zum Topic:
Wenn mir jemand zwei Aufnahmen schicken würde, die unter den exakt gleichen Bedingungen (Mic-Position usw.) aufgenommen wurden, allerdings sich durch Verwendung verschiedener Netzkabel unterscheiden, bin ich gerne bereit, diese Aufnahmen tontechnisch zu untersuchen, ob es einen messbaren Unterschied gibt.
Allerdings würde das die emotionale Komponente aus dieser Diskussion nehmen bzw. dieselbige beenden, und ich weiss nicht, ob das gewünscht ist... :lol:
In einem anderen großen Musikforum wurde mal ein Blindtest zu Boxenkabeln gemacht, denen ich spontan einen größeren Einfluss auf das Signal zusprechen würde als einem Stromkabel. In einem Studio durch einen Tontechniker per Reamping. Also das gleiche Signal, der gleiche Amp, der gleiche Raum, die gleiche Temperatur etc... nur jeweils das Boxenkabel umgesteckt.
Kein hörbarer Unterschied zwischen selbstgelöteten (dünnen) Billigkabeln und Voodoozeug für xx€. Null. Mit einem Spektrogramm hat dann anscheinend irgendwer bei einem Kabel stärkere Frequenzen im Bassbereich feststellen können - die für ihn aber genausowenig hörbar waren, wie für alle anderen, die an dem Test teilgenommen haben. Auch das umdrehen von richtungsgebundenen Kabeln bewirkte keine hörbaren Differenzen.
Bevor ich mich hinsetze und verschiedene Kabel ausprobiere, nütze ich die Zeit zum Üben. Das verbessert meinen Sound sicherlich mehr als richtungsgebundene Superkabel mit automatischer Wechselstromglättung.
 
Ich habe heute extra mal versucht das Netzkabel andersrum zu verwenden (gegen den Strom sozusagen) war aber mit dem Sound unzufrieden weils viel zu leise war. Ausserdem war es sehr mühsam beim einstecken.....komisch....
 
Hallo,

Pfaelzer":154il1vp schrieb:
Zum Topic:
Wenn mir jemand zwei Aufnahmen schicken würde, die unter den exakt gleichen Bedingungen (Mic-Position usw.) aufgenommen wurden, allerdings sich durch Verwendung verschiedener Netzkabel unterscheiden, bin ich gerne bereit, diese Aufnahmen tontechnisch zu untersuchen, ob es einen messbaren Unterschied gibt.

gerne:

http://www.schockland.de/mp3/audiodemos/stromkabel01.wav
http://www.schockland.de/mp3/audiodemos/stromkabel02.wav

Du hörst einen AC30, abgenommen mit einem Sennheiser E609 an einem G12H30. Die Aufnahmen sind in einem Abstand von ein bis zwei Minuten eingespielt, zwischen den Aufnahmen wurde das Netzkabel ausgetauscht (einmal das Standard - Kabel, einmal ein abgeschirmtes etwas teureres Netzkabel).

Ich bilde mir ein ;-) einen Unterschied zu hören, bin aber gespannt, was die untrügbaren Messgeräte dazu sagen. Falls kein Unterschied messbar ist, bilde ich mir trotzdem weiter ein und erfreue mich an der coolen Optik meines dicken Kabels :-D

Gruß,
Andreas
 
Irgendwie ist doch beeindruckend - oder für die zart besaiteteren Gemüter: erschreckend - zu lesen, dass solche Diskussionen häufig mit der Bedingungslosigkeit eines Glaubenskampfes geführt werden.

Nüchtern betrachtet ist doch die Kette von dem willentlichen Akt, einen Ton erzeugen zu wollen, über das Geheimnis des Instrumentes, über Kabel, über Amps, die aus hunderten von Bauteilen bestehen, über deren Stromversorgung, wieder über Kabel, über Lautsrecher und deren Gehäuse, über die Temperatur und Feuchtigkeit der Luft, die den Ton transportiert, vom Ohr bis hin zu dem Ding, das da Gehirn heisst und sich sekündlich in einem jeweils anderen neuronalen Takt bewegt, das alles ist das, was man umgangssprachlich wohl komplex nennen möchte.

Wenn aus Sicht des Hörers der Songs geil oder die Performance super war, interessiert es keinen, ob die Batterie des Fuzzies voll, halb voll oder halb leer war.
Wenn ich als Musiker den Eindruck habe, das Kabel xy bringt den Sound, den ich haben will, besser als ein anderes: Ok, es ist dein Sound und du musst ihnn gut finden (schöner is' natürlich, wenn auch andere ihn gut finden ;-) ).
Es gibt Foren, da werden tausende von Beiträgen zu dem Thema geschrieben, ob ein Kondensator nun rechts oder links eingedreht den besseren Sound bringt. Darüber man kann sicherlich lächeln. Aber vermutlich ist es für die Diskutierenden ein echtes, persönliches Problem, wie sie den Sound, der ihnen vorschwebt, am besten hin bekommen. So soll es auch sein. Jeder versucht sein Optimum auf seine Weise hervor zu bringen.

Also werde ich auch weiterhin die Kondensator-Fraktion leise belächeln, aber mein Stromkabel doch hin und wieder drehen, wenn ich meine, die Metallpresse des Nachbarbetriebes mal wieder aus meinem Amp zu hören.
 
Hm... warum macht man sich über die letzten 2m Kabel so viele Gedanken?
Wisst ihr eigentlich wie viele Kilometer Alu und Kupfer den Strom alleine nur von der nächsten Trafostation bis zur Steckdose, an der der Amp hängt leiten? Also, wenn man diese letzten zwei Meter hören kann, hat schon jemand mal Potentialausgleichsschinen aus Messing probiert oder Erdkabel vom Typ NAYY-J 4x240 verschiedener Hersteller verglichen? Nicht, dass hier noch einer Anruft und erzählen will, dass wir unser Netz von sämtlichen Glasisolatoren befreien und auf NOS Keramik umstellen sollen... :roll:
 
Hi,

ich hab mir neulich einen Vintage-Strom-Adapter in den Bandraum gebaut:

schalter6.JPG


Seitdem hab ich keine Probleme mehr, und alles, was ich anschließe, klingt besser. Vorausgesetzt man hat zwischen Adapter und Amp ein Spiralkabel.

Sorry, aber das musste raus. Dieses Thema ist mir eindeutig zu abgedreht...


Gruß, Marco
 
Porridgezwerg":2mrdpks0 schrieb:
Hi,

ich hab mir neulich einen Vintage-Strom-Adapter in den Bandraum gebaut:

schalter6.JPG


Seitdem hab ich keine Probleme mehr, und alles, was ich anschließe, klingt besser. Vorausgesetzt man hat zwischen Adapter und Amp ein Spiralkabel.

Sorry, aber das musste raus. Dieses Thema ist mir eindeutig zu abgedreht...


Gruß, Marco

:lol: So ist richtig!

Wens wirklich interessiert, bei mir kommt als Netzkabel nur Ölflex 3x1,5 zur Verwendung, das klingt auch noch gut wenn die Kollegin Bassisten 15 mal mit ihrer dicken 8x10er-Box drübergerollt ist ;-)
 
Porridgezwerg":118uevc7 schrieb:
Sorry, aber das musste raus. Dieses Thema ist mir eindeutig zu abgedreht...

Hi Marco,

anfangs musste ich noch schmunzeln drüber, aber nun mache ich mir ernsthaft Sorgen um die Leute, die diesen Schwachsinn als ernst ansehn!

Da muss man echt kerngesund sein :stupid:
 
Frank_Heritage":2ppoxpky schrieb:
Nüchtern betrachtet ist doch die Kette von dem willentlichen Akt, einen Ton erzeugen zu wollen, über das Geheimnis des Instrumentes, über Kabel, über Amps, die aus hunderten von Bauteilen bestehen, über deren Stromversorgung, wieder über Kabel, über Lautsrecher und deren Gehäuse, über die Temperatur und Feuchtigkeit der Luft, die den Ton transportiert, vom Ohr bis hin zu dem Ding, das da Gehirn heisst und sich sekündlich in einem jeweils anderen neuronalen Takt bewegt, das alles ist das, was man umgangssprachlich wohl komplex nennen möchte.

Eigentlich ist es dieser Beitrag wert, im Ganzen noch einmal zitiert zu werden. Zum langsamen, genüßlichen Nachlesen.

Allerdings fürchte ich - Glaubenskrieger sind auf dieser Frequenz nicht erreichbar.

Magman":2ppoxpky schrieb:
aber nun mache ich mir ernsthaft Sorgen um die Leute, die diesen Schwachsinn als ernst ansehn!

Ich habe schlechte Nachrichten für dich:

Sie meinen es ernst!!

Tom
 
Warum kann eigentlich keiner hier jetzt und auf der Stelle ein reines A singen? Kann vielleicht jemand eines erkennen, wenn er es hört?
Wohl kaum.
Unser Gehör kann dafür die Tochter im Fußballstadium sagen hören "Papa, ich muss Pipi!", während gerade der Jubel um ein Tor losbricht.
Unser Ohr kann in einem Wust von Frequenzen eine bestimmte Information heraus filtern - unabhängig von ihrer Farbe oder Frequenz. DAS ist seine Aufgabe!
Für das Gegenteil, für die Analyse einer bestimmten Frequenz ist es kaum zu gebrauchen. Darum besitzt kaum ein Mensch diese Fähigkeit.
Jeder schlechte Bandsound wird nach zwei Nummern besser, weil wir uns hinein gehört - durch den ganzen Mist hindurch gehört haben.

Training, Uhrzeit, physisches und psychisches Befinden und viele weitere Faktoren beeinflussen unser Hörerlebnis sehr stark!
Oder, um es mal einfach zu sagen: Es ist subjektiv und von der Tagesform abhängig.

Zum Ende kann ich mir aber nicht verkneifen anzumerken: Wenn sich die feinsinnigen Kollegen mal annähernd so viele Gedanken um ihre manuellen Fähigkeiten machen würden, müsste man auf der Welt nicht so viele vergurkte Grooves und vereierte Bendings hören. DAS wäre ein wirklicher Gewinn!
 
W°°":2nseuo6z schrieb:
Für das Gegenteil, für die Analyse einer bestimmten Frequenz ist es kaum zu gebrauchen. Darum besitzt kaum ein Mensch diese Fähigkeit.
Jeder schlechte Bandsound wird nach zwei Nummern besser, weil wir uns hinein gehört - durch den ganzen Mist hindurch gehört haben.

Jupp!

Über die allseits beliebte vintätsch "Break-in"-Periode muss ich mich auch immer wundern. Bei mechanischen Belastungen ist das in ´nem gewissen Rahmen nachvollziehbar, auch bei einigen elektrischen Bauteilen.

Für manche jedoch öffnen sich da klanglich komplett neue Welten. Das sich das Gehör an gewisse Klänge "einfach" gewöhnt, kommt den wenigstens in den Sinn. Nein - mit ihrem messerscharfen Gehör analysieren jedes Quantum mehr an Soundgüte, dass sich in ihrem Vintätsch-Universum dazu addiert heraus und können eine exakte Bewertung des Vorgangs abgeben! Respekt!


Unter Verkaufsaspekten im Online-Bestell-Zeitalter natürlich super: Gib dem Ding mal 4 Wochen, dann klingt das ganz anders und gut!" Weniger Retoure! ;-)
 
Jungs das mit den zwei, drei Metern Kabel von der Steckdose zum Amp bringt nichts. Ich bin heute in der Frühe mit einer Kabeltrommel aufs Dach gestiegen und hab den Strom direkt am Masten abgenommen, also noch vor dem Sicherungskasten, jetzt hab ich den Sound von dem ich seit Jahren geträumt habe, alles andere taugt nix.

Grüße guiliani
 
Interessantes Thema. Vielleicht kommen dazu irgendwann mal belastbare Fakten auf den Tisch, wenn sich Karl Napp der Sache zuwendet.
 

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