Fender Road-Worn 60's Strat

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Anonymous

Guest
Hallo,
ich möchte dem Forum mal kurz meine neueste Errungenschaft, eine Road-Worn 60's Stratocaster vorstellen.

Direkt vorweg will ich erwähnen, daß ich die Gitarre nicht wegen des Agings gekauft habe, sondern wegen dem sparsamen Umgang mit Lack u. dem Nitro Finish des Bodys.

In den letzten Wochen hatte ich fast alle Strats bei Händlern im Rhein-Main Gebiet in den Händen :cool:. Dabei waren auch einige Road-Worn Modelle, die mir aber eigentlich nicht sonderlich aufgefallen waren. Nur das sie alle recht leicht waren. Ich fand vor allen das Sunburst (meine Fender Lieblingsfarbe) etwas langweilig. Klanglich waren aber alle wärmer als z.b. die USA Standards, die ziemlich hell/glasig klingen.

Beim stöbern in der Bucht, ist mir eine 60'er Road-Worn sofort ins Auge gesprungen. Irgendwie war bei dieser das besagte 3-Tone Sunburst intensiver und schöner. Da es sich um ein Händler Angebot handelte (Rückgabe Recht), hab ich sie kurzerhand bestellt. Sowas mache ich bei Instrumenten eigentlich nie ohne anzutesten.

Nach etlichen Tagen, wohl wegen der Vorweihnachtlichen Paketflut, kam sie dann eingetrudelt. Wie üblich schnell das Paket aufgerissen, die Klampfe rausgeholt (die war noch eiskalt) und nach einigen Tönen war schon fast klar: dat Dingen bleibt hier :mrgreen:

Meinen Dank auch an die jenigen Tester, die sie im Ladengeschäft wohl als nicht kaufenswert eingestuft hatten. Die Saitenlage und der Hals waren auch wirklich katastrophal eingestellt. Kann sein das dies der Grund dafür war. Mir solls recht sein :clap:

Ich hab dann erst mal neue Saiten aufgezogen und den Hals grob nachgestellt. Das Ergebnis war schon ganz gut, aber es war noch viel Feinarbeit nötig. Bei Hälsen mit 7.25" Griffbrettradius und der Einstellschraube am Halsende, kann das in eine unendliche Plakerei ausarten. Aber es hat sich gelohnt. Nun ist sie perfekt eingestellt und die Madenschrauben am Steg können von mir aus festrosten.

Was mir sofort aufgefallen ist, die Gitarre läßt sich traumhaft bespielen. Flutscht ohne Ende, auch bei der durch die Griffbrettwölbung bedingten, höheren Saitenlage.

Getestet und verglichen habe ich die Road-Worn mit meiner 62'er Fender CS Relic in Fiesta Red von 2004. Als Amp diente der Superchamp XsD.

Beim Vergleich kam wirklich erstaunliches zu Tage. Doch der Reihe nach ;-) Vom Gewicht her ist die Road-Worn 200g leichter als die CS Relic. Sie wiegt 3300g. Trocken klingt sie fast genauso wie die 2000€ teurere Custom Shop Strat. Sogar noch etwas lauter. Sie hat auch etwas mehr Bassfundament, dass sich aber nie mulmig auswirkt. Grade die E u. A Saiten gefallen mir bei der Road-Worn unverstärkt besser. Schön holzig, fast wie bei einer Akustik Gitarre. Super! Die Relic kommt da knochiger daher.

Ansonsten muß man sich viel Mühe geben, um einen Unterschied auszumachen. Das war für mich wirklich Erstaunlich und läßt mich ins Grübeln kommen. Klar die CS Relic ist um Welten authentischer geaged. Aber das Aging, ich sagte es ja schon, ist mir bei der Road-Worn eher egal. Es ist nun mal vorhanden. Mehr nicht. Der Hals der Relic, in Nitro lackiert, fühlt sich noch etwas besser an. Dafür hat die Road-Worn einen fetteren Hals.

Auch der Fender Customshop verwendet nur Hölzer von dieser Welt. Wenn auch selektierte. Das Verfahren der Trocknung dürfte gleich sein. Industrieware eben. Von alten griechischen Schiffsplanken, oder Pharaonensärgen, werden sie es wohl kaum nehmen :mrgreen:

Zurück zur Roadworn. Da alle die ich bisher in den Händen hielt, relativ leicht waren, liegt die Vermutung nahe, daß die Mexikaner hier ebenfalls eine Selektion nach Gewicht vornehmen. Auch vermute ich das es Bodies aus der Highway One Serie sind. Also Amis? :lol: In Mexiko geaged?

Die Hälse sind Mexiko Standard und könnten von den Vintage Serien stammen. Sehr positiv finde ich das man die Palisander Griffbretter nicht mit Wachs einschmiert, wie bei den USA Serien. Der Customshop macht das auch nicht. Das Palisander Griffbrett der Roadworn könnte auch von einer Customshop Relic stammen. Sehr feinporiges Holz. Ein schönes Palisander wie ich finde.

Kommen wir zum Test am Superchamp. Die Fiesta Red Relic, klingt einfach so wie eine 62'er Strat klingen soll, bzw. wie man das von zahlreichen Aufnahmen kennt. Strattig, schmatzig mit etwas Twäng und schön rund. Der Clou ist, die Raodworn kling hier auch fast ebenso. Einen Tick holziger noch, mit etwas mehr Bass. In den Höhen teilweise ruppiger. Das kann aber von den Tex Mex Single Coils herrühren. Vom Ansatz her klingen beide Instrumente in dieselbe Richtung. Beide sehr schön. Jedes auf seine Art.

Was soll ich zum Schluss noch viel reden. Die Roadworn welche ich gekauft habe ist ein schönes, gut klingendes Instrument. Aging hin oder her, für das Geld klingt sie spitze und ist sehr gut bespielbar. Wer nun kommt und sagt es sei nicht mehr als eine gealterte Classic Player, nur unnötig teuer, der irrt. Die Dinger klingen anders (will nicht pauschal sagen besser, würde es aber fast behaupten).

Der Body meiner Roadworn besteht aus zwei Teilen und ist wirklich ein Leichtgewicht. Man merkt das hier das Holz wegen der hauchdünnen Nitro Lackierung freier schwingen kann. Das ist meiner Meinung auch der Trick bei den Customshop Relics. Man nehme leichte, selektierte Hölzer, eine dünne Lackierung und gute Pickups. Das ist der ganze Zauber.

Wo viel Licht, da auch etwas Schatten, den ich nicht verheimlichen möchte. Den gröbsten Schnitzer hat man bei der Verrundung der Bundenden gemacht. Das fühlt sich nicht so doll an. Die stehen zwar nicht über, sind aber sehr scharfkantig. Der Sattel war auch unbearbeitet (nicht verrundet) und die Saitenschlitze könnte man durchaus noch einen Tick tiefer kerben. Die Werkseinstellung der Klampfe war einfach abstoßend und wird wohl schon so manchen Kaufinteressenten vergrätzt haben. Das Aging ist teilweise unrealistisch.

Ich hab die Gitarre inzwischen zerlegt und etwas nachgeholfen. Die Bundenden wurden verundet. Den matten Lack hab ich stellenweise etwas aufpoliert. Dadurch kommt das Sunburst besser zur Geltung und es wirkt realistischer. Oben an der Kopfplatte wurden noch ein paar Dings u. Dongs zugefügt. Der Sattel wurde verrundet. Die Plastikteile hab ich etwas nachgealtert. Dann noch den üblichen überlackierten Bapperl am Halsfuß abgemacht und den Pappe Streifen mit dem der Hals geschimmt war (unglaublich aber wahr, ob das von Fender stammt oder hat da jemand sich schon am Einstellen versucht?) entfernt.

Hier noch ein paar Bilder Gitarre:
strat1.jpg


strat2.jpg


Sollte jemand Rechtschreibefehler finden, so darf er diese gerne behalten.

Gruß
Franz
 
Hi Franz,

erst einmal gutes neues Jahr und danke für dein Review ;-)

Ich hatte die Roadworn Serie auch ausgiebig testen können auf der Messe, sowie bei meinem Händler um die Ecke. Da waren schon tolle Modelle mit dabei. Rein optisch finde ich diese Relic Serie sowieso sehr lecker, so auch deine 3-tone. Ich hatte letztens noch ne olympic white mit Palisander Board (sah fast wie Rio-Pal aus) in der Hand, auch so um die 3,3 Kilo. Wunderschöne Optik und klasse Sound. Man hatte sie sogar auf 749 Euro reduziert. Wer ne Strat in dieser Preisklasse sucht und auf Relic steht sollte sie auf jeden Fall einmal antesten. M.m.n. auf einer Ebene mit Haar Strats.

Dir wünsche ich nun viel Spaß beim einspielen :cool:
 
Frohes neues Jahr erstma' :-D

Nun der Review klingt gut und trifft mit Sicherheit auf deine RW Strat auch zu. Von der sunburstoptik sieht sie auf jedenfall richtig amtlich aus.
Ich bin von der Serie allerdings etwas entäuscht gewesen. Ich stehe ja total auf die OW Strat der RW-Serie. Ich hatte deshalb bei MP zwei Exemplare der OW angespielt und war bei beiden echt enttäuscht.
Händling und Optik soweit für eine "echte" Fender ok, allerdings fand ich, dass die Gitarre sich irgendwie anfühlte, als wäre sie gesandstrahlt. So ein latent staubiges Griffgefühl war da. Ich verspürte immer wieder den Drang, mal mit Fastfret drüber zu gehen...
Der größte Lapsus war für mich jedoch die nicht sauber entgrateten Bundstäbchen! Permanent blieb man an diesen kleinen Kinken mit den Fingerseiten hängen, bzw. sie störten beim Lagenwechsel. Das war übrigens bei beide so, die eine etwas mehr als die andere. Auf Nachfrage beim Verkäufer die lapidare Antwort: "Ist halt keine Custom-Shop sondern aus Mexico.."
An einem Röhrenamp angespielt (ein keiner Crate Palomino 16) haben mich die beide auch nicht sonderlich beeindruckt. Ok, Stratsound war natürlich da, evtl. hätte ich auch etwas mehr Zeit investieren sollen, 30 min für beide mag vieleicht nicht viel sein. Aber wenn die Gitarre beim erste Anspielen den Funken nicht überfliegen läßt, ...forget it....
Zum Vergleich habe ich mir dann eine Blade Texas Pro geschnappt, in dem Glauben, dass die Fenders doch einfach besser sein müssten!
Naja, ums kurz zu machen... Hätte ich die Blade gleich geholt, hätte ich 30 min gespart... Mit der bin ich dann nach Hause gefahren. An der passte einfach alles, Preis, Verarbeitung, Klang und einen cooles Soft-Case dazu. Bei der RW war nur ein Gigbag!
Dei Blade ist, wie man auf dem Avatar sehen kann, auch meine Hauptgitarre geworden.
Trotzdem probier ich irgendwann nochmal eine RW OW, weil ich sie einfach schick finde.... aber das reicht ja manchmal nicht....

Frizze :top:
 
Frohes Neues wünsche ich natürlich auch.

Das mit den schlecht verrundeten Bunstäbchen hatte meine auch, wie ich ja schrob. Ich mußte bei meiner übrigens die Bünde komplett mit Stahlwolle abziehen. Die waren ziemlich rauh.

Was den verstärkten Sound betrifft, so sollte man da nicht zu viel Gewicht drauf legen, wenn sie so schlecht eingestellt waren wie meine.

Eine Strat, vor allem eine typische 60'er (Radius, 6105er Bünde) will peinlichst genau auf die verwendeten Saiten eingestellt sein. Manche Hälse wollen flach, andere mit mehr Krümmung versehen werden um zu klingen. Man muß es ausloten. Auch die Single Coils verändern den Sound schon bei kleinsten Korrekturen enorm. Das muß einfach passen.

Darum lieber mehr Wert auf den unverstärkten Ton legen. Mal das Ohr an den Body halten, alle Lagen ruhig anspielen und langsam die Akorde durchklingen lassen. Dann bekommt man schon recht schnell einen guten Eindruck. Auf Ausgewogenheit achten. In leiser Umgebung testen. Also ruhig in die Ampkabine gehen und ohne Amp antesten. Pickups kann man wechseln, beim Holz wird es schwerer und übersteigt leicht die Kosten für die ganze Klampfe.

Ich hab selbst Road Worns in der Hand gehabt, die nicht so toll klangen. Hab da bei meiner sicher Glück gehabt. Ich kann ja auch in Ruhe mit echten Relics aus dem Fender CS vergleichen. Da sieht meine recht gut aus ;-)

Auch hinter meiner Tyler, die noch mal ganz anders daher kommt als die typische CS Relic, braucht sie sich nicht zu verstecken.

Das ist für den Preis (rund 880€) schon sehr gut. Ich sehe in der Road Worn mehr, als nur eine verschrammelte Mexiko Classic. Da wurde schon vom Holz her selektiert und die Tex Mex haben anscheinend abgestimmte Wicklungen. Sie klingen wesentlich runder als "normale" Tex.

Ich bin jedenfalls bis jetzt sehr zufrieden mit der Gitarre. Olympic White scheint ja die favorisierte Farbe bei der Serie zu sein. Die sind fast alle restlos wech. Sieht aber auch scharf aus.


Gruß
Franz
 
Hallo Franz,

glückwunsch zur neuen Strat. Tolles Review.

Aber sag mal: wieviele Gitarren kaufst Du so pro Jahr? Du hattest doch gerade vor ein paar Tagen eine bei Schmidt gekaufte blaue Strat gezeigt, die Du auch gleich optimiert hast. Oder verwechsle ich das?

Ich könnte mich da nie entscheiden, welche ich spielen soll. :-D

Gruß
Dave
 
Tolles Review und tolle Gitarre!

Macht Bock auf genau diese Klampfe. Wolle verkaufe? ;-)

Habe mich zum nächsten Stratkauf irgendwie auf die Vintage Hot Rod 62 eingeschossen, aber vielleicht sollte ich einfach mal die Testpalette erweitern. Würde auch der Börse sehr gut tun..

Was meinst du mit unrealistischem Aging? Ich stehe eh nicht so auf vorgegammelte Klampfen, aber die hier sieht auf dem Bild doch sehr geschmackvoll aus. Einzig die Armauflage scheint ein bisschen zu "perfekt".

Das Burst sieht toll aus. Ist das Gelb wirklich so schmutzig honigartig wie es scheint, oder isses in echt etwas greller?

Viel Spass mit der Gitarre.
 
gitarrero":bh71q9s3 schrieb:
Ist das Gelb wirklich so schmutzig honigartig wie es scheint, oder isses in echt etwas greller?

Hallo,
das Gelb ist so wie auf dem letzten Bild. Aber je nach Lichteinfall schimmert es anders, bzw. die Maserung vom Holz kommt voll durch. Das kenne ich nur von ganz dünnen Lacken.

Ich hab schon wesentlich geilere Sunburst Lackierungen gesehen, aber die kosteten auch um die 3000 Okken.

Mit unrealistischem Aging, hab ich vor allem den Hals im Bereich der Kopfplatte gemeint. Da waren nur einige Stellen etwas vermackt. Das wirkte in Verbindung mit der matten Polyester Lackierung sehr unecht. Ich hab da noch ein paar Dings u. Dongs hingemacht.

Eigentlich ist mir das Aging wurscht, aber wenn es schon mal da ist, soll es auch einigermaßen aussehen.

Die Vintage Hot Rod 62 ist eine sehr schöne Gitarre. Könnte mir auch gefallen. Hab eine 50'er in der Hand gehabt. Bei der war ziemlich dicker Lack drauf. Aber wenigstens Nitro, so das sie mit der Zeit von alleine altert.

Polyester Lacke altern so gut wie gar nicht. In fünfzig Jahren sehen die Lacke dieser Gitarren noch aus wie neu. Von ein paar Dongs mal abgesehen. Die haben eine Halbwertzeit von mindesten 20.000 Jahren...hahaha... :lol:. Die sind sogar gegen Abbeizer resistent.

Gruß
Franz
 
Little Wing":26fcd95w schrieb:
... Eine Strat, vor allem eine typische 60'er (Radius, 6105er Bünde) will peinlichst genau auf die verwendeten Saiten eingestellt sein. Manche Hälse wollen flach, andere mit mehr Krümmung versehen werden um zu klingen. Man muß es ausloten. Auch die Single Coils verändern den Sound schon bei kleinsten Korrekturen enorm. Das muß einfach passen.

Darum lieber mehr Wert auf den unverstärkten Ton legen. Mal das Ohr an den Body halten, alle Lagen ruhig anspielen und langsam die Akorde durchklingen lassen. Dann bekommt man schon recht schnell einen guten Eindruck. Auf Ausgewogenheit achten. In leiser Umgebung testen. Also ruhig in die Ampkabine gehen und ohne Amp antesten. Pickups kann man wechseln, beim Holz wird es schwerer und übersteigt leicht die Kosten für die ganze Klampfe.
.....
Gruß
Franz

Hey Franz,
Auch von meiner Seite ein Frohes Neues.
Schöner Bericht, tolle Strat. ...
Ich verneige mich vor deiner Einstellung und Beschreibung zum Material!! Klasse! Du sprichst mir aus der Seele.
Ich wünschte, dies würden alle Anfänger und selbsternannten Experten (der Ignoranten-Fraktion) lesen und beherzigen, dann müsste ich nicht immer so viel quasseln und Überzeugungsarbeit leisten.

:idea: Ach nee, blöd, dann hätt ich ja bald keine Arbeit mehr. :shock: :shock:

Also, Jungs und Männer: drüber weglesen :!: :!: :!:
 
Hallo zusammen,

meine Wenigkeit spielt nun schon seit Februar so' ne weiße 62er RoadWorn.
Was mir beim Kauf aufgefallen ist, war das die Streuung der Instrumete recht groß ist. Ich habe verschiedenste Modelle aus der Sierie angetestet.
Manche klangen akkustisch schon stumpf und tot, andere hatten, wie oben schon erwähnt, nicht sauber verarbeitete Bundstäbchen.
Doch ich hatte Glück und fand eine die toll resonierte, gut und sauber verarbeitet war und mir von Anfang an ein phantastisches Spielgefühl gab.

Man muß halt einfach viele Instrumente anspielen um die guten herauszupicken. Klar daß ich die dann nach Erwerb noch einmal ein wenig feingetuned und für mich optimal eingestellt habe
Jetzt nach fast einem Jahr bin ich immer noch begeistert von der Bespielbarkeit und der Ansprache.
Da dies mitllerweile meine Hauptgitte ist, habe ich dann im Dezember mein 62er Kloppmann Set & Dummy Coil für den Bridge Pickup eingebaut und gestestet.
Da ging die Sonne direkt noch einmal ein Stück höher auf .... :)))

Mexico hin oder her .. ich denke daß ich nun im Verhältnis für recht kleines Geld eine Strat habe die sich klanglich und von der Bespieltbarket vor einer Custom Shop nicht verstecken muß. Ein guter Freund von mir hat einige Custom Shop Modelle und ich fand den Unterschied, wenn überhaupt, dann mariginal und ansonten eher in der zugegenermassen noch geileren Optik bei den gerelicten Custom Shop Gitarren.

just my 2 ct
jens
 
Luke2105":54kp041r schrieb:
Ein guter Freund von mir hat einige Custom Shop Modelle und ich fand den Unterschied, wenn überhaupt, dann mariginal

Ohne Witz, meine Road Worn riecht sogar wie neue Custom Shops.

Deren Bodies haben wenn sie neu sind, einen unverwechselbaren Geruch. Ob der jetzt vom Aging oder vom Lack kommt, kann ich nicht sagen. Es scheint aber eine Parallele zu geben :cool:

Luke2105":54kp041r schrieb:
Hallo zusammen,

meine Wenigkeit spielt nun schon seit Februar so' ne weiße 62er RoadWorn.
Was mir beim Kauf aufgefallen ist, war das die Streuung der Instrumete recht groß ist. Ich habe verschiedenste Modelle aus der Sierie angetestet.
Manche klangen akkustisch schon stumpf und tot

Das könnte auch an einer falschen Einstellung u. alten Saiten liegen. Alle Roadworns die ich anspielte, waren zudem kein Wunder an Spritzigkeit u. klangen eher dunkler u. rund, als hell u. drahtig.

Gruß
Franz
 
Hallo,
nach über zwei Monaten mit der Roadworn 60, möchte ich noch eine negative Erfahrung mit der Gitarre loswerden. Eigentlich Fendertypisch, doch bei meiner RW sehr ausgeprägt: weiches Bundmaterial :evil:

Die Bünde mußte ich bis jetzt bei jedem Saitenwechsel entgraten! Das ist schon extrem, obwohl meine Spielweise wohl sehr verschleißfördernd ist.

Ansonsten bin ich ein richtiger Fan dieser Serie geworden u. plane schon den Kauf einer zweiten Roadworn Strat ;-)

Gruß
Franz
 
Little Wing":3vnhfw70 schrieb:
Hallo,
nach über zwei Monaten mit der Roadworn 60, möchte ich noch eine negative Erfahrung mit der Gitarre loswerden. Eigentlich Fendertypisch, doch bei meiner RW sehr ausgeprägt: weiches Bundmaterial :evil:

Die Bünde mußte ich bis jetzt bei jedem Saitenwechsel entgraten! Das ist schon extrem, obwohl meine Spielweise wohl sehr verschleißfördernd ist.

Ansonsten bin ich ein richtiger Fan dieser Serie geworden u. plane schon den Kauf einer zweiten Roadworn Strat ;-)

Gruß
Franz

Hi Franz,

das ist nicht nur bei Fender der Fall. Ich habe das gleiche Problem gehabt - innerhalb eines Jahres waren die Bünde fast plattgespielt - liegt aber auch an meinem Spiel. Seitdem ich Elixir Saiten spiele stelle ich kaum mehr Verschleiß fest. Wäre vielleicht auch für dich eine Überlegung wert, denn jährlich Neubundieren ist ja doch etwas kostspielig.
 
Magman":iwvppsbp schrieb:
...denn jährlich Neubundieren ist ja doch etwas kostspielig.

Moin.
Kostspielig, und unnötig, denn bei der ersten Neubundierung lässt man ja dann eh Bünde aus härterem Material einsetzen.
Sofern man clever ist.
Klar ärgert es, nach einem Jahr oder so den nicht ganz unerheblichen Preis für eine Neubundierung aufwenden zu müssen.

Gerade bei Nicht-Customshop-Klampfen kann eine gut gemachte Neubundierung und/oder Bundabrichtung (gemacht von einem Könner) ein Instrument aber weit nach vorne bringen, meiner Erfahrung nach.
Bei einer gut klingenden MiM-Strat, deren Halszuschnitt gut zu den eigenen Händen passt, lohnt das mutmaßlich.

Tschö
Stef
 
Magman":2z6tu1jm schrieb:
Seitdem ich Elixir Saiten spiele stelle ich kaum mehr Verschleiß fest. Wäre vielleicht auch für dich eine Überlegung wert, denn jährlich Neubundieren ist ja doch etwas kostspielig.

Moin,
hab die auch schon probiert, aber keine Vorteile beim Bündeverschleiß feststellen können. Ausserdem sind die teuer wie Sau.

Hab letzt nochmal einen Saitentest durchgeführt u. Fender als auch Addario für mich am Besten befunden.

Gruß
Franz
 
"Ohne Witz, meine Road Worn riecht sogar wie neue Custom Shops.

Deren Bodies haben wenn sie neu sind, einen unverwechselbaren Geruch."



Hi,
die Dinger haben einen speziellen Geruch - ich finde, die riechen alle nach Maggi!
Diese ekelhafte Würze, die sich viele Leute in jede Suppe/jeden Eintopf kippen!

Meine riecht so und die Teile, an denen ich letzten Samstag im Musikladen geschnuppert habe, ebenfalls.

Custom Shop-Geruch: da sind die Gibson Koffer nicht zu toppen ;-)
Denn es sind nicht die Gitarren, die diesen süßlichen Duft verbreiten :!:
Der kommt vom Koffer!

Fender CS riechen aber anders als Road Worn.

Ansonsten denke ich auch, dass man bei den Road Worn Gitarren richtig viel Gitarre für relativ kleines Geld bekommen kann. Eine Fender CS brauch ich jedenfalls nicht mehr...

Gruß
V.
 
V-Mann":l191xg27 schrieb:
Meine riecht so und die Teile, an denen ich letzten Samstag im Musikladen geschnuppert habe, ebenfalls.

Ich stelle mir gerade die Konversation im Shop vor: "Könnte ich nochmal an der Tele da drüben schnuppern, bitte ...".

:shock: :-D
 
Kann mir gut vorstellen, das "the maggi" the magic stuff for aging ist. Und extra aus "Krautland" in die USA importiert wird.


Frizze :top:
 
Dave Sustain":4n035k32 schrieb:
V-Mann":4n035k32 schrieb:
Meine riecht so und die Teile, an denen ich letzten Samstag im Musikladen geschnuppert habe, ebenfalls.

Ich stelle mir gerade die Konversation im Shop vor: "Könnte ich nochmal an der Tele da drüben schnuppern, bitte ...".

:shock: :-D

Mir ist es eigentlch völlig egal wie die riechen... es muß aber nicht unbedingt "Pippi am Griffbrett" sein :lol:

Ob es nun vom Koffer kommt, ist mir auch völlig egal. Wobei die Fender Hardcases zu Beginn der Neunziger, mit ihrem süßlich, chemischen Geruch, der wohl von den Trockenbeuteln kam, in diese Richtung alles toppten ;-)

Bei Gibson riecht sogar der klumpige, klebrige Lack aus dieser Zeit. Und die nehmen auch gern jeglichen Proberaum Mief (kalte Zigarettenasche mit Bierfahne) an. :hihi:

Gruß
Franz
 
frizze":3w2dc1hj schrieb:
Kann mir gut vorstellen, das "the maggi" the magic stuff for aging ist. Und extra aus "Krautland" in die USA importiert wird.


Frizze :top:

pssst!!!! aber nur mit von Jungfrauen bei Vollmond barfüßig gepflückten Kräutern!
 
Und die nehmen auch gern jeglichen Proberaum Mief (kalte Zigarettenasche mit Bierfahne) an.

Wer bitteschön quarzt denn noch im Proberaum? Das ist ja ein absolutes NoGo! Bei uns gibt es das jedenfalls nicht, eben aus Rücksicht auf Equipment und Konzentration (obwohl wir auch nur einen Raucher haben...).

Ich hatte mal so eine Erlwine Strat (so sunburst, Flattop und 1 HB am Steg), die stank auch wie eine ganze Kneipe - ekelitsch! Die habe ich dann gewinnbringend in der Bucht verscherbelt.

Obwohl ich sagen muss, wenn die Gitte so abgeranzt wie eine Roadworn aussieht, dann sollte sie auch nach Stage und Rock'n Roll riechen... Riecht sie gut, hat sie bestimmt ein Jazzer oder HippHopper gespielt. Eine leichte Marihuana Note ist besonders zuträglich fürs Reggae. Dann spielt sich die "2-und-4" wie von selbst :D


Frizze :top:
 
frizze":3t7dojhm schrieb:
Ich hatte mal so eine Erlwine Strat (so sunburst, Flattop und 1 HB am Steg), die stank auch wie eine ganze Kneipe - ekelitsch! Die habe ich dann gewinnbringend in der Bucht verscherbelt.


Frizze :top:

Dann wollen wir doch mal hoffen das Du keine echte der mann schreibt sich erlewine vertickt hast. Die könnte nämlich bei mir stinken wie sie wolle.

Grüße,

Jörg
 
Hallo zusammen,
ich hab der Roadworn ein Steelblock Trem spendiert. Das hat den Sound insgesamt noch mal verbessert. Die Bässe kommen knackiger, die Gitarre hat etwas mehr Sustain und Twäng.

Nachteil: Gewicht. Zwar nur 50g, aber ich merke es jedesmal, wenn ich die Klampfe in die Hand nehme.

Ausserdem muß sich nach dem "Eingriff" alles noch mal setzen u. einschwingen. Klingt alles irgendwie noch etwas "unrund".

Hat sich aber auf alle Fälle gelohnt. Die Begeisterung für diese Fender Serie hält auch nach über zwei Monaten noch an! :cool:

Bin schwer am überlegen, ob ich mir noch eine Weiße mit RW-Neck anschaffe :roll:

Gruß
Franz
 

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