A
Anonymous
Guest
Vor ein paar Wochen schlug ich beim Fender Super-Sonic 22 zu. Die Blonde Version hatte ich kurz angespielt und der Sound gefiel mir wirklich außerordentlich. Also machte ich 1099,00 locker und ab ins Auto mit dem Amp.
Etwas seltsam fand ich das gelegentliche Ploppen, Knacksen und Rauschen aber der sehr nette Verkäufer versicherte mir, dass es an der Beleuchtung liegt. Also OK.
Einen Tag später nahm ich den Amp in den Proberaum, um ihn auf Herz und nieren zu prüfen und mit meinem Equipment den Sound zu hören.
Insgesamt - das kann man jetzt schon sagen -weiß der Amp sehr zu gefallen. Der Sound des Clean-Kanals ist dynamisch und warm, perkussiv und knackig. Die Umschaltung auf FAT hat den richtigen Pegel um Clean ein Solo nach vorne zu bringen. Klasse.
Der Burn Channel ist auch mehr als ordentlich. Ich meine damit nicht relativ, im Vergleich zu anderen Fender Amps sondern auch absolut. Es stehen 2 Gain Regler zur Verfügung, womit der Sound nach eigenem Geschmack sehr gut eingestellt werden kann. Verglichen mit meinem Mesa Lone Star Special ist beim Fender der Clean Kanal etwas schlechter und der Zerr-Kanal etwas besser. Ungewöhnlich aber so ist es. Beim Mesa ist der Drive-Regler etwas halbherzig gemacht und die Zerrreserven beim Mesa sind auch weitaus niedriger. Dafür hat er eben einen sagenhafte, sämigen Clean Sound, da kann der Fender nicht mithalten.
Soweit so gut, dachte ich mir, klingt gut und sieht wirklich auch sehr gut aus! Er ist leider etwas schwer. Ein portabler Amp schon aber mehr als 30m möchte ich den nicht tragen. Der Gummi-Griff (! - 1100,00 Amp) wird fühlbar in der Hand auseinandergezogen. Hm! Naja...
Ich hatte den Amp etwa 2 Stunden gespielt, nicht am Anschlag, wohlgemerkt. Unter das Rauschen, Ploppen und Knacksen mischten sich zunehmend laute Pfurze, und sie kamen nicht von mir. Kurz darauf nur noch lautes Brummen und sehr ungesunde Geräusche. Putt!
Einen Tag später brachte ich den Amp zurück und bekam etwa eine Woche später einen identischen, unausgepackten Ersatz. Das Unerfreuliche erstmal: Das Rauschen lässt sich dem Amp nicht abgewöhnen. Je lauter man den Hall dazumischt, umso schlimmer wird es. Bei Hall auf 0 ist das Rauschen immer noch da. Grrr...
Heute machte ich den Amp auf. Nun ja. 2 längliche Platinen, die Leitungen sind eher dünn, die Schaltlitze ebenfalls. Dei Bauteile machen auf mich einen sehr durchwachsenen Eindruck. Die Lötpunkte aber, sind ein Armutszeugnis. Ebenfalls die Sockel der Vorstufenröhren. Die Kontakte der Röhrenstifte sind allesamt Wackelkandidaten. Bei der Sichtprüfung fielen mir mindestens 5-6 Lötstellen auf, die gerade noch welche sind. Offensichtlich wurde alles sehr schnell und oberflächlich gelötet und die Zuleitungen auch nicht wirklich gut gelegt. Einige an den Röhrensockeln berührten sich fast. Alles in allem etwas enttäuschende Verarbeitung. Bauteile sind ganz sicher nich von der besseren Qualität, eher Durchschnitt oder Standard. Muss ja noch nix heißen.
Auf der Platine für Reverb-Tank lötete ich alles noch mal nach. Genauso die meisten Sockelzuleitungen und fummelte die Leitungen zurecht und auseinander.
Wieder zusammengebaut war das Brummen fast weg und das Rauschen weniger. Aber leider nicht komplett weg. Hall rauscht jetzt weniger, bis 3 verschlimmert es die Sache nicht, ab da schon. Zum Glück brauche ich es nicht mal auf 2, eher auf 1,5.
Wie dem auch sei, der Amp hat einen sehr guten Grundsound. Die Basis scheint eine sehr gute Schaltung zu sein, das passt soweit wirklich gut. Aber das Rauschen nervt total, für ein Studio könnte ich meinen nicht nehmen.
Insofern bleibt mein Eindruck gemischt, vielleicht finde ich irgendwann mal ein gut verarbeitetes Exemplar...
VG
Etwas seltsam fand ich das gelegentliche Ploppen, Knacksen und Rauschen aber der sehr nette Verkäufer versicherte mir, dass es an der Beleuchtung liegt. Also OK.
Einen Tag später nahm ich den Amp in den Proberaum, um ihn auf Herz und nieren zu prüfen und mit meinem Equipment den Sound zu hören.
Insgesamt - das kann man jetzt schon sagen -weiß der Amp sehr zu gefallen. Der Sound des Clean-Kanals ist dynamisch und warm, perkussiv und knackig. Die Umschaltung auf FAT hat den richtigen Pegel um Clean ein Solo nach vorne zu bringen. Klasse.
Der Burn Channel ist auch mehr als ordentlich. Ich meine damit nicht relativ, im Vergleich zu anderen Fender Amps sondern auch absolut. Es stehen 2 Gain Regler zur Verfügung, womit der Sound nach eigenem Geschmack sehr gut eingestellt werden kann. Verglichen mit meinem Mesa Lone Star Special ist beim Fender der Clean Kanal etwas schlechter und der Zerr-Kanal etwas besser. Ungewöhnlich aber so ist es. Beim Mesa ist der Drive-Regler etwas halbherzig gemacht und die Zerrreserven beim Mesa sind auch weitaus niedriger. Dafür hat er eben einen sagenhafte, sämigen Clean Sound, da kann der Fender nicht mithalten.
Soweit so gut, dachte ich mir, klingt gut und sieht wirklich auch sehr gut aus! Er ist leider etwas schwer. Ein portabler Amp schon aber mehr als 30m möchte ich den nicht tragen. Der Gummi-Griff (! - 1100,00 Amp) wird fühlbar in der Hand auseinandergezogen. Hm! Naja...
Ich hatte den Amp etwa 2 Stunden gespielt, nicht am Anschlag, wohlgemerkt. Unter das Rauschen, Ploppen und Knacksen mischten sich zunehmend laute Pfurze, und sie kamen nicht von mir. Kurz darauf nur noch lautes Brummen und sehr ungesunde Geräusche. Putt!
Einen Tag später brachte ich den Amp zurück und bekam etwa eine Woche später einen identischen, unausgepackten Ersatz. Das Unerfreuliche erstmal: Das Rauschen lässt sich dem Amp nicht abgewöhnen. Je lauter man den Hall dazumischt, umso schlimmer wird es. Bei Hall auf 0 ist das Rauschen immer noch da. Grrr...
Heute machte ich den Amp auf. Nun ja. 2 längliche Platinen, die Leitungen sind eher dünn, die Schaltlitze ebenfalls. Dei Bauteile machen auf mich einen sehr durchwachsenen Eindruck. Die Lötpunkte aber, sind ein Armutszeugnis. Ebenfalls die Sockel der Vorstufenröhren. Die Kontakte der Röhrenstifte sind allesamt Wackelkandidaten. Bei der Sichtprüfung fielen mir mindestens 5-6 Lötstellen auf, die gerade noch welche sind. Offensichtlich wurde alles sehr schnell und oberflächlich gelötet und die Zuleitungen auch nicht wirklich gut gelegt. Einige an den Röhrensockeln berührten sich fast. Alles in allem etwas enttäuschende Verarbeitung. Bauteile sind ganz sicher nich von der besseren Qualität, eher Durchschnitt oder Standard. Muss ja noch nix heißen.
Auf der Platine für Reverb-Tank lötete ich alles noch mal nach. Genauso die meisten Sockelzuleitungen und fummelte die Leitungen zurecht und auseinander.
Wieder zusammengebaut war das Brummen fast weg und das Rauschen weniger. Aber leider nicht komplett weg. Hall rauscht jetzt weniger, bis 3 verschlimmert es die Sache nicht, ab da schon. Zum Glück brauche ich es nicht mal auf 2, eher auf 1,5.
Wie dem auch sei, der Amp hat einen sehr guten Grundsound. Die Basis scheint eine sehr gute Schaltung zu sein, das passt soweit wirklich gut. Aber das Rauschen nervt total, für ein Studio könnte ich meinen nicht nehmen.
Insofern bleibt mein Eindruck gemischt, vielleicht finde ich irgendwann mal ein gut verarbeitetes Exemplar...
VG