Pfaelzer":1oranklu schrieb:
Beim Rechner gab es viele, die Latenzen "gefühlt" haben, die nicht vorhanden waren... das menschliche Gehirn reagiert halt so, wenn es eingetrichterte (falsche) Informationen hat, beinflußen diese die Auswertung des Gehörten...
Jetzt muss ich mich auch noch mal schnell melden, weil mich das Thema interessiert:
Ich habe eine Axe, und ich bin ein über alle Maßen glücklicher Benutzer. Seit ich sie habe, ist mein Leben mehr oder weniger in Ordnung: Sie ist für mich Anschaffung des noch jungen Jahrhunderts, bis jetzt. Ich habe momentan auch nicht vor, mir die "II" zu kaufen, einfach weil meine "I" alles ziemlich genau so macht, wie ich mir das vorstelle. (Und wenn es einen Gral zu suchen gäbe, dann würde man man den ja sowieso nicht in irgendeinem Gerät finden, sondern allenfalls in sich selbst.)
Dennoch: Eine Latenz hat die Axe, und zwar deutlich.
(Ich sag jetzt mal, was ich sonst nie sag, und zwar: "
Ich schwör!")
Ich hatte einige Erlebnisse mit verschiedenen Gitarren/Räumen/Situationen, in denen das für mich sonnenklar war. Ich war da auch jeweils nicht ge-biast, weil mir das nämlich eigentlich nicht in den Sinn gekommen wäre, dass das überhaupt so sein könnte mit der Latenz. Ich bin eher überrascht gewesen als dass ich darauf gewartet oder überhaupt nur geachtet hätte.
Auf die Latenz wette ich also irgendein Körperteil, auch wenn ich kein Nano-Mechatroniker bin, und da wird mich auch keiner vom Gegenteil überzeugen, der mir Entfernungen berechnet, denn das spüre ich.
Aber: Ich habe mit Latenz nicht das geringste Problem. Kabel und Saiten haben doch auch Latenzen, oder? Wenn man eine Klampfe in die Hand nimmt, die aus irgendwelchen Gründen langsamer oder schneller reagiert, dann dauert es genau 30 Sekunden, bis man sich darauf eingestellt hat. Entweder man merkt es nicht einmal, oder man merkt es nur ganz kurz, und dann stellt sich alles (Gehör, Anschlag etc.) von ganz alleine darauf ein.
Viele Grüße,
Michael