Hi Pfaelzer
Also....Demo runtergeladen und gleich mal ausprobiert. Das ist so ein Kurz-Mini-Review. Revalver ist nichts für mal kurz eben ausprobieren - dieses Programm ist, wenn man es genauer nimmt, ein Sauhund was "deep editing" angeht - noch viel viel viel viel viel viel viel viel viel viel viel viel mehr Parameter als bei der Echse.....noch mehr was man theoretisch falsch machen kann, wenn man möchte..... ;-)
Also....in Kürze!
Hardware: MacBookPro 17" (8GB Ram / 2.8GHz C2D Intel CPU - Sommer 2009 Modell auf OSX 10.6.6 ), MetricHalo ULN2+DSP Firewire AudioInterface, KlarkTeknik DN100 DI-Box - als optimale Instrumentenanpassung
Gleich mal gestartet, Standalone Modus, alle anderen Programme aus - mit 64 Samples (1.5ms interne Latenz, zusammen mit MetricHalo Treiber I/O-Latenz total Roundtrip: 6.6ms) - Tönt, habe aber Drop-Outs wenn ich nur einen einzigen Amp plus Box aufziehe....
Also Bufferzeit zurück.....128 Samples (2.7ms intern, zusammen mit Hardware 7.8 - 8 ms), Bingo - keine Dropouts mehr!
Achja...im 32bit Modus versteht sich, bei 64bit und 4fach Oversampling war der Ofen schlagartig aus! ;-)
Das mal zum technischen Teil.....
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Bedienung: Selbsterklärend wer schon mal mit Revalver gearbeitet hat. Kenne die Version 2 noch ohne Peavey-Amps, hatte so eine Anfix-Version aus dem Beat-Magazin, genannt Revalver SE.
Grundsätzlich: Wer mit GuitarRig arbeiten kann, wird Revalver lieben. Es ist simpel....aber geht brutal in die Tiefe wenn man die einzelnen Komponenten "tweaken" versucht.....es geht hinuter bis in die Ebene, wo ich mich bewege, wenn ich einen (toten) Amp vor mir liegen habe.... :shock:
Ist es bei GuitarRig der Variac, wo man die Betriebspannung der Amps verändern kann um dessen Sättigungseffekte zu provozieren, kann man bei Revalver praktisch jeden Widerstand austauschen, Spannungen verändern, Frequenzabhängige GK verändern, Verhalten des Ausgangsübertragers ändern (noch detaillierter als beim Axe möglich)....was mitunter dazu führen kann, dass bei falschen Werten die Simulation in sich "instabil" wird, sich aufschwingt...... :!: Aua.....
Praxis:
Mal einen Amp geladen, Box geladen, Gitarre eingestöpselt und los....6505+ ausgewählt und mit 5150 aus dem Axe vergleichen...der einzige Peavey-Amp in der Echse!
Die Revalver-Simulation rauscht zumindest mal gleich kräftig wie das Axe
:lol: Abgesehen davon: Die wohl beste Software-Amp-Simulation, die ich bisher gespielt habe.....einen Sieger ermitteln zu wollen, bleibt für mich schwierig. Was mir beim Revalver aber positiv auffällt, ist wie schnell man zu einem guten Resultat findet. Okey....geht beim Axe auch...."wenn man weiss wie!!!" Die 6505er Simulation hat auf jedenfall den Biss, welchen ich vom echten 5150 her kenne und den ich bei der Echse mit etwas mehr tweaken auch abrufen kann. Beim Revalver ist er, einschalten los....sofort da! Kompliment! :-D
Werde die Software sicher noch etwas genauer unter die Lupe nehmen und versuchen meine Lieblingsechsen-Sounds nachzubauen, was mir auf die Schnelle nämlich nicht gelang.....
Doch die Modelle haben einen verdammt guten Grundsound, sehr inspirierend.
Das Einzige was mich je nach Modell ein bisschen stört, ist die leichte Verzögerung. Ich spüre das halt....sorry ;-) Bei gewissen Simulationen ist der Effekt stärker zu spüren....zb. beim Sensation 20 oder dem Masterpiece 50.....zb. beim Demon weniger.....hat aber damit zu tun, wie der Amp bzw. die Simulation auf den Anschlag reagiert....kann man vielleicht tweaken, wer weiss.....soweit bin ich aber (noch immer) nicht....
Fazit: Die wohl beste Software-Amp-Simulation die ich bisher ausprobiert habe - definitiv! Du hast einen guten Riecher, lieber Pfaelzer!
Mein Axe bleibt trotzdem.....ich spiele damit schon seit bald drei Jahren, kenne die Kiste nun in und auswendig und habe fünf, sechs Sounds auf die ich immer zurückgreifen kann, wenn ich mal einen schlechten Tag erwischt habe....die Effekte der Echse sind ein ganz andere Welt als die Peavey-beigaben. ;-)
Gruss
Paco