PainofSalvation":2ovqtuhu schrieb:
Tach auch,
Ich glaub man muss sich ein wenig von diesem "Markendenken" lösen. Solche Verallgemeinerungen ("ein marshall klingt gut, ein XY schlecht") taugen in der Regel nichts.
Ich kann jetzt nur für meine Erfahrungen sprechen. Hab bisher 2 H&Ks angespielt, einmal den Triamp und noch irgendeine Combo dessen Name mir entfallen ist. Ich fand den Sound auch nicht überzeugend. Wo ist sonst nen schönen Ton aus nem Amp rauskitzeln kann musste ich ihn bei den beiden H&Ks ihn schon fast rausprügeln. Hab lange versucht mit den Einstellungen irgendwas hinzubekommen was mir gefällt, aber hat letztlich nichts gebracht.
Das heisst jetzt nicht das H&K ne schlechte Marke ist. Gibt bestimmt Modelle die es in sich haben (würd ja gern mal nen Zentera anspielen ;-) ). Das gilt aber generell für fast alle Marken. Es gibt bessere und schlechtere Modelle, wobei diese Wertung auch nur sehr subjektiv ist und vom jeweiligen sonstigem Equipment und der Spielweise abhängt.
univalve":2ovqtuhu schrieb:
Aber um auf das Letztliche zurückzukommen:
Ihr könnt mich von mir aus arrogant o.ä. nennen, aber ich finde für meinen Spielstil (meine Affenklauen auf dem Cowboypaddel) H&K Amps charakterlos!
Das ganze kann ich auch halbwegs begründen (abgesehen von meinem negativen "Label-Eindruck"):
- H&K Amps kommen zu langsam:
Als Beispiel (schnelle Ansprache links, langsame rechts):
Fender Deluxe RI ---------------- H&K ------------Marshall
Die Striche sind mit Absicht in der Menge angetragen - also H&K eher am Marshall.
- Der H&K Zerrsound ist nichts halbes und nichts ganzes. Abgesehen von einem Santana-mäßigen Sound bekomme ich da für mich nichts Gutes raus - BTW: falls ich eine Paula spiele sieht das dann schon ein bischen besser aus. Der Mittenregler ist zwar effektiv, aber es gibt nicht die gewünschte Mischung, die mich glücklich machen könnte.
- Die Dynamik kommt nicht so rüber, wie ich es erwarte. Das hängt auch mit dem erstgenannten Punkt zusammen.
- ich bekomme im Zerrsound nicht die schönen verwaschenen Akkorde vom Verstärker richtig "generiert" - vor allem im Bezug auf Emo-Core-Sounds. Das komprimiert und glättet mir zu stark.
Ok, ich werde mir demnächst meine Meinung zu den Amps sparen, da es ja auch keinen Sinn hat, wenn dann grundsätzlich versucht wird, mich aufzuklären, dass es wohl an mir liegt, das die Amps charakterlos sind. Aber wie vermessen ist man eigentlich, wenn man auf diese Idee kommt und das äußert? Meint ihr ich schreib das hier nur, weil mir der H&K-Schriftzug Brechreiz verursacht? Was ja zugegebenermaßen stimmt ;-) . Wenn ich es nicht ausprobiert hätte, wäre mir auch die Zeit zu Schade dazu was zuschreiben.
greetz
univalve
Zu 1: Das wunderte mich, wenn der Triamp Modell 2 gewesen wäre, denn
der ist einfach nur perlig und gradewegs für die Strats designed ...
Und um Tone kämpfen mußte ich weder beim Zentera noch
beim Triamp II.
Zu 2: Interessant ist sicherlich auch zu erwähnen, daß Leute die zB.
Stein-und-Bein auf Fender Combochen ;-)
schwören, mit dem Tone eines Rivera Knucklehead, Triamp II
oder Brunetti 059 nicht so viel anfangen können ... ist demnach
aber imho kein Grund, zB. Hughes & Kettner Amps als
charakterlos tönend darzustellen ... mein Geschmack sind
kleine ranzige Fender Combochen eben nicht, diese hätten eher
eine Verwendung für einen bestimmten Cheesy-Sound (wenn
man das als charaktervoll bezeichnen mag). Den liefert
der Triamp eben nicht ...
Apropos Santana-Sound - Paula - Mitten - .... :
Mesa Boogie! (Ist aber auch nicht jederman´s Sache hier ;-) )
Wenn man aber einen sehr guten dynamischen High-Gain-Sound
wünscht, der den Grundcharakter der verwendeten Gitarre nicht
färbt und sensibel auf das Volumenpoti der Gitarre reagiert, kann man,
nein sollte man den Triamp II antesten. Der EQ ist stimmig, es tut
sich was über den gesamten Regelweg, die Dynamik dieses
Kraftpakets ist klasse. Den "Rest" besorgt der Spieler oder die Spielerin!
Da können 1000e erfahrene und versierte Gitarristen nicht irren!
Clean & Crunch ist californisch und britisch, wie man mag, über jeden
Zweifel erhaben. Wer da keinen guten Sound hinbekommt auf Anhieb,
hat´s mit den Ohren oder steht eben auf was gaaaaanz anderes (s.o.)
Und da Geschmack etwas scheinbar unbegreifliches
und für jeden einzigartiges darstellt, könnte diese
Diskussion noch Jahre andauern, wenn man mag ...