Doc Line6forum
Power-User
Hallo!
Heute möchte ich von meinem/unserem langen Weg zur Line- Level- Probe berichten, weil ich glaube, daß das Thema für viele hier interessant sein dürfte.
Seit wir (BEAT CRAZY, www.beatcrazy.eu) vor 3 Jahren unseren neuen Proberaum bezogen haben, hatten wir soundmäßig immer Probleme.
Es handelt sich bei dem Raum um eine abgeteilte alte Kegelbahn, die ursprünglich zu einer Kneipe gehört. Die Wände und Decke sind mit Holz verkleidet, an und für sich ein angenehmer, nicht zu halliger Klang. Leider sind die Decken relativ niedrig.
Unser Drummer ist technisch sehr wohl in der Lage, dynamisch und auch relativ leise zu spielen, sein Tama schießmichtot mit Beckensatz von PasteZildianetc.bekamen wir jedoch in diesem Raum nie in den Griff:
Von der Grundlautstärke alles einfach zu laut. Nichts zu machen.
Wir haben versucht, die Drums durch bauliche Maßnahmen zu isolieren, den Raum anders zu dämpfen, wir haben Elacin- Gehörschutz benutzt, allein, es wollte sich so nie ein differenziertes „Ich höre alles so wie es sein sollte und es fühlt sich auch gut an“ - Gefühl einstellen.
Auch Mitschnitte mit einem Zoom H2 litten immer unter viel zu lauten Drums und undifferenziertem Klang, so daß unsere Qualität beim Proben eine ganze Zeit wirklich echt schlecht war. Es war frustrierend, weil wir so auch keine echten Fortschritte machen konnten.
Versuche, unseren Drummer zum Erwerb eines E-Drum-Kits zu bewegen, scheiterten bisher immer.
Die hochpreisigeren Roland- Drums klingen zwar gut und fühlen sich beim Spielen auch recht gut an, aber auch Drummer gehen nach der Optik, genau wie Gitarristen: Die Sachen sehen einfach nicht aus.
Nun begab es sich, daß PEARL auf der Namm im letzten November mit einem E-Drum herauskam, das aussah wie ein normales Drum- Kit, mit normalen Fellen auch gespielt werden kann wie ein solches, mit den zugehörigen Triggerfellen aber ein E-Drum erster Güte ist. http://www.youtube.com/watch?v=w8iZr1UqFWo
http://www.e-prolive.com
Zum ersten Mal war unser Drummer nach dem Antesten überzeugt: nicht nur der Sound stimmte, auch das Spielgefühl und die Optik und er legte sich das Teil sofort zu.
Mit einem Mal war unser Hauptproblem der zu lauten Drums erledigt. Easy.
Ich investierte dann noch in ein JAMHUB TOURBUS http://www.jamhub.com/what/tourbus.html
im Prinzip ein futuristisch aussehender Mischer mit der Möglichkeit, für alle Teilnehmer einen separaten Mix zu fahren (inkl. der Möglichkeit, das Ganze gleich auf SD- Karte aufzunehmen) und jeder besorgte sich ein In-Ear- System seiner Wahl.
Unglaublich: Unsere Proben verbesserten sich im Laufe weniger Wochen so sehr, daß wir zusammenspieltechnisch sofort in eine andere Liga aufsteigen konnten. Endlich hatten wir die Differenziertheit, die wir vorher nie hatten erreichen können. Endlich konnte die Rhythmusgruppe wirklich aufeinander hören, endlich mußte ich mit dem Gesang nicht mehr gegen alles andere anschreien. Keyboards und Gitarre hatten nun auch endlich ihren richtigen Platz im Gefüge, so daß wir uns dann zunehmend auch mit sound- designerischen Fragen beschäftigen konnten.
Ein großer Vorteil ist zudem, daß wir mit diesem Setup problemlos auch in meinem Wohnzimmer proben könnten. Zudem kann man damit auch Gigs in Kneipen machen, die sonst auf Grund der sonstigen Lautstärke einer Rockband nur abwinken würden.
Das Beste für mich als Sänger und Gitarrist: es klingt sensationell und fühlt sich (auch über mein In-Ear- System) klasse an. Ich vermisse NICHTS.
Zum Einsatz kommen:
1. Mein Pod HD 500 (ich benutze ausschließlich das AC 30 TB- Model). Mehr Modeler braucht kein Mensch IMO. Mein Axe-Fx steht zuhause.
2. Unser Bassist benutzt ein altes Bass Pod.
3. Das Keyboard ist von Roland (mehr weiß ich leider nicht darüber... ).
4. Das Pearl E-Pro
Das ganze Setup ist ja eigentlich total Anti- Rock´n´Roll, es rockt jetzt aber wie schon lange nicht mehr, hehe.
Als Work-In- Progreß könnt ihr gerne mal hier reinhören:
http://soundcloud.com/beat-crazy/sets/work-in-progress
Viel Spaß!
Freue mich über Kommentare!
Heute möchte ich von meinem/unserem langen Weg zur Line- Level- Probe berichten, weil ich glaube, daß das Thema für viele hier interessant sein dürfte.
Seit wir (BEAT CRAZY, www.beatcrazy.eu) vor 3 Jahren unseren neuen Proberaum bezogen haben, hatten wir soundmäßig immer Probleme.
Es handelt sich bei dem Raum um eine abgeteilte alte Kegelbahn, die ursprünglich zu einer Kneipe gehört. Die Wände und Decke sind mit Holz verkleidet, an und für sich ein angenehmer, nicht zu halliger Klang. Leider sind die Decken relativ niedrig.
Unser Drummer ist technisch sehr wohl in der Lage, dynamisch und auch relativ leise zu spielen, sein Tama schießmichtot mit Beckensatz von PasteZildianetc.bekamen wir jedoch in diesem Raum nie in den Griff:
Von der Grundlautstärke alles einfach zu laut. Nichts zu machen.
Wir haben versucht, die Drums durch bauliche Maßnahmen zu isolieren, den Raum anders zu dämpfen, wir haben Elacin- Gehörschutz benutzt, allein, es wollte sich so nie ein differenziertes „Ich höre alles so wie es sein sollte und es fühlt sich auch gut an“ - Gefühl einstellen.
Auch Mitschnitte mit einem Zoom H2 litten immer unter viel zu lauten Drums und undifferenziertem Klang, so daß unsere Qualität beim Proben eine ganze Zeit wirklich echt schlecht war. Es war frustrierend, weil wir so auch keine echten Fortschritte machen konnten.
Versuche, unseren Drummer zum Erwerb eines E-Drum-Kits zu bewegen, scheiterten bisher immer.
Die hochpreisigeren Roland- Drums klingen zwar gut und fühlen sich beim Spielen auch recht gut an, aber auch Drummer gehen nach der Optik, genau wie Gitarristen: Die Sachen sehen einfach nicht aus.
Nun begab es sich, daß PEARL auf der Namm im letzten November mit einem E-Drum herauskam, das aussah wie ein normales Drum- Kit, mit normalen Fellen auch gespielt werden kann wie ein solches, mit den zugehörigen Triggerfellen aber ein E-Drum erster Güte ist. http://www.youtube.com/watch?v=w8iZr1UqFWo
http://www.e-prolive.com
Zum ersten Mal war unser Drummer nach dem Antesten überzeugt: nicht nur der Sound stimmte, auch das Spielgefühl und die Optik und er legte sich das Teil sofort zu.
Mit einem Mal war unser Hauptproblem der zu lauten Drums erledigt. Easy.
Ich investierte dann noch in ein JAMHUB TOURBUS http://www.jamhub.com/what/tourbus.html
im Prinzip ein futuristisch aussehender Mischer mit der Möglichkeit, für alle Teilnehmer einen separaten Mix zu fahren (inkl. der Möglichkeit, das Ganze gleich auf SD- Karte aufzunehmen) und jeder besorgte sich ein In-Ear- System seiner Wahl.
Unglaublich: Unsere Proben verbesserten sich im Laufe weniger Wochen so sehr, daß wir zusammenspieltechnisch sofort in eine andere Liga aufsteigen konnten. Endlich hatten wir die Differenziertheit, die wir vorher nie hatten erreichen können. Endlich konnte die Rhythmusgruppe wirklich aufeinander hören, endlich mußte ich mit dem Gesang nicht mehr gegen alles andere anschreien. Keyboards und Gitarre hatten nun auch endlich ihren richtigen Platz im Gefüge, so daß wir uns dann zunehmend auch mit sound- designerischen Fragen beschäftigen konnten.
Ein großer Vorteil ist zudem, daß wir mit diesem Setup problemlos auch in meinem Wohnzimmer proben könnten. Zudem kann man damit auch Gigs in Kneipen machen, die sonst auf Grund der sonstigen Lautstärke einer Rockband nur abwinken würden.
Das Beste für mich als Sänger und Gitarrist: es klingt sensationell und fühlt sich (auch über mein In-Ear- System) klasse an. Ich vermisse NICHTS.
Zum Einsatz kommen:
1. Mein Pod HD 500 (ich benutze ausschließlich das AC 30 TB- Model). Mehr Modeler braucht kein Mensch IMO. Mein Axe-Fx steht zuhause.
2. Unser Bassist benutzt ein altes Bass Pod.
3. Das Keyboard ist von Roland (mehr weiß ich leider nicht darüber... ).
4. Das Pearl E-Pro
Das ganze Setup ist ja eigentlich total Anti- Rock´n´Roll, es rockt jetzt aber wie schon lange nicht mehr, hehe.
Als Work-In- Progreß könnt ihr gerne mal hier reinhören:
http://soundcloud.com/beat-crazy/sets/work-in-progress
Viel Spaß!
Freue mich über Kommentare!