Modelling - Nein danke !!

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ollie":3end61rj schrieb:
Im Studio wird jedoch trotzdem primär mit Röhrenamps gearbeitet und LIVE sowieso,

Da bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht (!!!) mag das in der Rockmusik stimmen, aber ich bin überzeugt, dass in den meisten "anderen" Studios der Gitarrensound aus der Konserve (Modeling) kommt! Der Gund für meine Behauptung ist einfach: Modeling (besonders Softwaremodeling) ist einfacher aufzunehmen, billiger und flexibler als mit einem "echten" Amp zu arbeiten.
 
Daniel":qjvs8o95 schrieb:
ollie":qjvs8o95 schrieb:
Im Studio wird jedoch trotzdem primär mit Röhrenamps gearbeitet und LIVE sowieso,

Da bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht (!!!) mag das in der Rockmusik stimmen, aber ich bin überzeugt, dass in den meisten "anderen" Studios der Gitarrensound aus der Konserve (Modeling) kommt! Der Gund für meine Behauptung ist einfach: Modeling (besonders Softwaremodeling) ist einfacher aufzunehmen, billiger und flexibler als mit einem "echten" Amp zu arbeiten.

ich möchte darüber nicht streiten... Meine Erfahrungen als Hobby-Studiogitarrist (hauptsächlich im Rock/Pop Sektor) ist eine andere. Gute Studios haben ihre Liebslingsamps stehen und wissen genau wie sie die mikrophonieren müssen um zum gewünschten Ergebnis zu kommen....
und ich kann mir nicht vorstellen, das Blueser und Jazzer recht viel modelln.....andere Musikarten mit recht viel Elektrogitarre fallen mir spontan nicht ein....
 
Pfaelzer":2mtf76kw schrieb:
Daniel":2mtf76kw schrieb:
ollie":2mtf76kw schrieb:
Im Studio wird jedoch trotzdem primär mit Röhrenamps gearbeitet und LIVE sowieso,

Da bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht (!!!) mag das in der Rockmusik stimmen, aber ich bin überzeugt, dass in den meisten "anderen" Studios der Gitarrensound aus der Konserve (Modeling) kommt! Der Gund für meine Behauptung ist einfach: Modeling (besonders Softwaremodeling) ist einfacher aufzunehmen, billiger und flexibler als mit einem "echten" Amp zu arbeiten.

Genau so siehts aus (auch wenn mir persönlich das nicht gefällt). Die Zeit, die ein Gitarrist braucht, um seinen Amp aufzubauen, einzustellen, plus die Zeit, die der Toning. braucht, um zu microfonieren und zu pegeln bezahlt kaum noch ein Auftraggeber. Deshalb: Spur wird clean eingespielt, Gitarrist bekommt Modelling-Signal als Monitoring auf die Ohren und im Mix wird dann re-amped (im Übrigen sehr häufig mit dem PSA 1.1, wenn analoger Signalfluß vorliegt und bei digitalem Signalfluß mit einem Plug-in à la Ampfarm, wenn ich das mal sagen darf). Die Zeiten, da in einem Studio z.B. ein Plexi, ein Boogie, aber auch ein Rhodes und eine Hammond standen, sind definitv vorbei...Schade eigentlich !

p

ok... akzeptiert, da kenn ich die "falschen" (aber vielleicht die puristischeren/besseren...)Studios...
Wobei ich mit Modellern grds kein Problem habe, ich habe selber 8 Jahre mit dem POD aufgenommen und war eigentlich immer zufrieden, bis ich mir den Koch Studiotone gekauft habe und endlich mal wieder im direkten Vergleich gespührt habe, was WÄRME ist.....und wie das inspirieren kann.
Ich habe in der Regel in 5 Studios gearbeitet und meist meinen Marshall dabei gehabt und in allen 5 Studios waren immer nette Amps da, die ich auch gerne meinem Marshall vorgezogen habe....
Zuletzt hat ein Münchner Ton-Ing. zu mir gesagt, no Modelling - soviel Zeit muss sein, dass man noch ein Mikro vor den Amp knallt.... da bin ich das erste Mal mit dem Koch Studiotone in Berührung gekommen....
 
gitarrenruebe":3l2c2o3a schrieb:
Thorgeir":3l2c2o3a schrieb:
Kein Wein braucht notwendigerweise den Sauerstoffaustausch, daher lagert man ja liegend. Warum sich Glas- und Gummikorken bisher nicht durchgesetzt haben, liegt eher am Voodo um den Korken, der Vergleich mit den Röhren ist also nicht mal verkehrt.
Naja, gerade im Rotwein-Sektor gibt es schon sehr viele Weine, die Ihren Zenit erst nach 3-5 Jahren erreichen. Es erfolgt (jetzt nur ganz oberflächlich ausgedrückt) auch bei liegender Lagerung ein feinster Luftwechsel; ist der Wechsel aber zu schnell/groß, bildet sich ein Schimmel/Pilzart am Korken, und die Brühe schmeckt nicht mehr. Bordeauxs sind nahezu nie jung so gut, wie nach ein paar Jahren und brauchen daher guten, mängelfreien Kork. Fruchtige Rote - z.B. Syhrah-betone Cuvees - sind meist schon im Folgejahr richtig lecker.

Naja, da streiten sich jetzt sogar die Experten. Nicht wenige postulieren, durch den Kork findet kein Sauerstoffaustausch statt, da der im Porenanteil Stickstoff lagert. Das bischen Sauerstoff, das der Wein zum Reifen braucht, holt der sich durch den Luftrest in der Flasche.

Aber da sieht man, wie nah die Diskussion um den Korken an dieser hier dran ist :-D
 
Ich denke, dass auch jeder Tontechniker seine eigenen Vorlieben hat, wie wir bei der Gitarren- oder Ampwahl! Auch hier gilt mal wieder: Geschmack ist ziemlich eigenwillig! :cool:
 
Vibas":33qi7pk0 schrieb:
Ich denke, dass auch jeder Tontechniker seine eigenen Vorlieben hat, wie wir bei der Gitarren- oder Ampwahl! Auch hier gilt mal wieder: Geschmack ist ziemlich eigenwillig! :cool:

erstens das und zweitens hat es sicher auch was mit der Musikrichtung zu tun. Nur so als Anekdote: es heißt: bei den Scorpions wurden früher Neumänner-Mikros mittels ferngesteuerten Vorrichtungen durch den Raum gefahren, bis an der Konsole der Sound perfekt war....
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dererlei Tontechniker alle ausgestorben sind und heute nur noch auf die Uhr schauen und sich mit Modeller zufrieden geben. Ich denke die Mischen den vielleicht noch dazu, um es fetter zu machen....
 
Zum Aufnehmen oder Rumdaddeln am Computer hab ich 'nen POX XT 19''. Klasse Sounds imho, die man (ich) bei den Amps+SM57 nicht so gut hinbekomme. Meinen ersten "Modeller", einen V-Amp, kann man inzwischen nicht mal mehr verkaufen. Den lasse ich liegen, bis er "vintage" ist und versuche es dann nochmal.

zu Live spielen hab' ich 3 Röhrenamps, die ich alle 3 benutze(nicht gleichzeitig), Live hat mich bislang kein digitaler Amp überzeut (rein vom Zuhören, selbst ausprobiert hab' ich so'n Ding zugegenermassen noch nicht) .

Wer mich immer amüsiert sind die Leute, die reine Röhrenfanatiker sind, sich aber dann einen TS9/TS808 davorhängen. Nix gegen die Röhrenschreier, ich hab' auch einen, aber ich bin mir auch bewusst, dass sich da u.U. ein paar Transistoren eingeschlichen haben könnten.

Dafür würde ich aber eine Harley nicht mit der Kneifzange anfassen, sondern höchstens Signalrot-weiss gestreift lackieren, wie man das mit anderen Verkehrshindernissen auch tut.

HanZZ
 
HanZZ":w7mnalo6 schrieb:
Wer mich immer amüsiert sind die Leute, die reine Röhrenfanatiker sind, sich aber dann einen TS9/TS808 davorhängen. Nix gegen die Röhrenschreier, ich hab' auch einen, aber ich bin mir auch bewusst, dass sich da u.U. ein paar Transistoren eingeschlichen haben könnten.

mach ich auch. Diese Dinger ändern ja auch den Röhrencharakter nicht wenn sie nur als Booster verwendet werden (sprich Level auf 10 und Drive auf 0).... Machen und machten (in den 80ern) nahezu alle nahmhaften Gitarreros von EVH über Schenker bis zu Moore...
da die Amps zu dieser Zeit für deren Spieltechnik zu wenig Gain produzierten....im Prinzip hat der TS9 mindestens gleiche Geschichte geschrieben wie jeder Marshall Amp bis dato...
 
Daniel":mhkafnvw schrieb:
Da bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht (!!!) mag das in der Rockmusik stimmen, aber ich bin überzeugt, dass in den meisten "anderen" Studios der Gitarrensound aus der Konserve (Modeling) kommt! Der Gund für meine Behauptung ist einfach: Modeling (besonders Softwaremodeling) ist einfacher aufzunehmen, billiger und flexibler als mit einem "echten" Amp zu arbeiten.

Ja, dass kenne ich auch so! Ich finde , das hört man auch sehr oft. Es kommt auch so´n bissschen auf die Produktion an. Es wird halt Aufwand im Verhältnis zum Wert und Anspruch des Produktes gerechnet. Selbst wenn die Superstars ins Studio gehen, kann es durchaus sein, dass man tatsächlich einen Pod hört.

Manchmal ist es auch einfach der Zeitfaktor. Einzelne Songs von Alben werden teilweise gestückelt in verschiedenen Studios aufgenommen. Manchmal fehlt hier und da ein Track, oder etwas muss schnell gehen. Und schnell!! im Sinne von "Schnell auf Band bringen" ist A und 0. Dann wird gnadenlos der Digiheimer ausgepackt, weil der massig Zeit spart.

Auch wenn die Jungs wieder für ihre Gitarrenwände 30 Spuren auf einmal brauchen. Die mikrofonieren doch nicht 30 mal einen Amp neu! Darüberhinaus ist es auch schwer, so den Sound im Bedarfsfall nochmals zu reproduzieren. Ein einmal gespeichertes Patch rufst du einfach nochmals auf.

Klar, die Perfektionisten mit großem Budget machen das anders. Finde ich auch toll! Viele sehen aber einfach das Gesamtergebnis und wenn die "einfache" Gitarre aus dem Digiheimer funktioniert, dann wird die eben genommen...

ollie":mhkafnvw schrieb:
tun. Nur so als Anekdote: es heißt: bei den Scorpions wurden früher Neumänner-Mikros mittels ferngesteuerten Vorrichtungen durch den Raum gefahren, bis an der Konsole der Sound perfekt war....

Das kann ich mir gut vorstellen. Allerdings haben die die Knete und Zeit und das eigene Studio um so Spökskes zu machen! Im übrigen war´s wohl auch egal, ob das Album heute oder morgen fertig wurde. Die Zeiten sind 1000mal vorbei. Wenn du heute so Pop produzieren würdest, lohnt sich der Scheiß überhaupt nicht mehr!

Ich hätte aber Spaß daran...tja schade!


P.S. Ich habe übrigens den leisen Verdacht, dass wir nicht wirklich ahnen, wie oft der Gitarrist komplett aus der Dose kommt. Gerade bei den einschlägigen Pop/Rock Geschichte. Der Virtual Gitarrist macht´s möglich und oft sitze ich davor und denke:" Boah! Diesen langweiligen scheiß kann sich eigentlich kein Gitarrist ausgedacht haben...! Es erinnert an eine Gitarre, aber irgendwie klingt es wie ein Synthi"
 
Vor allem isses beim Modeller einfach das reine gitarrensignal aufzunehmen und dann nach wunsch und geschmack zu re-ampen.
und trotzdem kann ich beim einspielen schon was nettes hören.
beim AFX sind das einfach 2 kabel mehr und ein loop block mehr im batch.
und re-ampen kann ich dann volldigital durch den digitalen IP.
aber....des schönste ist....es gibt für jedebn etwas und somit hat auch jeder recht. über subjektive eindrücke ist schlecht streiten.
 
auge":1j8offst schrieb:
aber....des schönste ist....es gibt für jedebn etwas und somit hat auch jeder recht. über subjektive eindrücke ist schlecht streiten.

Stimmt. Aber leider kastrieren sich die Leute selbst, indem sie eine ganze Ampsparte als "Schrott", "schlecht klingend" oder "digital kühl" abtun. Es gäbe noch so viel zu entdecken, aber "wir" Gitarristen können ja nicht ohne Röhre... :oops: ;-) :evil:

Müller":1j8offst schrieb:
Den Zenamp/Zentera könnte ich mir als Alternative auch vorstellen.Amp und FX optimal aufeinander abgestimmt.Habe ich bisher aber weder angetestet,noch gehört.

Ich finde das "schlimm"! Einen Beitrag mit dem Titel "Modeling - Nein danke !!" zu starten und weder den zenTera noch den zenAmp gespielt zu haben. Kastration pur! ;-)
 
Mein Abschluss zu diesem Fred:

Egal ob Vollröhre, Volltranse, Hybrid oder Modeller....

...wichtig ist, was man damit tut und kann und was zum Schluss dabei rauskommt! Spüren ja, aber hören tut das heutzutage eh keiner mehr, was vor der Gitarre hängt!
 
Magman":3eqd46ng schrieb:
Mein Abschluss zu diesem Fred:

Egal ob Vollröhre, Volltranse, Hybrid oder Modeller....

...wichtig ist, was man damit tut und kann und was zum Schluss dabei rauskommt! Spüren ja, aber hören tut das heutzutage eh keiner mehr, was vor der Gitarre hängt!

unter diesem Gesichtspunkt sind unsere 100.000 Diskussionen über den besten AMP eigentlich auch nur Gefühlsdusselei :-P ......

also ich würde es eher so formulieren, der normale Zuhörer merkt, ob man mit Leidenschaft und Spaß bei der Sache ist. Deshalb sollte soviel Zeit bleiben, den Spaßfaktor beim Einspielen und Komponieren für sich selbst möglichst hoch zu halten....

Sterilität ist für mich ein Spaßkiller und Künstlichkeit zerstört Kunst...es liegt an uns, wie wir uns verhalten......

Synthigitarren werden immer wieder eingesetzt, vor allem wird viel geschoben und korrigiert.....also üben, damit wir nicht irgendwann ganz wegrationalisiert werden..... :!:

Ich finde die Entwicklung jedenfalls schade, bin aber froh, dass sie mir völlig gleich sein kann. Ich mach das was mir Spaß macht und v.a. so wie es mir Spaß macht ....
 
Magman":1o6eez45 schrieb:
Spüren ja, aber hören tut das heutzutage eh keiner mehr, was vor der Gitarre hängt!

Ich glaube man darf sagen: Das ist so. Im Spielgefühl gibt es gewaltige Unterschiede, aber die haben nicht viel mit der Bauart zu tun.
Es ist also eine vollkommen subjektive Entscheidung, die man ruhig immer wieder und ohne Berührungsängste überprüfen sollte.
Ich denke da nur an die Aktivmonitore, die im Moment schwer im Trend sind. Vor 3 Jahren wäre man damit noch ausgelacht worden.
Also - springt mal über den Schatten Eurer gepflegten Vorurteile und fühlt einen Ton, statt über Gitternetzspannungen zu philosophieren. ;-)
 
W°°":2rpad7ds schrieb:
Magman":2rpad7ds schrieb:
Spüren ja, aber hören tut das heutzutage eh keiner mehr, was vor der Gitarre hängt!

Ich glaube man darf sagen: Das ist so. Im Spielgefühl gibt es gewaltige Unterschiede, aber die haben nicht viel mit der Bauart zu tun.
Es ist also eine vollkommen subjektive Entscheidung, die man ruhig immer wieder und ohne Berührungsängste überprüfen sollte.
Ich denke da nur an die Aktivmonitore, die im Moment schwer im Trend sind. Vor 3 Jahren wäre man damit noch ausgelacht worden.
Also - springt mal über den Schatten Eurer gepflegten Vorurteile und fühlt einen Ton, statt über Gitternetzspannungen zu philosophieren. ;-)

das stimmt zum einen, zum anderen: war es für uns als Gitarristen je wichtig - ob das, was wir spüren, auch gehört wird?

Komm seit ehrlich....das Gefühl beim spielen ist das entscheidende, also diskutieren wir fleißig weiter über die Objektivierung unserer Gefühle, welche heißen SOUND! :-D
 
Viele bemägeln ja die fehlende "Dynamik" oder mangelnde Reaktion aus Spiel beim Modeler.

1. hängts vom verwendeten Modeler ab (hatte auch schon EINEN bei dem ich das auch feststellen mußte)

2. da die meisten Modeler eben nicht Plug and Play sind wie die meisten Rörhenamps (Gitarre rein, grob Klangregeln und man hat schon nen brauchbaren Ton) und die Werkspresets oft überladen sind, muß man sich mit dem jeweiligen AMp erstmal auseinandersetzen.
Wenn man das beherzigt (vorausgesetzt es ist einem nicht zuviel, wies wohl für Manchen so ist), sind die "guten" Modeler sehr wohl dynmisch und reagieren aufs Spiel, bzw. Stellung des Potis u.u.u.

Ob einem dann der gefundene Sound gefällt oder dem persönlichen Spiel entgegenkommt ist ja wieder was anderes.

Habs ja schonal erwähnt, meist ists so das die Presets zugeballert sind mit Effekten und das Noisegate drin ist (außer beim Zenamp, der hat keins) und sich diese deswegen oft steril oder undynamsch anhören.

Man muß halt basteln, wer das nicht will, sollte sich auch nicht damit einlassen.

Das nur mal als Info für den ein oder andern, der sich aus diesen Gründen nie gewagt hat nen Modeler zu probieren, oder nach 10 min. Test die Flinte ins Korn geworfen hat.

Grüße
 
Raccoon":2iyy8erx schrieb:
Viele bemägeln ja die fehlende "Dynamik" oder mangelnde Reaktion aus Spiel beim Modeler.

1. hängts vom verwendeten Modeler ab (hatte auch schon EINEN bei dem ich das auch feststellen mußte)

2. da die meisten Modeler eben nicht Plug and Play sind wie die meisten Röhrenamps (Gitarre rein, grob Klangregeln und man hat schon nen brauchbaren Ton) und die Werkspresets oft überladen sind, muß man sich mit dem jeweiligen AMp erstmal auseinandersetzen.
Wenn man das beherzigt (vorausgesetzt es ist einem nicht zuviel, wies wohl für Manchen so ist), sind die "guten" Modeler sehr wohl dynmisch und reagieren aufs Spiel, bzw. Stellung des Potis u.u.u.

Ob einem dann der gefundene Sound gefällt oder dem persönlichen Spiel entgegenkommt ist ja wieder was anderes.

Habs ja schonal erwähnt, meist ists so das die Presets zugeballert sind mit Effekten und das Noisegate drin ist (außer beim Zenamp, der hat keins) und sich diese deswegen oft steril oder undynamsch anhören.

Man muß halt basteln, wer das nicht will, sollte sich auch nicht damit einlassen.

Das nur mal als Info für den ein oder andern, der sich aus diesen Gründen nie gewagt hat nen Modeler zu probieren, oder nach 10 min. Test die Flinte ins Korn geworfen hat.

Grüße

welchen Modeller würdest du empfehlen?

Ich kenne bis dato:
Zentera
Valvetronix
Line 6 Pod, Line 6 Spider, Line 6 (schieß mich tot....)
Behringer V Amp
Behringer.....(name entfallen)
Switchblade
Roland Cube 30

Die Teile sind schon sehr unterschiedlich. Sie klingen zum üben schon immer recht gut, aber mir fiel bei den bisher im Bandkontext angestesteten immer auf, dass sie mir im Spiel zu sehr verwaschen und entgleiten. Und wenn ich dann den Sound korrigiert habe, habe ich instinktiv versucht dem intuitiv geprägtem Röhrenklangwunsch nahe zu kommen...dann stellt sich für mich die berechtigte Frage, warum ich nicht gleich beim Röhrenamp bleibe (ich brauch nur 3 Sounds - den Rest mach ich mit Gitarre und Finger)....that`s it! und zum Recorden klingt in meinen Ohren ein mikrophonierten Amp immer definitiv besser als ein direct out Modeller. Ich würde den Modeller auf jedenfall mikorphonieren. Der Sound klingt dadurch lebendiger, einfach mehr nach Gitarre....
 
Wenn du eh nur 3 Sounds brauchst und immer anstrebst das entsprechende Röhrenvorbild anzupeilen, dann macht ein Modeler natürlcih keinen Sinn.

Ich sag immer, das man einen Modeling-Amp als "eingeständigen" Verstärker sehen sollte, der seine Sounds als Grundlage von diversen Ampsims generiert.

Ich erwarte nicht das ein Ampmodel genaso klingt wie das Original, hauptsache ich bekommen "meinen" Sound hin.

Ich hatte schon Behringer V-Ampire LX1200H und Vamp-II (das waren die , welche ich meinte mit Dynamik und Spielgefühl, eher nicht so doll).

Vox Tonelab
Zenamp
Johnson JT-50
Johsnon JM-250
Johnson J-Station

Alle außer die Behringer Teile konnte und kann man so einstellen das sie dynamisch und druckvoll klingen
und die Spielweise nicht behindern.

Und rate mal was meine Favoriten sind ;-)

Achja, wegen Recording....
Im Livebetrieb, nehm ich auch ab und an ein Mikro für den Modeller.

Gruß
 
ollie":37n7b2yq schrieb:
welchen Modeller würdest du empfehlen?
(ich brauch nur 3 Sounds - den Rest mach ich mit Gitarre und Finger)
Hallo Ollie,

wie der Waschbär schon schrieb: dafür sind Modeler nicht gedacht. In diesem Falle würde ich auch stets einen Röhrenamp vorziehen.

Frage: Hast Du mal die Recording Outs des Zentera genutzt? Einen nicht unerheblichen Teil der Rechenleistung hat H & K bei diesem Amp in die Optimierung dieser Ausgänge gesteckt. Für jedes Amp-Model wurden hier individuelle Speakersimulationen unter den gleichen Bedingungen wie die Amps gemodelt, jeweils mit den für den Amp typischen Speakern. Du kannst dies auch noch in Lautstärke und Höhenverhalten für jedes Prest getrennt abspeichern.

Bei der letzten Produktion, wo sich der Tech einige Mühe gab und nicht nur schnell was auf der Festplatte haben wollte, haben wir den Zentera mit zwei Mics abgenommen (davon ein Raummikro) und die Recording-Outs ebenfalls dazugenommen. Wir haben uns nach intensivem Abhören für die Recording-Outs entschieden und nur noch etwas vom Raummikro dazugemischt, und alle waren zufrieden.

Für Live nehme ich den Zentera nur noch direkt ab. Deutlich besser als lieblos mikrophoniert. Nur meine persönlichen Beobachtungen! ;-)
 
ollie":24s17s4r schrieb:
welchen Modeller würdest du empfehlen?

Ich kenne bis dato:
Zentera
Valvetronix
Line 6 Pod, Line 6 Spider, Line 6 (schieß mich tot....)
Behringer V Amp
Behringer.....(name entfallen)
Switchblade
Roland Cube 30

Der Switchblade ist doch kein Modeller oder?

Also ich benutze jetzt seit etwa drei Jahren den ZenAmp als Top mit einer V30 Box und bin immer noch mehr als zufrieden!
Ich kann Raccoon übrigens nur zustimmen, es bedarf einer kleinen Eingewöhnungszeit aber danach braucht man nicht länger als bei jedem anderem Amp um sich einen vernünftigen Sound einzustellen.


Schönen Gruß
Moritz
 
Ich denke auch das mein beim recording ruhig mal die Speaksersims ausprobieren sollte.
Es ist ja heut kein Ding 2 Spuren parallel aufzunehmen, eine mit Mikro, eine mit Ampsims, und dann zu entscheiden was besser klingt oder ggf. eben beide angepasst beizumischen, je nach Geschmack.

Im Übringen hatte ich mal auf irgendeiner amerikansichen Seite gelesen, das sie mal die Qualität der Speakersims der J-Station so getestet haben.
Speakersim auf Marshal 1960 gestellt, eine orignal Marshall 1960 phasengedreht drangehängt.
Ergebnis - es kam kein Ton mehr raus, da die Speakersim identischen Frequenzgang hatte un somit alle Freq ausgelöscht wurden.

Also so schlecht sind die Speakersims heutzutage nicht.

Außerdem hab ich mich schon immer gefragt warum man eine 4x12 an EINEM Speaker, das Mikro ein paar Zentimeter davor, abnimmt.
Eine 4x12 entwickelt ihren typischen Klang und Schalldruck erst ab einem gewissen Abstand.
Und 4 Membranflächen klingen numal anders (Interferrenzen der 4 Quellen) als ein Speaker allein.
Wie kann man dann seine Lieblings 4x12 so abnehmen ? Das stimmt doch vorne und hinten nicht.

Wenn ich irre dann bitte Begründen warum.
 
Raccoon":2z3lnjyk schrieb:
Im Übringen hatte ich mal auf irgendeiner amerikansichen Seite gelesen, das sie mal die Qualität der Speakersims der J-Station so getestet haben.
Speakersim auf Marshal 1960 gestellt, eine orignal Marshall 1960 phasengedreht drangehängt.
Ergebnis - es kam kein Ton mehr raus, da die Speakersim identischen Frequenzgang hatte un somit alle Freq ausgelöscht wurden.

Häh, wie soll denn das gehen?
Der Marshall 1960 ist es völlig egal wie rum ihre Phase ist, wenn ein Signal anliegt, kommen Töne raus (sofern das Signal im Bereich von ca. 40Hz-7kHz ist).
Um die Box stumm zu bekommen, müsstest du zwei identische Signale vor der Box phasenverkehrt zusammenmischen. Dann hört man aber auch über eine Bassman 4x10er und über einen Bahnhofslautsprecher nichts. ;-)

Ich habe übrigens schon eine J-Station an einer 1960A (sogar die mit den emulierten schlechten Celestion G12 t-75) betrieben, aus Versehen mit Speakersim. Das klang nen bißchen hohl und dumpf (wegen der überhöhten Resonanz) aber noch nicht mal leise.
Ich bin gerne bereit das ganze über das Wochenende mal mit meinem phasendrehenden (einfach an einem Ende Polung vertauscht) Lautsprecherkabel zu wiederholen, wage aber die Vorraussage, dass trotzdem etwas zu hören sein wird. Zudem wird sich das gehörte nicht wesentlich vom Sound mit dem phasenrichtigen Lautsprecherkabel unterscheiden.

Ich glaube die Geschichte von der stummen 1960 ist irgendwas zwischen"Spinne in der Yuccapalme"-Mythos und Internet Hoax.

Gruesze
Ralf
 
Soweit ich das noch weiß wurde das Signal der J-Station an eine Neutrale endstufe "phasengedreht" gesendet...

Oder aber die haben die J-Station über neutrales ung gutes Fullrangesystem phasengedreht der Box gegenübergestellt.

Genau weiß ich es nicht mehr ist schon länger her das ich das gelesen hatte.

Wenn 2 identische Signale vor der Box oder Amp oder Endstufe phasengedreht werden dann hört man natürlich nichts egal welcher Amp , Box oder sonstwas...
So einfach war der Aufbau nun nicht.

Das bei eingeschalteter Speakersim im Normalbetrieb an einer Gitarrenbox (egal welche Box oder Speakersim) sich das Dumpf anhört ist normal und bei jedem Modeler so.
 
ollie":3944tso4 schrieb:
(ich brauch nur 3 Sounds - den Rest mach ich mit Gitarre und Finger)

ja eben. und wenn ich die 3 sounds speicherbar und wiederherstellbar in meinem AFX finde isses genauso gut wie wenn ichs auf meinem PTP verdrahteten 18watt röhringer hab oder wasweissichwotranse.
ich such meinen sound. und dort wo ich ihn find bin ich glücklich.
und wenns eine mikrophonierte kloschüssel is.
 

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