7enderman":39fl81rl schrieb:
warum um das thema immer so glaubenskriege entbrennen....
Liegt wohl in der Natur des Homo Sapiens, insbesondere des Homo Gitarricus

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Ganz pragmatisch gehesehen (was viele Exememplare der Gattung H. Gitarricus nicht tun), muss man die Frage Modeller/Transe/Röhre in dem Kubik Preis/Funktionalität/Klanggüte sehen.
Z.B. einen Modeller für 220 Euro mit einem Röhrtenpreamp für 600 Euro zu vergleichen macht nicht unbedingt Sinn.
Sinnvoller wäre da z.B. schon eher der Vergleich Modeller für 220 Euro mit Röhrenpreamp für 220 Euro.
Und dann käme die Funktionalität ins Spiel: der Modeller für 220 Euro hat dann nämlich 101 Features, die der Röhrenpreamp für 220 Euro vermutlich nicht hat.
Der Röhrenpreamp für 220 Euro hat bestenfalls 3 oder 4 Kanäle, der Modeller vermutlich 8, 12 oder gar 16 Verstärkermodelle. Plus digitaler Effektsektion, die der Tube-Preamp nicht hat.
Und dass eines der 8, 12 oder 16 Verstärkermodelle des Modellers dann vielelicht nicht ganz so gut klingt wie einer 2, oder 3 Grundsounds des Röhrenteils, das darf auch nicht wundern. Denn bei reinen Röhrenamps für den gleichen Preis ist es ja auch oft so, dass der Boutique-Einkanaler den einen Klang besser kann, dafür aber halt nur den einen, als ein gleichteurer Amp mit 4 Kanälen und 2 Soundmodi je Kanal.
Lange Rede kurzer Sinn: ein direkter Klanggüte-Vergleich läuft meistens darauf hinaus, dass man Äpfel mit Birnen,
nämlich vergleicht, nämlich z.B. 220 Euro mit 600 Euro oder Spezialist mit Universalist, oft genug sogar Effektvorstufe mit Vollröhrentop und Box/Vollröhrencombo ohne Effekte.
Das kann aber nicht wirklich weiterhelfen, so ein Äpfel-mit-Birnen-Vergleich.
Technologien pauschal zu verdammen oder hochzuloben, das bringt nicht weiter.
Wäre ich Covermusiker, der zig verschiedene Sachen möglichst klang-authentisch machen will, würde ich mein Augenmerk auf einen -guten- Modeller und eine passende Endstufe oder Aktivboxen richten.
Die praktikable Alternative (Rack mit mehreren Vorstufen und hochwertigem 19-Zoll-Effektgerät) ist im Regelfall deutlich teurer, oft auch komplizierter und störanfälliger.
Als Blueser oder Gitarrero in einer AC/DC-alike-Band brauche ich oftmals keine zig Sounds und keine zig Effekte, da kommt man mit einem gutem Amp (der u.U. auch einkanalig sein kann) und ein, zwei oder drei Bodentretern einfacher und eventuell kostengünstiger an das, was "man" braucht.
So, genug gelabert
Bis denne
Stef