Pfälzers KSM: Komprimierte Bedienung

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Und wieder stellt er unter Beweis:

Das Studium der Beiträge vom Pfaelzer gefährdet tatsächlich die eigene Dummheit. :lol:

Mehr davon, so klasse geschriebenes Material hätte ich mir in der Schule gewünscht.

Gruß
Benny
 
Sag mal lieber Pfälzer:

An meinem Yamaha HD-Recorder kann ich nicht nur die Steigung, sondern auch die 'Form' des Kurvwenknicks einstellen, von hart zu weich ...

Ich weiß in etwa welchen Unterschied das macht, aber wozu braucht man es?
 
Pfaelzer":10pms2db schrieb:
Ein kleiner Nachtrag noch:

Wenn wir die Ratio auf unendlich zu eins stellen, wird alles, was über dem Threshold liegt, radikal abgeschnitten, d.h. der Pegel wird auf den Threshold-Wert limitiert.
So etwas nennt man dann einen Li..... (wer's rät, hat's kapiert!).

p

...miter. Aber auch "brickwall compressor" genannt, oder?
Grüße,

Seb
 
Rabe":2hxsgzeg schrieb:
Sag mal lieber Pfälzer:

An meinem Yamaha HD-Recorder kann ich nicht nur die Steigung, sondern auch die 'Form' des Kurvwenknicks einstellen, von hart zu weich ...

Ich weiß in etwa welchen Unterschied das macht, aber wozu braucht man es?

Hi,


definiert quasi den Arbeitspunk oder Threshold nochmals genauer. Bei Hardknee wird genau am "Knick" komprimiert, bei Softknee ist da ein gewisser Übergang oder Spielraum definiert. Heißt, er komprimiert auch etwas unter- und oberhalb des definierten Threshold. Der "Knick" wird dann quasi "runder". PC Plugs stellen das graphisch gut dar. Klingt dementsprechend anders. Muss man hören, wie man das einsetzten will..ich find´s ganz gut, wenn man den Klang "verdichten" will. Beispiel mit dem Sänger...relativ niedriger Threshold, geringe Ratio. Wenn man sich jetzt etwas mehr Kompression wünscht, kann man neben Erhöhung der Ration, den "Knick" etwas weicher einstellen, dass Ergebnis klingt "musikalischer", weniger auffällig.
 
Hi,
sehr gut beschrieben!
Aber das Wichtigste ist wirklich dieser verfluchte Make-up-Gain Regler. Allzuleicht drehe ich den volle Lotte auf und bin im Clip-Bereich. Aber es macht so schön laut :-)

Das dollste an dieser Compressor-Geschichte ist ja (ich weiss nicht wie euch das geht) das ich das immer wieder vergesse. Was macht Threshold? Was machen Attack und Release?
Also einmal im Jahr Pflichtlektüre. Zumindest wenn man nicht ständig am Mixen ist.
 
Pfaelzer":16u8zjlf schrieb:
Irgendwie abschreckend viel zu lesen, um trotzdem nur die Basics.
Na ja, vielleicht sollte ich mal einen Workshop machen....

Gute Nacht !

p

Ja,nun, wer schön sein will, muss leiden. Ich finde den KSM wirklich liebevoll und verständlich gemacht! Weiter so!

Workshops sind z.B. auf der Session gerne gesehen. Aber fordere da etwas Zeit und Planung ein! Es wäre schlimm wenn die Vorbereitung im Getöse untergehen würde. Würde mich jedenfalls freuen..
 
Mannomann....auf das habe ich wirklich schon gewartet.
Ich hab zwar etwas gegoogelt wegen der ganzen Kompressor ggeschichte und auch Tutorials angeschaut aber so schön hat mir das noch keiner erklärt.
Ich hab im PT ja die bombfactorys drinnen und da knann man ja eine Menge einstellen. Grade der Gesang ist, finde ich, diesbezüglich heikel.
Danke vielmals!
Lg
Auge
 
Ich hätte da mal eine Frage bezüglich der Attack Time und der release Time:

Ich bin nicht sooo fit in Sachen Recording und probier viel über Literatur. Dort sind ja oftmals Parameter für Versuche vorgegeben. Als Beispiel Attack 20 ms und Release 200 ms. In welchen Bereichen arbeitet denn der jeweilige Parameter?Hier hätte ich z.B.Probleme, vorgegebene Parameterwerte z.B. aus nem Buch einzustellen.

Was heisst hätte...ich hab da Probleme!

An einem JoeMeek mc2 den ich habe steht z.B. Attack 1 - 100 ms und Release von 0.1 - 3 sec.
Ist das so eine Art Standard? An meinem DXX 166xl steht nur fast und slow :?
So´n alter Ibanez(!!) Compressor im 19 Format hat nur eine Attack Einstellmöglichkeit von 0- 20 ms. Und gar keine Releasetime. Geht hier wohl automatisch der attacktime angepasst zu?
 
Danke dafür!!

Ich nehme diese "Presets" aus Büchern um z.B. überhaupt erstmal nen Ansatz zu haben.Und dann versuch ich diese z verändern und das Ergebnis wahrzuehmen, zu hören. Ist aber nicht so einfach. :? Schwieriges terrain.
 
Luc":1bb6t9qu schrieb:
Danke dafür!!

Ich nehme diese "Presets" aus Büchern um z.B. überhaupt erstmal nen Ansatz zu haben.Und dann versuch ich diese z verändern und das Ergebnis wahrzuehmen, zu hören. Ist aber nicht so einfach. :? Schwieriges terrain.

Schwierig , vor allem deswegen, weil man im Kontext arbeiten muss!
Da immer den Überblick im Auge bzw. im Ohr zu habe und ´ne konkrete Vorstellung, was am Ende bei raus kommen soll. Dat is´ja dat Dingen!

Wenn ich überall möglichst viel rumschraube, habe ich am Ende meist komplett verschraubte Kacke!

Ich verfahre daher mittlerweile wirklich mit der Methode "weniger ist mehr". Ich lasse erstmal alles weg, bevor ich mir Gedanken mache, ob da überhaupt Kompressor oder Effekt X drauf muss und wenn ja, wozu!

Ich habe einen tollen Kompressor für Drums endeckt, (geht natürlich auch auf anderem Gebiet).

http://www.stillwellaudio.com/?page_id=68

Der Clou an dem Ding ist aber der Highpass Filter.

Damit kann man eine Kick ordentlich komprimieren, so dass der Attack schön rauskommt. Gleichzeitig kann man den Highpass aktivieren um die unteren Frequenzen von der Kopmpression auszuschließen. Das macht einen dicken Fuss, bei gleichzeitig sehr definiertem Attack. Funzt auch bei Snare! Voll gut ! Quasi eine Frequenzgesteuerte Parallel-Kompression. Könnte mir vortstellen, das kommt für Bass auch gut.
Das Dingen "klingt" irgendwie auch sehr hardwaremäßig mit eigenem Chrakter. Ganz erstaunlich!

Naja, lange Rede - kurzer Sinn. Auch das Mixen ist kein Malen nach Zahlen, oder höhere Mathematik, sondern ein Handwerk das Erfahrung braucht.

Deswegen: Erstmal gucken , wie´s denn ohne was drauf klingt. Dann mal Kompression drauf. A-B Vergleich! Im Kontext und Solo hören. Und einfach mal mit Extremen experimentieren. Und im Zweifel besser was weglassen. Genaugenommen macht so´n Kompressor das Ausgangssignal "kaputt".
 
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