Sommerloch 5a - die Glaubensfrage: mono oder stereo?

Stereo:
Vorteil:
- breites Soundbild. Diverse Effekte kommen erst Stereo zur Geltung:
Chorus, Delay, Multi-Kombinationen

Nachteil:
- wenn man nicht gerade einen StereoAmp spielt (z.B. div. Modeller oder so was wie die Supernova-Kochmaschine) benötigt man eine externe Stereo-Endstufe und eine 2. Box bzw. die 4x12er splitten.....
es kann insofern zu mehr Equippment führen muss aber nicht sein

- die Beschaller können häufig mit Stereosignalen nicht so wirklich umgehen. Da ist gerne ein Signal lauter als das andere und es lässt sich vielleicht auch nicht so gut in dem Gesamtsound einbetten, v.a. wenn ein 2. Gitarrero mit von der Partie ist....usw.

- für die meisten Rhytmus-Geschichten, die trocken kommen sollten, ist stereo völlig überflüssig. Der Stereo-Effekt bietet sich vor allem für Delays an um ein Raumgefühl zu erzeugen. Häufig stört dies aber....

Ich persönlich habe ca. 6 Jahre stereo gespielt. Irgendwann war mir der Aufwand zu groß und der Vorteil zu wenig spürbar, als das sich der Aufwand noch gelohnt hätte.

Wenn ich jedoch bei einem Amp der mir auch Stereo anbietet die Wahl hätte, würde ich schon die Stereovariante wählen, da ich dadurch schlicht mehr Möglichkeiten zusätzlich habe ohne auf Mono verzichten zu müssen....
 
Tach auch,
ich glaub bei diesem Thema kann ich mich als Exot durch tun. Ich bin seit Jahren schon auf WDW. Wir haben eigene Mischer die damit umgehen können und die sich sogar freuen, dass sie dadurch die Mitte aufräumen können. Monoeffekte wie Tremolo und Zerrgeschichten und was weiß ich nich, passiert bei mir vor der Vorstufe. Modulation, Delay und Raumeffekte im Split dahinter.
Die Wets laufen über DI's mit Speaker Sim ans Pult. Somit höre ich die auch gar nicht auf dem In Ear.
Natürlich geb ich einen Großteil meines Sounds in die Hände des Mischers. Aber wenn der Mischer nichts drauf hat, kann er auch ein einfaches Monosignal kacke klingen lassen.

Ich weiß nur dass es gut klingt, wenn nach ner Show Leute zu mir kommen und wissen wollen was ich da für ne Gitarre und was für nen Amp spiele. Das passiert doch glücklicherweise nach so ziemlich jeder Show. Also weiß ich zumindest dass ich gar nicht so doof unterwegs bin.

in Clubs allerdings bleibts beim Ampsignal. Dafür hab ich dann so ein paar FX-Settings die dann vorm Amp passieren. Unter anderem auch Delay. Auch wenns hinter die Vorstufe gehört, so langt das für nen Clubgig aber allemal.
Ich weiß, dass das für mich gerade ein wahnsinniges Privileg ist, und nicht der Standard. Wollte aber trotzdem einfach mal ne andere Meinung in den Raum werfen. ;-)

Im Studio bin ich dafür total Mono. Gitarre -> Amp, evtl sogar modeler... Aber selbst den dann Mono. Manchmal auch nur aus der Vorstufe und dann Speakersims aus nem PC oder sowas.... Aber das ist ne völlig andere Baustelle.
 
4612.jpg


TOP=Marshall ->redbox/soak->4*12
OUT=2xDI->50/50->2x2x12

3 Kanäle sind nett, die Gitarre geht entweder direkt in den Marshall oder wird über eine Vorstufe angefettet, das Ampsignal geht aus der Redbox zurück ins Rack und wird auf dem Wege abgegriffen, wenn die 70er Jahre 4*12er nicht so wichtig sind, das Rack geht in 2 DIs und von da ins Pult, zur Kontrolle über die 50/50 und in eine Marshall Stereobox.
Das ist ein sehr flexibles Setup, das extrem leise oder mit Bühnenwind gefahren werden kann und dem Mischer schnelle Verarbeitung anbietet.
 
Ich hadhabe das eher pragmatisch: Wenn ich den Kitty Hawk mit habe -> mono, wenn ich den JC120 dann stereo ... Das Leben kann sehr einfach sein, wenn man will.

Look ath the sun and be happy

Rid
 

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