Habe mich gerade beim Lesen in vielem hier wiedergefunden!
Ich meinem Elternhaus konnte ich erst mal alle Instrumente ausprobieren, die da rumstanden. Mein Vater spielte Gitarre.
In der 5. Klasse hat mal ein Klassenkamerad Gitarre vorgespielt, und ab da habe ich mich entschieden, das das auch zu lernen.
Mein Vater hat mir die ersten Akkorde beigebracht und oft mit mir zusammen gespielt. Das war mein einziger Unterricht.
Rückblickend weiß ich, das ich dabei das gelernt habe worum es für mich schlichtweg geht:
Zusammen Musik zu machen.
Ich habe mir später immer weder andere Instrumente gekauft (Sax, Schlagzeug, Mandoline, usw...) nur um damit
Musik zu machen .
Ja es ist mir tatsächlich egal, ob ich dabei irgendwo reintröte oder wo drauf klopfe, ich will/ich muss
Musik machen!
(Ich war sogar mal ein ziemlich guter Step-Tänzer, das steppen war für mich genau das Gleiche:
Musik machen.)
Das ist der Antrieb, das Grundbedürfnis und das ist unveränderlich.
Als Bassist habe ich jahrelang "gedient" (weshalb ich sehr gefragt war und das tue ich nach wie vor gerne!), aber stand mehr im Hintergrund.
Als Gitarrist sehe ich mich immer noch primär (dem Song) dienend, aber es ist viel expressiver, erfordert mehr aus sich raus zu gehen, mehr von sich preiszugeben. Das ist im Moment das Spannende!
Kann sein, dass ich übermorgen Singende Säge oder Harfe spiele - aber was bleibt ist "
Zusammen Musik machen"!
Ich weiß nicht, ob das eine Antwort auf die Ausgangsfrage war, aber beim Schreiben kommen manchmal Erkenntnisse raus, die ich soo klar vorher gar nicht hatte
