A
Anonymous
Guest
Ich habe nach den Stichworten "Lieblingsgitarrist" und "Vorbild" sowie "Vorbilder" in diesem Forum gesucht und nichts gefunden. Sollte diese Frage noch nie gestellt worden sein? Ernsthaft? Wir sind hier zwar in Deutschland, wo niemand gern zugibt, von irgendjemand jemals beeinflusst worden zu sein, aber sollte das Thema wirklich noch nie besprochen worden sein?
Falls doch, entschuldige ich mich als Newcomer in diesem Forum für die überflüssige Frage.
Falls nicht, rufe ich dazu auf, sich zu outen. Wen mögt Ihr am liebsten? Wer hat Euch beeinflusst?
Ich mache selbst den Anfang.
1. Rory Gallagher
Ich liebe diese Art von Blues - der einzige "weiße" Blues, der wirklich authentisch ist - vermutlich weil er aus Irland kommt. Kurz vor seinem Tod spielte er in Düsseldorf und ein Freund rief mich um 19.00 Uhr abends an: "Hey, Rory Gallagher spielt um 8 Uhr in der Philipshalle." Ich habe gesagt: "Ach, der kommt jedes Jahr nach Deutschland, den kann man immer noch mal hören." Welch großer, unverzeihlicher Fehler.
2. George Harrison
Er wird m.E. immer noch unterschätzt, obwohl er ja der Lead-Gitarrist der erfolgreichsten Rockband aller Zeiten war. Seine Soli und seine unzähligen Hooklines sind bzgl. ihrer Song-Dienlichkeit ziemlich unerreicht, denke ich. Und er war in jeder Beziehung ein bewundernswerter, sympathischer Mensch. Als er gestorben ist, war ich so traurig, als wäre ein Familienmitglied gestorben.
3. Brian Setzer
Ihn habe ich live gehört - und das völlig ohne Absicht. Ich lief mit meinen Eltern durch Boston, als Brian Setzer gerade mit seiner kompletten Big-Band ein kostenloses Konzert auf einem Marktplatz gab. Ich sage Euch: sein Live-Gitarrensound wird auf keiner seiner Aufnahmen eingefangen. Das ist Twang ohne Ende. Ich werde niemals das Medley aus dem James Bond Theme, Brand New Caddilac und Peter Gun vergessen - auch nicht seine Version von Pink Panther.
4. Hank Marvin
Er ist vielleicht kein goßer Virtuose, aber sein Ton ist für meine Ohren unübertroffen.
5. Kenny Burrell
Der beste Jazz-Gitarrist, den ich kenne. Die stilistische Bandbreite dieses Mannes gepaart mit seinem melodischen Einfallsreichtum sind großartig.
6. Jan Akkerman
Das ist der einzige aus der "Griffbrettwichser"-Fraktion, den ich wirklich gerne höre. Auch ihn habe ich live erlebt. Und in einer Stunde lauter virtuosen Zeugs traf er ein einziges Mal einen Ton nicht ganz sauber und verzog gleich schmerzhaft sein Gesicht.
7. Brix Smith
Die Frau mit der weißen Rickenbacker 330 bei The Fall in den 80ern. Der beste Rhythmusgitarren-Sound, den ich kenne.
8. Pete Townshend
Egal, ob er eine Akustikgitarre, eine Gibson SG, eine Rickenbacker 1997, eine Tele oder eine Strat spielt - er ist immer beim ersten Powerchord an der schieren Gewalt seines Anschlags zu erkennen. Heute finde ich seine Attitüde eher peinlich, aber als ich 13 war, war er für mich der beste Gitarrist der Welt.
Falls doch, entschuldige ich mich als Newcomer in diesem Forum für die überflüssige Frage.
Falls nicht, rufe ich dazu auf, sich zu outen. Wen mögt Ihr am liebsten? Wer hat Euch beeinflusst?
Ich mache selbst den Anfang.
1. Rory Gallagher
Ich liebe diese Art von Blues - der einzige "weiße" Blues, der wirklich authentisch ist - vermutlich weil er aus Irland kommt. Kurz vor seinem Tod spielte er in Düsseldorf und ein Freund rief mich um 19.00 Uhr abends an: "Hey, Rory Gallagher spielt um 8 Uhr in der Philipshalle." Ich habe gesagt: "Ach, der kommt jedes Jahr nach Deutschland, den kann man immer noch mal hören." Welch großer, unverzeihlicher Fehler.
2. George Harrison
Er wird m.E. immer noch unterschätzt, obwohl er ja der Lead-Gitarrist der erfolgreichsten Rockband aller Zeiten war. Seine Soli und seine unzähligen Hooklines sind bzgl. ihrer Song-Dienlichkeit ziemlich unerreicht, denke ich. Und er war in jeder Beziehung ein bewundernswerter, sympathischer Mensch. Als er gestorben ist, war ich so traurig, als wäre ein Familienmitglied gestorben.
3. Brian Setzer
Ihn habe ich live gehört - und das völlig ohne Absicht. Ich lief mit meinen Eltern durch Boston, als Brian Setzer gerade mit seiner kompletten Big-Band ein kostenloses Konzert auf einem Marktplatz gab. Ich sage Euch: sein Live-Gitarrensound wird auf keiner seiner Aufnahmen eingefangen. Das ist Twang ohne Ende. Ich werde niemals das Medley aus dem James Bond Theme, Brand New Caddilac und Peter Gun vergessen - auch nicht seine Version von Pink Panther.
4. Hank Marvin
Er ist vielleicht kein goßer Virtuose, aber sein Ton ist für meine Ohren unübertroffen.
5. Kenny Burrell
Der beste Jazz-Gitarrist, den ich kenne. Die stilistische Bandbreite dieses Mannes gepaart mit seinem melodischen Einfallsreichtum sind großartig.
6. Jan Akkerman
Das ist der einzige aus der "Griffbrettwichser"-Fraktion, den ich wirklich gerne höre. Auch ihn habe ich live erlebt. Und in einer Stunde lauter virtuosen Zeugs traf er ein einziges Mal einen Ton nicht ganz sauber und verzog gleich schmerzhaft sein Gesicht.
7. Brix Smith
Die Frau mit der weißen Rickenbacker 330 bei The Fall in den 80ern. Der beste Rhythmusgitarren-Sound, den ich kenne.
8. Pete Townshend
Egal, ob er eine Akustikgitarre, eine Gibson SG, eine Rickenbacker 1997, eine Tele oder eine Strat spielt - er ist immer beim ersten Powerchord an der schieren Gewalt seines Anschlags zu erkennen. Heute finde ich seine Attitüde eher peinlich, aber als ich 13 war, war er für mich der beste Gitarrist der Welt.