Wer ist Euer Lieblingsgitarrist? Welche Vorbilder habt Ihr?

Maßgeblich beeinflusst E-Gitarre zu spielen haben mich:
- Ace Frehley/Kiss
- Dave Murray & Adrian Smith/Iron Maiden
- Michael Schenker
- Major/BAP

Darauf folgte dann EVH, und sämtliche Heroes von Mitte der 80iger bis Anfang der 90er als der Grunge das Sterben der Guitar-Heroes einläutete.
Also so Typen wie George Lynch, Jason Becker, Paul Gilbert, Michael Lee Ferkins, Andy Timmons, Richie Kotzen, Reb Beach, Blues Saraceno, Alex Skolnick, etc.

Interessanter Weise verfolge ich diese Musiker heute noch und die Entwicklung des ein oder anderen gefällt mir immer noch.

Nach der Sturm- und Drangzeit eröffnete sich mir auch eine andere musikalische Welt.
Hätte nie gedacht, dass ich mal den alten Sack von K. Richards bewußt anhören würde oder den Berufsschullehrer Clapton, Neal Schon, Lukather, Michael Landau, Dann Huff, Al di Meola...aber nun ja, so ist das wohl mit dem älter und reifer werden... ;-)

Aus heutiger Sicht habe ich keine pers. Heroes mehr, denen ich nacheifer oder deren Spiel ich über das anderer stelle. Für mich gibt es keinen "besten Gitarristen" jeder hat seine Stärken und Schwächen. Es gibt einfach innerhalb der Musik zu viel zu entdecken, anstatt sich nur mit selbstverliebten Klampfern auseinanderzusetzen.
 
Ich habe nach vielleicht 20 Jahren wieder die ChaCha von Herman Brood gehört und musste mit Erstaunen feststellen, wie sehr mich der damalige Gitarrist Danny Lademacher beeinflusst hat. Seinen Ton auf dieser Live Scheibe finde ich immer noch unglaublich. Er ist so rotzig, aber dennoch perfekt... Ich habe Herman Brood and his wild Romance ein mal Live gesehen. Die Power und Geschwindigkeit hat mich damals umgehauen!
Aber mit dem Gitarrenspiel habe ich begonnen, in dem ich die gesamte "Snowgoose" von Camel nachgespielt habe.
Andy Latimer hieß der Gitarrist mit dem unglaublichen Ton in der perfekten Bending- und Feedback Kontrolle.
Sein Spiel hat mich so gefesselt, dass mich die Gitarre nie mehr losgelassen hat.
 
Auch wenn sich mir der Sinn solcher Listen nicht völlig erschließt, will ich die Gelegenheit doch nutzen, hier an

Chris Jones

zu erinnern, der nicht nur ein richtig netter Typ war, sondern auf der akustischen mächtig pfiffige Sachen gemacht hat, ohne die Grenze zur Effekthascherei zu überschreiten!

S´gibt - btw. - bei Itunes übrigens noch ein paar seiner späten Sachen!
 
Pfaelzer":fmu39xho schrieb:
Beeinflusst wurde ich allerdings bewusst (im Sinne von gezielt) mehr von den Herren B.Berg und M. Brecker...

Egal was Du genommen hast, Pfälzer...nimm weniger!
Die Herren heißen B. Borg und B. Becker!
PS: Ach ja, Hr. Beck zieht mir nach wie vor die Socken durch die Schuhe aus...unglaublich, wie viel Kreativität man mit 66 superfrisch auf die Gitarre bringen kann.
Eieiei...schon wieder...BeckER heißt der! Und der zieht ja vielen alles mögliche aus, aber vorwiegend in Abstellkammern. Warst Du da auch dabei??[/quote]
 
Momentan

Robin Trower!

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=8CalcTiZag4&feature=related[/youtube]

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=fEQ-0-tN0T0&feature=related[/youtube]





ansonsten

Gregor Hilden
Jimmi
David Gilmour
Keith Richards
Angus Young
Jim Page
Clem Clempson
Jim Weider
u.v.m.
 
SRV
Rory
Gilmour
und Meister des Minimulismus: Marc Bolan



Sorry
Und natürlich Jimmy Page :cool:
 
W°°":nm5c9gw0 schrieb:
...Aber mit dem Gitarrenspiel habe ich begonnen, in dem ich die gesamte "Snowgoose" von Camel nachgespielt habe.
Andy Latimer hieß der Gitarrist mit dem unglaublichen Ton ...
Jaaa! Endlich einer, der diesen Mann würdigt (muss wohl am gleichen Alter liegen :)!

Andy Latimer und Ted Turner von Wishbone Ash waren für mich die ersten beiden, die mich gefühlsmäßig ganz tief angesprochen haben.
Dann kamen als ganz großer Einfluss (den man auch heute noch bei mir hört) Steven Stills und Neil Young aus der Zeit der 4Way Street und Deja Vu.
Auch Eric Clapton begleitet mich schon eine Ewigkeit, da wird mir eine deutliche musikalische (und gelegentliche optische) Verwandschaft nachgesagt.
Heute sind es Peter Stroud (Sheryl Crow Band), Mike Campbell (Tom Petty Band), und mein absoluter Lieblingsgitarrist Eric Bazilian (Hooters).
Die letzteren Herren sind es auch, deren Funktion mir am meisten liegt, nämlich als musikalische Unterstützer der Songs!
 
muelrich":8x1x5ci2 schrieb:
Pfaelzer":8x1x5ci2 schrieb:
Und nein, ich war nicht betrunken, als ich dies postete....

Hallo Jörg,

ich muss zugeben, dass ich bei Deinen kryptischen Beschreibungen hin und wieder nicht mehr als eine Vermutung habe. Löst Du das irgendwann noch auf?

Gruß Uli

Ich glaube Pat Metheny und Scott Henderson erkannt zu haben. Waren die Kings miteinander verwandt? Albert, BB und Freddie?
 
Tomcat":1p6jro7h schrieb:
muelrich":1p6jro7h schrieb:
Pfaelzer":1p6jro7h schrieb:
Und nein, ich war nicht betrunken, als ich dies postete....

Hallo Jörg,

ich muss zugeben, dass ich bei Deinen kryptischen Beschreibungen hin und wieder nicht mehr als eine Vermutung habe. Löst Du das irgendwann noch auf?

Gruß Uli

Ich glaube Pat Metheny und Scott Henderson erkannt zu haben. ?

Jaa - aber der Mann muss auch nicht aus jedem Posting ein Gruppenrätsel machen.
Außerdem ist das Geschreibe in der Lesetauglichkeit der Buchstabensuppe mancher Rechtschreib--Ignoranten sehr ähnlich.
Ein Marsriegel Herr Pfälzer, ein Marsriegel! ;-) :lol:
 
Um einfach mal total abseits von allen anderen zu sein:

Jason Becker
Steve Vai
Mikael Akerfeldt
Paul Gilbert
John Petrucci
Joe Satriani
Steven Wilson
Mattias Eklund
Pat Metheny
Devin Townsend
Mika Tyyskä

:cool:
 
Mann,


mich macht das stutzig! Da könnt ihr ziemlich bestimmt sagen, wer Vorbild-, Lieblingsgitarrist, Mentor in gewisser Art und Weise, ist. Zumindest können die meisten, wenn nicht auf einen begrenzt, ziemlich sicher eine genauer bestimmte Gruppe an Gitarristen/Musikern nennen.
Ja klar, man spielt hier und da mal was nach von den Leuten, die man mag. Transkrition ist sicher gut und letztlich auch eine Art Beeinflussung.

Ich für mich kann das so speziell aber garnicht! Allein schon die Begrenzung auf Gitarristen würde mir Zahnschmerzen machen. Mein Musigeschmack ist dermaßen breitgefächert, dass ich garnicht nachkommen kann, mir das alles mal selbst draufzuschaffen. Dazu ist da zuviel wirklich gutes Zeug bei( für meinen Geschmack). Die Zeit reicht nicht das alles zu Lernen und zu Können. Auf der anderen Seite schaffe ich es aber auch nicht , mich auf wenig Bestimmtes zu beschränken, was durchaus Sinn machen würde!

Mich hat´s ja von jungen Jahren über KISS (kein Scheiß, war das Erste was ich richtig hörte!) , zum Hairmetal, zum modernen progressiv Rock ala Dreamtheater, zum Jazz bis hin zu den expressionistischen Eskapaden eines John Coltranes (Ein Mann, bei dem ich jeden einzelnen Ton liebe!) und wieder zurück geführt. Tower of Power, Prince, weitere Popgeschichte, Klassik, Country, Blues. Das kann man garnicht in dem Umfang wirklich hören, geschweige denn aufzählen. Da hört man irgendwo wieder einen Ausschnitt und denkt: "jau, scheiße, Mann, auch geil!" ;-)
Es gibt kein Musikrichtung (oder nur sehr wenige), wo ich generell sagen würde, dass ich sich da für mich nichts finden lässt.
Irgendwo gibt es immer etwas, was mich aufhorchen lässt und das müssen nichtmal Gitarristen sein. Ich mag zum Beispiel Grunge mittlerweile und die alten Rock-Heroes von damals wie Hendrix, Page etc, sind zum heutigen Zeitpunkt für mich aktueller denn je.

Das macht es mir unmöglich auch irgendwie annähernd zu sagen, was mich konkret beeinflusst. Irgendwie ist das manchmal auch doof. Man läuft immer hinterher und denkt: "Mann, dass müsste man sich doch auch nochmal zu Gemüte führen, vielleicht kann man da nochwas "mitnehmen"! Ja, im Vorbeigehen quasi mitnehmen. Immer ist nur ein Ausschnitt möglich, nix wird vollständig begriffen. Von allem kann man ein bisschen, aber nix richtig! ;-)

Gibt´s noch jemanden hier, dem das so geht?
Würde mich interessieren!
 
Sascha´s Strat":vlgpa6mm schrieb:
wenn ich nur zwei Finger von

Danny Gatton
Brian Setzer
Chuck Mead
Marco DiMaggio
Django Reinhardt
oder Cliff Gallup hätte....



...wäre ich tausendfach besser.

Den fand ich übrigens sehr witzig! Wat hätte der denn dann gemacht!?? mit´m Zeh in der Nase gepopelt!!?
 
Marcello":ouhe12ey schrieb:
...
Gibt´s noch jemanden hier, dem das so geht?
Würde mich interessieren!

Hi Marcello,

ja, mir !

Wenn ich mir überlege: zehn Platten für die Insel .... werden es an die 200 (siehe meine Homepage bei Interesse).

Daher musste ich mich auch beschränken ....haha.

Hey, ich höre seit ca. 1967 Musik und spiele seit 1970 Gitarre und die Platten/CD Sammlung ist riesig.

Und breitgefächert. Coltrane liebe ich genauso wie bretonische Folklore, Magma oder arabische Lautenmusik ....

Es ist für mich viel einfacher, aufzuzählen, was ich nicht mag.
Oder anders ausgedrückt: alles was irgendwie "sophisticated" ist, spricht mich mehr an, als krude herausgerotzte Emotion. Kopf siegt (meistens) über Bauch.
Vermutlich prägten auch in den jeweiligen Dekaden die Kumpels und Mitmusiker, die irgendwelche neuen CDs angeschleppt haben ...
 
Marcello":2h8m4gpm schrieb:
Sascha´s Strat":2h8m4gpm schrieb:
wenn ich nur zwei Finger von

Danny Gatton
Brian Setzer
Chuck Mead
Marco DiMaggio
Django Reinhardt
oder Cliff Gallup hätte....



...wäre ich tausendfach besser.

Den fand ich übrigens sehr witzig! Wat hätte der denn dann gemacht!?? mit´m Zeh in der Nase gepopelt!!?


ups! Der Laubskaus fällt mir grad jetzt erst auf... :trollface: ich Schelm... :oops:
 
Marcello":1obmure9 schrieb:
Gibt´s noch jemanden hier, dem das so geht?
Würde mich interessieren!

Was denkst Du denn?! Na klar!

Ich habe mit 16 angefangen, Gitarre zu spielen. Jetzt bin ich 48. Dazwischen liegt viel Zeit!
Als ich anfing zu spielen, kam gerade die "Friday Night in San Franzisco" raus. Was Al Di Meola da abgefeuert hat, hat den 16-jährigen Walter völlig weg gehauen. Mit 30 fand ich es doof. Als ich etwa 24 war, kam ein Freund mit einer Kassette von Yngwie Malmsteen in meine Werkstatt. Nachdem ich ihn das erste mal habe jagen hören, habe ich frustriert die Werkstatt abgeschlossen und mich danach betrunken.
Als vor einem Jahr ein junger Praktikant mit der alten Scheibe ankam, und ich habe sie tatsächlich 20 Jahre nicht mehr gehört, habe ich Rotz und Wasser gelacht, bei all dem Pathos. Ähnlich ging es mir, als ich vor einiger Zeit noch mal, aber sehr aufmerksam "Beat It" hörte. Neben den "HU!s" und "HA!s", im Männerchor, die an alte Italowestern erinnern, ist Eddy's Solo, was damals die Revolution war, ein ziemlich arhythmisches Getappe und Geeier.
So habe ich die letzten Jahre eigentlich nur noch Jazz und Fusion gehört. Joe Pass, Birelli Lagrene, Sylvian Luc, Pat Matheny, John Scofield und extrem viel Scott Handerson.
So viel, dass ich auf all diesen Frickel keine Lust mehr hatte.
Da habe ich mir wieder die alten David Lee Roth Scheiben, Mr. Big und Mothers Finest raus geholt. Das ganze alte 80er Haarspray Zeug.
Geil!
Es ging bei dieser Frage doch wohl nicht darum, den einen und ewigen Gott zu preisen, sondern - so habe ich sie verstanden - was uns an die Gitarre gebracht hat.
Ist man einmal dabei, fährt man mit auf dem großen Karussell.
Das gibt es Vorlieben für, Instrumente, Verstärker, Halsformate, Sounds, Pickups, Boxen....
...und alle 10 Jahre kommt das bekannte Pferd wieder vorbei.....
 
Marcello schrieb:
Ich für mich kann das so speziell aber garnicht! Allein schon die Begrenzung auf Gitarristen würde mir Zahnschmerzen machen. Mein Musigeschmack ist dermaßen breitgefächert, dass ich garnicht nachkommen kann, mir das alles mal selbst draufzuschaffen. Dazu ist da zuviel wirklich gutes Zeug bei( für meinen Geschmack). Die Zeit reicht nicht das alles zu Lernen und zu Können. Auf der anderen Seite schaffe ich es aber auch nicht , mich auf wenig Bestimmtes zu beschränken, was durchaus Sinn machen würde!

Ja, geht mir genauso, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, vielleicht schon mal ein Dachdecker vom Dach, der dann vielleicht weg ist vom Fenster, seine hinterlassenen Werke haben vielleicht hier und da
noch einen gewissen historischen Wert, im Grunde aber kräht da kaum ein
(Wetter)hahn hinterher.
Musiker haben da an notierten Noten und Tonträgern ein
größeres Erbe.
Es ist so viel, daß das Vorhandene völlig ausreichend ist, man muß jetzt nichts mehr hinzufügen, um die Übersicht noch mehr zu erschweren.
Aus Konserven sind wir reichlich an Mucke versorgt.
Wozu soll das Idol dienen, um sich selbst einzuordnen, zu ergründen
wo man steht, wo man hin möchte, was man sucht, was man überdrüssig ist, ob man mit (Lebens) - freude spielt oder mit Frust ?
Bedeutet es, das der Selbstfindungsprozess durch Anerkennung von außen beendet werden soll ? Oder tauscht man erfolgreich Fähigkeiten gegen Kohle, beglückt seine Mitmenschen und zieht sich dann zu seinen Hobies zurück, (z. B. Musik), um sich seinen eigenen Vorlieben zu frönen ganz auf sich selbst fokusiert, ohne Idolen nach zu eifern.
Wozu brauche ich Idole ?
Ein einzelner Mensch ist im Vergleich zur Weltbevölkerung einfach fast garnichts. Der einzelne sieht sich aber aus der umgekehrten (subjektiven)
Position, nimmt einen Dunstkreis um sich wahr, und fängt an zu
vergleichen....
Au weiha..hab versehendlich Absenden betätigt..
 
W°°":2fc9pwir schrieb:
Eddy's Solo, was damals die Revolution war, ein ziemlich arhythmisches Getappe und Geeier.

Und genau aufgrund dessen, das Getappe und Geeiere - das kann man dDurchaus so betrachten - ist und bleibt es unumstößlich!

Allein damit kann man sich ewig lange auseinandersetzen, nur um allein die Rhythmik zu kapieren, um lediglich zu dem Schluß zu kommen, dass man es nie wirklich vollständig begreift. Hier liegt dann auch mein Problem. Ich habe nicht die Muße, möglicherweise auch nicht die Qualität, um das Zeug so zu spielen wie ein Hendrix, wie ein Van Halen, wie ein Coltrane. Leute , die ich sogar in objektivem Imperfektionismus bewundere. Aber Vorbilder? Nee, ich kann dem garnicht nacheifern. Das klingt blöd, aber das was da niedergelegt wurde, wird so nie wieder erreicht! Selbst wenn ich den Marshall auf Brown-Sound "tune", bleibt , wenn ich darüber spiele, nicht viel Van Halen übrig und das, obwohl ich ihn wirklich geil finde! Hendrix - sehr oft genau der selbe Fall. Muss man so sehen! Sogar seine Begleitmusiker sind aus heutiger Sicht nicht immer wirklich klasse gewesen und trotzdem ist seine Musik in Stein gemeißelt. Selbst wenn man nicht seine Musik mag, kommt man als Gitarrist nicht an ihm vorbei. Mann würde sich selbst in der musikalischen Erfahrung beschneiden. Selbst das recht einfache Vokabluar eines Keith Richards klingt dermaßen "verhunzt" , dass ich so nicht spielen kann. Aber ich höre ihn lieber bei den Stones, als das ich mich dort sehen könnte. Scofield...ich könnte schwören , der Typ fliegt hier und da mal aus der Time und findet irgendwie unkonventionell aber gekonnt wieder zurück. Ein komische Phrasierung, die mich irgendwann aber auch nervt, wiederum manchmal aber auch einen ganz einnehmenden Groove hat. Kann ich nicht! Nie! So spielen!

Sind das Vorbilder? Finde ich nicht: Ich höre das und versuche dann das kleine Stück, den Ausschnitt , den ich begreife, irgendwie bei mir einzubauen. Andere schaffen sich das Zeug bis zur Vergasung drauf. Sind in der Lage kleinste Details nach zu empfinden. Finde ich bewundernswert , kann, oder vielmehr, will ich wohl aber auch irgendwie nicht.

Übrigens zu Scofield- witzige Geschichte: Ich hörte mit ´nem Kumpel irgend ´ne Jazz-Scheibe. Keine Ahnung was das war und wer der Gitarrist war irgendein Sideman hauptsächlich. Irgendwann kam ´ne Nummer und ich dacht, dass kann doch nicht wahr sein. Da spielt der Typ ein Solo und kopiert dabei Scofield bis auf´s I-Tüpfelchen! Das kann doch garnicht! Das muss mit dem Teufel zugehen. Wir saßen da und schauten uns ungläubig an. Das war Scofield und er war´s doch gleichzeitig auch nicht!

Tage oder Wochen vergingen. Irgendwann kam dann das Gespräch wieder auf diese Scheibe. Mein Kumpel hatte irgendwann mal das Booklet dazu gefunden und reingeschaut: Scofield war bei 2 Nummer Gastmusiker!

Achso! Ich war beruhigt und die Welt war wieder in Ordnung!
 
W°°":30qiqp2h schrieb:
Es ging bei dieser Frage doch wohl nicht darum, den einen und ewigen Gott zu preisen, sondern - so habe ich sie verstanden - was uns an die Gitarre gebracht hat.
Genau. Und schon gar nicht sollte die Frage bedeuten, dass uns "nur Gitarristen" musikalisch beeinflusst hätten. Mir persönlich ist z.B. John Dowland wichtig und Beethoven und Kurt Weill und György Ligeti und Duke Ellington und ich liebe die Beatles und Kraftwerk und Coldplay und vieles mehr ...

Die Gitarre ist nur ein Werkzeug, um Musik zu machen. Das ist klar.
 
W°°":19egpstt schrieb:
Als ich etwa 24 war, kam ein Freund mit einer Kassette von Yngwie Malmsteen in meine Werkstatt.
Nachdem ich ihn das erste mal habe jagen hören, habe ich frustriert die Werkstatt abgeschlossen und mich danach betrunken.
Als vor einem Jahr ein junger Praktikant mit der alten Scheibe ankam, und ich habe sie tatsächlich 20 Jahre nicht mehr gehört,
habe ich Rotz und Wasser gelacht, bei all dem Pathos.

:lol: :lol: :lol:

Mit der Gitarre angefangen habe ich wegen Bob Dylan und Neil Young
Mit der E Gitarre dann später wegen Mark knopfler und JJ Cale


Aber wenn durch irgendwelche Wirren des Schicksals nicht
Jimi Hendrix der Übervater der Rockgitarristen geworden wäre
sondern Yngwie Malmsteen dementsprechend großen Einfluss auf
die Musikhistorie genommen hätte, würde ich Heute gar nicht mehr
Gitarre spielen........ :cool:
 
Marcello schrieb:
um das Zeug so zu spielen wie ein Hendrix, wie ein Van Halen, wie ein Coltrane
Das ist einerseits wahr, andererseits versucht man etwas Neues zu kreieren,
melden sich sofort wieder Stimmen, das klingt aber wie.......
Auch selbstkritisch betrachtet ist man verunsichert, wenn es einige Male
runtergespielt wurde, treten Zweifel auf und man überlegt,
woher man inspiriert wurde. Musik ist wie ein Kartenquartet. Man kann mischen mischen
mischen und am Ende hat man ein Blatt,
daß ein anderer auch schon mal hatte.
Aber ich kann mit diesen Inspiratonen gut umgehen,
da ich Musik nur für mein eigenes Wohlbefinden mache und keinem
Druck unterliege, ist es Wurscht wonach es klingt, hauptsache
es bringt den erwünschten Ausgleich zum Alltag.

Richtige Meister gehen aus der heutigen Zeit nur wenige hervor. Unser
Billdungs-System
stutzt uns auf Pappkameraden zurecht, anstatt mehr Talente
zu fördern - da reicht es zu keinem echten Beethoven mehr, sondern
zu irgendwelchen verkappten Musikernaturen, die es, - ginge es nur einzig
allein um ein Lebenswerk - es auch soweit gebracht hätten....
 
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