Diego Strat Gitarren – Diskussion

Momentan ist nicht wirklich viel mehr drin. Bei 1000 Euro gibts im Sommersemester nur Wasser und Toastbrot.

Zur Not warte ich noch etwas, aber mal ernsthaft: Ist das wirklich zu wenig?
Einfacher geht eine E- Gitarre wohl nicht. Aufwändige Intarsien, AAAAA- Decken, LED- Leinwände im Korpus.... so etwas kostet. Aber eine stinknormale Strat muss doch bezahlbar sein.

Ich schaue mal nach Euren Vorschlägen.

Danke dafür

Edit @Auge: Das mit MM musste ja kommen. ;-) Mit etwas Glück fällt mir mal ein Testobjekt in die Hände. Scheint wohl irgendetwas dran zu sein. Bei einem Blindkauf über die Bucht wird es mir ganz anders.

Aber ich bin ja noch jung....
 
Strats begleiten mich jetzt durch mehr als zwei Jahrzehnte und ich darf sagen, daß ich unendlich viele in den Fingern gehabt habe.
Und daher glaube ich, mich ein klein wenig auszukennen.

Darum stehe ich Äußerungen wie "eine Haar ist die beste", oder eine Suhr, oder eine Diego sehr skeptisch gegenüber. Weil es einfach nicht stimmt.

Die beste Strat ist immer die, die Du in die Hand nimmst, anspielst und sofort das direkte Gefühl hast "das ist sie".

Das kann auch eine sehr sorgfältig zusammengestellte Selbstgebaute sein.
Gerade bei der Strat sind Namen Schall und Rauch, sonst nix.

Auch eine pre CBS aus den 50ern oder 60ern kann ein totaler Reinfall sein, sie grundsätzlich als "heiligen Gral" zu bezeichnen, ist......na, sagen wir mal, sehr gewagt.

Du wirst suchen müssen. Notfalls lange suchen. 800,00 reichen für eine gute in jedem Fall, kann durchaus auch weniger sein.

Oder mal mit Walter sprechen, wer weiß, vielleicht hat er ein paar schöne Einzelteile herumliegen, aus denen man etwas........??

Übrigens: mir hätte die besagte Diego auch nicht gefallen, nicht wegen der Gitarre, sondern wegen der Pickups. Den ganzen Hype um die Kinmans verstehe ich absolut nicht, sie klingen in meinen Ohren absolut glatt, charakterlos und steril....eben "noiseless"

Gut, nur ein paar Gedanken zum unendlichen Thema. So ganz ohne persönlichen Tipp will ich mich hier nicht rausschleichen:

Die 400er und 800er Serien von ESP (werden schon lange nicht mehr gebaut) waren erstaunlich gute Strats. Entsprechend selten zu finden. Etwas schwer, mit mehr Schub als eine "Vintage" aber sauber verarbeitet und in sich stimmig, zumindest die, die ich kenne.

Tom
 
little-feat":2f8htfo3 schrieb:
Strats begleiten mich jetzt durch mehr als zwei
....Die beste Strat ist immer die, die Du in die Hand nimmst, anspielst und sofort das direkte Gefühl hast "das ist sie".

Wahre Worte von Tom!

Genau so und nicht andreas ist es auch ;-) Ich denke, wenn man ein paar Jährchen aktiv gespielt hat spürt man dies um so mehr!

@Björn: Die Haar Gitarren sind gar nicht so doll verarbeitet, das hört man immer wieder. Da musst du mächtig Glück haben, eine gute zu erwischen! Frag mal Kollege Tandler :lol:
 
little-feat":2t3k1kso schrieb:
mir hätte die besagte Diego auch nicht gefallen, nicht wegen der Gitarre, sondern wegen der Pickups. Den ganzen Hype um die Kinmans verstehe ich absolut nicht, sie klingen in meinen Ohren absolut glatt, charakterlos und steril....eben "noiseless"

Zu allem Elend musste ich mich richtig überwinden, sie in den Verstärker zu stöpseln. Diese Diego war so dermaßen matt, ich konnte es nicht glauben, zumal man hier eigentlich nur sehr gute Erfahrungsberichte zu lesen bekommt.


Oder mal mit Walter sprechen

Ob ich dort mit 800 weit komme? Handarbeit ist was anderes. Das darf gerne mehr kosten. Na ja, nach dem Studium.

Der Name auf der Kopfplatte ist mir, wie gesagt, schnuppe. Das muss doch helfen.
Idealerweise würde ich mein Geld auch gerne bei einem lokalen Händler lassen. Nicht das dieser von 800 Euro ein Fass aufmachen kann, aber nett wäre es trotzdem.

Zur Not hole ich mir einen Akrapovic für mein Motorrad. Da gibt es keine Überraschungen.



Nach erfolgreicher Suche berichte ich dann über die beste Strat im dreistelligen Bereich ;-)
 
Keihin":spk7zni2 schrieb:
little-feat":spk7zni2 schrieb:
Diese Diego war so dermaßen matt, ich konnte es nicht glauben, zumal man hier eigentlich nur sehr gute Erfahrungsberichte zu lesen bekommt.

Na da haste wohl'n echts Montagsmodell in der Hand gehalten. Ich hab bislang sehr viele Diegos gehabt und auch modifiziert, aber keine war 'matt' und unbrauchbar. Im Laden hängen sicherlich auch oft schlecht besaitete und Kinmänner sind auch nicht der Bringer im Vintagebereich. Aber ich weis, was du meinst - hab ich sehr oft bei Fenders erlebt, da hilft auch keine Modifikation ;-)

Nun kommt ja die Messe - die beste Möglichkeit für dich, dir dort 'deine' Strat auszusuchen und das muss keineswegs eine im vierstelligen Bereich sein ;-)
 
@HaWe: Ging mir auch schon durch den Kopf. Allerdings sieht es da mit einem Test düster aus. Diego wird ebenfalls gerne "blind" empfohlen und bei der im Laden hätte es eine böse Überraschung gegeben.
Schade nur, dass auf eine Diego ca 20 Fender kommen, wenn überhaupt.

Es sieht so aus, als ob auch ich nicht um den ein oder anderen Ladenbesuch herumkommen werde. ;-)
 
Wir sollten nicht so pingelig sein.
Wenn man bedenkt, daß unsere Gitarrenhelden in Europa in den 50ern und 60ern ihre USA Modelle sicher auch größtenteils blind bestellen mußten, bzw. nehmen mußten was da war, haben wir es doch eigentlich recht gut...
Und wenn wir ehrlich sind: Es gibt bessere und schlechtere Strats. Aber sooo groß sind die Unterschiede doch nun auch wieder nicht.
Oft macht auch die Feineinstellung einen großen Unterschied aus.
D.h. die Gitarre, die im Laden schlecht klingt muß nicht unbedingt wirklich schlecht sein.

...aber dann hätten wir ja nx mehr zum palavern **)

Gruß,

Thiemo.
 
Thiemo":3lfjda5b schrieb:
Wir sollten nicht so pingelig sein.
Wenn man bedenkt, daß unsere Gitarrenhelden in Europa in den 50ern und 60ern ihre USA Modelle sicher auch größtenteils blind bestellen mußten, bzw. nehmen mußten was da war, haben wir es doch eigentlich recht gut...
Und wenn wir ehrlich sind: Es gibt bessere und schlechtere Strats. Aber sooo groß sind die Unterschiede doch nun auch wieder nicht.
Oft macht auch die Feineinstellung einen großen Unterschied aus.
D.h. die Gitarre, die im Laden schlecht klingt muß nicht unbedingt wirklich schlecht sein.

...aber dann hätten wir ja nx mehr zum palavern **)

Gruß,

Thiemo.

das sind ein paar wahre und gscheite worte!

und ich kauf ja nur "blind" und hatte GSD nach etwa 40 gitarren aus USA noch keine einzige krücke dabei. weder bei gibson, fender noch bei musicman, mcinturf, hamer und konsorten.
 
Thiemo":1q09pnjj schrieb:
Wir sollten nicht so pingelig sein.
Wenn man bedenkt, daß unsere Gitarrenhelden in Europa in den 50ern und 60ern ihre USA Modelle sicher auch größtenteils blind bestellen mußten, bzw. nehmen mußten was da war, haben wir es doch eigentlich recht gut...
Eben. Aber warum sollen wir Möglichkeiten auslassen, die wir heute haben? Aus Solidarität mit damals? Ok - lasst das Auto stehen, wir nehmen den Esel!

Thiemo":1q09pnjj schrieb:
Oft macht auch die Feineinstellung einen großen Unterschied aus.
D.h. die Gitarre, die im Laden schlecht klingt muß nicht unbedingt wirklich schlecht sein.
Ja wie - das Schnitzel, welches beim Metzger schon ölig schimmert, wird daheim zum Filetsteak? ;-)
 
im setup der gitarren liegt sicher eine menge.
und ich werde die läden nie verstehen die so scheusslich eingestellte gitarren herumhängen haben. an der zeit kanns nicht liegen weil am montag vormittag kommt eh kein musiker ;-)
 
Mhhh, ich habe bis jetzt 3 Diegos gespielt und mir vor einigen Monaten auch eine zugelegt und bin sehr angetan von den Gitarren. Als Ersatz für die Diego habe ich eine LUK (eigentlich war es ja andersrum geplant) und spielte vorher eine Fender 60er aus der US-Vintageserie, eine 60er JV Strat, eine 80er Jahre Schecter und eine Valley Arts Strat (ebenfalls 80er) gespielt. Die Diego stellt alle in den Schatten. Von der Bespielbarkeit und vom Sound bin ich - selbst mit den original PUs - sehr zufrieden.

Vielleicht suchst Du einfach noch ein wenig...... Andererseits kommt aus der Klampfe eh nur raus, was Du da vorher mit den Fingern reingibst. Vielleicht ist das ja auch ein Ansatz....
 
Hi,

ich war auch der Meinung, dass die Unterschiede nicht sooo groß sind. Aber das ist schlicht ein Irrtum.
Ich habe es ja bereits geschrieben. Eine Classic 60 von Fender hat mir sehr gut gefallen (590,-). Die wurde aber verkauft und eine andere 60 hat mit überhaupt nicht zugesagt.

Es gibt also eine günstige Strat nach meinem Geschmack. Warum sollte ich nicht weiter suchen?

Ach richtig: Der Ton kommt aus den Fingern. Ein Jeff Beck mag mit rostigen Saiten auf meiner Küchenplatte etwas anfangen können, ich nicht.
Ziehe ich mal die Pausen ab, so spiele ich seit ca 15 Jahren Gitarre. Ganz so fremd ist mir eine Gitarre nicht.
Man kann auch auf einer "guten" Strat um den Ton kämpfen, keine Frage. Ich will es mir aber nicht unnötig schwer machen. Da ich Unterschiede bemerkt habe, werde ich weiter suchen.

Einen optischen Favoriten habe ich bereits (eine Classic 50 in gold mit dem herrlich vergilbten Ahornhals). Das Risiko möchte ich aber nicht eingehen.

Eventuell liegt es einfach an der Preisklasse.
@Auge: Deine Gitarren liegen etwas über meinem Budget. Meine ESP habe ich damals im Laden bestellt und ohne Vergleich genommen. Die lag und liegt heute deutlich über "meiner" Fender. Vielleicht gibt es bei den 2000er Monster nicht so eklatante Streuungen.

Meine Gibson (95er- Jahrgang) habe ich mit anderen verglichen. Wirklich schlecht war damals keine, aber anders. Dennoch hätte ich vor einem Blindkauf (was ein Wort..) keine so großen Bedenken gehabt wie heute.

Den Unterschied in der Qualitätskontrolle kann ich nicht beurteilen. Mein guter Glaube sagt mir, dass eine 2000 Euro Klampfe selbst bei großer Produktionszahl mal kurz geprüft wird. Früher vermutlich wahrscheinlicher als heute.
Ein 800er- Teil rutscht mal eher durch die Abschlussprüfung. :?:
Egal- keine Ahnung.

Es geht mir nicht um die Feinheiten. Überragende Qualität kostet- gute Qualität kann auch ich mir momentan leisten. Die von mir festgestellten Klangunterschiede waren aber so groß, dass ich weiter suchen werde.

Ich muss es aber nicht übertreiben. Zur Not warte ich noch ein Jahr, dann bin ich mit dem Studium durch und mein erster Blick geht nicht mehr zum Preisschild.

Bei der Gelegenheit: Falls jemand günstige Medis braucht, einfach eine PN an mich. ;-) Sondenkost? Einwegspritzen? Kein Problem. Ich akzeptiere auch Stratbauteile. Preisliste gibts auf Wunsch als .pdf. Dann klappts auch mit der Strat..... :cool:
 
Bin immer noch auf der Suche nach der Antwort einer Frage: Welchen Griffbrettradius haben die Diego Strats?
 
Hallo!

www.realguitars.de führt Diego und schreibt auf der Website was von 12 Zoll Radius.

Erscheint nach meinen Erinnerungen an Diegos glaubhaft.

Gruß

erniecaster
 
little-feat":h24lyr3f schrieb:
Kaze":h24lyr3f schrieb:
Bin immer noch auf der Suche nach der Antwort einer Frage: Welchen Griffbrettradius haben die Diego Strats?

das kann ja wohl nicht so schwer sein. Ich hab da mal was vorbereitet.....

Du suchst dir einen Göldo-Händler in deiner Nähe, fragst den und gut isses

http://www.goeldo.de/gshop.php?p=haendler

Tom

Naja, so schlau war ich auch schon, Realguitars schrieb mir per Mail 12 Zoll. Alle, die eine Diego haben, schreiben aber 7,25 Zoll und schwören da Stein und Bein drauf. Bei Göldo selbst kann man nicht anfragen. Ich halte die Leute bei Realguitars ja für absolut kompetent, mich wundert nur, dass es so viele andere Meinungen von Besitzern gibt.
 
Hallo!

Jetzt habe ich auch nochmal bei Rockinger.com geschaut. Ich glaube, dass Rockinger und Diego identisch sind und Rockinger schreibt aktuell was von 7,25 Radius.

Gleichzeitig bin ich mir sicher, dass meine alte Diego einen flacheren Radius hatte als 7,25. Beides bekomme ich natürlich nicht unter einen Hut.

So weit ich weiß, gibt es ältere und neue Versionen der Diego. (Die neuen haben z.B. den Zugang zum Trossrod an der Kopfplatte.) Vielleicht wurde seinerzeit auch was am Griffbrettradius geändert.

Das wäre das, was ich weiß. Ist vermutlich jetzt auch nicht hilfreich...

Gruß

erniecaster
 
Hey, Du hast Recht! Die alten hatten wirklich einen anderen Trussrodzugang!! Vielleicht hat sich das Neck geändert! In der Beschreibung steht ja auch was von flacherem Griffbrettradius, also vielleicht doch eine 2007er-Version!
 
juhu,
mal mein senf zu diego.
also.. ich hatte lange eine, die ich gerne und oft gespielt habe.
was fällt auf : bodyholz ist red alder, bei meiner 2teilig und sehr resonant und gar nicht übermäßig schwer.
lack ist polyurethan - aber schön dünn aufgetragen. nichts zu meckern.
der hals meiner diego war niemals ein 7,25" radius.
12".... müsste ich lügen - ich hätte jetzt wirklich 9,5" gesagt wenn mich wer gefragt hätte.
das ist aber schon flach und hat nichts mit den übermäßig gekrümmten vintagebrettern zu tun.
ich hab noch einen hals zu hause liegen, den ich gerne mal genauer unter die lupe nehmen kann.
pu´s - sind nach aussage von göldo keine ST-RATS, klingen denen aber sehr ähnlich - kein bedarf da etwas auszutauschen.
mechaniken sind klusons... auch gut.
was mir nicht gefällt (aber auch an keiner rockinger) ist das viel zu weiche trem.
die grundplatte ist das problem... tauscht das trem mal gegen ein fender aus den 70ern, oder ein fender customshop, oder alternativ gegen ein callaham aus.
klar kostet geld, aber der zugewinn ist extrem hoch.

fazit: die diego war ein prima arbeitstier, das ich gebraucht für schlappe 250€ incl. koffer gekauft hatte.
sie reichte nicht an meine 69er fender heran und schon gar nicht an die thorndal, aber das sind auch geräte aus der stratocaster oberklasse, die ein vielfaches kosten.
neu kostet eine diego je nach händler rund 550-600€. wenn man genau soviel geld hat und keinen cent mehr - kaufen.
überlegt man aber wie beschissen zum teil der wiederverkaufswert mancher spitzengitarren vom gitarrenbauer ist.... ich habe für meine thorndal mit koffer 900€ als "einjährige" statt 2300€ neu bezahlt.... und das ist wirklich eine ganz andere liga.
aber wie gesagt - die muss man auch erstmal haben....

grüße
MIKE
 
An das Callaham-TRem habe ich auch schon gedacht, die scheinen ja tolle Sachen zu haben.
 
Kaze":dff8ejqr schrieb:
An das Callaham-TRem habe ich auch schon gedacht, die scheinen ja tolle Sachen zu haben.

Na ja, schau dir mal an, was die für ein Tremolo haben wollen.

Dafür erzählen sie dir, daß nur ökologisch gemästeter Stahl aus Freiland-Bodenhaltung verwendet wird.

Und das hört man natürlich, bla bla, pup, bläh.

Ich bin plötzlich so müde.

Nimm ein gutes Schaller und aus die Maus

Tom
 
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