cook
Power-User
- 5 Mrz 2004
-
- 965
- 0
Hallo Freunde,
so, heute habe ich den gesamten Tag unter das Zeichen der Gitarre gestellt, war in zwei Musikläden und habe etwa 15 Strats unterschiedlicher Güte im Preis von 500-1500 Euro angespielt.
Es gab ein paar überraschende Erkenntnisse: die Mensur ist überhaupt kein Problem. Wie bei vielen anderen von euch ist es eher die Halsform, die mich bei dem einen oder anderen Instrument stört. Gar nicht mag ich allerdings große Sattelbreiten und große Radien - genau das ist das Problem mit meiner Ibanez, das ich immer auf die Mensur geschoben hatte. Insgesamt gab es keine Strat, mit der ich nicht zurecht gekommen wäre.
Ich hatte eine Blade, drei Diegos und viele Fenders in der Hand. Eine große Enttäuschung waren die Diegos. Ich hatte so viel gutes von ihnen gehört, aber sie konnten meinen Erwartungen leider nicht gerecht werden. Positiv überrascht war ich dagegen von den Fenders in der mittleren Preisklasse. Am besten hat mir eine in Mexico gebaute 60s Strat gefallen, die eine tolle Ansprache hatte und mit 625 Euro sogar günstiger war als mein Plan es eigentlich vorsah. Aber leider, leider hatte sie eine kleine Macke (eine schnarrende G-Saite aufgrund eines Fehlers am Hals), die auch vom Musikladen gleich eingesehen wurde. Nun wird die Gitarre erst einmal in der hauseigenen Werkstatt überarbeitet.
Mir war das allerdings fast schon recht... denn meine wichtigste Erkenntnis war folgende: keine Gitarre trifft mich so in der Seele wie meine Les Paul. Ich würde zu Hause ohnehin keine andere spielen. Sicher gibt es ein paar Stilrichtungen, in denen ich mit meiner Gibson fehl am Platz bin - aber die spiele ich nicht. Ich war neulich wohl auch deshalb so begeistert vom Strat-Sound, weil die Band eine Mischung aus Funk, Reggae und Pop spielte. Bei mir wird es aber immer mal einen Powerchord geben - und die sind nun wahrlich keine Pracht mit den drei Singlecoils. Selbst die drei Fenders aus der Deluxe Reihe, die ich in der Hand hatte, lieferten viel Mumpf auf den tiefen Saiten.
Am Ende also viel Lärm um nichts? Keineswegs! Ich habe nicht nur einiges über mich selbst und meine Gitarren erfahren, sondern meinen instrumenttechnischen Horizont ein ganzes Stück erweitert. Und am Ende war ich wirklich stolz darauf, keine Gitarre gekauft zu haben...
so, heute habe ich den gesamten Tag unter das Zeichen der Gitarre gestellt, war in zwei Musikläden und habe etwa 15 Strats unterschiedlicher Güte im Preis von 500-1500 Euro angespielt.
Es gab ein paar überraschende Erkenntnisse: die Mensur ist überhaupt kein Problem. Wie bei vielen anderen von euch ist es eher die Halsform, die mich bei dem einen oder anderen Instrument stört. Gar nicht mag ich allerdings große Sattelbreiten und große Radien - genau das ist das Problem mit meiner Ibanez, das ich immer auf die Mensur geschoben hatte. Insgesamt gab es keine Strat, mit der ich nicht zurecht gekommen wäre.
Ich hatte eine Blade, drei Diegos und viele Fenders in der Hand. Eine große Enttäuschung waren die Diegos. Ich hatte so viel gutes von ihnen gehört, aber sie konnten meinen Erwartungen leider nicht gerecht werden. Positiv überrascht war ich dagegen von den Fenders in der mittleren Preisklasse. Am besten hat mir eine in Mexico gebaute 60s Strat gefallen, die eine tolle Ansprache hatte und mit 625 Euro sogar günstiger war als mein Plan es eigentlich vorsah. Aber leider, leider hatte sie eine kleine Macke (eine schnarrende G-Saite aufgrund eines Fehlers am Hals), die auch vom Musikladen gleich eingesehen wurde. Nun wird die Gitarre erst einmal in der hauseigenen Werkstatt überarbeitet.
Mir war das allerdings fast schon recht... denn meine wichtigste Erkenntnis war folgende: keine Gitarre trifft mich so in der Seele wie meine Les Paul. Ich würde zu Hause ohnehin keine andere spielen. Sicher gibt es ein paar Stilrichtungen, in denen ich mit meiner Gibson fehl am Platz bin - aber die spiele ich nicht. Ich war neulich wohl auch deshalb so begeistert vom Strat-Sound, weil die Band eine Mischung aus Funk, Reggae und Pop spielte. Bei mir wird es aber immer mal einen Powerchord geben - und die sind nun wahrlich keine Pracht mit den drei Singlecoils. Selbst die drei Fenders aus der Deluxe Reihe, die ich in der Hand hatte, lieferten viel Mumpf auf den tiefen Saiten.
Am Ende also viel Lärm um nichts? Keineswegs! Ich habe nicht nur einiges über mich selbst und meine Gitarren erfahren, sondern meinen instrumenttechnischen Horizont ein ganzes Stück erweitert. Und am Ende war ich wirklich stolz darauf, keine Gitarre gekauft zu haben...