@Pfaelzer
Deine Erfahrung deckt sich überhaupt nicht mit meiner.
Bis vor gar nicht so langer Zeit hat Gibson synthetisches Material für seine Sättel verbaut.Die konnte man so auch als Rohling für den Werkstattbedarf erwerben.
Das war ein sehr gutes Kunsstoffprodukt,welches beim Bearbeiten auf dem Bandschleifer nicht so einfach zu Schmelzen begann.Ganz früher wurde eher so ein Nylon-artiges Produkt verwendet.
Seit ein paar Jahren (möchte mich da nicht so genau festlegen) haben selbst die günstigen Gibsons gebleichte Knochensättel.Wenn man die auf dem Bandschleifer bearbeitet,ist alleine der enstehende Geruch Beweis genug dafür.Das riecht wie 2 Jahre nicht gewaschene Füße;-).
Mich erreichte vor einem Jahr ein Beutel aus Chinesien,der vorgefertigte,exakt auf Gibson und Epiphone passende Knochensättel enthielt.Höchstwahrscheinlich CNC gefräst und genau das,was auf Gibson verwendet wird.Man sieht an den Rohlingen so gut wie keine der für Knochen typischen Kanäle und Poren.So ein Produkt ist natürlich für jede Fabrik und für jeden Gitarrenbauer ein Traum und Moneymaker
Die Aussage,das die Kunststoffsättel verbauen sollen,halte ich für sehr gewagt.
Sattelkerben,die nicht tief genug gekerbt sind, sind bei Gibson quasi normal.Das erledigt Dir aber jeder Servicetechniker sehr schnell vor Ort.
Ein nicht tief genug gekerbter Sattel ist leichter in einen guten Zustand zu versetzen als ein einlackierter Sattel,wo die Saiten auf dem 1.Bund aufliegen.
Das die getesteten Gitarren in einem schlecht klingendem und funktionierenden Zustand waren,ist aber nachvollziehbar.Das ist die Jahreszeit,wo Du als Gitarrengeschäftbetreiber täglich mit dem Inbusschlüssel durch die Demo rennen kannst, da das Wetter Kapriolen schlägt.Vor allem,wenn Du Deine Verkaufsräume nicht klimatisierst.
Gruß Benchboy