dolphin schrieb:
Aber die Gitarrengemeinschaft ist leider so, das was man selbst nicht kann zu verteufeln, als Voodoo abzutun und lieber einen Spruch zu posten, als zur Sache beizutragen,
ich widerspreche.
Gitarrenspielen ist zunächst Handwerk. Zu einem guten Handwerker gehört sicherlich auch ein gutes Werkzeug. Das ist unbestritten.
Natürlich gibt es Soundgourmets die alles noch genauer und besser hören, schmecken, riechen und ertasten. Dem ist für mich "qualitativ" keine Grenze gesetzt. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich da vieles für reichlich übertrieben erachte.
Mit deinen Posts willst du imho vermitteln, dass es durchaus mit dazu gehört (zum guten Ton) diese feinen bis feinsten Differenzen zu hören.
Ich möchte mal ganz frech behaupten, dass die wenigsten ihre Gitarre wegen dieser feinsten Nuancierungen kaufen, sondern aus vielerlei Gründen, z.B. dass die Gitarre ergonomisch passt, dass sie gut aussieht, dass einen der Sound im allgemeinen anspricht, dass es einen bekannten gibt, der sie empfohlen hat, weil sie in Gitarre und Bass gelobt wurde, weil sie Zakk Wylde mal getestet und für gut befunden hat (und dafür Geld bekommen hat....), weil man Prozente darauf bekommt.....weil man sich das Instrument über viele Internetrecherchen einfach eingebildet hat.....etc. pp.
Da kommt soviel zusammen.
Ich brauche aber keinen der mir sagt, ich müsste meine Ohren ausputzen um diese minimalsten Unterschiede zu hören -weil das - ähnlich wie bei Weinkennern (zu denen habe ich auch meine persönliche Meinung) zu einem KENNER dazugehört .
Ich kenne diese KENNER. Ich kenne sie leider zu gut, so dass ich sehr oft einen sehr großen Bogen um diese KENNER mache vor allem wenn sie dann das heißgeliebte Instrument um ihren Gourmetbauch (weil da ist man ja auch KENNER) klemmen und einen was vordudeln, dass sich so mancher ein leichtes Schmunzeln nicht verdrücken kann und man unweigerlich denkt, hättest du vor lauter theoretischem Spezialistentum lieber etwas mehr Zeit in das Instrument investiert, dann würdest du nicht auf einzelnen Soundexpertisen so herumreiten, sondern mit deinen Fingern den Sound machen.
Finger sind mind. 95 % , das Werkzeug muss passen, weil man besser spielt, wenn man sich wohlfühlt, der Rest ist was für Soundgourmets, denen es um was anderes geht, aber nicht um Musik.
Musik ist nicht Sound sondern erstmal viel Handwerk, dann viel Gefühl und persönlicher Ausdruck.....Einen Soundunterschied den kein Musiklieberhaber mehr erkennen kann, selbst wenn er sich mit Leidenschaft dieser Musik widmet ist eine persönliche Sache des Spielers, hat aber mit Musik nichts zu tun und deshalb behaupte ich, brauche ich die Erkenntnisse aus dem Pfälzer Quiz und deine Priorisierungen für meinen weiteren musikalischen Werdegang nicht.....