A
Anonymous
Guest
Angeregt durch die Diskussion zum Thema Holzklang und Tonholz und meine letzten Erfahrungen aus diversen Tonabnehmertests und Basteleien, möchte ich mal folgende provokante These formulieren:
Das für den Gitarrenbau verwendete Holz spielt für den Sound keine Rolle!
Ich habe in den letzten Wochen an zwei alten LesPaul Kopien aus Korea und China sehr viel herumgebastelt. Beide Instrumente habe ich jeweils für unter 50,- EUR erstanden. Die geschraubten Hälse waren gerade und ließen sich einstellen. Abgesehen von den Mechaniken war auf beiden Gitarren stabile Hardware verbaut. Aber beide Gitarren klangen trotz bester Einstellung farblos, schwach und ohne Leben.
Dann hab ich mich ans Werk gemacht und die komplette Elektrik und die Mechaniken erneuert. Das heißt neue Kabel, Schalter, Potis und vor allem neue Pickups. Und auf einmal ging die Sonne auf. Die Teile rocken ohne Ende und es lassen sich auch schöne bluesige und jazzige Töne entlocken. Nicht wiederzuerkennen.
Ich habe sie u.a mit meiner Gibson LesPaul verglichen. Klar gibt es einen Unterschied. Die Gibson klingt halt nach Gibson, aber in eine der beiden Kopien (übrigens aus mehrlagigem Sperrholz gefertigt) habe ich ebenfalls Gibson Pickups eingesetzt. Es ist kein Unterschied hörbar! Das Ausschwingverhalten der Sperrholzgitarren ist sogar eher langanhaltender als das des massiven Mahagoniebodys der Gibson. Die Ansprache aller drei Gitarren ist identisch - ich vermute es liegt an den Mahagoniehälsen und den Rosewoodfingerboards. Die restlichen feinen kleinen Unterschiede spielt man locker mit den Fingern weg. Eine Investition von knapp 200,- EUR pro Gitarre hat die Dinger zu wahren Soundikonen gemacht.
Mein Fazit: Den Sound einer Gitarre macht nicht das Holz, sondern die Elektrik, allen voran die Pickups. Ich brauch keine Gibson mehr. Die fast 2000,- EUR lohnen sich vielleicht, wenn man ein schönes Stück Holz betrachten möchte und auf Markennamen steht. Einen anderen Sound erzeugt die Edelgitarre nicht.
Es grüßt der PeterAusH
Das für den Gitarrenbau verwendete Holz spielt für den Sound keine Rolle!
Ich habe in den letzten Wochen an zwei alten LesPaul Kopien aus Korea und China sehr viel herumgebastelt. Beide Instrumente habe ich jeweils für unter 50,- EUR erstanden. Die geschraubten Hälse waren gerade und ließen sich einstellen. Abgesehen von den Mechaniken war auf beiden Gitarren stabile Hardware verbaut. Aber beide Gitarren klangen trotz bester Einstellung farblos, schwach und ohne Leben.
Dann hab ich mich ans Werk gemacht und die komplette Elektrik und die Mechaniken erneuert. Das heißt neue Kabel, Schalter, Potis und vor allem neue Pickups. Und auf einmal ging die Sonne auf. Die Teile rocken ohne Ende und es lassen sich auch schöne bluesige und jazzige Töne entlocken. Nicht wiederzuerkennen.
Ich habe sie u.a mit meiner Gibson LesPaul verglichen. Klar gibt es einen Unterschied. Die Gibson klingt halt nach Gibson, aber in eine der beiden Kopien (übrigens aus mehrlagigem Sperrholz gefertigt) habe ich ebenfalls Gibson Pickups eingesetzt. Es ist kein Unterschied hörbar! Das Ausschwingverhalten der Sperrholzgitarren ist sogar eher langanhaltender als das des massiven Mahagoniebodys der Gibson. Die Ansprache aller drei Gitarren ist identisch - ich vermute es liegt an den Mahagoniehälsen und den Rosewoodfingerboards. Die restlichen feinen kleinen Unterschiede spielt man locker mit den Fingern weg. Eine Investition von knapp 200,- EUR pro Gitarre hat die Dinger zu wahren Soundikonen gemacht.
Mein Fazit: Den Sound einer Gitarre macht nicht das Holz, sondern die Elektrik, allen voran die Pickups. Ich brauch keine Gibson mehr. Die fast 2000,- EUR lohnen sich vielleicht, wenn man ein schönes Stück Holz betrachten möchte und auf Markennamen steht. Einen anderen Sound erzeugt die Edelgitarre nicht.
Es grüßt der PeterAusH