Swompty":2b2u6iff schrieb:
Die Argumentation, dass Digital keine Obertone kann, ist irgendwie "merkwürdig".
Was wir hier hören - egal von wem - ist ja immer digital.
Ähm, vielleicht missverstehe ich da ein Missverständnis, aber imho hat niemand behauptet, dass "digital keine Obertöne kann".
Es ist nur schwierig, sie wirklich schön bei der digitalen Wandlung zu erfassen...was imho eines der Hauptkriterien ist, um gute Modeller/Wandler von schlechten Modellern/Wandlern zu unterscheiden.
Im Übrigen sind die Art und Weise, wie Attack und Obertöne zu hören sind, imho auch Kritierien, um schlechte analoge Amps von guten zu unterscheiden, schlechte Gitarren von guten Gitarren und generell brauchbare Sounds von nicht so brauchbaren Sounds, zumindest, was den Bandkontext angeht.
Es sollte auch freundlich zu beachten sein, dass der Gitarrist selbst durch seine Tonformung beim Bedienen der Spielgeräte auch nicht unerheblich dazu beitragen kann, wie viel Attack und Obertongehalt der Sound transportiert...unabhängig davon, ob ein (guter) Röhrenamp, Transistoramp, Digitalamp, Modeller, Profiler oder sonstige Technologie am Start ist.
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Und dass ich nicht so leer vor mich hinschwätze, hier ein Stück Musik:
[mp3]http://www.stratcat.de/knusperone.mp3[/mp3]
Ausgestattet mit den üblichen pfaelzer gitarristischen Unzulänglichkeiten und der Ungeduld, nie mehr als zwei Takes aufzunehmen, darf nun bei den 3 Gitarrenspuren gerätselt werden, ob das nun Modelling, Profiling, echter Röhrenamp, Transistoramp, VST-Plugin oder weiss der Henker was sein soll...mir persönlich gefällt die Sounds recht gut, würde mir aber besser gefallen, wenn ich etwas tighter spielen würde...
p
PS: Keine "Trickkiste", keine EQs, nur der gleiche Hall auf alle Instrumente und etwas Delay auf die 3. Spur.
PPS: Es mag sein, dass die große Sounddifferenz zwischen Solo 1 und 2 mehr an dem Wechsel zum Rhodes und dem generellen Arrangementwechsel liegt...aber das würde ja bedeuten, dass Musik und Band irgendwie doch den Gitarrensound beeinflusst :shock: