Popschutz und/oder Windschutz bei Vocal Recording?

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Anonymous

Guest
Hallo
Klar, live und in der Band im Übungsraum haben Mikros, zumindest einige wie mein AKG C1000S, so einen Aufsteck-Windschutz aus Schaumstoff. Andere wie z.b. ein Shure SM58 und wohl alle dynamischen haben nur so einen "nackten" Korb. Egal, nun will ich fortan mit meinem AKG C1000S Gesang zu Hause aufnehmen.
Frage: reicht der aufsteckbare Schaumstoff-Windschutz, oder ist so ein "Popkiller", also diese Stativ-Abstandshalter-Scheiben, Pflicht?? Wenn ja, als Ersatz zu dem Aufsteck-Schaumstoff, oder sogar als Ergänzung?

Ash-Zayr
 
Hi,

ich habe die Aussage noch nicht selbst überprüft, aber ich habe gehört, dass diese Aufsteck-Windschutz-Dinger, in einem gewissen Maße Höhen wegnehmen. Wäre bei Livedarbietungen sicher nicht so das Problem, beim Recording allerdings störend. Ich habe so einen klassischen Popschutz, den man ans Stativ klemmt, das Dingen kostet ja auch nicht die Welt. Kannst natürlich auch deiner Liebsten einen Nylonstrumpf klauen und über einen Drahtkleiderbügel spannen und dass vors Mikro klatschen. Ich finde dass sieht Scheiße aus und daher habe ich die 19,90 investiert (K&M).

Pflicht isses schon, sonst haste eben Poplaute mit drauf, die du nicht haben willst - das klingt dann sehr seltsam. Und ein Popkiller oder Popschutz macht das, die Dinger die du meinst sind gegen Windgeräusche im Außenbereich.

LG, Alex
 
Ich bin schon etwas schlauer, danke euch.

Fazit für mein Homerecording: Schaumstoff-Überzieher runter vom Mikro, Plop-Schutz davor (schon bestellt!).

Nun kann man ja provokativ die Frage stellen, warum auf eigentlich ja oft gut geschlossenen Bühnen oder Clubs oder Hallen überhaupt diese "Windschutze" ihre Berechtigung haben und nicht live auch Plopschutze die Mikorstative zieren. Ok, die Sänger/innen würden sich albern vorkommen, es sieht scheisse aus, aber die Tontechniker würden es sicher als Tag der jüngsten Offenbarung feiern....;)
 
Ash-Zayr":21wuasjm schrieb:
Nun kann man ja provokativ die Frage stellen, warum auf eigentlich ja oft gut geschlossenen Bühnen oder Clubs oder Hallen überhaupt diese "Windschutze" ihre Berechtigung haben
Als Rotzschutz.
 
Das würde aber auch für Studio-Mikros gelten, die ja im Laufe ihres Lebens vor tausende Nasen gestellt werden. Und da nimmt man ja nur den Plop-Schutz, der Rotz aber durchaus durchlassen kann, wenn genügend kinetische Energie und V0 vorliegt....
 
Im SM58, welches ja ein sehr verbreitetes Bühnemikro ist, kann man den Korb ohne weiteres abschrauben und gegen den eigenen austauschen, so als kleiner Tipp. Überdies ist da z.b. ein leichter Windschutz innen im Korb.

Ich habe die richtigen Windschutzteile selten gesehen... oft wahrscheinlich tatsächlich um das Mikrofon bzw. dessen Kapsel etwas zu schützen, oder einfach was das Teil in der Tasche lag und man meinte, "des g´hört so" :-)

@Pfaelzer: Thomann nennt das Ding Popkiller! Yeah, geht ja nix über eine "catchy" Formulierung. Beim Store hält sich konsequent der "Poppschutz", obwohl ich mich da natürlich Frage, wie ich diese runde Dinger drüberkriege ;-) Spass beseite, deine Erklärung ist schlüssig, auch wenn der Einzelhandel das wohl anders praktiziert.

LG, Aöex
 
Don_Mauzo":1o2il4kv schrieb:
Plopschutz muss aber wohl doch richtig sein. Zu Popschutz ist man(n) schließlich hier richtig.


Passt problemlos auf ein C1000, verhindert Plopps bei der Aufnahme, verhindert ekligen Peek am Micro, dämpft aber etwas die Höhen, ist aber bei nem neueren C1000 nicht so schlimm, weil die ja die "Poppschutzhöhenanhebung" haben - kleiner Schalter unten.

Rid (vollderauskenner)
 
Moin!

@Pfaelzer: Popschutz ist die richtige Bezeichnung. Geh doch mal zu Homerecording.de und frag den Wolfgang hier http://homerecording.de/modules/newbb/v ... ost1216414 (aber unbedingt darauf beharren, dass es Plopschutz heißt, sonst wird das Gemetzel kein richtiger Spaß!).

Banger":sxfcrlqo schrieb:
Yepp. Neben der Entschärfung von Plosivlauten ist es ein Feuchtigkeitsschutz. Speziell bei Großmembran-Kondensatormikes hilft es, die Lebensdauer der Kapsel zu erhöhen.
 
Hallo

So, ich hatte heute mal eine kleine Session mit Plopp/Pop/Pop-Rock/Saber-Schutz gemacht....ging wohl ganz gut, aber in den eigentlichen Beurteilungsprozess bin ich gar nicht erst gekommen.
Ich hatte bereits für meinen Song vor einer Woche Gesang aufgenommen, der aber beinahe nicht brauchbarr ist, weil er leicht zerrt hier und da.....und das war beinahe unvermeidlich.
Ich sah dann später, dass der Input meiner ESI Juli@ seit Ersteinrichtung mit Cubase auf -10db stand!! Ein Flaschenhals und mutmaßlich Ursache dafür, dass mein Gesang verzerrte, weil ich nämlich vor der ESI alle Beteiligten Regler höllisch aufdrehen musste...

Hier die Fakten:

Esi Juli@ Input: nun 0.0db
Cubase Essentials 4: Kanal-Fader bleibt auf 0.db....Gain Regler gibt es bei Essentials für die
Kanäle nicht

Ausserhalb des PC nutze ich ein mir empfohlenes Soundcraft compact 4. Also Mikro das AKG C1000S - auf dessen Kapsel habe ich diesen Presence Booster, der einen Höhenbereich um 6db anhebt.

Fakt ist nun aber, dass ich im Soundcraft wieder, obwohl meine ESI nun "voll" durchlässt und ja nicht mehr auf -10db steht, der Gesang viel zu leise reinkommt in die Spur, so dass ich wieder weit im Compact4 aufdrehen muss. Es gibt da 3 Anlaufstellen in dem kleinen Mischpult.

1.) roter Gain Regler am Eingangskanal (ich nutze den High-Pass-Filter des Kanals).
Hier entscheidet sich bereits, ob das Signal ver-clippt oder sauber bleibt. Ich steuere so aus, dass das Level-Meter gerade eben nicht rot wird...also max möglicher Pegel an dieser Stelle.

2.) Der Eingangskanal hat unten einen weißen Level-Regler. Dieser bestimmt, wie viel Pegel an den Record-Out gegeben wird, der ja an die ESI Juli@ Eingänge geht. Auf diesem Poti ist eine 0db Markierung, die man ja nicht überschreiten sollte.

3.)
Roter Regler für Record-Out Pegel. Bestimmt nochmals final, welcher Pegel tatsächlich über die Kabel in den PC geht. Auch hier findet sich eine empfohlene 0db Markierung.

Ich habe nun für 2+3 eine Stellung leicht über der 0db Marke und hoffe, dass das noch im Rahmen ist.

Den Gain Regler hingegen muss ich auf 50db hochreißen (!), 60db ist Ende, damit in Cubase in der Spur das Signal mal so zwischen -8 bis -4b läuft,und damit noch weit weg vom Optimum...geht im bisherigen Spuren-Playback völlig unter. Dennoch muss ich zusätzlich ca. 5 bis 10cm vor dem Mikro sein.....mal schön locker 20cm von hinten einsingen ist nicht...meine Nase berührt beinahe den Poppkiller....das kann es doch nicht sein; zumal der hohe Eingangsgain schon hörbares Rauschen produziert.

Wie kommt es, dass mein Mikro derart leise seinen Weg in die DAW findet?? Seht ihr noch einen Regler, vielleicht 2 oder 3, den ich doch noch ein gutes Stück über 0db hochdrehen kann, ohne dass es clippt? Kann das Mikrokabel schuld sein (Imepdanzen)??

Ich kenne es auch anders, nämlich dass man ca. 50cm oder weiter vom Mik weg steht, und alles wird laut und klar aufgenommen.

Tips?

Ash-Zayr
 
ok, mit anderen Worten: mein Gesang wird gar nicht viel zu leise aufgenommen, sondern die in Cuabse vorhandenen Spuren, die ich ja nun als Maßstab und Beurteilungsgrundlage hergenommen habe, sind dor alle viel zu laut?
Den Master in Cubase habe ich auf 0db, die Einzelspuren liegen je nach Instrument bis an die 0db Grenze.....hmmmm.....also erstmal in Cubase alles komplett viel weiter runter, dann den Gesang noch mal einsingen mit Einstellungen am Compact 4, die wirklich beim Ausgangs-Pegel des Mic-Kanals und des record out die 0db Markeriering nicht überschreiten. Den Gain des Mikros dann so einpegeln...tja, wie? das Meter des compact4 zeigt als Einheit dBu, nicht dBFS. Und was mich wundert: das Meter des compact hat ca. in der Mitte die 0db Grenze....es sind aber noch einige "weiße" Segmente nach oben hin frei, bis dann mal rot kommt, und soundcraft rät selbst, bis knapp unter rot zu pegeln....also raten die, mit mehr als 0db reinzugehen in die Eingangskanäle?

Ash
 
Einfache Frage, und die gesamte Cubase Doku sagt das nicht (!) aus:
Welches db Format zeigt Cubase in all seinen db-relevanten Einstellungen und Fadern an?
 
So, das Meter des compact4 geht im "weißen" Bereich, der als optimal für noise/ratio Level angegeben wird, bis +9dbu.
Ja, ich habe bei dem kleinen Pult einen Monitorschalter für den Mic-Eingangskanal....der schaltet das Eingangssignal pre-fader an den Monitorbus, bzw. der Meter zeigt dann das signal an. So kann ich dort dann per Gain Regler so regeln, dass eben diese +9dbu erreicht werden...oder meinst, das wäre an der Stelle dort bereits zu viel?

Ash
 

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