Strat-Kauf steht an....nur, welche nehmen?!

Pfaelzer":30oo67oe schrieb:
Nach meiner Beck-Strat habe ich 3 Jahre gesucht...und die Farbe ist scheußlich.
Zum Thema Edelstrats: Bei Session Music in Walldorf (sollte von Pirmasens nicht sooo weit sein) hängt eine gebrauchte Suhr....und diverse anderen Strats (u.a. auch eine Sambora und diverse Custom Shop) haben sie auch....

p

Dem kann ich völlig zustimmen:

Die beiden besten Strats, die ich jemals gespielt habe ist die Jeff-Beck von einem Freund und die Suhr Pro Series II. Die Suhr hab ich dann genommen, obwohls ganz schön viel Kohle war.

Vorteil der Suhr oder auch einer Fat-Strat bzw. Sambora-Strat ist der Humbucker in der Steg-Position. Du hast ja auch Bon-Jovi als Stilrichtung angegeben, da ist ein Humbucker schon sinnvoll.

Bei Fenders würde ich mehrere antesten, meine Erfahrung ist, dass es da schon größere Unterschiede gibt. Bei Suhr ist das etwas anders. Da baut im Prinzip ein Mann eine Gitarre. Toleranzen bei der Fertigung einer Serien-Fender, die beim Kombinieren von 1000 Hälsen mit 1000 Bodies logischerweise entstehen, gibts lt. Ulis Musik in Köln bei Suhr nicht. Jeder Hals gehört zu einem bestimmten Body. Er hat mir selbst die Toleranzunterschiede im Laden bei mehreren Fenders gezeigt. Die Modelle, wo die Qualität nicht stimmt, schickt er im Tausch zurück zu Fender.

Wenn Du aber preislich eingeschränkt bist, würde ich zu einer Mexiko-Strat raten. Dann aber viele Teile in die Hand nehmen und die beste kaufen. Hier gilt wie Pfälzer sagt, scheiss auf die Farbe!!
 
Vielleicht noch mal was zur Diskussion:

ich habe Stratocasters meist nach den Hölzern ausgesucht. Persönlich mag ich die fiese Kombination von Ahorn-Hals und Esche-Body. Die meisten Leute haben ja lieber die Rosewood-Erle Strats.
Auch bilde ich mir ein, daß ein massiger Hals nicht gerade dem Ton schadet.

Vielleicht sollte man so an die Sache herangehen und nicht nach Herstellern und verschidenen Modellen aussuchen.

Ist aber sicher Ansichts- und Geschmackssache.

Viele Grüße
Michael
 
quaktia":3nqy1fw2 schrieb:
Toleranzen bei der Fertigung einer Serien-Fender, die beim Kombinieren von 1000 Hälsen mit 1000 Bodies logischerweise entstehen, gibts lt. Ulis Musik in Köln bei Suhr nicht. Jeder Hals gehört zu einem bestimmten Body. Er hat mir selbst die Toleranzunterschiede im Laden bei mehreren Fenders gezeigt.

"Was ich da im Moment liegen habe an Hälsen und Bodies, das paßt alles tonal nicht zusammen"

Sagte mir Gregor Olbrich von Thorndal mal vor Jahren, als ich nach der Lieferzeit einer Strat fragte. Und hat mir dann erklärt, warum man nicht einfach einen x-beliebigen Hals an einen x-beliebigen Body schrauben kann.

Das hat mich ziemlich beeindruckt und ich habe begonnen zu begreifen, warum es trotz der einfachen Konstruktion so enorme Klangunterschiede zwischen gleichen Strat-Modellen gibt.

@macsmith

Ich finde die Kombi Ahorn/Esche garnicht fies. Man muß nur das richtige Händchen bei der Auswahl der Pickups haben. Alles, was ansonsten etwas zu höhenschwach und mittig klingt, kann in so einer Gitarre exakt die richtige Wahl sein.

Es geht sogar noch extremer: Ich hatte mal eine alte Peavey T-60 mit einem Ahorn-Body und einem dicken Ahornhals.
Dieses bleischwere Ding hat einen Ton, der war absolut göttlich.

So, nun sind wir total OT, tut mir leid, manchmal kommt man eben ins Labern.

Tom
 
Moin moin Leute,

nach ewigen rumkalkulierens mit Warmoth habe ich mir mal eine schöne Kombination zusammengestellt:

- Body: PS2107 (Erle mit Ahorn-Decke)
http://www.warmoth.com/showcase/sc_guit ... N=44456005
- Pickguard white/black/white
- Neck: 1-piece-birdseye-maple in clear gloss finish, standard thin with 6105 frets and installed white corgan nut
- mother of pearl inlays
- Schaller locking tuners
- 3 normal Strat-Potis
- one set of each pickguard screws, pickup screws and neck screws
- 2 string retainers
- 1 normal strat 5 way switch

Mit dieser Kombi komme ich auf einen Rechnungsbetrag von 931$inkl. shipping, das sind 634€. Nimmt man den Zoll-Rechner von Guitar-Maniacs dazu komme ich alles in allem auf einen Endbetrag von 781,12€. Wenn das mal nicht ne Hausnummer ist?

Die fehlenden Knöpfe, Neckplate, Buchse und natürlich die PickUps (welche bei Warmoth schweineteuer sind) würde ich dann bei Thomann oder beim Rockshop bestellen. Zusammenbau würde vom Fachmann erledigt.

Jetzt nochmal die Frage: wer hat schon Erfahrung mit Warmoth gemacht, und wart ihr zufrieden? Mich wundert halt, dass man wirklich NUR gutes über den Laden hört...

LG,
Bastian
 
Ich habe absolut schlechte Erfahrung mit so einer zusammengestückelten Warmoth/Allparts Strat gemacht, da passte nix zueinander. Wenn du Pech hast, bekommst du bei Nichtgefallen nichtmal mehr 50% vom EK. Das Risiko wäre mir zu hoch.
 
hi lukather,

also ich kann aus der erfahrung von bandkollegen sprechen, die sich schon einiges bei warmoth bestellt haben und bislang immer rundum zufrieden mit der hohen qualität und dem kundenservice waren. natürlich kann man immer mal pech haben, aber ich denke das riskiko ist gering. die bei warmoth sind schon absolute profis in normalerweise passt da alles zusammen, also gerade hals und bodyfräsungen, die arbeiten da sehr sauber und präzise, was ich bislang gesehen habe. und dafür hat das zeug ja auch seinen preis!

ich wünsch dir auf jeden fall viel spass mit deiner gitarre sollte es dann soweit sein und das du zufrieden bist.

lg, alex
 
Lukather":3ic35fwg schrieb:
Jetzt nochmal die Frage: wer hat schon Erfahrung mit Warmoth gemacht, und wart ihr zufrieden? Mich wundert halt, dass man wirklich NUR gutes über den Laden hört...
Sagen wir mal so – sehr viele Leute sprechen nur Gutes über Warmoth, obwohl sie noch nie eine Gitarre aus Warmoth-Teilen gespielt haben, oder jemals ein originales Teil der Firma in der Hand hatten.

Das behaupte ich jetzt einfach mal ganz frech.

„Besser als Rockinger/Allparts oder Göldo“…..das sagt sich leicht dahin, obwohl keinerlei eigene Erfahrung hinter dieser Behauptung steht – meistens.

Warmoth hat halt „den Namen“, dann muß das einfach gut sein.

Ich hatte auch noch nie eine komplette Gitarre von Warmoth…….ich besitze einen Warmoth-Hals an einer Tele, schönes Teil, Compund-Radius 10“/16“. Aber ob der nun besser „klingt“ als ein Hals von Rockinger…..das wage ICH nicht zu behaupten.

Von Erfahrungen kann man wohl nur berichten, wenn man als Gitarrenbauer ständig Teile der unterschiedlichen Hersteller verarbeitet und die Ergebnisse vergleichen kann.

Tom
 
Ich behaupte jetzt mal ganz frech...

..., dass ich eine richtig gut klingende Strat mit einem Warmoth Body und einem Rockinger Hals habe.
Ob jetzt aber der Body besser als der Hals oder wegen dem Body oder wegen dem Hals und ob es besser oder schlechter wäre mit Rockinger Body und Warmoth Hals....
 
physioblues":1di5k7op schrieb:
..., dass ich eine richtig gut klingende Strat mit einem Warmoth Body und einem Rockinger Hals habe.
Ob jetzt aber der Body besser als der Hals oder wegen dem Body oder wegen dem Hals und ob es besser oder schlechter wäre mit Rockinger Body und Warmoth Hals....


:clap:
 
Marcello":2oyh67fe schrieb:
Fender ist scheiße! Wenn ich für die Kohle, die ´ne USA Fender kostet, ´ne vernünftige Strat will, dann kauf ich besser keine Fender.

Die Mexico Klampfen sind in Anbetracht des Preises z.T. ok. Aber da gibt´s auch richtig gute Alternativen. Auch aus Korea! :lol: :whiteflag:

Also, ich habe mit meiner American Std. Strat bisher immer nur gute Erfahrungen gemacht, mittlerweile ist sie 12 Jahre alt, aber noch gut in Schuss. Gut, das lackierte Griffbrett weist schon etwas Gebrauchsspuren auf, aber das gehört dazu. Die Gitarre ist in etwa vergleichbar mit den aktuellen American Standards. Schöner, knackiger Fender Sound, besonders mit Nickel plated Seiten, z.B. von D'Aquisto. Momentan hab' ich die 9er drauf und bin sehr zufrieden.

Habe auch schon eins, zwei GAS Anfälle (u.a. PRS) hinter mir, aber diese wieder verkauft und bin doch bei meiner alten Gitarre geblieben.

Es gibt 2 Dinge, die für mich beim Gitarrenkauf mittlerweile entscheidend sind:
1) Immer antesten, nie blind bestellen!!
2) Immer auch mit BAND testen, im Bandgefüge zeigt sich erst, was sie alles kann!!
 
Marcello":e0li07n1 schrieb:
Ich sach´s :

Fender ist scheiße!

Für den Preis, den Fender USA für eine stinknormale Stratocaster/Telecaster verlangt, darf man Besseres erwarten als das, was geboten wird.

Man sollte nicht vergessen, was eine Fender unterm Strich ist: Eine Baukastengitarre, am Fließband zusammengesetzt aus Fremdteilen, die von diversen Zulieferern kommen. Industrielle Massenproduktion. Nicht mehr.

Das Fatale ist: Das Ergebnis kann gut sein, die Wahrscheinlichkeit, ein „totes“ Instrument für viel Geld zu bekommen, ist jedoch ebenso groß.

Und ein Unternehmen, welches es dem Zufall überlässt, ob der Endkunde das Beste für sein Geld bekommt, oder eben nur Mittelmäßiges, eine solche Firma ist eine Scheißfirma, da bin ich der gleichen Meinung wie Marcello.

Marcello":e0li07n1 schrieb:
Aber da gibt´s auch richtig gute Alternativen. Auch aus Korea! :lol: :whiteflag:

Ja gut, das weißt du, das weiß ich und der eine oder andere auch.....aber das will die große Mehrheit wohl gerade nicht hören!

Tom
 
Verstehe den ganzen Wirbel nicht.

Man kann doch anschauen, probespielen und hören. Wenn man usicher ist, nimmt man eben seinen Amp mit. Beim Uli im Köln kann ich die Klampfen zum testen ein paar Tage mitnehmen und mich dann in Ruhe entscheiden.

Das Risiko kann man also sehr gering halten.

Mein einziger Fehlkauf war die Ibanez Jem555. Bei Ebay ersteigert ohne zu testen und schon nen Driss geschossen. Verarbeitung und Bespielbarkeit gut aber klang eben einfach nicht und landete nach einem Jahr zurück in der E-Bucht.
 
little-feat":3mio7qq3 schrieb:
Das Fatale ist: Das Ergebnis kann gut sein, die Wahrscheinlichkeit, ein „totes“ Instrument für viel Geld zu bekommen, ist jedoch ebenso groß.

Und ein Unternehmen, welches es dem Zufall überlässt, ob der Endkunde das Beste für sein Geld bekommt, oder eben nur Mittelmäßiges, eine solche Firma ist eine Scheißfirma, da bin ich der gleichen Meinung wie Marcello.

Hi Tom!

Bin ja mal wieder nicht deiner Meinung,-)))

Das sind alles subjektive Dinge, über die du da sprichst. Ich würde das alles verstehen, wenn Fender Instrumente bauen täte, die ihre Bestimmung nicht erfüllen, aber das tun sie doch, denn sie sind spielbar und aus den angegebenen Materialien gebaut.
Ich kann ja auch nicht sagen, dass ein Mercedes SLR voll scheiße ist, weil mir das Fahrwerk nicht gefällt und ich das Ding ohne Modifikationen nicht beim 24 Stundenrennen von Le Mans einsetzen kann und das deswegen Mercedes auch voll doof ist und ich lieber einen Wiesmann Roadster kaufe, weil der ist billiger und gefällt MIR besser. Geht nicht. Nein.

Eine kleine Firma mit wenig output kann und wird auch in den meisten Fällen bessere Qualität liefern können, weil sie es müssen um bestehen zu können und weil sie doch i.d.R. mehr Zeit aufbringen können für den Bau eines Instruments, und das war schon immer so. Als Beispiel bei Ketarren: eine Super 400CES aus den späten 50ern ist sicherlich damals ein superduper Instrument gewesen, auch von der (kleinen) Stange, aber es gab auch viele, die damals halt eben die Archtops von D'Angelico, einem kleinen New Yorker Gitarrenbauer mit kleinem Output als besser empfanden (allerdings bin ich mir nicht zu 1000% sicher, ob die sich in derselben Preisklasse tumelten). Das hieß und heißt aber nicht, das Gibson damals in den 50ern vornehmlich Archtops minderer Qualität gemessen am Preis gebaut hätten.

Und das mit dem Zufall überlassen sehe ich auch als ein Problem der Subjektivität, vielleicht sitzen in der Endkontrolle bei Fender ja echt Leute, die ein komplett entrücktes Klangempfinden haben, udn die Dinger alle geil finden, aber sowas kann man objektiv nicht beurteilen und messen m.M.n..

Mach's gut!
 
OK, ich bedanke mich mal bei euch allen für die Ratschläge. Werd jetzt mal in Ruhe drüber nachdenken, wie die Sache weitergeht.
Pfaelzer, danke dir besonders, vll. komme ich auf dein Angebot zurück :)
 
little-feat":26x2sg48 schrieb:
...Man sollte nicht vergessen, was eine Fender unterm Strich ist: Eine Baukastengitarre, am Fließband zusammengesetzt aus Fremdteilen, die von diversen Zulieferern kommen. Industrielle Massenproduktion. Nicht mehr.

Das Fatale ist: Das Ergebnis kann gut sein, die Wahrscheinlichkeit, ein „totes“ Instrument für viel Geld zu bekommen, ist jedoch ebenso groß.

Und ein Unternehmen, welches es dem Zufall überlässt, ob der Endkunde das Beste für sein Geld bekommt, oder eben nur Mittelmäßiges, eine solche Firma ist eine Scheißfirma, da bin ich der gleichen Meinung wie Marcello.

Ja gut, das weißt du, das weiß ich und der eine oder andere auch.....aber das will die große Mehrheit wohl gerade nicht hören!

Super Statement! Aber jeder soll ja seine Meinung kund tun, nur es ist halt Deine Meinung und die ist ja (zum Glück ;-) ) nicht der Weisheit letzter Schluss! Immer locker bleiben...oder wie ein gewisser Herr Stepanovic zu sagen pflegte: LEBBE GEHT WEIDER!
 
Auf der überwiegenden Mehrheit der toten Hölzer, die ich bislang in den Fingern gehabt habe, stand definitiv nicht Fender. Und auch wenn ich die American Standard nicht sonderlich mag und der persönlichen Meinung bin, daß eine richtige Strat erst bei einer US - Vintage anfängt, muß ich doch der mexikanischen Classic - Serie uneingeschränktes Lob ausprechen. Da kriegt man doch viel Strat fürs Geld.

Ansonsten rate auch ich zum intensiven Test vor Ort.
 
Ich hab jetzt mal gemailt mit Session Music in Walldorf, ich denk ich gehe mal die Sambora testen...;-)
 
ich denk ich gehe mal die Sambora testen...

wenn die auch eine alte (mit H/S/S) haben, teste die doch auch - generell für BonJovi Sachen besser geeigent als die neue (S/S/S/), da diese doch eher eine reine Bluesklampfn und sonst einfach eine Strat wei viele andere ist... mM

LG Hannes
 
Hi Koarl,

das trifft jetzt allerdings nicht soo ganz zu ;-)
Klar, für die Musik von Bon Jovi ist ein HB prinzipiell immer gut.
Aber als Strat "wie jede andere" kann man die neue Sambora wahrlich nicht bezeichnen; noch immer sind Sternchen da (wenn auch kleiner), der MidBoost ist da, der ergonomische Hals-Korpus-Übergang ebenso. Ist also rein von den Spezifikationen her schon besonders, im Gegensatz zu, zugegebenermaßen, der John Mayer, wo nur die PUs etwas herausstechen.

LG,
Bastian
 
Lukather":2se6o1hg schrieb:
Hi Koarl,

das trifft jetzt allerdings nicht soo ganz zu ;-)
Klar, für die Musik von Bon Jovi ist ein HB prinzipiell immer gut.
Aber als Strat "wie jede andere" kann man die neue Sambora wahrlich nicht bezeichnen; noch immer sind Sternchen da (wenn auch kleiner), der MidBoost ist da, der ergonomische Hals-Korpus-Übergang ebenso. Ist also rein von den Spezifikationen her schon besonders, im Gegensatz zu, zugegebenermaßen, der John Mayer, wo nur die PUs etwas herausstechen.

LG,
Bastian

Ja damit hast Du ja recht ABER diesen ergonomischen Hals-Korpus-Übergang hast Du auch bei den neuen Deluxe Strats und Sterne geben zwar ein klares Stylingplus aber dem Sound wirds wuascht sein ;o)

Naja, sicherlich nicht die schlechteste Klampfe auf Gottes Erden - ich würds nehmen, wenn ich sie billig bekomme - die flexiblere ist aber sicher die alte!

Hoffe Du findest was für Dich passenden!

LG Hannes
 

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