Suche JS-Effekt für Gitarre (Joe Satriani)

Wie man den Sound von Joe Satriani erzeugt oder auch nicht, dürfte ge-bzw. erklärt sein...

Ich wollte mit dem Beispiel nur demonstrieren, dass es nicht ausgeschlossen sein kann, dass sehr junge Talente innerhalb kurzer Zeit technisch sehr weit kommen können. Das Beispiel war wohl nicht sehr gut gewählt, da der Protagonist älter ist als von mir vermutet....

Es ist aber immer das gleiche Spiel (ich hab das früher am eigenen Leib erfahren): fleißigen und technisch virtuosen Spielern wird immer sehr schnell (warum auch immer...) von den Old-School Feeling-Dogmatikern mangelndes Feeling vorgeworfen....

Das mag sicherlich auch stimmen...aber warum immer negativ. Ich seh`s positiv...ich finde es toll, wenn man sich auf seinen Hosenboden sitzt und übt und das Ergebnis ist in der Regel eine GUTE Technik - da muss man nicht gleich wieder die Keule heben und ...."ABER was ist mit FEELING" gegenhalten....

EINES nach dem ANDEREN .... und schätzen was zu schätzen ist! Die Spreu vom Weizen, sprich die Rückkehr zur Musik wird früh genug kommen.... aber man sollte keinen beim "Sich entwickeln" bzw. "Austoben" vorzeitig ausbremsen....solange die Saat nicht zur Zucht wird, bzw. Musik total zum Sport verkommt!

Carpe diem
Ollie
 
mad cruiser":1wqmssx3 schrieb:
Das geht vorbei. Bald bist Du tot. :sauf:

3-affen.jpg


Wo ist gleich noch der Thread, in dem's um bluesy MC geht?

;-) ;-)
 
Pfaelzer":nk4lobkv schrieb:
Also: Technik + Musikalität, alleine kann keines bestehen...

Doch kann: Wenn ein z.B. technisch versierter Musiker Fugen von Bach spielt.

Obwohl ein technisch guter Solist auch musikalisch sein sollte, er muss aber nicht zwingend komponieren können. Was wir als Gitarristen mit eigenem Stil bezeichnen, ist ja so ne Art kompositiorische Fähigkeit.

Da sind wir dann auch schnell wieder in der Nähe des Kunstbegriffes: Für mich ist jemand, der nix eigenes komponiert kein Künstler, sondern talentierter Handwerker, was ja auch nich schlecht is.

Nur ein mittelmäßig nachgemalten Picasso würd ich mir nicht kaufen, dann lieber einen guten Kunstdruck. Also auch keine CD von ner 0815-Coverband, sondern ne Schwarzkopie vom Original als MP3 ausm Netz.
 
Ein Malermeister, der mit Pinseln in beiden Händen eine Hauswand in 1 Stunde streichen kann ist auch kein Picasso...

Das ist das Statement, was für einen leichten Teeregen auf dem Monitor sorgte ... :top:

Wenn 37 das beste Alter sein soll, dann habe ich leider nur noch ein paar Tage davon :cry:
 
quaktia":t3k8nzvy schrieb:
Doch kann: Wenn ein z.B. technisch versierter Musiker Fugen von Bach spielt.

Obwohl ein technisch guter Solist auch musikalisch sein sollte, er muss aber nicht zwingend komponieren können. Was wir als Gitarristen mit eigenem Stil bezeichnen, ist ja so ne Art kompositiorische Fähigkeit.

Ja, ja, Komposition. Ich meine, ich hätte auch mal was von Interpretation gehört! Oder behauptest du, dass Orchestermusiker inkl. des Dirigenten Techniker sind?

Die spielen da nicht irgendwelche Noten innerhalb vorgegebener Zeit. Ziemlich vermessen, sowas in den Raum zu stellen!

Das Komponieren für sich macht definitiv keinen Künstler aus. Ich kann einem Affen auch bei bringen irgendwelche Töne auf dem Klavier zu dreschen und behaupten, das sei Kunst!

Kunst ist immer dann gegeben, wenn ein künstlerischer Anspruch, Wille, eine Idee vorhanden ist. Das kann auf viele Arten entstehen. Auch durch Interpretation bereits vorhandener Musik. Wobei ich aber schon zustimme, dass diese Youtube Videos in der Regel mehr was von Leistungssport haben als von Kunst. Nicht, dass das nicht spektakulär wäre, aber da läuft nie einer durch´s Ziel! Komisch!? :wtf:
 
Pfaelzer":12fftyqg schrieb:
Irgendwie kommt Dein Statement so rüber, das die Old-School-Fraktion das mangelnde Feeling nur beklagt, weil ihr die technischen Trauben zu hoch hängen...

Hi Pfälzer,

das ist und war meine Erfahrung, wenn die Kritik sofort auf das Hören und Staunen folgt (so gewissermaßen als Gegenschock aus der Pistole geschossen) von vermeintlich älteren an deutlich jüngere, talentierte...! Da wird einem ab einer best. Geschwindigkeit eigentlich immer mangelndes Feeling attestiert, egal ob war oder nicht...!

Im Alter trennt sich sicherlich die Spreu vom Weizen, da die Erfahrung das Spiel verändert.
Hier siedelt sich das Spiel (bei dem der ernsthaft dabei bleibt) in der Regel als gute Mischung zwischen Feeling und Technik an und :
- der Griffbrettputzer auf der einen
- und der Griffbrett-Werbeflächenvermieter auf der andern Seite werden dann eher die Ausnahmen....

So ist mein "IDeal-Bild" zumindest.

Schöne Grüße
Ollie

Ansonsten empfehle ich dir meine Bio auf meiner HP, da schreibe ich auch viel über das Technik/Feeling Thema :lol: ;-) !
ich bin da sicherlich auch ein gebranntes Kind, da ich vom 10 Kampf direkt in die Musik gepurzelt bin.

Letztlich wollen wir beide das gleiche sagen, aber mit unterschiedlichen Prioritäten. Letztlich gefällt anderen immer das an einem, was man selber als selbstverständlich erachtet und das worauf man selber Wert legt, dass einem auch mal ein wirklich technisch anspruchsvolles Solo perfekt gelingt - bemerken die wenigsten (ausser die Gitarrenpolizei)!
 
quaktia":2vv7ljp7 schrieb:
Da sind wir dann auch schnell wieder in der Nähe des Kunstbegriffes: Für mich ist jemand, der nix eigenes komponiert kein Künstler, sondern talentierter Handwerker, was ja auch nich schlecht is.

Letztlich kopieren wir alle...der eine besser, der andere schlechter, der eine auffälliger, der andere weniger auffällig, der eine GLEICH ehrlich (in Coverbands) der andere unbewußt oder vielleicht sogar bewußt innerhalb "seiner Kompositionen"!

Wie sagten es einst "Fury in the slaughterhouse" ...we are all perfect thieves....
Der Qualitätsgrad steckt in der Perfektion des Kopierens zum einen und im Vertuschen, oder sagen wir es freundlicher, im Verpacken zum andern...!

Wer kann von sich wirklich behaupten, dass er was völlig neues entdeckt und entwickelt hat?

Die bekannten Größen sind immer durch eine ganz besondere Art des Spiels und natürlich durch ihre Hits die sie pushen aufgefallen, kopiert haben sie genauso:
Knopfer, Hendrix, Van Halen, Santana, Gary Moore, Steve Lukather, Steve Vai....
Jeder von denen ist auf eine andere Größe zurückführbar.
hendrix war begeistert von Jimmy Page und Jeff Beck. Gary Moore von Peter Green, Steve Lukather von seinem Schulkameraden Eddie, Eddie von Alan Holdsworth, usw....

DAS ist jetzt ALLES nicht so schrecklich DOGMATISCH gemeint wie es vielleicht klingt!
 
quaktia":qxy03rko schrieb:
[

....Da sind wir dann auch schnell wieder in der Nähe des Kunstbegriffes: Für mich ist jemand, der nix eigenes komponiert kein Künstler, sondern talentierter Handwerker, was ja auch nich schlecht is........

ja so seh ich mich ja auch. gefällt mir gut die aussage. und wie du sagst is nix gegen einen guten handwerker einzuwenden.
 
ollie":5olsuysj schrieb:
Letztlich kopieren wir alle...der eine besser, der andere schlechter, der eine auffälliger, der andere weniger auffällig, der eine GLEICH ehrlich (in Coverbands) der andere unbewußt oder vielleicht sogar bewußt innerhalb "seiner Kompositionen"!

Der Qualitätsgrad steckt in der Perfektion des Kopierens zum einen und im Vertuschen, oder sagen wir es freundlicher, im Verpacken zum andern...!

Wer kann von sich wirklich behaupten, dass er was völlig neues entdeckt und entwickelt hat?

Die bekannten Größen sind immer durch eine ganz besondere Art des Spiels und natürlich durch ihre Hits die sie pushen aufgefallen, kopiert haben sie genauso:
Knopfer, Hendrix, Van Halen, Santana, Gary Moore, Steve Lukather, Steve Vai....
Jeder von denen ist auf eine andere Größe zurückführbar.
hendrix war begeistert von Jimmy Page und Jeff Beck. Gary Moore von Peter Green, Steve Lukather von seinem Schulkameraden Eddie, Eddie von Alan Holdsworth, usw....

Das jeder Musiker die 11 Töne nicht neu erfindet, ist mir auch klar. Dass man auch andere Musik beeinflusst wird auch. Auch das gewisse Licks und Styles kopiert werden.

Wenn aber ein Knopfler-Lick gespielt wird, hört man das sofort. Er hat eine ganz eigene Art zu spielen. Ich muß noch nicht mal ein originales Lick spielen, nur einen ähnlichen Sound und Phrasierungen mit Legatos spielen, und jeder sagt, das klingt wie Knopfler, nicht wie Ich!!!!!

Un darum ging es zum Teil auch in diesem Thread. Es kann doch nicht das Ziel eines Musikers sein, sozu klingen und zu spielen wie JS. Das Zeug nachvollziehen und spielen können, auch den Sound hinbekommen...das ja! Aber Musik ist für mich mehr als das. Wie soll etwas neues entstehen, wenn alle Leute nur noch ehrlich covern.

In der "Klassik" ists ein bissl so, das spielt man Mozart, Beethoven, Händel, ... Es entsteht hier wenig Neues.
Gitarrensolos sind auch nicht mehr sonderlich modern, wenn, dann spielt man lieber die alten Meister nach.

Nicht, dass ich meinen Ansprüchen immer selbst gerecht werde, aber eine eigene Identität find ich gerade in der Zeit von DeutschlandsuchtdenSuperarsch schon ganz wichtig.

Ich hab nix gegen Nachklimpern. Aus bekannten Licks und Nachgespieltem Zeug was neues bauen ist schon eine Stufe mehr. Aber ich mag auch Leute wie z.B. Doc, die auch mal was Neues ausprobieren wollen.
 
quaktia":1y7atcsi schrieb:
ollie":1y7atcsi schrieb:
Un darum ging es zum Teil auch in diesem Thread. Es kann doch nicht das Ziel eines Musikers sein, sozu klingen und zu spielen wie JS. Das Zeug nachvollziehen und spielen können, auch den Sound hinbekommen...das ja! Aber Musik ist für mich mehr als das. Wie soll etwas neues entstehen, wenn alle Leute nur noch ehrlich covern.

In der "Klassik" ists ein bissl so, das spielt man Mozart, Beethoven, Händel, ... Es entsteht hier wenig Neues.
...

Naja, eigentlich ging es dem Verfasser der Ursprungsfrage genau darum: "Ich kann jetzt endlich so spielen wie XY, wo kann ich den XY Effekt kaufen damit es auch so klingt?"
Es gibt tatsächlich Menschen, die ihr Glück im Kopieren finden und nicht im Ideen aufnehmen und weiter entwicklen. Also kann es durchaus das Ziel eines Musikers sein, genauso wie sein Idol zu klingen. Über die Wertigkeit dieses Handelns zu diskutieren halte ich nicht für sinnvoll, da es letztendlich jeder für sich selbst entscheiden muß.
In der Klassik ist es genauso, das jeder versucht den Meister möglichst exakt nachzuspielen, aber Erfolg haben die Musiker, welche eine kleine Eigenheit einbringen, zB Nigel Kennedy, der auf einer Stradivari eine Interpretation von Jimi Hendrix eines USamerikanischen Klassikers nachspielt.
Und verdammte Scheiße, dies ist Beitrag Nummer 96 zu einem Thema was höchstens 3 verdient hätte! Aber ich selbst hab mindestens 5 verfasst... :oops:
War hier eine ernste Anfrage oder ein sehr geschickter Troll am Werk?
Anyway, ich gehe jetzt nochmal nach meinem Eric Clapton Songbook schauen... :lol:
Ciao
Monkey
 
Monkeyinme":3o4s1e6w schrieb:
Es gibt tatsächlich Menschen, die ihr Glück im Kopieren finden und nicht im Ideen aufnehmen und weiter entwicklen. Also kann es durchaus das Ziel eines Musikers sein, genauso wie sein Idol zu klingen. Über die Wertigkeit dieses Handelns zu diskutieren halte ich nicht für sinnvoll, da es letztendlich jeder für sich selbst entscheiden muß.

Monkey

Hallo Klugscheißende :lol: Hat Yngwie Malmsteen nicht auch so angefangen?????
Hat Yngwie Malmsteen nicht auch alles von Blackmore kopiert?????
Diesselbe Strat mit Scalloped Fingerboard???
Diesselben alten Marshalls ohne MV????
Diesselben weissen Stifeletten????? **

Ich glaube nichts anderes schwebte dem Threaderöffner Sonny vor. Was ist daran verwerflich? Richtig - NICHTS!!!!


**Und ist daraus nicht etwas völlig anderes entstanden....
Ich kann mich noch gut daran erinnern als Yngwie 1984 rauskam. Alle - Presse etc sind über ihn und seinen Blackmorekopierwahn hergezogen. Heute regt sich kein Schwein mehr darüber auf!

Gruß P.

EDIT:
Monkeyinme":3o4s1e6w schrieb:
Und verdammte Scheiße, dies ist Beitrag Nummer 96 zu einem Thema was höchstens 3 verdient hätte! Aber ich selbst hab mindestens 5 verfasst... :oops:
War hier eine ernste Anfrage oder ein sehr geschickter Troll am Werk?

...stimme dir da absolut zu :top: drei postings hätte absolut gereicht - aber einige User hielten es wohl für nötig in diesem Thread ihre "Doktorarbeit" zu schreiben (von wegen Malermeister und Picasso - prust)
Naja, wenigstens hatte meine Band drei Tagelang jeden abend was zu lachen. Man konnte sich auf diese Weise den Kauf der Dieter Nuhr DVD ersparen... :lol:
 
Piero":1m9v2d9l schrieb:
aber einige User hielten es wohl für nötig in diesem Thread ihre "Doktorarbeit" zu schreiben (von wegen Malermeister und Picasso - prust)
Naja, wenigstens hatte meine Band drei Tagelang jeden abend was zu lachen.
@Piero
Lachen kann ein Ausdruck von Unsicherheit sein, z.B. wenn man was nicht verstanden hat. Dieser Art von Unvermögen folgt meistens ein beleidigender Angriff, der noch einmal deutlich macht, wie aus Dummheit Aggression entsteht.
Piero, wenn Du was nicht verstanden haben solltest, dann frag einfach mal höflich nach, ich bin sehr sicher die betreffenden Personen kriegen das hin, Dir das zu erklären.
Pfaelzer":1m9v2d9l schrieb:
Vielen Dank für die Bezeichnung Klugscheissende und dass die Beiträge Dich erheitert haben...werde mich weiter bemühen, Deiner freundlichen Seele Freude zu bereiten.
jk
@Piero
Auch hier wage ich zu bezweifeln, daß Du das verstehst, aber vielleicht erklärt Dir das auch jemand.
Oder hol Dir vielleicht doch die DVD von Dieter Nuhr :stfu:
 

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