VOX AC30. handwired oder Platine?

Rio_Fischbein":3dfm8oa0 schrieb:
Ein PCB Amp hat aufgrund der zu 98% ausgelasteten Leiterbahnen stark mit Einstreuungen zu kämpfen. Schrille Obertöne sind die Folge.

Du hast hoffentlich bedacht das das meiner Phantasie entsprungen ist, es
sollte lediglich zeigen wie so ein Wunschgutachten ausfallen könnte! ;-)


Rio_Fischbein":3dfm8oa0 schrieb:
Für mehrkanalige Amps empfiehlt sich PCB, da kein Arbeiter bei PTP mehr durchblicken würde (zuviele Strippen?), auch nicht nüchtern und mit einem guten Tag.
Der schwer zu findende Modifizierer entfällt hier.

Doktor Nöres sein Preamp IST mehrkanalig und P-2-P aufgebaut, aber man
blickt trotzdem durch, weil sehr sehr sauber gewerkelt :p
301opig.jpg
 
7enderman":1ex83j4v schrieb:
Moin,
vielleich noch mal zurück zur Ausgangsfrage.

Denn ob Vox vielleicht viel mehr an schlampiger Verarbeitung und häufig wechselndem Vertrieb gelitten hat, als an der Frage ptp oder Platine ?

Letztlich würde ich immer einen Amp suchen der a) zuverlässig ist und b) nach meinem persönlichen Test für ein Grinsen im Gesicht sorgt.
Ich kenne auch Leute die mit der letzten Kohle einen legendären 60´s Vox gekauft haben und dann einen Mördersound hatten... bis das Scheißding wieder mal abrauchte.... jetzt, nach einigen Hundert € Generalrevisionskosten spielt er das Ding wieder live.
Na danke - weder alt, noch PTP ist ein unbedingtes Qualitätsmerkmal und grade die alten Vöxxe hatten hier und da für meinen Geschmack schlicht Konstruktionsfehler.
Der AC30 war aber genau wegen dieser Konstruktionsfehler und der schlampigen Verarbeitung immer schon ein unzuverlässiger Haufen.
Ich erinnere mal an Samara aus dem G&B... der hatte soviel Ärger mit dem Ding... da war aber von China-Vöxxen noch gar keine Rede - und von PTP auch schon lange nicht mehr... Platine und dennoch Mist.

Also... als Fazit: Auf PTP oder nicht schlicht scheißen und genau Deine Ohren entscheiden lassen.
Wenn man den 1:1 Vergleich mit einem guten 60er Jahre Vox mal weg lässt, dann sind die China Platinenamps schlicht gute Verstärker.
Ob sich der Aufpreis für den HW lohnt... wieder: Ohren an den Start.

Wenn es BILLIGER, aber extrem robust sein soll: Valvetech Hayseed.
Gibt´s z.B. bei Realguitars.
Mehr Vox Sound geht nicht für das Geld und pssst... die sind PTP ;-)

Ehrlich... nicht an der erbitterten Diskussion stören - MEINE Wahrheit ist einfach das ein Amp, der aus hochwertigen Bauteilen und einem durchdachtem Layout gebaut wurde immer klingt - egal ob PTP oder Platine.
Platine bedeutete in der Industrie ja leider auch gleichzeitig "Sparen" und daher wurden besonders bei Trafos, Sockeln und allen anderen Bauteilen die Rotstifte gespitzt - DAS ist für mich der Grund warum oft Platine nicht klingt.
Und Robust... naja - super Beispiel Peavey Classic 30 - der Amp klingt super, aber wenn ich z.B. auf die Platine gelötete Röhrensockel sehe, die soooo häufig gebrochene Lötstellen haben... man kann sich auch zu Tode sparen.

Grüße
MIKE

Ganz genauso seh ich das auch ;-)

Dogmatische Diskussionen bringen dabei doch gar nix.
Letztlich entscheiden doch die Qualität des Layout und der
Bauteile (z.B. der Trafos !!! ) über die Soundqualität des Amps.

Ob nun Platinen bestückte Verstärker länger genauso lange halten
werden wie z.B. 6oer Jahre PtP Verstärker bleibt abzuwarten.
Aber auch bei diesen 6oer Jahre Amps gibt es ja äusserst
deutliche Unterschiede was Service Häufigkeit angeht
siehe Blackface Fender und Vox.....

Der einzige Vorteil bei PtP Verdrahtung für den Spieler
sehe ich darin das später evt. mal leichter Modifikationen
/Reparaturen durchgeführt werden könnten.

Ansonsten wie gesagt "Auf PTP oder nicht schlicht
scheißen und genau Deine Ohren entscheiden lassen"
(oder deinen Geldbeutel :( )

Gruß
 
Piero the Guitarero":2ja78vrh schrieb:
Rio_Fischbein":2ja78vrh schrieb:
Ein PCB Amp hat aufgrund der zu 98% ausgelasteten Leiterbahnen stark mit Einstreuungen zu kämpfen. Schrille Obertöne sind die Folge.

Du hast hoffentlich bedacht das das meiner Phantasie entsprungen ist, es
sollte lediglich zeigen wie so ein Wunschgutachten ausfallen könnte! ;-)

Das war garnicht ernst gemeint??!!?? :shock:
Mist, das wirft mein handverdrahtetes Weltbild jetzt wieder über den Haufen! ;-)

EDIT: Was ist denn das für eine Geheimsprache: "Den ein oder anderen R und C austauschen lasssen"?
R= Widerstand?
C= Kondensator?
Also, wenn ich das richtig blicke, wären die bei meinem Platinenboogie auch a)vorhanden und b) austauschbar.

P.S.: Sieht wirklich sehr aufgeräumt aus auf dem Foto.
 
Dr.Dulle: Anstrengend wird´s vor allem wenn so selbstgerechte Jünger des Ordenens wider der freien Verdrahtung auf den Plan treten und schon peinlich zwanghaft und unbedingt Recht haben wollen.
Mein Sohnemann fängt mit seinen 15Monaten auch grade an sich auf den Boden zu werfen und mit den Fäusten auf selbigen zu trommeln wenn er nicht kriegt was er will.
Ähnliche Verhaltensmuster lassen sich hier im Thread auch wunderbar ausmachen.

Mit der Energie mit der hier um für und wider gestritten wird... die Power mal in üben gesteckt - da käm dann wenigstens was sinnvolles bei raus :)

Oder vielleicht sollte man noch den grundlegenden Einfluss von Kohlepresswiderständen vs. das verbesserte Rauschverhalten von Metallfilm-Pendants in den Raum werfen... so hat man dann nochmal ´ne Woche was zu schmunzeln :)

grüße
MIKE
 
7enderman":bfp0sc2a schrieb:
Mit der Energie mit der hier um für und wider gestritten wird... die Power mal in üben gesteckt - da käm dann wenigstens was sinnvolles bei raus :)
grüße
MIKE

Stimmt. ;-)
Ich sehe es aber nicht als Streit sondern als einen Meinungs/Fakten Ausstausch an. Natürlich kann sich hier auch eine gewisse Dynamik entwickeln , bedingt durch die unterschiedlichsten Faktoren.
 
Auge - nö... ich hab einfach einen Traumamp für meine Musik gefunden, dem Amp-Tech gesagt "mach mal alle Zähne der Zeit weg" und jetzt rennt der alte Herr mit seinen 42 Jahren wie ein Junger.
Alles andere kratzt mich nicht (zugegenermaßen: MEHR)
Früher hab ich auch gesucht, geprüft, getestet, getauscht... dann hatten wir einen Harper in der Band der das noch viel excessiver betrieben hat als ich - da fällt einem von außen betrachtet mal auf wie bescheuert es ist und man lässt es einfach sein ;-)
Mein Fazit der letzten Jahre ist einfach das es großartiges in Sachen PTP wie alte Blackface Amps gibt, aber ebenso großartiges wie z.B. einen SLO100 in Platine.
Gute Bauteile, gutes Layout und dann klingt das.
Wenn man immer nur auf sein Förmchen besteht und nie über den Rand seines eigenen Sandkastens hinausschaut... dann würden wir halt alle noch 5E3 aus den 50ern und eine Tele,Strat oder Paula spielen.
Und sagen wir so.... ich mag so Entdeckungen wie meine PRS oder Deine Sounds mit dem Axe nicht mehr missen.
Musik ist Vielfalt und SPAß - da mir sind so flammende Pro und Con - Gefechte wie nun welches Kabel verlegt zu sein hat einfach zu Schwarz/Weiß.
Es gibt eben hüben wie drüben dolle Sachen, oder auch totale Vollgrütze.
An der Verdrahtung hat´s in den allermeisten Fällen nicht gelegen ;-)

Rio: nö - das hier ist über Erfahrungsaustausch längst hinaus.
Ich entdecke hier und da schon böse Spitzen, kleinere Tiefschläge und Anflüge von Kleingärtnermentalität - da wird wohl auch so verbissen über das rechte Gardemaß von Gartenzwerg "diskutiert" ;-))

Grüße
MIKE
 
Lieber 7enderman,
wie Du selber schreibst, scheint dieses oder jenes Thema für Dich ja selbst jahrelang von Bedeutung gewesen zu sein.
Nun, dann laß diejenigen die vielleicht noch nicht Deinen Wissenstand oder Erfahrungsschatz haben einfach Ihr Ding machen, quatschen, probieren von mir aus auch mal streiten. Gerade Du solltest doch dafür Verständnis haben?
Das ganze einfach ins lächerliche zu ziehen, nachdem man selber Jahre gebraucht hat um zu seinem Ding zu finden, weiß nicht.

Im übrigen hatte ich auch bereits geschrieben, daß ich es arm finden würde, wenn die soundliche Entwicklung bereits in den 50-70ern ihren Höhepunkt erreicht hätte und danach nichts bedeutendes mehr kommen soll. Wäre doch ein wenig eintönig?
 
Du verstehst da was falsch - also so grundsätzlich.
Ich halte es für einen ganz wesentlichen Unterschied im stillen Kämmerlein zu basteln und zu testen, oder im Internet mit "mein Förmchen - Dein Förmchen" Schlachten Zeit zu verschwenden.
Vielleicht bin ich aber auch nur ein zu wenig streitbarer Geist und mir entgeht die vielleicht zwischen den Zeilen zu lesende Spaß an der Sache.
Auf das "in´s Lächerliche ziehen" gehe ich besser nicht ein... sonst müsste ich soviel von Dir hier zitieren, von wegen "da sind auch ein paar Kabel zu sehen wegen der Wärme im Sound"

Ich halte es tatsächlich für grenzwertig in einem Thread den ein wissbegieriger Teilnehmer startete, ob den nun Amp A oder B das Gerät der Wahl sei, einfach eine Grundsatzschlacht über PTP oder Platine auszulösen.
Dem Themenstarter hilft das schon lange nicht mehr.

Am Ende des Tages sollte der eine oder andere schlicht nicht vergessen: Wichtig is auf´m Platz und dem geneigten Publikum ist es völlig Peng ob Du mit PTP, Platine oder roher Mettwurst im Amp Deinen Ton gefunden hast.

Aloha
MIKE
 
Rio_Fischbein":lvdowckk schrieb:
Hallo 68Golddeckel, :-D

sorry, "Alle Rockgrößen haben seinerzeit PTP Amps gespielt, das sagt doch alles" (sinngemäß) ist für mich keine befriedigende Antwort.

Es ist halt nunmal so, daß ich es bisher nicht nötig hatte "lauter" zu werden, mir aber (und offensichtlich anderen auch) der zeitweilig scharfe Ton von huarez mißfällt. Wenn ich schreibe, daß sich die Gemüter auf Seiten der PTP Überzeugten erhitzten, entspricht das also erst einmal der Wahrheit.

In diesem thread und in deinen Fragestellungen geht es doch , grob gesagt, darum ob P to P etwas taugt oder oder die allgegenwärtigen Platinenamps genausogut klingen. Und darüber hinaus ob Eylettboard verdrahtete Amps eine halluzinatorische Wirkung ausüben, was sich in fälschlichen Wahrnehmung ausdrückt, diese Amps klängen gut oder gar besser. Ich habe für Dich sogar einen Link gepostet, in dem das Thema von einem PCB Board Amp Hersteller mit hervorragender Reputation ausgiebig und eher zum Nachteil von Direktverfrahtung beleuchtet wird.( hast Du nicht gelesen, vermute ich) Desweiteren hab ich mir erlaubt darauf hinzuweisen, das mir meistens Amps mit eyeletboards besser gefallen, woraus Du dann eine anstrengede und aggressive Kontroverse entfacht hast, von wegen wo blieben meine Beweise, das Direktverdrahtung das Non Plus Ultra sei,
wann ich Fakten vorlegen würde ,mein GLAUBEN sei schuld , das ich bestimmte Amps gut fände(BITTE???) etc. ... sorry wenn Dir nicht die Mühe machst ein Posting richtig zu lesen oder es vorsätzlich missverstehst, musst du hier nicht wegen meines Tons beschweren

.
 
7enderman":2qntoggw schrieb:
Du verstehst da was falsch - also so grundsätzlich.
Ich halte es für einen ganz wesentlichen Unterschied im stillen Kämmerlein zu basteln und zu testen, oder im Internet mit "mein Förmchen - Dein Förmchen" Schlachten Zeit zu verschwenden.
Ich denke nicht, daß ich da etwas grundsätzlich falsch verstehe, nur weil Dir das Verständnins für eine PTP/PCB Diskussion fehlt. Wie gesagt, Du scheinst Ahnung zu haben, andere weniger oder garnicht. Es hat auch nicht jeder Musiker im Umkreis die er mit Fragen löchern könnte...:-D
Auch Du wirst Teile Deines Wissensschatzes mit Hilfe anderer bekommen haben? Vielleicht auch mal diskutiert haben?


7enderman":2qntoggw schrieb:
Auf das "in´s Lächerliche ziehen" gehe ich besser nicht ein... sonst müsste ich soviel von Dir hier zitieren, von wegen "da sind auch ein paar Kabel zu sehen wegen der Wärme im Sound"
Das war ein Joke....;-) ...ich meinte dies mit 3 Smileys kenntlich gemacht zu haben, aber naja. Wenn man will findet man immer was, ne?
Ich denke ich habe an anderer Stelle sehr wohl gezeigt, daß ich grundsätzlich echtes Interesse an dem Thema habe.

7enderman":2qntoggw schrieb:
Ich halte es tatsächlich für grenzwertig in einem Thread den ein wissbegieriger Teilnehmer startete, ob den nun Amp A oder B das Gerät der Wahl sei, einfach eine Grundsatzschlacht über PTP oder Platine auszulösen.
Dem Themenstarter hilft das schon lange nicht mehr.
Das finde ich nicht. Eine Grundsatzschlacht ok, da hast Du Recht, muß echt nicht sein. Aber wenn gefragt wird was denn der Unterschied der beiden Amps sei und als Antwort kommt(sinngemäß): "Nimm' den P2P Amp, das haben damals alle Rockgrößen gespielt und DEN Rocksound damit geprägt." ...darf man auch mal genauer nachfragen, was denn nun wirklich da dran ist? Und schließlich war die Frage ja nach dem Unterschied der beiden Amps. Und der Unterschied ist nunmal PTP versa PCB und ca 400€.
Wer kann was dafür, daß einige überzeugte Besitzer eines P2P Amps dann gleich aus der Haut fahren müssen, nur weil man solche Antworten nicht als gottgegeben hinnehmen möchte, bzw. man doch ein wenig mehr erfahren möchte wie man eh schon weiß?

Aber egal, wie so oft endet ein interessantes Thema leider im Chaos.

Und Du hast Recht: Jeder soll mit dem Kram daddeln welchen er persönlich am besten findet, was er sich leisten kann, was ihm am besten paßt. ;-)

EDIT: Huarez, ich bin Deinem Link gefolgt. Soweit ich mich entsinnen kann ist dieser aber in englisch, gespickt mit englischen Fachausdrücken. Sorry, aber das war zu schwer für mich.
 
Also dann nochmal emotionsbefreit.... wenn man dem Themenstarter helfen will, dann muss man eben diese "nehmt dieses und niemals das andere" Geschichten lassen.
Und wenn man sich über einen anderen auch noch so ärgert... dann eben nicht drauf einsteigen.
Zudem...wenn man echtes Interesse hat - warum dann nicht explizit fragen.

Ich geb Dir ein Beispiel aus diesem Thread: ich hab so eine Seite vorher oberflächlich angerissen warum meiner Erfahrung nach Platinenamps der billig, billig Massenfertigung oft so schlecht sind - eben weil gnadenlos optimiert wird und der Rotstift bis zur Schmerzgrenze geschwungen wird. Und das eben ein PTP Amp den man mit den gleichen Schrottbauteilen aus einem Superbillig Platinenamp aufbauen würde genauso schlecht klingen würde wie der Platinenamp.
Schönes Beispiel: Verpass einem Großserienfender wie dem Blues deVille mal im Schadensfall einen Ausgangsübertrager von Mercury Magnetics und dann wunder Dich wie extrem anders der Amp klingt.
Oder frag Dich warum manche Marshall Amps so gefragt sind nur weil Drake auf den Trafos steht...
Ich hatte in meinem Plexi den 1:1 Vergleich mit 0815OT und einem Shinrock Replacement.... der Amp war nicht wiederzuerkennen und klang eben wie ein Plexi klingen soll.
Und das eben nicht als subtile Klangfarbe sondern als echter Schlag in´s Gesicht, also richtig deutlich merkbar.

In dem Absatz, wo ich dazu was schrieb warst Du schon so herrlich mit Huarez am zanken das solche Informationen schlicht an Dir vorbeigerauscht sind.
Und nochmal... es ist nur Internet...nur... wenn man auch Zank einsteigt verliert man am Internet den wirklich einzigen Nutzen: Information und netten Austausch.

Ach ja... Du stiegst auch immer so schön drauf ein das Dein Boogie keine PTP Verdrahtung hat...
Braucht er auch nicht - wie ein Soldano das auch nicht "braucht"
Die Amps sind dennoch mit guten Bauteilen aufgebaut, solide gefertigt und haben ein vernünftiges Layout.
Einen Nachteil hat Dein Amp dennoch: Wenn Dir mal irgendwann, wenn Du den richtigen Moment zum Service verpasst hast, ein ToneCap auf der Platine platzt, dann sabbelt Dir der geplatzte Cap die komplette Platine voll und richtet damit u.U. (nicht unbedingt) Schaden an.
Wenigstens aber wird es teurer die Sauerei wieder zu beheben als bei einem PTP Amp.
Ach und Layout... ich kenne einen Slo100 der brummt wie ein alter Bär mit ´nem Bienenstock im Hintern. Kann nicht.. ist doch Platine...hm - doch kann - da laufen noch soviele Kabel, Heizleitungen, Röhrensockelnverdrahtung, Kabel zu Potis und Buchsen.... hier massive Fehler eingebaut und schon hat auch so ein Amp deftige Macken.

Das Thema ist vielfältig und unerschöpflich,,, spätestens wenn es richtig in die Hochspannungstechnik geht binich auch raus.
Aber eben schon bis dahin so reichhaltig dass das eben nicht mit gegenseitigem Anzicken abzuhandeln ist.

Grüße
MIKE
 
Hallo Siebenendermann, :-D
siehste, DAS verstehe ich unter Anworten. Vielen Dank! :-D
Nur, ich hatte bereits mehrfach expliziet gefragt, aber egal.

Wenn ich Deine Ausführung richtig interpretiere, dann kommt es in erster Linie auf das Know How(Schaltung) und die Bauteilqualität an? Und handverdrahtet, heißt nicht automatisch gute Qualität?

Ok, dann wäre doch die richtige Fragestellung beim Threaderöffner nicht PTP oder PCB, sondern ob jemand sagen kann inwiefern sich die Bauteilequalität der beiden Amps unterscheidet? Es ist immerhin ein Preisunterschied von ca 400€, wie ich meine.

Und bei mir tut sich noch die Frage auf: Man hört oft, daß die Hersteller in den 70ern oft grottenschlechte Qualität abgeliefert hatten. Fender z.B Ende der 60er mit dem Inhaberwechsel. Die Blackface Amps seien noch klasse, die Silverface Amps schon nicht mehr. Frühe Vox AC30 so ne Art früheHarley, 50 km fahren dann schrauben....
Wie deckt sich das dann damit, daß vielerorts behauptet wird früher seien bessere Bauteile verwendet worden?
Heute wird nur noch gespart wo es nur geht. Ich bestreite den heutigen Sparwahn nicht, finde diese Gier selber zum kotzen.
Dann ist es doch eigentlich schon so, wie ich bereits vermutet hatte, daß der Endkunde, sofern kein Fachmann, garkeinen echten Einblick hat, was für Qualität er bekommt, der Preis irgendwo noch gerechtfertigt ist oder nicht?
Ok, ein paar Sachen kann man von außen erkennen, aber wer hat einen Schraubenzieher dabei und kann darüber hinaus erkennen, ob die Bauteile eine gute Qualität haben oder nicht? ;-)

Außerdem macht mir das Angst, was Du da über mögliche Gefahren für meinen Boogies schreibst. :| Woran merke ich denn, wenn der richtige Zeitpunkt für einen Service ist? Er ist jetzt glaube ich ca 10. Auf der Platine steht auf jeden Fall c1998.
 
tja, PTP vs. platine - gut, dank axe-fx (bitte nicht schlagen) ist´s fuer mich nicht mehr so wichtig, aber eins weiss ich genau (auch wenn mir welche den vogel zeigen) - wenn ich einen klassiker will dann nur PTP weil die eben so gebaut wurden - sonst ist´s fuer mich keiner mehr - testen wie das schaetzchen toent ist sowieso pflicht - will ich aber was moderneres, dann ist das ganze zumindest finanziell zu ueberdenken - bin nicht so genau informiert, aber ein 3-kanaler und das mit PTP, naja, unter 3 - 4000 euronen wirds da nicht viel geben schaetze ich mal - rationell erklaeren kann ich´s nicht, es ist halt. . . . . .

obwohl und da kann ich mich natuerlich auch taeuschen (mindfuck etc) - ist eine PTP schaltung gut gemacht, kommt mir das ganze dynamischer vor - andereseits - die streuung zwischen wirklich guten exemplaren ist sicherlich groesser als bei einer maschinenbestueckten platine - aber vielleicht ist es genau das (wie bei hangefertigten gitarren) was die dinger zumindest fuer mich so reizvoll macht - life is risc sozusagen

gut, wenns absoluter bloedsinn war den ich von mir gegeben habe - lieber admin - bitte loeschen
 
Rio_Fischbein":34heroxw schrieb:
Und bei mir tut sich noch die Frage auf: Man hört oft, daß die Hersteller in den 70ern oft grottenschlechte Qualität abgeliefert hatten. Fender z.B Ende der 60er mit dem Inhaberwechsel. Die Blackface Amps seien noch klasse, die Silverface Amps schon nicht mehr.
Der Wechsel Leo Fender -> CBS war am 5. Januar 1965...eher Mitte der 60er. Die ersten Silverfaces waren klasse und sind immer noch gesucht...

Rio_Fischbein":34heroxw schrieb:
Frühe Vox AC30 so ne Art früheHarley, 50 km fahren dann schrauben....

Beim Vox wie bei der Harley ist eher die Frage zu stellen, ob der Betreiber Fachmann oder Idiot ist...

Rio_Fischbein":34heroxw schrieb:
Wie deckt sich das dann damit, daß vielerorts behauptet wird früher seien bessere Bauteile verwendet worden?

Gar nicht. Früher waren die Toleranzen bei den Bauteilen viel höher. Aber die Amps wurden gebaut um gut zu klingen und nicht, um billig zu sein. Die waren für damalige Verdienstverhältnisse nämlich sauteuer.


Rio_Fischbein":34heroxw schrieb:
Heute wird nur noch gespart wo es nur geht. Ich bestreite den heutigen Sparwahn nicht, finde diese Gier selber zum kotzen.
Dann ist es doch eigentlich schon so, wie ich bereits vermutet hatte, daß der Endkunde, sofern kein Fachmann, garkeinen echten Einblick hat, was für Qualität er bekommt, der Preis irgendwo noch gerechtfertigt ist oder nicht?
Ok, ein paar Sachen kann man von außen erkennen, aber wer hat einen Schraubenzieher dabei und kann darüber hinaus erkennen, ob die Bauteile eine gute Qualität haben oder nicht? ;-)

Glaubst du, dass du für 350,- bis 500,- Euro (also für den Preis eines besseren Satzes Röhren ;-) ) ein PTP Qualitätsprodukt bekommst? Oder überhaupt ein Qualitätsprodukt?

Rio_Fischbein":34heroxw schrieb:
Außerdem macht mir das Angst, was Du da über mögliche Gefahren für meinen Boogies schreibst. :| Woran merke ich denn, wenn der richtige Zeitpunkt für einen Service ist? Er ist jetzt glaube ich ca 10. Auf der Platine steht auf jeden Fall c1998.

Dein Boogie ist eh lebensgefährlich. Der ist ja noch gar nicht RoHS - konform, da ist ja bleihaltiges Lötzinn verwendet worden und möglicherweise quecksilberhaltige Optokoppler. Die Gitarristen sind ja zu tausenden wegen dieser gefählichen Substanzen auf den Bühnen in aller Welt umgekippt. :roll:

Ach ja - PTP oder Platine - egal, hauptsache klingt für den Benutzer gut, oder? Aber wenn sich die Gelegenheit mal ergeben sollte, teste mal einen original '59 Bassman gegen die Reissue. Oder einen Rotknopf - Twin gegen die Blackface Reissue. Vielleicht hörst du ja was...
 
Ok.
1. weiß ja sogar ich, daß die frühen Silverfaces deswegen so begehrt sind, weil sie noch mit den Restbeständen der Blackfaces zusammen gebastelt wurden. Ätsch!

2. Verstehe ich nicht was Du meinst? Wer ne Harley fährt und oder einen Vox spielt ist doof vielleicht?
Kamen die Probleme bei den alten ACs nicht durch ziemlich viel Hitze durch die ständig unter Vollast betriebenen EL84?


3. Die Amps sind für heutige Verdiensverhältnisse auch (wieder) teuer....


4. Danke. Ich hatte eine ernstgemeinte Frage gestellt.


5. Gerne.
 
Rio_Fischbein":39a61g7m schrieb:
Ok.
1. weiß ja sogar ich, daß die frühen Silverfaces deswegen so begehrt sind, weil sie noch mit den Restbeständen der Blackfaces zusammen gebastelt wurden. Ätsch!

Nichts weißt du. Kurz nachdem 1967 der optische Wechsel zum Silverface erfolgte, wurde auch der Schaltkreis verändert, ab 1969 wurde statt stoffummanteltem Draht plastikummantelter Draht verwendet, andere Lautsprecher und so weiter, und so weiter... Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Einkaufsabteilung von Fender einen 6 Jahre haltenden Teilevorrat angelegt hat? "Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein"? :mrgreen:

Und Spaß verstehst du anscheinend auch nicht. :roll:
 
Wenn dich sowas interessiert, dann lies mal das hier:

img84863-85689.jpg


Forrest White war zu Leo Fenders Zeiten der Werksdirektor. Ist zwar auch Englisch, aber ohne Fachchinesisch.
 
Tomcat - nur bedingt richtig.
Leo renovierte die Flagschiffe mit jeder Revisionsnummer gründlich.
Also der Twin Reverb ist tatsächlich deutlich verschieden, wenn eine neue Schaltkreisnummer angegeben wurde.
Bei vermeintlich weniger gut laufenden Amps wurde erstmal nur kosmetisch der Silverfacewechsel vollzogen, aber technisch waren die Amps noch relativ lange BF.
So z.B. Pro Reverb und Super Reverb um nur zwei zu nennen.
Der späte 72er unseres Sängers ist mit meinem 66er tatsächlich ident.
Einziger Wechsel sind andere Speaker von CTS zu Utah, was aber beides gut klingt.
Nur die Oxfords waren unbeliebt...

Und Rio - der Vergleich Harley und AC30 passt schon.
Harleys sind überaus einfach aufgebaute, robuste Moppeds - meine Shovel von Ende 76 rannte und rannte - Null Defekte.
Warum ? Weil ich mich excellent mit japanischen 4Zylindern auskenne, aber keine weitreichende Ahnung von HD´s habe und die Shovel daher einem wirklich guten Techniker in die Hände gegeben habe.
Leider meinen aufgrund des einfachen Aufbaus viele selbsternannte Superschrauber dass das alles mal schnell selber zu machen sei.... und daher sind eben viele alte HD´s schlicht kaputt geschraubt und stehen daher oft am Strassenrand.
Einmal perfekt revidiert und das Mopped funktioniert auch nicht schlechter wie ein Japaner von 1976.

Und mit den Vöxxen das Gleiche - die Amps haben Schwachstellen, die ein richtig guter Tech aber abstellen kann.
Da wird dann aber gerne selber dran rumgebraten, oder beim Fernsehfritzen um die Ecke mal nachgeschaut.... einmal richtig beigehen, dann laufen auch die (wenn man einen Lüfter hinten reinstellt ;-) )

Ach so..... das Silverface Amps nicht klasse seinen sollen ist ein Märchen.
Nimm mal einen Deluxe Reverb als BF und dann mit verschiedenen Versionen SF.
Der BF klingt etwas eleganter, feiner, dafür die SF frecher und etwas rotziger.
Das ist aber lange kein Qualitätsmerkmal sondern kann sogar zu seinem persönlichen Stil viel besser passen.
Bei den SF die dann Push Pull Potis bekamen und Mastervolumen und Zerrkanäle... ok - hier mag das zutreffen.
Oder der Blueser der seinen 65er Twin liebt und den 135Watt Ultralinear Twin verabscheut... bin ich dabei... das Ding tauggt als Abrissbirne, aber Crunch kann das Ding nie, selbst wenn Musiker und Publikum im Schalldruck längst verstorben sind.
Aber auch hier.... der Countrydaddler liebt den UL vielleicht gerade wegen seinem "Immerclean"


Und Service für den Boogie - ich habe für mich persönlich ein Service Fenster.
Neue. oder gerneralüberholte Röhrenamps gehen nach 5Jahren das erste Mal zum Check und dann alle 3.
Wenn Tonecaps anfangen leicht zu blähen, oder erste Auslaufspuren zeigen, wenn der Amp plötzlich mehr rauscht als früher, Knistern und Knastern da ist was er früher nicht hatte.
Alles Indizien für einen nötigen Service.
Faustregel für Caps 10-15Jahre...aber nicht irre machen lassen.... ich kenne einige alte Fender die 30 oder 40Jahre "all original" laufen.
Nur checken sollte man das mal lassen.


Grüße
MIKE
 
7enderman":3ma8xvnr schrieb:
Tomcat - nur bedingt richtig.
Leo renovierte die Flagschiffe mit jeder Revisionsnummer gründlich.
Also der Twin Reverb ist tatsächlich deutlich verschieden, wenn eine neue Schaltkreisnummer angegeben wurde.
Bei vermeintlich weniger gut laufenden Amps wurde erstmal nur kosmetisch der Silverfacewechsel vollzogen, aber technisch waren die Amps noch relativ lange BF.
So z.B. Pro Reverb und Super Reverb um nur zwei zu nennen.
Der späte 72er unseres Sängers ist mit meinem 66er tatsächlich ident.
Einziger Wechsel sind andere Speaker von CTS zu Utah, was aber beides gut klingt.
Nur die Oxfords waren unbeliebt...

Bist du dir sicher, dass Leo bei den Silverfaces noch seine Finger mit drin hatte? Wenn ich mich recht erinnere, hatte er ab der CBS - Übernahme noch eine "Berater"funktion inne und die Auflage, innerhalb der nächsten - ich glaube 6 - Jahre keine eigene Firma zu eröffnen. Forrest White verließ CBS/Fender 1966, weil er sich geweigert hatte, neu entwickelte Fender Transistoramps für die Produktion freizugeben, weil sie den Namen Fender nicht wert wären und ihm deshalb jemand vor die Nase gesetzt werden sollte, dem das egal war.
 
Moin,
äh... sorry - das war aus dem Schreibfluss.

Du hast sicher recht - differenzierter hättes es heißen müssen:
Leo renovierte IMMER SCHON die Flagschiffe gründlich.
Also ab Tweed, über Brown, nach Blackface - immer die Megaseller erfuhren auch die fettesten Veränderungen.
Und daran änderete auch CBS erstmal nichts - der Twin unterscheidet sich in jeder Revisionsnummer deutlich, weil er die Speerspitze war und den Fortschritt markieren sollte.

Viele andere Amps wurden erst nach und nach revidiert und dann auch zum Teil nur deutlich weniger umfangreich als die Twins.

Grüße
MIKE
 
Leo Fender hat bereits 1965 wieder ein neues Unternehmen gegründet, die CLF Research. Hier hatte er auch während der fünf CBS Jahre sein "Labor". Er war also quasi ein "externer Entwickler/Berater", seine Hauptaufgaben bestanden in der Weiterentwicklung "seiner" Röhrenverstärker (klanglich wurden einige Verstärkermodelle an das Soundideal der Zeit angepasst), des Fender Rhodes und der Neuentwicklung des Mustang Basses. Am Rande wurden noch ein paar kleinere Patente erteilt (z.B. der "Fender Bender"). Dafür bekam er 25000 USD Jahresgehalt und die Auflage, nicht parallel an eigenen Entwürfen zu arbeiten. Die Röhrenverstärker waren auch zu CBS Zeiten ein nicht unerheblicher Produktionszweig, vor allem auch deshalb, weil Leos Amps zur damaligen Zeit mit das beste auf dem Markt waren und die Musiker keine Transistorverstärker haben wollten (die ja noch nicht einmal verzerrten...), unabhängig von der schlechten Qualität der Transistoramps. Bis 1970 lag also die Weiterentwicklung der Röhrenamps in Leos Verantwortung.
 
7-ender":2kj3hrpw schrieb:
Die Röhrenverstärker waren auch zu CBS Zeiten ein nicht unerheblicher Produktionszweig, vor allem auch deshalb, weil Leos Amps zur damaligen Zeit mit das beste auf dem Markt waren und die Musiker keine Transistorverstärker haben wollten (die ja noch nicht einmal verzerrten...), unabhängig von der schlechten Qualität der Transistoramps. Bis 1970 lag also die Weiterentwicklung der Röhrenamps in Leos Verantwortung.

Forrest White schreibt das ein bißchen anders...so z.B. dass auf dem Amp - Sektor lange nicht neues passiert war und CBS, bzw. Fender Sales Druck machte, damit die neuen Transistoramps, die er für minderwertig hielt, auf den Markt kommen.
 
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