Den Bock testen

Sascha Franck":7bmvfyc0 schrieb:
...hab' ich auf meinen 3 Haupt-Live-Gitarren Graphtechs drauf. Da reißt seit Jahren keine Saite mehr ...

OK, OK, dann aute ich mich hiermit: auch ich! Aber nur auf den Strats! Wobei wir auch Unterschiede festgestellt haben zwischen den schwarzen Normalos und den gelblichen TUSQ; die sind hier in Deutschland allerdings nur auf Sonderbestellung zu bekommen.
Und auf den Teles mal ausprobiert, nur da gibt es durchaus Besseres; z.B. die Möglichkeit, aus Pertinax oder gar Knochen-Blocks Dreier-Sattelböckchen zu erstellen - mühsam, aber sehr lohnenswert!
 
Blues-Verne":py6h84v3 schrieb:
Und auf den Teles mal ausprobiert, nur da gibt es durchaus Besseres; z.B. die Möglichkeit, aus Pertinax oder gar Knochen-Blocks Dreier-Sattelböckchen zu erstellen - mühsam, aber sehr lohnenswert!

Inwiefern lohnenswert?

Ich hab auf meiner Pacifica Tele (ähem... ist aber super, das Teil) auch Graphtechs drauf, die werkeln ganz ausgezeichnet, meiner Meinung nach zumindest.
Aber ich höre eh das Gras nicht mehr wachsen.

- Sascha
 
W°°":3ty6dfhg schrieb:
Haltet ihr es auch für möglich, dass man durch Geschlechtsverkehr Kinder machen könnte?
"Frau - ich habe mich da mal in ein Buch vertieft..."
:roll:

Solche Kommentare wären dann (und wirklich nur dann) sinnhaft, wenn jedem hier der eindeutige und bewiesene Zusammenhang zw. Brückenmaterial, Brückenform und Klangänderungen ebenso geläufig ist wie der Zusammenhang zw. Geschlechtsverkehr und Schwangerschaften.

Bei Geschlechtsverkehr weiß jeder, was zu was führen kann (aber nicht muss); bei Böckchen hingegen nicht.

Weswegen ein Test ja gewinnbringend wäre. Bei Geschlechtsverkehr hingegen müssen wir, glaube ich, nicht mehr testen, ob dies zu einer Schwangerschaft führen kann. ;-)

Stef
 
Bei einer Tele klingts doch erst geil, wenn die Messingreiter Grünspan angesetzt haben, die Schrauben unverrückbar verrostet sind und die ganze Bridgeeinheit durch Schweiß und Handschmodder zum Biotop geworden ist. :mrgreen:

Die Bridge meiner Tele kann übrigens schon sprechen! :banana:
















Ich sollte den Clown zum Mittag weglassen...
 
Ich will ja jetzt nicht unken, aber hattet ihr was an den Ohren?

Messing ist lauter und voller, hat Piero ja schon rausgehört. Das Stahlblech klingt deutlich feiner und differenzierter als das Gußböckchen. Als relativ gering empfand ich den Unterschied bei Stahl und Alu, was aber an den Laptoplautsprechern und der Aufnahme liegen mag. Vll. hör ich das gleich nochmal mit Köpfhörer ab.

Ob ich im Blindtest nun das Material dem Sound hätte zuordnen können, weiß ich auch nicht. Unterschiede sind jedenfalls nicht nur marginal vorhanden.

So, Walter, Wein an mich! :-D
 
Moin,

trocken, ohne Amp, scheint mir Messing etwas voluminöser. Am Amp (und das ist für mich maßgeblich) hört sich alles gleich an.

Dank an Walter und die Helfenden für eine weitere Entmystifizierung. :cool:
 
7-ender":2wxzti9k schrieb:
Messing ist lauter und voller, hat Piero ja schon rausgehört. Das Stahlblech klingt deutlich feiner und differenzierter als das Gußböckchen. Als relativ gering empfand ich den Unterschied bei Stahl und Alu, was aber an den Laptoplautsprechern und der Aufnahme liegen mag.
Ehrlich?
:lol:
Es hat doch alles keinen Zweck... :whiteflag:
 
Hallo!

Wir lernen daraus: Über das Internet hört man Dinge, die man vor Ort nicht hört.

Hätte W°° jetzt die unterschiedlichen Ergebnisse mit einem "Wooah" oder so unterlegt und aus der Runde wäre ein vernehmliches Rumoren wegen der enormen Unterschiede gekommen, hätte der geneigte Internetnutzer das geglaubt und das eigene Nicht-Hören-Können auf Komprimierung etc. zurück geführt.

Wir lernen als zweites: Glauben hat mit Vernunft einfach nichts zu tun.

Gruß

erniecaster
 
Ich hatte mich über dieses Vorhaben lustig gemacht, weil ich dachte, da wollen uns mal wieder ein paar Fetischisten lehren, wie man Gras wachsen hört.

Nun muss ich ganz schnell zurück rudern und zugeben, dass ich Unrecht hatte. Sehr gut, sehr sachlich und professionell gemacht. Es war eine Freude, zuzusehen und zuzuhören.

Dass das Ergebnis ausgefallen ist wie von mir ganz persönlich erwartet, ist natürlich eine kleine Genugtuung.
Auch über wirklich sehr hochwertige PC-Monitore ist kein Unterschied zu hören……wenn überhaupt, dann so marginal, dass man es komplett vernachlässigen kann. Damit müssten eigentlich diese unsäglichen Voodoo-Diskussionen ein Ende haben, ich fürchte nur……..

Bliebe als letzter Rechtfertigungsversuch noch – die Testgitarre war einfach ein Scheiß-Billigteil :-D :-D :-D und nicht in der Lage, feinste Nuancen zu reproduzieren.

Tom
 
W°°":9st869f6 schrieb:
Ehrlich?
:lol:
Es hat doch alles keinen Zweck... :whiteflag:
Ach Waltrich, was kann ich dafür, dass ich besser höre als andere ;-) . Ich empfinde das als ziemlich auffällig. Aber ich gestehe jedem zu, dass er das so nicht hört. Ich gestehe auch jedem zu, dass es normal ist, etwas als nicht vorhanden zu bezeichnen, was er selbst nicht wahrnehmen kann. Würde mir vielleicht auch so ergehen.

Es ist wie mit Gott. Man kann ihn nicht sehen, trotzdem sagen Leute, er ist da und haben das für sich selbst erfahren.

Aber, um beim Thema zu bleiben, ich kann das aus eurer Sicht nachvollziehen. Mein HNO schaut auch immer ungläubig und behauptet, ich würde bei bestimmten Frequenzen absichtlich zu früh "aufs Knöpfchen" drücken. Wenn er mir schon nicht glaubt, warum solltet ihr das tun? :shrug:

PS: Ob das, was ich höre hinterher im Gesamtkontext noch zu hören ist, kann ich nicht wirklich beurteilen. Tendenz geht aber in Richtung "Nein".
 
Moinsen.

Ersma: beide Daumen rauf für das Experiment. :) :) :-D


Mein Fazit: beeindruckend ist, dass Messing akustisch am lautesten war, und dass akustisch die Unterschiede sonst eher klein waren; teilweise zwar hörbar, aber meiner Meinung nach keinesfalls "kriegsentscheidend".

Wesentlich beeindruckender fand ich indes, dass es über den Amp keine (für mich) hörbaren Unterschiede gab, trotz hörbarer akustischer Unterschiede (insbes. bei Messing).

Woraus ich für mich (als E-Gitarrist) ableite: meine Hypothese, dass der akustische Klang einer Solidbody zuweilen wenig mit dem elektrifiziertem Klang zu tun hat, ist abermals bestätigt.
Woraus ich für mich persönlich weiterhin ableite: Stef, befasse dich lieber weiterhin verstärkt mit Tonabnehmern und Schaltungen als mit Nebenkriegsschauplätzen wie Bridgematerial- und -Form usw. .

Tschö
Stef

PS: ich werde demnächst berichten, wie sich meine selbstgewickelten PUs am Amp verhalten (in der Bastelecke).

Tschö & schönen Sonntach allen
Stef
 
Hi.

Ich hatte mal in meiner Stunt-Bühnengitarre ein modernes Billig-Gußböckchen inmitten der anderen Stahlreiter geschraubt weil mir die h-Saite immer am Stahlreiter riß und die Billig-Böcke lagen hier noch rum. Es gab Leute - so die Sorte die vor oder nach dem Konzert dein Equipment begutachten und Gespräche über Saitenstärken führen wollen - die das natürlich klar gehört haben, dass die h-Saite ganz anders klang. Schlechter, natürlich. Klar. Sieht man ja auch schon. Muss ja.
Ich habe denen dann immer Recht gegeben. Was soll man solchen Leuten auch sagen?

Ein schönes Video. Hat mich sehr gefreut, das zu sehen. Keine (nennenswerten) Unterschiede zu hören.
Liegt natürlich daran, dass ALLE gehörten Reiter gleich scheiße klingen. Warum: Weil das Wissen um GUT klingende Saitenreiter eben 50 Jahre verloren war und erst kürzlich durch Messungen bis auf Molekühlebene wiederentdeckt wurde. Habe ich hier gelesen. Muss also stimmen:
http://www.tone-toys.com/de/Raw.html
Ich warte also dann auf den nächsten Test. Dann hoffentlich nicht mit so Ton-Killern wie Eure da.
 
Netter Test!
:)

Sound über youtube ist Scheisse !!
Aber trotzdem was habe ich unverstärkt gehört.
Dünne Saiten: Alle gleich, beim Blech klingts ich vielleicht etwas dünner.
Dicke Saiten: Alle gleich beim Messing klingts etwas voller oder runder oder weniger höhen.

Ich habs dann nochmal angehört und habe dann bei beiden Saitenstärken gehört:
Messing voller, runder, weniger twang oder wie auch immer...
Blech dünner (wobei bei der roundwound Saite auffällt das die Saite stärker an irgendeinen Bund scheppert als die anderen Saiten)

Verstärkt höre ich nichts mehr! Also doch...alles gleichdröhnend. :)
 
W°°":3n3tnwuo schrieb:
So.
Hier die Ergebnisse.

Was zu beweisen war ...

Auch wenn Klangunterschiede messbar gewesen sein sollten, was ja durchaus denkbar ist, hörbar waren sie jedenfalls nicht. Zumindest nicht so, dass man daraus irgendwelche Empfehlungen bzgl. des optimalen Reitermaterials ableiten könnte.

Ich habe nichts Anderes erwartet, aber ich erwarte auch nicht, dass dieses Ergebnis auch nur ein einziges Goldöhrchen bekehren wird.

Gruß,

Klaus
 
Mensch, wie könnt ihr sowas veröffentlichen! Damit zerstört ihr die Weltanschauung von Tausenden von audiophil veranlagten Gitarristen! :mrgreen:
Man hört keine materialbedingten Unterschiede. Die, die man hört, sind mMn alle auf die verscheindene Anschlagsstärke der Saiten zurückzuführen.
 
Trocken klingt Messing marginal voller und Blech etwas quäkiger, verstärkt höre ich nur noch, dass die Saite auf dem Bleckreiter etwas schnarrt :D
 
groby":1rlgo9k3 schrieb:
Hi.

Liegt natürlich daran, dass ALLE gehörten Reiter gleich scheiße klingen. Warum: Weil das Wissen um GUT klingende Saitenreiter eben 50 Jahre verloren war und erst kürzlich durch Messungen bis auf Molekühlebene wiederentdeckt wurde. Habe ich hier gelesen. Muss also stimmen:
http://www.tone-toys.com/de/Raw.html

Wobei die auch nicht wirklich den Durchblick haben. Sonst würden sie die Teile nicht in 10,8mm anbieten. Jeder kompetente Experte weiss doch, dass alles ausser 11,2mm nicht klingt!
 
Dr. Nöres":268kbaan schrieb:
Mensch, wie könnt ihr sowas veröffentlichen! Damit zerstört ihr die Weltanschauung von Tausenden von audiophil veranlagten Gitarristen! :mrgreen:
Man hört keine materialbedingten Unterschiede. Die, die man hört, sind mMn alle auf die verscheindene Anschlagsstärke der Saiten zurückzuführen.
Für die Audiophilister gibt es immer noch genug Argumente, dieses Experiment als nicht aussagekräftig einzustufen.
Es wurde durchgeführt, gereichte zur Freude und hat auch eine gewisse Aussagekraft.
 
Also akustisch höre ich (über Lausprecher und Kopfhörer) da auch ganz leichte Abweichungen, wobei der Messingbock doch relativ deutlich (vor allem in der Lautstärke) abweicht.
Verstärkt höre ich allerdings keine relevanten Unterschiede mehr.

Ist ja auch wurscht ...
Ich habe noch nie einen Bock ausgetauscht und werde das wahrscheinlich auch nie tun.
Bis der erzeugte Ton an das geneigte Ohr des Zuhörers kommt, sind diese "Feinheiten" ohnehin nicht mehr zu hören.
 
Zurück
Oben Unten