Den Bock testen

Auch von mir beide Daumen hoch für dieses Experiment und ebenso finde ich das verstärkte Signal nicht unterscheidbar.


Dr. Nöres":1nnstwfd schrieb:
Mensch, wie könnt ihr sowas veröffentlichen! Damit zerstört ihr die Weltanschauung von Tausenden von audiophil veranlagten Gitarristen! :mrgreen:
.

Nee, da vertust Du dich aber gewaltig. Das wird anfangen mit so Sachen wie " war die Grundplatte den wintäsch korrekt, welches Material der Sattel, überhaupt die ganze Gitarre, was für nen Amp war das denn usw."

Grüße,

Jörg

edit: upps, tomcathe war schneller.
 
tomcatbe":2nyumvur schrieb:
Für die Audiophilister gibt es immer noch genug Argumente, dieses Experiment als nicht aussagekräftig einzustufen.

Es hat sich auch nicht den Anschein geben wollen, wissenschaftlich zu sein.
Wir wollten feststellen, ob man signifikante Unterschiede bei unterschiedlichen Materialien hören kann.
Kann man nicht!
Die anwesenden Gitarristen und ich haben nichts feststellen können, was man einen Unterschied nennen kann.
Lautstärke- und Tonunterschiede entstanden eher noch durch ungenaues oder ungleiches Anzupfen der Saiten. Mit geschlossenen Augen wäre es vollkommen unmöglich gewesen, eines gegen das andere Böckchen identifizieren zu können.
Charakter, Sustain, Farbe und Obertöne - alles das Selbe!

Wenn uns das im Direktvergleich auf einer Gitarre und den selben Saiten auf dem selben Ton nicht gelingt, dann kann man es erst recht nicht, nachdem man eine Gitarre umgebaut und neu besaitet hat.
Was man dann hört, wollte man hören. Selbstsuggestion.
 
Ich höre da auch nix Signifikantes!

W°°":163qsmgx schrieb:
Charakter, Sustain, Farbe und Obertöne - alles das Selbe!

Wenn uns das im Direktvergleich auf einer Gitarre und den selben Saiten auf dem selben Ton nicht gelingt, dann kann man es erst recht nicht, nachdem man eine Gitarre umgebaut und neu besaitet hat.
Was man dann hört, wollte man hören. Selbstsuggestion.

Ebend! Wenn das einer blind hört und mehrmals richtig liegt an unterschiedlichen Tagen, Hut ab!

Würde ich jede einzelne Saite rein akustisch mikro-genau Untersuchen, sind da vielleicht marginale Auffälligkeiten.

Was stärker angeschlagen wird ist halt lauter. Schlage ich Stahl stärker an als Messing, dann ...püüh!?


Umterm Strich bleibt: In der gesamten relevanten Kette von Faktoren, die sich auf Spiel und Klang auswirken, völlig uninteressant bis irrelevant, würde ich behaupten. 1-2 Glas Bier und keiner hört mehr was! ;-) Bier istr relevant!
 
W°°":f9kojxxu schrieb:
Lautstärke- und Tonunterschiede entstanden eher noch durch ungenaues oder ungleiches Anzupfen der Saiten.
Und ein bißchen mehr Mühe mit dem Stimmen hätte Ihr Euch geben können.
So kann man sich Farbunterschiede durch ein paar cent Stimmungsabweichung herfabulieren.
Hübsch gemacht, sonst.


Viele Grüße,
woody
 
Sehr interessanter Vergleich und was mir beim sehen und hören am besten gefallen hat: Ihr hattet alle mächtig SPAß :lol:

Selbst über meine guten Abhören kann auch ich keinen Unterschied hören - habs mir zig mal angehört :shrug:
 
Schließe mich dem Gros der Vorredner an: Trocken kleine Unterschiede merkbar, verstärkt ist alles für'n Arsch.
Sehr geiler Test, endlich weiß ich, dass die Unkenrufe gewisser Kollegen hinsichtlich meiner komplett mit Graphtech-Reitern bestückten Gitarren einfach Unsinn waren. Nicht, dass ich bisher was drauf gegeben hätte, aber jetzt trage ich den Link zu diesem Thread einfach dauerhaft bei mir (auf'm iPhone) und die Unken dürfen dann selbst mal reinhören.
Die Graphtechs spiele ich übrigens um Saitenriss zu vermeiden, was ganz ausgezeichnet klappt. Deren Eigensound (welcher eh nicht vorhanden) hat mich nie auch nur die Bohne interessiert.

Gruß
Sascha
 
Tag,
JBL Control One, laut... ich hör trotzdem keinen signifikanten Unterschied.
Man könnte wenn man wollte hier oder da vielleicht was herbei "wünschen" - aber... ach was - weder auf Platte noch Live wird man da einen Unterschied feststellen können.

Sprich... man nehme einfach das, was einem am besten passt, wo die wenigsten Saiten reissen, oder optisch auf der Gitarre schön ausschaut. Alles andere ist "Bastelstunde für kalte Winterabende"

grüße
MIKE
 
moin!

auch von mir: besten dank für das aufschlussreiche experiment!

ich hab´auch - quasi - keine unterschiede hören können...
und das obwohl es für bier noch viel zu früh ist ;-)

cheers - 68.
 
Sascha Franck":1i5ppl8f schrieb:
Die Graphtechs spiele ich übrigens um Saitenriss zu vermeiden, was ganz ausgezeichnet klappt. Deren Eigensound (welcher eh nicht vorhanden) hat mich nie auch nur die Bohne interessiert.

Schade, dass wir keine Graphtech-Böckchen hatten. Das hätte mich noch sehr interessiert - wenngleich ich jetzt auch hier keine Welt mehr erwarten würde.
Ihr positiver Einfluss aus den Saitenverschleiß ist aber ganz sicher keine Einbildung.
 
W°°":de4vraf1 schrieb:
Sascha Franck":de4vraf1 schrieb:
Die Graphtechs spiele ich übrigens um Saitenriss zu vermeiden, was ganz ausgezeichnet klappt. Deren Eigensound (welcher eh nicht vorhanden) hat mich nie auch nur die Bohne interessiert.

Schade, dass wir keine Graphtech-Böckchen hatten. Das hätte mich noch sehr interessiert - wenngleich ich jetzt auch hier keine Welt mehr erwarten würde.
Ihr positiver Einfluss aus den Saitenverschleiß ist aber ganz sicher keine Einbildung.

So ist es Walter. Man kann und soll jetzt auch nicht alles schlecht reden. Es gibt schon immer noch kleine Vorteile gegenüber verschiedenen Materialien, wenn sie sich auch klanglich nicht groß unterscheiden.
 
Magman":m8n2m0ji schrieb:
Man kann und soll jetzt auch nicht alles schlecht reden. Es gibt schon immer noch kleine Vorteile gegenüber verschiedenen Materialien, wenn sie sich auch klanglich nicht groß unterscheiden.
Stimmt, sonst könnte man die Böckchen ja auch aus Kartoffeln oder Buchen-Multiplex schnitzen ...
 
gitarrenruebe":2zjky1ox schrieb:
Magman":2zjky1ox schrieb:
Man kann und soll jetzt auch nicht alles schlecht reden. Es gibt schon immer noch kleine Vorteile gegenüber verschiedenen Materialien, wenn sie sich auch klanglich nicht groß unterscheiden.
Stimmt, sonst könnte man die Böckchen ja auch aus Kartoffeln oder Buchen-Multiplex schnitzen ...

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 
Meine Vermutung bei den ganzen Veränderungen, die einzeln im "Gras wachsen"-Bereich liegen: Die Summe der Teile macht möglicherweise den Unterschied.

Ich habe mal einen ähnlichen Test mit einem meiner Saxophone gemacht: Die Änderung des Original Keilwerth-Daumenhakens gegen einen SST (Schucht Sax Technology) Haken hat eine deutliche Soundveränderung (ob nun besser oder schlechter ist Geschmackssache) ergeben.

Bevor ich's mit eigenen Ohren gehört habe, war ich der Sache gegenüber äusserst skeptisch. Und als ehemaliger Marshall 2203-Besitzer bin ich nicht mehr unbedingt Häuptling Adler(auge)ohr
 
iGude,

hier dann auch noch meine Videos vom Bocktest:

016 Plain


032 Roundwound


Auch mit dieser Kamera (Zoom Q3 mit recht guten Stereo-Kondensator-Mics) sind die Audio-Ergebnisse nicht aussagekräftiger als mit Walters Canon.

Und:
Der Test fand am Sa um 12 Uhr statt.
KEINER der Anwesenden hatte am Morgen Alkohol zu sich genommen.
Restalkohol vom Vorabend könnte aber sein ...
Banger trank während des Test ein alkoholfreies Bier.
 
W°°":1u7zkj0o schrieb:
Schade, dass wir keine Graphtech-Böckchen hatten. Das hätte mich noch sehr interessiert - wenngleich ich jetzt auch hier keine Welt mehr erwarten würde.

Ich hab' da auf 3 Gitarren eigentlich nix gemerkt. Naja, die G&L schien mir ein ganz kleines bischen "weicher" zu klingen als vorher, aber das kann genauso gut Einbildung sein.

Ihr positiver Einfluss aus den Saitenverschleiß ist aber ganz sicher keine Einbildung.

Ganz gewiss nicht. Gerade bei o.g. G&L hatte ich massive Probleme (ich spiel halt relativ viel funky Kram, ergo wird da gut reingelangt) und einfach keine Lust mehr, auf 'ner Tour a 40 Shows fast jeden Tag neue Saiten aufzuziehen. Ich hab' dann sogar mal 'n Brutalo-Test gemacht, nach 15 Shows (2,5 Std), zwei Galas und 3 oder 4 Musicals hatte ich dann so richtig gar keinen Bock mehr, die Saiten waren einfach absolut platt. Aber ist halt nix gerissen.
Super Sache, die Teile, kann ich jedem nur empfehlen, der keinen Bock auf Saitenriss hat.

Gruß
Sascha
 
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