G66 - revolutionäres neues Produkt ... ???

T.Ritter":3gsn41pw schrieb:
...
Wenn das AXE FX alles modellieren kann, also komplette Amps inklusive Endstufe, wo ist dann der Sinn das mit einer Röhrenendstufe endzuverstärken ?
...

Moin,

ich glaube, neben klanglichen Nuancen liegt es einfach daran, das Transistor nicht vintage ist.

Jetzt ohne die klanglichen Qualitäten der Atomics zu kennen, bin ich mit dem Sound meines Tonelab SE über die PA sehr zufrieden. Ich bin aber auch mit meinen Röhrenamps zufrieden... ;-)

Wo würde denn so eine Endstufe preislich liegen? VIelleicht auch als einfache Stereo- Rackendstufe für den Röhrenpreamp?
Ciao
Monkey
 
Monkeyinme":89t4gerc schrieb:
T.Ritter":89t4gerc schrieb:
...
Wenn das AXE FX alles modellieren kann, also komplette Amps inklusive Endstufe, wo ist dann der Sinn das mit einer Röhrenendstufe endzuverstärken ?
...

Moin,

ich glaube, neben klanglichen Nuancen liegt es einfach daran, das Transistor nicht vintage ist.

Mhm, die klanglichen Nuancen gibt es laut den begeisterten FX Benutzern nicht .
"Vintage" - mhm........wer über eine voll digitalisierte Modellingeinheit spielt kümmert sich um "Vintage" ? Das wäre unglogisch Mr. Spock.
Das ist genau mein "Problem" - dass ich das nicht verstehe.
Vielleicht ist aber eben auch nicht immer alles logisch :roll:.

Grüße!
Tilman
 
Gurkenpflücker":i1slgdcn schrieb:
Gibt es hier irgendwen im Raum Köln der Lust hätte, mir mal sein Axe-FX ausgiebig zu zeigen? Am liebsten im Direktvergleich mit "echten" Amps.

Gerne auch in unserem Proberaum (Ehrenfeld) ... da hätte ich z.B. nen Badger und nen Vintage AC 30 stehen.

Ich bringe das Bier mit.

Das wäre ganz herzallerliebst.

Gruß

.Gurki


Tja, Mike und ich haben uns heute bei ihm im Proberaum getroffen, um das Axe mit seinem Realtone zu vergleichen.

Hättest dazukommen können...

Vor den Weihnachtsferien sieht es bei mir leider schlecht aus.
 
Atomics hat auf die Frage, warum im Atomic FR ne Röhrenendstufe drin ist, selbst so geantwortet: Wir haben die größte Erfahrung mit Röhrenendstufen und wollen jetzt nicht noch ne Transistorendstufe entwickeln. Es war halt da und wurde verbaut. Fürs Axe-FX reicht auch ne Transe, wie z.B. in meinen Blueamps.
 
Gitarrenschlumpf":op04qi58 schrieb:
Lieferzeiten? Wenn du schon bestellt hast, frag bei Jacques von G66 an. Ne genauere Aussage wirst du nirgends bekommen.

Neben meinem Blueamp hab ich bei größeren Sachen 2 QSC K10 auf der Bühne. Was möchtest du wissen?

Hallo Marco,

war auf Eurer Bandseite - gut gemacht. Und habe dann im Impressum hocherfreut eine Leipziger Anschrift gefunden - aber offensichtlich wohl der Sänger, nicht der Gitarrist :( und Calbe ist mir einfach zu weit. Ich hätte schon gern mal "leibhaftig" mit jemandem gesprochen, der ein AXE auch auf der Bühne spielt und nicht nur zur Selbstdarstellung oder zum "Produkt pushen" bei youtube, weil natürlich 1001 Frage ... Das will ich hier nicht alles abhandeln, sonst heißt es, ich sammle irgendwelche Punkte ...

Kann ich Dich mal anrufen? Wäre schön, wenn Du mir mal eine Festnetz-Nr. schicken könntest.

LG Ralf
 
T.Ritter":3lnsz4fr schrieb:
Hallo Wolfgang,

echt ? Und - bist Du zufrieden damit ?
Tilman

Das wird sich herausstellen, wenn denn endlich die Velocity300 bei den Händlern verfügbar ist.

(Wenn mir jmd einen anderen Vorschlag betreffs Transenverstärkung machen kann, wäre ich dankbar).

Im Moment verstärke ich ( mangels anderem Equipement ) mit der Endstufe meines Linnemann Amps, (M45), den ich aber eigtl für ein anderes Einsatzgebiet angeschafft habe.

Zum "WARUM RÖHRE", ist, glaube ich, die Vermutung von Monkeyinme bei mir ziemlich federführend :cool:

Und ntrl auch eure Aussagen betreffs der Logik...... :clap:

DUKE wie ist der Vergleich ausgefallen?????????????
 
Gitarrenschlumpf":snag7qnv schrieb:
Atomics hat auf die Frage, warum im Atomic FR ne Röhrenendstufe drin ist, selbst so geantwortet: Wir haben die größte Erfahrung mit Röhrenendstufen und wollen jetzt nicht noch ne Transistorendstufe entwickeln. Es war halt da und wurde verbaut....

Das finde ich auch eine gute Erklärung!
;-)
 
ah...ja....so wird es sicher sein...man verbaut etwas mit dem 10-fachen Materialpreis weil man es eben noch so da hatte...
Kein Wunder, dass diese FX so teuer sind. Irgendwie muß das Geld ja wieder rein!

Duck und weg....
Tilman
 
Also....

Erstmal Danke an Uwe, der auch meine Verspätung wegen der total dichten A3 nicht zum Anlass genommen hat den Termin zu kippen.

Vier Extrakte aus dem gestrigen Abend:

1. Ich hab das AXE nun in der "richtigen Lautstärke" über die PA und den Röhren Wedge gehört.
Ehrlich gesagt sehe ich nach gestern Abend keinen Grund eine Röhrenendstufe im Atomic oder Atomic Wedge mit mir rumzuschleppen.
Sollte es ein Axe bei mir werden, werde ich für mittlere Locations mit einem stinknormalen Aktivmonitor mit Digitalendstufe, Neodymspeaker und kleinstmöglichen Abmessungen arbeiten.
Fuer ganz kleine Kneipen wuerde ich sogar den Monitor zu Hause lassen, da ich den Sound auch über unsere garantiert röhrenfreie PA sehr gut fand.

2. Wenn man das Gefühl hat es wäre jetzt "laut" genug über die PA erschrickt man sehr wenn der echte Amp dazu kommt.
Der Realtone stand schon auf der minimalen Mastereinstellung bei der er noch klingt und das war immer noch lauter als der vorher als "laut genug" eingestellte Axe Sound.
Vom Super reden wir besser gar nicht.
Gestern wurde wieder mal klar das der Amp großartig klingt, aber unfassbar laut ist. Zumindest wurde einem ebenso klar warum einem bei SRV Gigs immer noch nach einer Woche die Ohren gebimmelt haben :)

3. Für mein Gefühl und mein Ohr war das Axe nicht auf dem Niveau des Realtones oder des Blackface.
Das waren gestern aber auch "reinkommen, einstecken und spielen" Sounds. Also ohne langes feilen an den selbigen.
Bei so ein, zwei Rocksounds haben wir mal ein wenig gespielt und da wurde schon klar, das alleine über die Auswahl der Cabinets eine Menge an Soundveränderung zu machen ist. Das alles auszubaldovern würde eines Wochenendes im Proberaum bedürfen.

Aber klar ist auch, das in meinen bisherigen Tests mein Fehler im Versuch der perfekten Kopie und dem Irrglauben dass das Axe ueber PA auf Säuselniveau gut klingen würde lag.

Ich bin auf der Suche nach der 1:1 Nachbildung bei Zimmerlautstärke gescheitert.
Bewegt man ein wenig Luft wird es sofort besser, authentischer.

Nach gestern kann ich klar unterschreiben - perfekte Kopie bei extremst geringer Lautstaerke kann das Axe auch nicht.
ABER !!! Wichtig ist der pragmatischere Ansatz.
Das Ding klingt gut, es macht gute Sounds, es klingt Clean, Crunch und Brett nach Amp.
Und es ist völlig egal ob es nun einen Realtone oder Blackface bis auf das letzte Knistern nachbilden kann.
Wir haben eine Weile wechselseitig Begleitung und Soli miteinander gespielt... spätestens im Zusammenspiel war das Axe genau das was es sollte - gut klingend und im Zusammenspiel sicher nicht vom Amp gebügelt.

4. Es gibt kein Besser oder Schlechter.
Im gestrigen Vergleich war ein Fender eben ein Fender, ein Realtone ein Realtone und das Axe eben Axe.
Alle anders, alle aber auch auf hohem Niveau.

Ich sehe nach wie vor keinen Grund für Axe Bashing, der Apparat ist ein tolles Werkzeug für Leute die unterschiedlichste Locations spielen, viele Sounds brauchen und es hat zugegeben excellente Effekte an Bord die früher nur in Studiogeräten erhältlich waren [Edit].
Auf der anderen Seite verstehe ich jeden der seinen Röhrenamp behalten möchte.
Man entwickelt Hörgewohnheiten und Vorlieben und hat so seine Referenzen im Ohr. Da braucht es schon intensivste Beschäftigung mit dem Axe um da den Abschied von den liebgewonnenen Roehrenboliden einzuläuten.

Wer noch zur Gattung der Musiker gehört, die keine Restriktionen in Sachen Lautstärke haben und einen Laster voll Rowdies die den Püngel schleppen - behaltet die Röhrenamps :)

Wer aber schonmal mit einem Phonmessgerät begrüßt wurde, oder wem der Wirt die Sicherung rausgedreht hat, weil´s zu laut war, für diejenigen lohnt sich der Spaß.
Vom minimierten Schleppaufwand reden wir erst gar nicht.

gruesse
MIKE
 
Hallo,

sehr guter, ausführlicher Bericht mit nachvollziehbaren Argumenten! Vielen Dank!
Ich werde keine FX Röhrenendstufe planen. Das geht am Sinn und Einsatzzweck dieses Gerätes irgendwie vorbei.
Eine ClassD Digitalendstufe , möglichst noch mit Schaltnetzteil und ne Lindenholz Neodymbox wäre eigentlich die konsequente Ergänzung zu so einem Gerät.

Grüße!
Tilman
 
T.Ritter":3w2v8b0a schrieb:
Hallo,

sehr guter, ausführlicher Bericht mit nachvollziehbaren Argumenten! Vielen Dank!

Dem schließe ich mich an - wirklich gut ge/beschrieben Mike!

Solche Geräte wie AXE schlecht zu reden wäre auch Quatsch - es ist ein Amp der in den richtigen Fingern richtig gut klingt, das habe ich oft genug selbst hören können. Nur 1:1 kopieren geht nicht, egal was da vor dir steht - gut simulieren, das wäre der exakte Ausdruck und das kann das AXE richtig gut.
 
Ich find den Bericht auch sehr gut, und vor allem sehr schön neutral formuliert.

Ein kleiner Nachsatz noch von mir. Ich hab das AxeFx jetzt seit 2 Jahren, und bis vor ca 2 Monaten mit einem Roland KC-350. Seitdem hab ich zwei günstig erstandene Atomic Wedges (wobei ich meist nur über einen spiele). Ich kann mit den Wedges besser den Ton beurteilen als mit dem KC, weiß der Henker warum. Ich weiß genauer, wohin ich schrauben muß, was fehlt bzw. was zu viel ist.

Ich kann mir vorstellen, daß mit einer guten Transistorendstufe derselbe Effekt eintritt, ich glaube also nicht, daß nur die Röhre "dran schuld" ist. Ich konnte aber lediglich KC und Wedges miteinander vergleichen, und da halfen mir die Wedges mehr.

Aber für kleinere Anlässe ist der KC immer noch gut genug und dank eingebautem Mixer vereinfacht er das Setup enorm. Und dem Publikum sind diese Nuancen eh egal.
 
7enderman":1q9t1js6 schrieb:
Also....

Erstmal Danke an Uwe, der auch meine Verspätung wegen der total dichten A3 nicht zum Anlass genommen hat den Termin zu kippen.

Vier Extrakte aus dem gestrigen Abend:

1. Ich hab das AXE nun in der "richtigen Lautstärke" über die PA und den Röhren Wedge gehört.
Ehrlich gesagt sehe ich nach gestern Abend keinen Grund eine Röhrenendstufe im Atomic oder Atomic Wedge mit mir rumzuschleppen.
Sollte es ein Axe bei mir werden, werde ich für mittlere Locations mit einem stinknormalen Aktivmonitor mit Digitalendstufe, Neodymspeaker und kleinstmöglichen Abmessungen arbeiten.
Fuer ganz kleine Kneipen wuerde ich sogar den Monitor zu Hause lassen, da ich den Sound auch über unsere garantiert röhrenfreie PA sehr gut fand.

2. Wenn man das Gefühl hat es wäre jetzt "laut" genug über die PA erschrickt man sehr wenn der echte Amp dazu kommt.
Der Realtone stand schon auf der minimalen Mastereinstellung bei der er noch klingt und das war immer noch lauter als der vorher als "laut genug" eingestellte Axe Sound.
Vom Super reden wir besser gar nicht.
Gestern wurde wieder mal klar das der Amp großartig klingt, aber unfassbar laut ist. Zumindest wurde einem gestern wieder klar warum einem bei SRV Gigs immer noch nach einer Woche die Ohren gebimmelt haben :)

3. Für mein Gefühl und mein Ohr war das Axe nicht auf dem Niveau des Realtones oder des Blackface.
Das waren gestern aber auch "reinkommen, einstecken und spielen" Sounds. Also ohne langes feilen an den selbigen.
Bei so ein, zwei Rocksounds haben wir mal ein wenig gespielt und da wurde schon klar, das alleine über die Auswahl der Cabinets eine Menge an Soundveränderung zu machen ist. Das alles auszubaldovern würde eines Wochenendes im Proberaum bedürfen.

Aber klar ist auch, das in meinen bisherigen Tests mein Fehler im Versuch der perfekten Kopie und dem Irrglauben dass das Axe ueber PA auf Saeuselniveau gut klingen wuerde lag.

Ich bin auf der Suche nach der 1:1 Nachbildung bei Zimmerlautstaerke gescheitert.
Bewegt man ein wenig Luft wird es sofort besser, authentischer.

Nach gestern kann ich klar unterschreiben - perfekte Kopie bei extremst geringer Lautstaerke kann das Axe auch nicht.
ABER !!! Wichtig ist der pragmatischere Ansatz.
Das Ding klingt gut, es macht gute Sounds, es klingt Clean, Crunch und Brett nach Amp.
Und es ist völlig egal ob es nun einen Realtone oder Blackface bis auf das letzte Knistern nachbilden kann.
Wir haben eine Weile wechselseitig Begleitung und Soli miteinander gespielt... spätestens im Zusammenspiel war das Axe genau das was es sollte - gut klingend und im Zusammenspiel sicher nicht vom Amp gebügelt.

4. Es gibt kein Besser oder Schlechter.
Im gestrigen Vergleich war ein Fender eben ein Fender, ein Realtone ein Realtone und das Axe eben Axe.
Alle anders, alle aber auch auf hohem Niveau.

Ich sehe nach wie vor keinen Grund für Axe Bashing, der Apparat ist ein tolles Werkzeug für Leute die unterschiedlichste Locations spielen, viele Sounds brauchen und zugegeben excellente Effekte.
Auf der anderen Seite verstehe ich jeden der seinen Röhrenamp behalten möchte.
Man entwickelt Hörgewohnheiten und Vorlieben und hat so seine Referenzen im Ohr. Da braucht es schon intensivste Beschäftigung mit dem Axe um da den Abschied von den liebgewonnenen Roehrenboliden einzulaeuten.

Wer noch zur Gattung der Musiker gehört, die keine Restriktionen in Sachen Lautstärke haben und einen Laster voll Rowdies die den Püngel schleppen - behaltet die Röhrenamps :)

Wer aber schonmal mit einem Phonmessgerät begrüßt wurde, oder wem der Wirt die Sicherung rausgedreht hat, weil´s zu laut war, für diejenigen lohnt sich der Spaß.
Vom minimierten Schleppaufwand reden wir erst gar nicht.

gruesse
MIKE

Hey Danke! Das deckt sich mit meinen Erfahrungen und ich spiel seit es das AFX gibt damit. Schön geschrieben.
Ja. Das Phonmessgerät wird hier auch schon recht häufig gezückt!
Lg
Auge
 
Ich denke ebenfalls, dass "Atomic Reactor" nur deswegen Röhrentechnik verbauen, weil sie sich da technisch und praktisch auskennen und somit weniger Geld in R&D stecken mussten, schlicht und einfach.
Übrigens sei erwähnt, dass Röhrentechnik nicht automatisch "warme, harmonische" Klangverbiegung bedeutet, schließlich gibt es auch genug HiFi-Verstärker auf Röhrenbasis und da geht es um dasselbe wie beim Axe-Fx: möglichst neutrale, lineare Wiedergabe des Quellsignals.
Ansonsten sehe ich es aber auch so, dass es irgendwie inkonsequent ist, das Axe-Fx per Röhre lautzumachen. Das war ein Grund, warum die FRFR-Boxen von Atomic für mich nicht interessant waren.
Ich bin mit nem FBT 12MA sehr zufrieden; leicht, klein, klingt gut bei jedweder Musikrichtung.

Seb
 
duke_earl":phdo3l7i schrieb:
Tja, Mike und ich haben uns heute bei ihm im Proberaum getroffen, um das Axe mit seinem Realtone zu vergleichen.

Hättest dazukommen können...

Vor den Weihnachtsferien sieht es bei mir leider schlecht aus.

Hätte ich das gewusst (und hätte ich Zeit gehabt), hätte ich das sehr sehr gerne getan.

Ich hab' Mikes Erlebnisbericht auch schon mit Begeisterung verschlungen da er ziemlich genau so ausgefallen ist, wie ich mir das erhofft habe. Und obwohl ich Mike nicht persönlich kenne, glaube ich dass er ein einen Ausgeprägten Geschmackssinn im Ohr hat.

(Mike, danke für den Report ... das macht mir Lust auf mehr)

Vor Weihnacht ist bei mir auch schlecht. Solltest Du danach Lust haben, einen ähnlichen Test zu repetieren, bin ich gerne dabei. Gerne bei mir oder bei Dir. In DDorf bin ich eh sehr regelmäßig.

Gruß
.Gurki
 
Komm ich gerne wieder mit dazu.
Bis dahin sollte auch noch mein "Axe Killer" fertig sein ;-)
Ne, ernsthaft... der umgebaute VHT 6Watt Amp wird wohl der einzige meiner Amps sein, der ähnlich leise kann wie das Axe an PA

Ach so - was ich oben noch vergessen hatte.
Uwe spielt sehr viel, also ich meine SEHR VIEL Raum.
Das ist auch sicher ein Punkt an dem ich dem Axe schon Unrecht tue.
Das ist einfach sein Geschmack, ich find´s zu "Cathedral".
Ein paar Setups ohne den Petersdom als Hallraum fand ich perrsönlich schon deutlich besser.
Da sieht man schon mal wie extrem unterschiedlich der Geschmack ist. Ich spiel mit sehr sehr wenig Raum, selbst beim Fender ist das alles andere als spongy.
Uwe klingt aber sehr gut damit und das zählt

Vor einem Kaufentscheid werd ich Uwe wohl eh nochmal überreden müssen, ob wir mal einen Samstag im neuen Jahr ganz gezielt an einem Sound basteln.
Von mir aus den Realtone als Referenzsound und dann einfach loseditieren bis man sagt "ja - damit würde ich einen Gig spielen wollen"
Dann würde ich auch sehen ob mich das Axe nicht vor lauter Editierbarkeit nicht auch abschreckt
Ich mein... ich bin aus der Generation Golf - ja.... dummerweise aber Golf I, da bin ich froh das ich weiß was Bluetooth ist und Wlan angeschaltet krieg.

Vielleicht denke ich aber wieder einmal viel zu kompliziert und ein Tech 21 Pedal reicht für das was ich eigentlich will völlig aus.
Das Blonde und das British, jeweils so eigestellt das sie im groben wie meine Amps klingen, meine Zerrer und das Wah davor und das war es dann auch. Dann gäbe es Gigs mit Gigbag und meinem kleinen 50cm Effektcase... auch verlockend.
Dafür müsste ich vielleicht den Erniecaster mal antriggern, der nun nicht weit von mir weg wohnt und ein Liverpool am Start hat.

Ihr seht... ich bin schon aufgeschlossen, aber lange nicht am Ziel.
Ich befürchte aber, das für mich als ollen Blueser ein Axe eigentlich schon viel zu viel an Sounds, Möglichkeiten und Spielerei ist.
Für eine Minikneipenlösung und nach der Erfahrung gestern, dass das eigene Zeug eh nicht 1:1 nachzubilden ist, könnte man sich auch gleich eine völlig pragmatische low Tech Lösung anschauen.

Zumal ich auch gerne dazu neige mich in so Spielereien zu verlieren und da bis zum Morgengrauen an Sounds zu basteln (die ich eh nicht brauche) anstatt zu üben :)

Hand auf´s Herz - so knapp 3000 bis 3500€ für ein Axe + Digi Monitor + Fractal Audio Fussdings die extremst geil ist, schon wegen dem Display und den sehr wertigen Tastern (ja - ich hatte selber mal eine Behringer Leiste und möchte sowas nie wieder im Haus haben) sind schon ein Wort.
Da stellt sich dann schnell die Frage wieviele der angebotenen Sounds und Effekte man braucht.


Es bleibt spannend :)
 
Isch muss da jetzt auch nochmal meinen Senf loswerden und mich dabei wiederholen.

Richtig nach "Amp" klingt das Axe für mich erst an einer guten z.B. Engel 840/50 Endstufe und Gitarrenbox.
Damit hat man ein stink normales, mit allen logistischen Nachteilen (schwer, störanfällig) behaftetes Setup, das m.M. aber seeehr gut klingt. Röhrenendstufe, weil die mit dem Lautsprecher arbeitet, eben nicht linear bleibt sondern bei etwas Aussteuerung Bässe und obere Mitten anhebt. Eine Transenendstufe bleibt mir zu mittig und pappig gerade wenn's lauter wird.

Aber es ging hier ja eher um Wohnzimmermusik. :)

Wenn ihr das Axe testet, probiert es einfach auch mal darüber aus. Dann ein Ampmodell in die leere Kette reinwerfen, ein bisschen an den Klangreglern drehen und dann passt es relativ schnell sehr gut. Es ist dann immer noch flexibler als jedes Röhrentop, steht einem sehr guten aber m.M. in nichts mehr nach, dazu hat man noch ein Eventide und man kann immer noch direkt in die PA gehen.
 
Petersdom!? - jetzt übertreibst du aber!

So schön wars jetzt auch nicht ...

Ist aber schon o. k. das Axe mit Michelangelo, Bernini und Konsorten zu vergleichen;-)

Spaß beseite - Ich mag's halt gern ein bisschen surfig.

Kann Mikes Ausführungen ansonsten nur beipflichten.

Amp ist Amp und Axe ist Axe, d. h. es klingt nicht wie ein Amp sondern wie ein abgenommener Amp.

Im Übrigen sind die beiden Amps, die er da rumstehen hat, absolut over the top.

Will heißen ein Blackface Superreverb mit Weber-Speakern und ein EL34 Realtone mit Bluebulldogs sind schon echte Waffen.

Bin froh, dass mein Axe nicht total abgekackt hat;-)

Zu den Atomics ist eigentlich schon alles gesagt. Aus meiner Sicht benötigt man sie halt auch nicht unbedingt.

Ist eher ne emotionale Sache (insb. wenn man dem Mixer nicht vertraut).

Ansonsten hats Spaß gemacht. Können wir gerne wiederholen.

Beim nächsten Mal aber bitte mit vorherigen Abhören der Stauwarnungen!
 
7enderman":1z4ni0j2 schrieb:
Komm ich gerne wieder mit dazu.

Von mir aus sehr gerne...


Bei mir sehen die Rahmenbedingungen für Sound Stilbedingt ein kleinwenig anders aus, von daher bilde ich mir ein, einen triftigen Rechtfertigungsgrund zu haben. Zwar auch recht bodenständig angelegt (ein Grundsound plus 2,3 Zerrpedale) Aber teilweise recht aufwändige Delays und ein paar Sparsame aber wirkungsvolle Effekte. Die eine Million Sounds brauche ich eigendlich auch nicht und mein Badger macht die "leise genug spielen, dass der Cellist sich noch über Monitor hören kann" Sache mehr als anständig. (btw. wirklich ein Amp, der leise noch unglaublich gut klingt)
Das Problem ist eher, dass mein Pedalboard mittlerweile die Simension eines Keyboardcases angenommen hat und neben der immensen Schlepperei (Schwerstes Teil der Backline) auch nicht selten für Platzprobleme auf der Bühne sorgt ... und ich würde eigentlich gerne noch ein paar Pedale dazu nehmen ... und ein Switching system ... ;-)

Ich hoffe halt darauf mal was zu finden, was genau meinen Soundansprüchen Digital gerecht wird. Und das halt über normales Monitoring oder In Ear.
Ich habe kein Problem damit, nur 1% der Möglichkeiten zu nutzen ... es muss halt 100% passen. Das ist das Ding.

...und Axe + Röhrenendstufe und Gitarrenbox ist für mich totaler Käse. Da habe ich vielleicht ein paar Möglichkeiten mehr und alles etwas bequemer ... aber da kann ich genausogut bei meinem jetztigen Setup bleiben. Immerhin steiger eine Schubkarrenladung bunter Kisten vor den Füßen das Wohlbefinden ja auch nicht unerheblich ... ;-)

Sollte es ein Alternativprodukt digitaler oder analoger Natur ähnlich kompakten Außmaßes und gleicher oder höherer Klanggüte auch geben, wäre ich ebenfalls nicht abgeneigt. Hatte auch tatsächlich schon mal überlegt, mit GuitarRig auf die Bühne zu gehen ... ;-)
 
Hm,
das mit dem Badger wird ein Ding.
Der spielt ja durchaus auch auf hohem Niveau auf, da wird es vielleicht sogar gut wenn wir auch den Amp abnehmen und Axe wie Badger per PA Sound vergleichen.
Für Multisound Player wäre das Axe, vor allem mit der Fractal Audio Leiste eine echte Wahl.
Ich hab selten eine so gut verarbeitete Leiste gesehen und vor allem ist sie so klein, dass das alles noch in so einen Rockbag passt in dem das Axe verschraubt ist.
Würde also Dein Surfbrett drastisch reduzieren.

Was am Axe tatsächlich sehr sehr beeindruckend war, sind die Hall und Delay Sounds.
Sowas kenne ich in der Qualität aus dem Studio oder aus Kisten der Liga Eventide und Co.
Wenn Du also sowas brauchst wirst Du keine Sekunde dem Stressbrett nachtrauern.

In einer Band wie meiner mit Sounds zwischen Texas und Delta ist das vielleicht alles aber am Ziel vorbei.

Ich muss erstmal drüber schlafen und Ernie war so lieb mir ein Testen seiner beiden Tech 21 Pedale anzubieten.
Auch hier nochmal vielen lieben Dank dafür.

Wenn ich die gehört und gefühlt habe werde ich nochmal einen Schritt weiter sein.

Grüße
MIKE
 
7enderman":2gigywmd schrieb:
... Ernie war so lieb mir ein Testen seiner beiden Tech 21 Pedale anzubieten.
Auch hier nochmal vielen lieben Dank dafür.

...

Das Blonde würde mich auch interessieren - ist es auch dabei?

Kann mir vorstellen, dass es ein klasse Backup abgibt.
 
Gurkenpflücker":36n1b9kr schrieb:
...(ein Grundsound plus 2,3 Zerrpedale) Aber teilweise recht aufwändige Delays und ein paar Sparsame aber wirkungsvolle Effekte. Die eine Million Sounds brauche ich eigendlich auch nicht und mein Badger macht die "leise genug spielen, ...
...Dimension eines Keyboardcases ... und ich würde eigentlich gerne noch ein paar Pedale dazu nehmen ... und ein Switching system ... ;-)
...

Moin,
darf ich da das Line6 M13 in die Runde werfen? In Kombination mit kleinem Amp und 2 Expressionspedalen etwas kleiner als ein Keyboardkoffer... Wäre das nix?

Ciao
Monkey
 
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