Kemper-Amp: Wer kann was Neues berichten?

groby":1zh1b8d6 schrieb:
RoteGitarren":1zh1b8d6 schrieb:
Während dieser Zeit gab es auch einige bedeutende Bands/Künstler.
Und jetzt warte ich halt bis ich einen davon mit Leine/AXE oder Kemper sehe.
Dann denke ich "aha".

Wenn du mit "bedeutend" meinst kommerziell erfolgreich, dann hast du in den letzten Jahren vermutlich wenig anderes als Line6 oder vielleicht computergestützte Sounds gehört.

Also, Marc Tremonti von Alter Bridge benutzt meines Wissens nach Mesa Rectifier, Bogner Überschall und Fender Twins. Was der Gitarrist von Andrea Berg benutzt, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. :roll:
 
Tomcat":znqxlnp3 schrieb:
Also, Marc Tremonti von Alter Bridge benutzt meines Wissens nach Mesa Rectifier, Bogner Überschall und Fender Twins.
Witzig, dass Du gerade ihn erwähnst. Ich habe ihn vorgestern zum ersten Mal live gesehen und mir gefällt sein Sound überhaupt nicht :lol:
 
hoss":hcbhr5te schrieb:
Tomcat":hcbhr5te schrieb:
Also, Marc Tremonti von Alter Bridge benutzt meines Wissens nach Mesa Rectifier, Bogner Überschall und Fender Twins.
Witzig, dass Du gerade ihn erwähnst. Ich habe ihn vorgestern zum ersten Mal live gesehen und mir gefällt sein Sound überhaupt nicht :lol:

Ich find die Mucke als Gesamtbild super. Seinen Sound mag ich auch nicht wirklich, aber er passt halt ins Genre.

Der Sound von Hank Marvin ist auch nicht so meins. Oder von Steve Vai. ;-)
 
Tomcat":1vvelrlq schrieb:
Also, Marc Tremonti von Alter Bridge benutzt meines Wissens nach Mesa Rectifier, Bogner Überschall und Fender Twins. Was der Gitarrist von Andrea Berg benutzt, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. :roll:

Gut, Mark Tremonti. Und AC/DC sind auch noch analog. Und viele andere auch. Und mein Nachbar und sein Hund auch. Aber wie repräsentativ sind drei, vier Gegenbeispiele?

Ich denke nicht, dass Beyonces oder Avril Lavignes oder Lady Gagas Studioingenieure Zeit damit verbringen, Fender Bassmanns und Princeton Reverbs und AC30s teuer ankarren zu lassen, langwierig zu mikrofonieren und probezuhören wenn sie in Sekunden flexiblere, funktionell ebenbürtige Klänge anderweitig parat haben, die keiner von uns mehr als "unecht" identifizieren könnte.
 
groby":2mxsjnlf schrieb:
Tomcat":2mxsjnlf schrieb:
Also, Marc Tremonti von Alter Bridge benutzt meines Wissens nach Mesa Rectifier, Bogner Überschall und Fender Twins. Was der Gitarrist von Andrea Berg benutzt, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. :roll:

Gut, Mark Tremonti. Und AC/DC sind auch noch analog. Und viele andere auch. Und mein Nachbar und sein Hund auch. Aber wie repräsentativ sind drei, vier Gegenbeispiele?

Ich denke nicht, dass Beyonces oder Avril Lavignes oder Lady Gagas Studioingenieure Zeit damit verbringen, Fender Bassmanns und Princeton Reverbs und AC30s teuer ankarren zu lassen, langwierig zu mikrofonieren und probezuhören wenn sie in Sekunden flexiblere, funktionell ebenbürtige Klänge anderweitig parat haben, die keiner von uns mehr als "unecht" identifizieren könnte.

So repräsentativ, dass man den Namen des Gitarristen kennt. Weil es auch gitarrenlastige Mucke ist. Alexi Laiho kennt man auch. Engl, Krank, Marshall, Blackstar. Und definitiv nicht meine Mucke. Wer bei Lady Gaga Gitarre spielt ist mir zum Beispiel völlig Wumpe. Ich hab da (gitarrenmäßig schon überhaupt) nichts gehört, was mich aufhorchen ließe. :shrug:
 
Ne, stimmt, hast Recht. Alexi Laiho. Bekannt. Berühmt. A household name, practically.

Was dir Wumpe ist, ist selbst Wumpe. Es geht darum, wer mit digital erschaffenen Sounds Großes, Bekanntes, Populäres und vielleicht Bleibendes schafft. Lady Gaga und Beyonce sind bekannt, populär und groß. Bleibend? Na, werden wir später sehen.

Und letztlich weiß man nicht, was selbst die da so machen. Metallica (hundertmal größer als Alexi) haben gefühlte 10 Endorsements für super total toll amtliche Verstärker. Und live sind auch nur die fetten Röhrenmaschinen zu sehen. In den zahlreich vorhandenen Making Of-Videos der letzten Alben geht aber alles direkt in den Rechner.

Was das wer wirklich verwendet, wenn es hinter geschlossenen Türen unter erheblichen Zeit- und Kostendruck entsteht, weiß man eben nicht.

Digital ist im Studio Standard für die meisten. Je weniger gitarristenverliebt die Mucke, desto mehr digital. Das ist Realität. Und auch sinnvoll unter den Umständen.

Wer professionell arbeitet, muss sich das, was wir uns noch als elitären Luxus leisten können (nämlich in unserer Freizeit- und Hobbymucke schön verträumt snobistisch old school zu sein) selten leisten können.
 
Das Gedudel von Laiho und Co war doch schon vor 25 Jahren ein alter Hut. Da ist doch auch nichts dabei, wo sich das Hinhören lohnen würde.
 
groby":2gh955qo schrieb:
Es geht darum, wer mit digital erschaffenen Sounds Großes, Bekanntes, Populäres und vielleicht Bleibendes schafft. Lady Gaga und Beyonce sind bekannt, populär und groß. Bleibend? Na, werden wir später sehen.

Und ich dachte, es ging hier um Gitarrenamps/sounds. Ist das hier nicht der Thread mit dem Kemper Amp? :shrug:

Ich bin dann mal raus. :facepalm:

Werdet glücklich!
 
RoteGitarren":1ipbhgff schrieb:
Während dieser Zeit gab es auch einige bedeutende Bands/Künstler.
Und jetzt warte ich halt bis ich einen davon mit Leine/AXE oder Kemper sehe.

Da fällt mir ein... vor einigen Jahren habe Jan Akkerman in Holland mal live gesehen... hat über nen 19" POD in einen Marble combo gespielt.

Spielerisch 1a, Ton 1a, Sound mist ... klang kalt und digital (ich stand erst hinten und hab erst nach dem Eqiuipment geschaut, nachdem mir der Sound irgendwie so künstlich vorkam.

Sind dann nach gut der hälfte gegangen ... dieses gegniedel ging mir irgendwann auf den Zeiger..

Gruß
.Gurki
 
Hallo!

Tomcat":20zub8sb schrieb:
Und ich dachte, es ging hier um Gitarrenamps/sounds. Ist das hier nicht der Thread mit dem Kemper Amp?

Genau darum geht es auch.

Wer (z.B.) einen Marshall-Sound aufnehmen will, kann immer noch einen Marshall nehmen und ein Mikro davor stellen. Oder er nimmt einen Modeler. Oder Software. Die drei Möglichkeiten sind da. Die Frage ist, was man davon wählt - als Gitarrist und "Produzent" und ob der Hörer dann am Ende des Tages den Sound als richtig empfindet.

Die gleichen drei Möglichkeiten - Original, Modeler, Software - gibt es live und die Fragen sind sehr ähnlich: Wie praktikabel ist der Umgang, wie klingt das und wie fühlt sich das an (spieltechnisch und mental)?

Ich denke, dass das mittlerweile nur noch eine Frage ist, wo und wie man eigentlich spielt.

Gruß

e.
 
erniecaster":35q8lhru schrieb:
Hallo!

Tomcat":35q8lhru schrieb:
Und ich dachte, es ging hier um Gitarrenamps/sounds. Ist das hier nicht der Thread mit dem Kemper Amp?

Genau darum geht es auch.

Offensichtlich nicht, ernie:

groby":35q8lhru schrieb:
Es geht darum, wer mit digital erschaffenen Sounds Großes, Bekanntes, Populäres und vielleicht Bleibendes schafft. Lady Gaga und Beyonce sind bekannt, populär und groß. Bleibend? Na, werden wir später sehen.

erniecaster":35q8lhru schrieb:
Die gleichen drei Möglichkeiten - Original, Modeler, Software - gibt es live und die Fragen sind sehr ähnlich: Wie praktikabel ist der Umgang, wie klingt das und wie fühlt sich das an (spieltechnisch und mental)?

Ich denke, dass das mittlerweile nur noch eine Frage ist, wo und wie man eigentlich spielt.

Ich sehe das eher so:

RoteGitarren":35q8lhru schrieb:
Ich würde schätzen, dass der Modellingansatz gut 15 Jahre (oder sogar 20) am Markt ist. Geschätzt, wirklich.

Während dieser Zeit gab es auch einige bedeutende Bands/Künstler.
Und jetzt warte ich halt bis ich einen davon mit Leine/AXE oder Kemper sehe.
Dann denke ich "aha".

Ich bezweifele, dass z.B. ein Joe Bonamassa im Studio Modeler oder Software benutzt. Oder ein John Mayer. Live schon mal überhaupt nicht. Dass bei einem x-beliebigen Werbejingle (wahrscheinlich bei jedem) gemodelt wird, ist seit 10 Jahren nichts Neues mehr. Dass die Gitarren bei Lady Gaga oder Beyonce gemodelt sind, ist sehr wahrscheinlich. Beides ist aber vom gitarristischen Standpunkt nichts Großes, Bekanntes, Populäres oder Bleibendes. Wie z.B. das Solo von Beat It.

Dennoch: werdet glücklich!
 
Pfaelzer":3ja49vcm schrieb:
[sorry, ich kann das Klugscheissen einfach nicht lassen)

Ääähm ja, scheint wohl zwanghaft zu sein. Dennoch wirst du mir sicherlich beipflichten, dass vorrangig die genreübergreifende Kooperation zwischen Michael Jackson, Quincy Jones und Eddie van Halen und das Genie dieser drei etwas Großes, Bekanntes, Populäres und Bleibendes geschaffen hat und erst maximalst in zweiter Linie das damals auch nicht mehr soo neue Stückeln von verschiedenen Spuren, oder? ;-)

Womit mein Beispiel sehr wohl korrekt gewählt ist. (Pop/Gebrauchsmusik mit legendärem Rock-Gitarrensolo)
 
Leute ich kapier's nicht. Was soll denn dieses fortwährende Gemaule "ich find Modeler / Profiler / xy erst gut, wenn ein Großer damit live auf der Bühne steht"? Wer bitte ist denn hier das Marketingopfer? Damit ist man doch nicht mehr weit von "Ich kauf mir den Amp X, weil den spielt mein Idol Joe Bonamassa auch!". Wie blöde.
Ich höre lieber selber und lasse mein Ohr entscheiden, nicht das von Joe Bonamassa.
Außerdem wurde doch auch hier bereits mehrfach treffend formuliert, was der Vorteil von Modelern / Profilern / XY ist bzw. sein soll: in bestimmten Situationen einen vereinfachenden Zugriff auf viele (!) klassische Ampsounds zu bieten, ohne den finanziellen und logistischen Aufwand zu haben.
That's ALL. ENDE. AUS. GUT.
Wenn Joe Bonamassa diesen Aufwand nicht zu scheuen braucht, weil er genug Platz auf der Bühne, genug Knete auf dem Konto und genug Stagehands im LKW hat, ist das schön für ihn. Aber dann wird er eben deshalb nie so ein Gerät brauchen. Also warum sollte er es dann benutzen?
Bei Popmusik im Studio siehts dann schon anders aus. Der Produzent des nächsten one-hit-wonders würde sich vielleicht über nen Gastsolo von Joe Bonamassa freuen, aber wenn der dann erst mal nen Tag lang Amps aufstellt, einstellt, abnimmt, mikrofoniert, umschaltet, Nebengeräusche bekämpft und so weiter, wird er das Kotzen kriegen, weil sein Budget schmilzt. Also nimmt er lieber einen von uns mit nem Kemper. Völlig logisch.
Modeler sind wie Selbstbefriedigung: kein Ersatz für "the real thing", aber wenn das gerade nicht möglich ist, vielleicht ein guter Kompromiß... oder hat hier etwa jemand was gegen Selbstbefriedigung???:cool:
 
Pfaelzer":2rn3op1q schrieb:
PS: Was hat das eigentlich mit Modelling/Profiling zu tun (Tschuldigung, ich bin ja schon ruhig)?

Du hast damit angefangen! ;-)

therealmf":2rn3op1q schrieb:
Außerdem wurde doch auch hier bereits mehrfach treffend formuliert, was der Vorteil von Modelern / Profilern / XY ist bzw. sein soll: in bestimmten Situationen einen vereinfachenden Zugriff auf viele (!) klassische Ampsounds zu bieten, ohne den finanziellen und logistischen Aufwand zu haben.

Ersetze "Ampsounds" durch "Ampsimulationen" und wir sind d'accord.

therealmf":2rn3op1q schrieb:
Modeler sind wie Selbstbefriedigung: kein Ersatz für "the real thing", aber wenn das gerade nicht möglich ist, vielleicht ein guter Kompromiß...

Der Vergleich hinkt ein bißchen...ich würde da eher Sex mit ner Gummipuppe anführen - was für den einen oder anderen aber auch ein guter Kompromiß sein soll, hab ich gehört... ;-)
 
[img:500x375]http://i705.photobucket.com/albums/ww53/sjterry1/Cakes/fake-amp-stacks.jpg[/img]
 
Tomcat schrieb:
Ich bezweifele, dass z.B. ein Joe Bonamassa im Studio Modeler oder Software benutzt. Oder ein John Mayer. Live schon mal überhaupt nicht.

Obwohl ich diese Diskussionen, ob und welcher bekannte Gitarrist welchen Modeller benutzt, ziemlich fragwürdig finde, kann ich mir es nicht verkneifen:
Mit Joe Bonamass hast Du nun ausgerechnet den falschen rausgepickt! :-D
Ja... auch ein Herr Bonamassa, dieses Sinnbild für den Les Paul Ton in Kombination mit erlesenen Röhrenteilen, hat in seinen jungen Jahren gesündigt! Und zwar sowohl im Studio als auch Live. Ich habe ihn 2003 live erlebt. Da hatter er neben 2 Marshall Silver Jubilee Tops und einem Plexi auch einen Line6 Vetta auf der Bühne. War sein Sound deswegen schlechter? Nein! Klang er nicht schon damals wie Joe Bonamassa? Klar!!
Einfach mal auf YouTube nach alten Live-Videos vom guten Joe suchen! :cool:
 
RedFish_Happy schrieb:
Tomcat schrieb:
Ich bezweifele, dass z.B. ein Joe Bonamassa im Studio Modeler oder Software benutzt. Oder ein John Mayer. Live schon mal überhaupt nicht.

Ja... auch ein Herr Bonamassa, dieses Sinnbild für den Les Paul Ton in Kombination mit erlesenen Röhrenteilen, hat in seinen jungen Jahren gesündigt!:

Tja, er war halt jung und brauchte... ;-) Jetzt ist er halt reifer und gesetzter. Was auch nix heißen muß. Jeff Beck hat auch schon mit Line6 recordet. Allerdings nichts Großes, Bekanntes, Populäres oder Bleibendes. Naja, Bleibendes schon. Ist halt Jeff Beck. :lol:
 
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