Leute ich kapier's nicht. Was soll denn dieses fortwährende Gemaule "ich find Modeler / Profiler / xy erst gut, wenn ein Großer damit live auf der Bühne steht"? Wer bitte ist denn hier das Marketingopfer? Damit ist man doch nicht mehr weit von "Ich kauf mir den Amp X, weil den spielt mein Idol Joe Bonamassa auch!". Wie blöde.
Ich höre lieber selber und lasse mein Ohr entscheiden, nicht das von Joe Bonamassa.
Außerdem wurde doch auch hier bereits mehrfach treffend formuliert, was der Vorteil von Modelern / Profilern / XY ist bzw. sein soll: in bestimmten Situationen einen vereinfachenden Zugriff auf viele (!) klassische Ampsounds zu bieten, ohne den finanziellen und logistischen Aufwand zu haben.
That's ALL. ENDE. AUS. GUT.
Wenn Joe Bonamassa diesen Aufwand nicht zu scheuen braucht, weil er genug Platz auf der Bühne, genug Knete auf dem Konto und genug Stagehands im LKW hat, ist das schön für ihn. Aber dann wird er eben deshalb nie so ein Gerät brauchen. Also warum sollte er es dann benutzen?
Bei Popmusik im Studio siehts dann schon anders aus. Der Produzent des nächsten one-hit-wonders würde sich vielleicht über nen Gastsolo von Joe Bonamassa freuen, aber wenn der dann erst mal nen Tag lang Amps aufstellt, einstellt, abnimmt, mikrofoniert, umschaltet, Nebengeräusche bekämpft und so weiter, wird er das Kotzen kriegen, weil sein Budget schmilzt. Also nimmt er lieber einen von uns mit nem Kemper. Völlig logisch.
Modeler sind wie Selbstbefriedigung: kein Ersatz für "the real thing", aber wenn das gerade nicht möglich ist, vielleicht ein guter Kompromiß... oder hat hier etwa jemand was gegen Selbstbefriedigung???