Kemper-Amp: Wer kann was Neues berichten?

Mag sein dass es hier schon irgendwo steht - ich find nix!

Mich würde interessieren:

Welche Effekte hat der Kemper denn generell on Board. Welche Reverb- und Delay Typen sind denn vorhanden? Wo kann man deren Qualität letztendlich einstufen? Geht das z.B. in Richtung TC, oder Line6 M13?
 
So, hier mal ein Clip mit Mikes Superreverb.

Habe sogar ein wenig gemixed. :oops:
Der Hall kommt vom Kemper.

[mp3]http://dl.dropbox.com/u/31390724/Kemper/Kemper%20Juke%20joint%20blaster%20Rohmix%20Strat%20Hals.mp3[/mp3]

Recorden ist frustrierend. Wir haben die Nummer vor einigen Jahren immer live gespielt.
Ein Blues im Stil von Freddie King dazu gehört halt ein "cleaner" Amp.
Über die Nummer haben wir damals eigentlich nie nachgedacht. Einfach hau drauf und los.

Habe in Summe bestimmt drei Stunden damit verbracht, ein Rohgerüst zu erstellen.
Die letzte Stunde davon (für die Gitarre) war total vergebens. Hab mich immer irgendwo total verhauen.

Das ist der First-Take. Nicht das Gelbe vom Ei, aber immerhin ein Eindruck.
Glaube, dass die DAW sogar ein wenig clipt.
Hoffe ja, dass ich im Laufe des nächsten Jahres routinierter werde...

Geht sicherlich viel besser. Beim Einspielen fühlte sich der Sound gut an. Besser als alles, was ich vorher ausprobiert habe.
Das ist für mich entscheidend.

IMO ist das ein Superreverb - authentischer geht es für mich nicht.
Kann es hier nur mit einem Marble Roadking (Bassman) vergleichen, den ich mal vor Jahren in einem professionellen Studio aufgenommen habe.
Der Klang IMO nicht besser, sondern eher schlechter und der Marble war und ist für mich der beste Bassman, den ich je spielen durfte.

Für Anregungen zum Mix wäre ich dankbar. Der Bass ist nach dem Bouncen irgendwie leiser als vorher.
Naja, werde ich schon noch rausbekommen, wie das geht.
Die Gitarre muss ich ohnehin nochmal einspielen.

@Maggy: Der Kemper hat alles an Effekten an Board, was man so braucht. Das M13 habe ich noch nicht gespielt. Im Verhältnis zu dem Line6-Bogner-Amp finde ich sie min. genauso gut.
 
Bei Thomann steht jetzt Lieferbarkeit 2-5 Tage, anscheinend wird der 2.12. als Termin gehalten...
Spannend...

Ich selbst soll eigentlich das Axe II bei der nächsten Lieferung erhalten, gestehe aber, daß mich das Profiling- Konzept des KPA schon auch reizt und neugierig macht. Einfach als anderer Ansatz.

Aber das ist sicher ein Luxusproblem, denn wirklich brauchen tue ich weder Axe noch KPA, da reicht mein HD 500 oder die Sansamps halt auch....

Ich grübele noch...
 
Tja, wenn ich das genau wüßte. sollte eigentlich nicht sein. Die Infos sind aber insgesamt IMO noch recht dürftig.
Ich wüßte z.B. gern, ob das Delay als Ducking Delay konfigurierbar ist, welche Parameter der Reverb hat, ob ich Effekte mit Midi- CCs schalten kann und so einige andere Sachen mehr.
Pitch- Shifting scheint das Teil nicht zu haben und ist auch ansonsten effektseitig wohl eher rudimentär bestückt. Kostet aber auch 850.- Euro weniger als ein Axe II, da muß man einfach fair bleiben beim Vergleich.
 
moin,
zum Sound des Amps... ich würde auch davon ausgehen dass da entweder Eingangspegel des Kempers oder der DAW leicht überfahren wurden.
Aber der Rest wird Feinschliff... man erkennt den Amp deutlich wieder, wenn er auch im Original tatsächlich nicht so komprimiert daher kommt.

Für einen Firsttry was das Profilen angeht bin ich jedenfalls sehr angenehm überrascht wie gut das ist
 
Sehr wichtig ist das richtige Einstellen der Input Sensitivity für Clean und Dist am KPA. Achtung: Locken, wenn man zwischen Profilen wechselt.
 
Hallo!!

Wie ist das denn mit Pedalen (z.B. Booster, Zerrer) vor dem Kemper ?
Ein Röhrenamp (ja, soetwas gibt es noch :-D) reagiert auf einen Booster so, dass er unterschiedlich viele Stufen der Signalkette mehr oder weniger stark übersteuert, weiter aussteuert, komprimiert. Nicht nur die Lautstärke, nein auch der Sound ändert sich dabei. Das hängt mit der nicht linearen Arbeitsweise der Röhren zusammen.

Wie ist das beim Kemper ?
Simuliert er beim Profilen auch das "Anblasen" des Amps und simuliert er dann dieses Verhalten auch ?

Für die glücklichen Benutzer eines solchen Gerätes wäre das doch mal ein interessanter Test:

1. Lieblingsprofil des Lieblingsamps
2. Alles schön einstellen bis es klingt wie gewollt
3. Booster vor den Kemper
4. Drauftreten

Sound ?

Würde mich stark interessieren.

Danke und Grüße!
RG
 
RoteGitarren schrieb:
...
1. Lieblingsprofil des Lieblingsamps
2. Alles schön einstellen bis es klingt wie gewollt
3. Booster vor den Kemper
4. Drauftreten

Sound ?

Würde mich stark interessieren.
Danke und Grüße!
RG
Jepp, neben dem "alten, analogen" Signal - interessante Frage. (Wobei - when the drummer comes in... :roll: )
 
RoteGitarren schrieb:
Wie ist das beim Kemper ?
Simuliert er beim Profilen auch das "Anblasen" des Amps und simuliert er dann dieses Verhalten auch ?

Ohne den Kemper persönlich zu kennen würde ich sagen: Nein.

Du überfährst ja nicht die (virtuelle) vorstufe, sondern den Preamp bzw. den Wandler.
Das einzige was Du da bekommst, ist digitales Clipping ... und das klingt kacke. mehr nicht.

Erfolgversprechender sollte wohl eher sein, einen angeblasenen Amp zu profilen.

Gruß
.Gurki
 
Hallo!

Ist für sowas nicht im Kemper ein virtueller Booster integriert?

Gruß

e.
 
Pfaelzer schrieb:
Zum Mix:
Gib mal der Snare etwas mehr "umpf" bei ca. 150 - 300 Hz und mehr "Paff" bei 1,2 bis 3 KHz, der Kick mehr "Wopp" bei 80 bei 120 Herz, und dem Bass bei gleicher Frequenz wie der Kickdrum mehr "Woff".
Dann zieh alle Fader runter, zieh den der Gitarrenspur hoch, bis Dein Master-Meter etwa -15 dBFS anzeigt. Dann zieh Kick, Snare und Bass hoch, bis Du bei etwa - 10 bis - 8 dBFS bist. Dann die Overheads nach Geschmack dazu und you're done.

Zum Amp-Sound:
Vielleicht habe ich etwas an den Ohren, aber komprimiert ein Super Reverb wirklich so brutal?

p

Danke für die Info Jörg, werde ich morgen mal ausprobieren.
Übrigens sehr anschaulich beschrieben. Mal schauen, ob ich das umsetzen kann.
Nehme das dann auch mal in Ruhe ohne Cliping (in der DAW) auf.
Hatte mir schon fast gedacht, dass das in Arbeit ausartet. :(

So ist das, wenn man die "Büchse der Pandora" öffnet. Bis es besser wird, dauerts .

Hätt ich nur nie damit angefangen... ;-)


Gurkenpflücker schrieb:
RoteGitarren schrieb:
Wie ist das beim Kemper ?
Simuliert er beim Profilen auch das "Anblasen" des Amps und simuliert er dann dieses Verhalten auch ?

Ohne den Kemper persönlich zu kennen würde ich sagen: Nein.

Du überfährst ja nicht die (virtuelle) vorstufe, sondern den Preamp bzw. den Wandler.
Das einzige was Du da bekommst, ist digitales Clipping ... und das klingt kacke. mehr nicht.

Erfolgversprechender sollte wohl eher sein, einen angeblasenen Amp zu profilen.

Gruß
.Gurki

Geht eigentlich Beides ganz gut. Die Pedale beim Mike funktionierten wie gewohnt.
Mit meinem Baldringer gibt es auch keine Probleme.

Hätten wir eigentlich noch ein Profil davon erstellen sollen.
O.k., beim nächsten Mal...
 
Pedale vor dem Profil klangen wie Pedale vor dem Amp, da konnte ich keine Unterschiede feststellen.

Aber was mir gerade eingefallen ist... beim Super haben wir im Profilen einen Fehler gemacht.
Bei meinem Grundsetting ist der Amp so gerade eben an der Grenze zum Zerren.
Profiled haben wir ihn aber als Cleanamp und es gab auch eine Meldung alá "sie profilen einen verzerrten amp mit der cleaneinstellung".
Auch das mag zu einem gewissen grad den dynamikumfang beeinflussen.
Wie gesagt.. war ein first try und da ist noch Luft nach oben, aber auch so ist das Resultat toll gewesen.

grüße
MIKE
 
7enderman schrieb:
Pedale vor dem Profil klangen wie Pedale vor dem Amp, da konnte ich keine Unterschiede feststellen.

Aber was mir gerade eingefallen ist... beim Super haben wir im Profilen einen Fehler gemacht.
Bei meinem Grundsetting ist der Amp so gerade eben an der Grenze zum Zerren.
Profiled haben wir ihn aber als Cleanamp und es gab auch eine Meldung alá "sie profilen einen verzerrten amp mit der cleaneinstellung".
Auch das mag zu einem gewissen grad den dynamikumfang beeinflussen.
Wie gesagt.. war ein first try und da ist noch Luft nach oben, aber auch so ist das Resultat toll gewesen.

grüße
MIKE
Das kann ich bestätigen. Pedale davor funktionieren wie vor dem echten Amp, der KPA hat auch diverse Zerrer, inkl. Tubescreamer an Board (deshalb kein Problem, wenn er nicht profilierbar ist - siehe weiter oben im Thread).

Das mit der Profiler Zurechtweisung "he, das ist kein cleaner Amp" hatte ich bei meinem Metro auch. Stimmte auch! Das Ergebnis war ein super Marshall Sound, der mit einer Strat total clean ist, mit einer Humbucker ("Gibson") aber nicht mehr.
 
7enderman schrieb:
Pedale vor dem Profil klangen wie Pedale vor dem Amp, da konnte ich keine Unterschiede feststellen.

Moin Mike,

das wäre dann einer der ersten digitalen Amps wo das dann richtig funktioniert. An vielen dieser Kisten klingt das nämlich wie ausgespucktes Kaugummi.

Eine generelle Frage: Kann man denn die onboard Stompboxes wie z.B. TS per Midi, oder sonstig dazuschalten? Kann ich das Delay tappen?

Leider findet man solche Antworten (noch) nicht auf der Herstellerseite.
 
hoss schrieb:
7enderman schrieb:
Pedale vor dem Profil klangen wie Pedale vor dem Amp, da konnte ich keine Unterschiede feststellen.

Aber was mir gerade eingefallen ist... beim Super haben wir im Profilen einen Fehler gemacht.
Bei meinem Grundsetting ist der Amp so gerade eben an der Grenze zum Zerren.
Profiled haben wir ihn aber als Cleanamp und es gab auch eine Meldung alá "sie profilen einen verzerrten amp mit der cleaneinstellung".
Auch das mag zu einem gewissen grad den dynamikumfang beeinflussen.
Wie gesagt.. war ein first try und da ist noch Luft nach oben, aber auch so ist das Resultat toll gewesen.

grüße
MIKE
Das kann ich bestätigen. Pedale davor funktionieren wie vor dem echten Amp, der KPA hat auch diverse Zerrer, inkl. Tubescreamer an Board (deshalb kein Problem, wenn er nicht profilierbar ist - siehe weiter oben im Thread).

Das mit der Profiler Zurechtweisung "he, das ist kein cleaner Amp" hatte ich bei meinem Metro auch. Stimmte auch! Das Ergebnis war ein super Marshall Sound, der mit einer Strat total clean ist, mit einer Humbucker ("Gibson") aber nicht mehr.

Das ist ja interessant. D.h. der Kemper erkennt während des Profilings, ob der Sound clean oder verzerrt ist? Ich kann mir vorstellen, daß das einer der Schlüssel dazu ist, wie der Kemper dann Veränderungen an den Gain-Potis gegenüber dem ursprünglich profilierten Wert umsetzt. Aber wie ist das bei solchen "an der Grenze zur Zerrung"-Sounds? Da muß es doch dann für den Kemper sehr schwer sein, zu definieren ob hier ein cleaner oder verzerrter Sound vorliegt - zumal das extrem vom Pegel des Eingangssignals abhängt.
 
therealmf schrieb:
Da muß es doch dann für den Kemper sehr schwer sein, zu definieren ob hier ein cleaner oder verzerrter Sound vorliegt - zumal das extrem vom Pegel des Eingangssignals abhängt.
Dafür macht der Profiler viele anschwellende Testsignale, teilweise in extremer Lautstärke. Das Profiling eines großen Röhrenamps ist echt nix für schwache Nerven (blutende Ohrengarantie).
 
Hallo!!

Na wenn das alles so ist, dann scheinen wir hier ja wirklich Zeugen eines ähnlichen Umbruchs wie von der LP zu MP3 zu werden.
Heute hören alle MP3 Aufnahmen von analogen Aufnahmen oder sogar von Plattenüberspielungen. Zeigt man heute einem jungen Menschen eine Vinyl Scheibe, wissen die oft gar nicht was das ist.

In einigen Jahren unterhalten sich dann die Leute so : Ich spiele einen JTM45 mit Greenbacks.....und meinen ein Profil davon. Zeigt man ihnen dann einen physischen JTM45 mit Boxen staunen sie und schleichen drumrumm wie um eine Dampflokomotive.

Ob uns das gefällt oder nicht ist egal.

Nur soviel : Ich habe noch einen Plattenspieler ;-)!

Grüße!
RG
 
RoteGitarren schrieb:
In einigen Jahren unterhalten sich dann die Leute so : Ich spiele einen JTM45 mit Greenbacks.....und meinen ein Profil davon. Zeigt man ihnen dann einen physischen JTM45 mit Boxen staunen sie und schleichen drumrumm wie um eine Dampflokomotive.
Und haben nach dem Einschalten blutende Ohren. Garantiert.
 
Ja, ich finde auch mit MP3 ist viel Musik- und Hörkultur verlorengegangen. Auch die Wertschätzung gegenüber der Leistung des Künstlers hat gelitten und somit auch die Bereitschaft dafür eine Gegenleistung zu erbringen.

Ganz ähnlich sehe ich es auch mit AXE, Kemper und Co. Das hatte ich ja aber schonmal versucht zu erläutern und bin gescheitert.

Vorerst gescheitert!! :lol: KTzG

Grüße!
RG
 
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