Pfaelzer schrieb:
Doc Line6forum schrieb:
Pfaelzer schrieb:
muelrich schrieb:
auf Band klang es zu sägend und kratzend. Punkt.
Vor etwa einem dreiviertel Jahr hat hier irgendjemand (säusel) geschrieben, dass der KPA eventuell vielleicht möglicherweise (flöt) aufgrund von Wandlern, deren Qualität vielleicht nicht ganz unbedingt (Öl und Salbei) so dolle ist(Euphemismusverbreitend), eventuell möglicherweise nicht unbedingt Recordingansprüchen genügen könnte (säusel + flöt).
Ich möchte mich in diesem Zusammenhang für alle damaligen bösen PNs und Emails bedanken, die meine zwischenzeitliche Diaspora ausgelöst haben, insbesondere denen, die mir in ihren Mails körperliche Gewalt angedroht haben.. ;-)
Einen schönen Tag noch.
p
Du bist aber schon auch irgendwie ein Brandstifter, lieber Jörg, nicht?
In dem Fall des oben geschilderten mißglückten Recordingversuchs lag es wohl eher daran, daß die Abhörsituation beim Recording nicht der Abhörsituation beim Spielen und Sounderstellen entspach, was viele unerfahrene Gitarristen im Studio vor Probleme stellt (z.B. nicht im Regieraum spielen zu können, weil die Abhöre für sie ungewohnt klingt).
Sorry. aber woher weisst du das? Warst du dabei? Kennst du Muelrichs Fähigkeiten, dass du ihn als unerfahrenen Gitarristen bezeichnest?
Ich habe Muelrich nicht als unerfahrenenen Gitarristen bezeichnet. Lies einfach nochmal.
Ich habe gesagt, daß die Abhörsituation beim Recording vielleicht nicht der Abhörsituation beim Spielen und Sounderstellen entsprach, was viele unerfahrene Gitarristen im Studio vor Probleme stellt. Mittlerweile hat Muelrich ja bestätigt, daß die Auswahl der Sounds, die er für dieses Projekt brauchte, vielleicht nicht optimal war. Also das Ding mit den Hausaufgaben.
Pfaelzer schrieb:
Entscheidungskriterien waren meine Ohren und meine Erfahrung.
Hast du den KPA schon mal in einer professionellen Studioumgebung gespielt? Wenn ja, poste das Ergebnis, dann kann jeder selbst entscheiden...
Was entscheiden, bitte? Ich wußte gar nicht, daß du auf Genitalienvergleiche stehst?
Ich sagte, MEINE OHREN und MEINE ERFAHRUNG. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Pfaelzer schrieb:
Es könnte mir eigentlich egal sein, wie du den KPA findest, und ist es eigentlich auch, aber ich finde schon, daß solche Threads möglichst nicht durch Halbwahrheiten am Leben gehalten werden sollten.
Es sind keine Halbwahrheiten. Ich habe es gemessen. Auch wenn ich dafür viel Spott und böse Worte ertragen musste: Ich glaube, dass Meßergebnisse mehr Aussagekraft haben als der subjektive Höreindruck, der auch noch durch die emotionale (verständliche) Reaktion der Besitzverteidigung beeinflusst ist.
Das ist in zweierlei Hinsicht Quatsch, sorry.
1. Ich sage nochmal explizit NEIN gegen die Unterstellung der Reaktion der Besitzverteidigung. Das ist einfach Unfug. Ich kaufe mir, wenn ich will, jedes Gerät, das ich will. Dadurch bin ich nicht einer Religion beigetreten oder sonstwas. Verstehe doch einfach mal, daß man von etwas überzeugt sein kann ohne pseudo- psychologischen Überbau.
2. Dieser Satz zeigt, so leid es mir tut, für mich den größte Faux- pas deiner Herangehensweise. Man kann Dinge messen. Man kann Unterschiede messen. Am Ende muß man aber auch sagen und interpretieren, was diese gemessenen Dinge und Unterschiede bedeuten und ob sie überhaupt etwas bedeuten.
Es ist eine geradezu verblendete Naturwissenschaftshörigkeit, die hier deutlich wird.
Cliff Chase macht das übrigens genau so. Legt permanent Daten vor, die beweisen sollen, wieviel besser der Prozessor im Axe gegenüber anderen ist, wieviel besser die Signalverarbeitung, das Aliasing, etc.pp.
Das Problem ist letztendlich, das ich persönlich trotz des Wissens um diese Daten schlußendlich nicht davon überzeugt bin, daß sie etwas bedeuten, jedenfalls nicht das, was du oder Cliff Chase suggerierst, nämlich eine Unterlegenheit. Denn genau das tust du.
Das ist meine persönliche Entscheidung. Und die vieler anderer User, die das genauso sehen offensichtlich.
Ich bin nicht gegen Naturwissenschaft. Im Gegenteil. In meinem Beruf ist Naturwissenschaft die Grundlage.
Aber Daten, naturwissenschaftliche Ergebnisse müssen interpretiert werden.
z.B ob sie etwas bedeuten oder nicht.
Ich tue das täglich.
Das Interpretatorische fehlt bei dir aber völlig.
Pfaelzer schrieb:
Es ist keine Meinung. Es ist ein nachprüfbarer messbarer Fakt, genauso wie der Compressor in der Eingangsstufe, der auch beim Profiling anspringt und der Fakt, dass durch Verändern der Parameter der Originalsound sehr leidet, weil Klangregelung und Gainfaktor eben das Frequenzbild, das durch Profiling erstellt wurde, sehr verändert (wie man z.B. aus einem Twinprofil durch Drehen des Gainreglers einen Highgainamp machen kann), oder auch die Lautheitsanpassung bei den verschiedenen Profilen, die von Kemper als Feature angepriesen wird und dafür sorgt, dass das Profil eines kleinen Combos den gleichen Sonefaktor hat wie das eines Fullstacks.
Das sind technisch messbare Kritikpunkt. Es gibt auch bei meinem geliebten Vibrolux eine Menge technische Kritikpunkte. Ich spiele ihn trotzdem, denn mir gefällt der Sound. Ebenso kann jeder den KPA spielen, wenn ihm der Sound gefällt.
Technische Kritikpunkte bedeuten nicht, dass der subjektive Soundeindruck nicht gut sein kann. Es gibt aber meiner Erfahrung nach (und sorry, ich arbeite seit 1996 im Recordingbereich) Dinge, die erst in gewissen Situationen deutlich werden...
Nochmal siehe oben.
Das Problem ist, daß du Dinge, die ich als Feature sehe (wie z.B. den generischen EQ des KPA, mit dem ich sehr gute Ergebnisse erziele) als Malus bewertest.
Das darfst du gerne tun.
Aber nicht unter dem Deckmantel der Objektivität.
Am Ende entsheidet der User, ob etwas ein angepriesenes Feature ist oder einfach nur schräg.
Pfaelzer schrieb:
Es drängt sich mir in dem Rahmen die grundsätzliche Frage auf, ob ich überhaupt noch durch Test und Messen gewonnene Kritikpunkte hier posten soll, weil mir sofort niedrige persönliche Motive vorgeworfen werden. In dem Moment, wenn ich hier ein emotional besetztes Gerät kritisiere, wird mir entweder keine Ahnung, Bandstifterei, ja sogar manisch-depressive Anfälle vorgeworfen, auf jeden Fall aber persönlich motivierte Motive....weil ich hingehe und objektiv messbare Dinge kritisiere....
Daher mal eine Frage an die geneigten Forumsmitglieder: Sollen weiterhin kritische, aber auf objektiv messbaren Fakten, Beiträge gepostet werden, auch wenn es um KPA, Apple oder sonstige emotional besetzte Themen geht, oder stört das den Frieden in diesem Forum?
p
Nochmal das Dilemma: Test und Messen generieren Daten. Ob diese Daten Kritikpunkte darstellen oder nicht, ist aber Interpretationssache. Und genau hier kommst du leider recht häufig als jemand rüber, der die Interpretation der Daten schon vorgenommen hat, bevor es einen Diskurs darüber gibt. Das ist schade.
Quasi wie ein Aufklärer. Nur: Wir befinden uns nicht im Mittelalter.
Vielleicht findest du eine andere Herangehensweise; ich persönlich würde es sehr begrüßen.