Klingt Relic anders?

Rabe":2h24jarn schrieb:
Da reißt jemand die Tür auf und ohne sich vorzustellen sagt er:
"So und so ist es! Und wer ne andere Meinung hat, hat weder Spiel- noch Hörererfahrung!"!

Hat er aber nicht. Du hast das da reininterpretiert.

Rabe":2h24jarn schrieb:
Warum ist es da schlimm, wenn ich bemerke, dass es netter wäre 'nen bißchen langsamer zu machen? Ich wiederhole noch mal deutlicher meine Frage:

"Findest du es erstrebenswert, dass wir unsere Beiträge in der Form 'Mit x verhält es sich so und so, dass erkennt jeder der Ahnung hat!' formulieren?"
Gruesze
Ralf

Siehe oben.

Das hier hast du im Laufe dieses Threads abgesondert. Die längeren, zitatgespickten Posts hab ich mal aus Faulheit ausgespart.

Rabe":2h24jarn schrieb:
... das kann auch daran liegen, dass ich um 'fremdschäm'-Attacken zu vermeiden immer ausser Sichtweite gehe. Denn Fender verwendet für die relic Modelle andere Gitarristen, meistens viel peinlicher, warum verraten sie nicht ...Gruesze
Ralf

Rabe":2h24jarn schrieb:
... Hoppla, ich habe mich verlesen, du schriebst ja "... vor allem auf dem Ton stehen ...". Ist damit so was ähnliches wie "auf den Ohren sitzen" gemeint? ;-) ;-)

Rabe":2h24jarn schrieb:
Soviel zum Thema Sachkenntnis, mir wird es langweilig ...

Wieviel Beiträge muß man deiner Meinung nach haben, um so antworten zu dürfen, ohne dass es von dir kritisiert wird?
 
Rabe":161q1ap8 schrieb:
oh ja":161q1ap8 schrieb:
Wie kann man eigentlich mit solch einer Intolleranz diskutieren?

Klar gibt es verschiedene Geschmäcker, aber wenn mehrere Personen auf Grund von selbst gemachten Erfahrungen bestätigen, dass Relics besser klingen als Normale, dann kann das kein Zufall sein.
Vll. solltest du dich,Rabe, mal bemühen und zum großen T fahren, dir 3-4 Relics schnappen und davon dann noch die Normal-Versionen. Dann kannst du ja vergleichen und dir dein Urteil bilden. Danach kannst du hier ankommen und deine Meinung sagen, die du dann BEGRÜNDEN kannst, aber vorher brauchst du nicht jeden der auch nur irgendwie Relics gut findet für Blöd verkaufen!

Es gibt andere Geschäft als das groß T und gelegentlich besuche ich Gitarrengeschäfte. Außerdem habe ich überhaupt keine Meinung zu Relics gesagt. Ich habe mich auch nicht über die Meinung aufgeregt, sondern über die Art in der sie vorgetragen wurde!
Vielleicht solltest du einfach mal lesen ...

Du bestreitest, dass Relics besser klingen als Normalo Gitarren. Das ist eindeutig eine Meinung!

Und wenn du dich nicht über die Aussage von Huarez aufregen würdest, dann könntest du dich auch mit ihm auf einem normalen Level mit neutralem, objectivem Schreibstil unterhalten.
 
Darf sich ein Geburtstagskind für heute was wünschen? Ja? Danke!

"Bitte seid lieb zueinander und gesteht einander doch einfach die jeweiligen Meinungen zu!"

Nochmals Danke! Ich habe übrigens schon ein paar sehr schöne
CS-Relic-Strats und Teles gespielt, die waren schon eine
echte Versuchung. Deborah hat da zB. diese indianisch-rote Schönheit
mit jede Menge Blessuren. Toll! Aber auch so manche Stangen-Fender war
einfach superb. So what?!
 
doc guitarworld":2oy17nvq schrieb:
Darf sich ein Geburtstagskind für heute was wünschen? Ja? Danke!

"Bitte seid lieb zueinander und gesteht einander doch einfach die jeweiligen Meinungen zu!"

Nochmals Danke! Ich habe übrigens schon ein paar sehr schöne
CS-Relic-Strats und Teles gespielt, die waren schon eine
echte Versuchung. Deborah hat da zB. diese indianisch-rote Schönheit
mit jede Menge Blessuren. Toll! Aber auch so manche Stangen-Fender war
einfach superb. So what?!

Ganz meiner Meinung.
 
oh ja":1lj9jpxe schrieb:
doc guitarworld":1lj9jpxe schrieb:
Darf sich ein Geburtstagskind für heute was wünschen? Ja? Danke!

"Bitte seid lieb zueinander und gesteht einander doch einfach die jeweiligen Meinungen zu!"

Nochmals Danke! Ich habe übrigens schon ein paar sehr schöne
CS-Relic-Strats und Teles gespielt, die waren schon eine
echte Versuchung. Deborah hat da zB. diese indianisch-rote Schönheit
mit jede Menge Blessuren. Toll! Aber auch so manche Stangen-Fender war
einfach superb. So what?!

Ganz meiner Meinung.
Aber manche meinen einfach immer irgendwas dagegen zu blabbern müssen

Genau. Irgendwie ist alles immer irgendwo richtig. Und das Gegenteil.
Eine freie Gesellschaft zeichnet sich dadrurch aus, dass jeder so viel Unsinn plappern darf, wie er will. Und keiner darf meckern. Weil das ist intolerant.

Zerkratzte Neuwagen fahren besser!
 
oh ja":2sp92x5x schrieb:
Rabe":2sp92x5x schrieb:
oh ja":2sp92x5x schrieb:
Wie kann man eigentlich mit solch einer Intolleranz diskutieren?

Klar gibt es verschiedene Geschmäcker, aber wenn mehrere Personen auf Grund von selbst gemachten Erfahrungen bestätigen, dass Relics besser klingen als Normale, dann kann das kein Zufall sein.
Vll. solltest du dich,Rabe, mal bemühen und zum großen T fahren, dir 3-4 Relics schnappen und davon dann noch die Normal-Versionen. Dann kannst du ja vergleichen und dir dein Urteil bilden. Danach kannst du hier ankommen und deine Meinung sagen, die du dann BEGRÜNDEN kannst, aber vorher brauchst du nicht jeden der auch nur irgendwie Relics gut findet für Blöd verkaufen!

Es gibt andere Geschäft als das groß T und gelegentlich besuche ich Gitarrengeschäfte. Außerdem habe ich überhaupt keine Meinung zu Relics gesagt. Ich habe mich auch nicht über die Meinung aufgeregt, sondern über die Art in der sie vorgetragen wurde!
Vielleicht solltest du einfach mal lesen ...

Du bestreitest, dass Relics besser klingen als Normalo Gitarren. Das ist eindeutig eine Meinung!

Und wenn du dich nicht über die Aussage von Huarez aufregen würdest, dann könntest du dich auch mit ihm auf einem normalen Level mit neutralem, objectivem Schreibstil unterhalten.

Nur mal so, ist das objektiver Schreibstil?

Wer über ausreichend Spielerfahrung und Gehör verfügt, für den stellt sich das klar dar: die Custom shop relic Teile klingen im Schnitt besser, und zwar deutlich.

Ich finde immer noch, das hier gesagt wird, wer ne andere Meinung hat verfügt über nicht ausreichend Hörerfahrung.

Ansonsten bin ich der Meinung des Doc und auch gerne friedlich.

Zu Tomcat Zitatesammlung: Alle diese Zitate stellen Reaktionen auf Beiträge dar. Ich gestehe ja gerne zu, dass mich meine Lust an der Polemik manchmal nen bißchen weit treibt. Es tut mir leid wenn ich jemanden durch meinen Ton verletzt habe.
Ich halte das Spotten über verwendete Gitarren für einen relativ harmlosen Scherz, das scheinen einige hier anders zu sehen. Eine ähnliche Erfahrung habe ich ja auch schon mit der Ästhetik des Metalls gemacht.
Dann auch hier: ich wollte mit den Relic-Modellen weder eure Persönlichkeit, noch eure Kompetenz in Frage stellen. Gerne könnt ihr sowas spielen und wenn ihr gute Musik damit macht oder wenigstens Spaß habt, dann freue ich mich mit Euch.
Im Gegenzug wäre es doch nett, wenn ihr die Möglichkeit in Betracht zöget, dass das Zerkratzen einer Gitarre möglicherweise keinen Einfluss auf ihren Klang hat.

Ich bin in dieser Frage völlig unentschlossen und auch nicht kompetent genug. Was gut oder schlecht ist kann ich sowieso nicht sagen, ich kann höchstens sagen: gefällt mir oder gefällt mir nicht.
Aufgrund meines etwas abseitigen Musikgeschmackes glaube ich aber nicht, das irgendjemandem hier meine Meinung weiterhelfen würde.
Ich möchte gar nicht ausschließen, dass Relic-Äxte aus irgendwelchen Gründen in irgendeine klangliche Richtung tendieren, die von vielen als "besser" empfunden wird.
Was ich jedoch ablehne sind Verschwörungstheorien, die auf unbewiesene Fakten beruhen. Als Beispiele möchte ich die "Lackfehlertheorie" der Relic-Gegner und die "Geheimselektiostheorie" der Befürworter anführen. Die erste These halte ich für nicht diskussionswürdig, die zweite wurde mit sehr viel Engagement vorgetragen und als Beweis wurde z.B. eine Markierung angeführt, die nur auf Relic Gitarren zu finden sei. Es sellte sich dann heraus, dass dies nicht der Fall ist. In diesem Fall konnte ich mir eine polemische Bemerkung nicht verkneifen. Aber auch hier war es der Urheber der Markierungsthese, der begann anderen Leuten die Sachkenntnis abzusprechen.

Falls doch jemand Interesse an meinem Geschmacksurteil hat: Es gab Fender Relics die mir klanglich gefielen, es gab welche, bei denen das nicht der Fall war. Ob die, die mir gefielen die besseren waren, weiß ich nicht.
Die einzige Tom Murphy geagete Paula, die ich gehört habe fand ich nicht so dolle (ihr Besitzer auch, deswegen war sie da wo ich sie hörte).

Nochmal Zusammenfassend für die lesefaulen Mitglieder des Ponyhofs:

- Ich halte es für sehr gut möglich, dass einigen Leuten die Relic-Modelle klanglich besser gefallen als die anderen Modelle.

- Was eine 'objektiv gute Gitarre' ist weiß ich nicht. Ich kenne nur Gitarren, die mir für den einen oder anderen Zweck geeignet erscheinen und solche die es nicht tun.

Gruesze
Ralf
 
oh ja":1oh9rhoo schrieb:
Klar gibt es verschiedene Geschmäcker, aber wenn mehrere Personen auf Grund von selbst gemachten Erfahrungen bestätigen, dass Relics besser klingen als Normale, dann kann das kein Zufall sein.

Ja ich glaube auch nicht an Zufälle!

Aber: Wenn viele Menschen bestätigen, dass ein Zug lauter als die anderen ist, dann heißt das nicht, das er lauter ist.
Es kann auch bedeuten, dass er rot ist:

http://www.dfg.de/forschung_online/down ... 2004_2.pdf

Der Bericht beginnt auf Seite 13, viel Spaß damit.

Gruesze
Ralf
 
Rabe":1ccehlle schrieb:
Aber: Wenn viele Menschen bestätigen, dass ein Zug lauter als die anderen ist, dann heißt das nicht, das er lauter ist.
Es kann auch bedeuten, dass er rot ist:

Oder zerkratzt? Wenn rote Gitarren lauter und zerkratzte Gitarren besser klingen, dann ist auch klar, warum Deboras rote Relic ein Hammer ist.
Wie auch immer...
Aber nur ich höre den Unterschied zwischen Candy Apple und 2-tone Sunburst.
Übrigens gibt es viele schwarze Gitarren, die darunter ein Burst haben.
Sie sind besser, denn sie waren ursprünglich klar lackiert. Normalerweise kommt in scharze Gitarren nur Abfallholz.
**.

** Ich warte darauf, wann diese Aussage bei mir als neuer Glaubenssatz ankommt. Ich habe sie hier eben erfunden. :lol:
 
Hallo zusammen,

Um etwas die Schärfe aus der Diskussion zu nehmen, und da es auch heute hier Geburtstagskinder gibt, steuere ich auch noch etwas bei: Relict doch Eure Teile einfach mal selber, so wie dieser Mann hier. Einfach unvergessen und unersetzlich, ein Relikt quasi mit einer echten Relic. Solange brutal geprügelt, bis sie anfing mit ihm zu singen.

http://www.youtube.com/watch?v=nsUKWFkmRu0


Soweit ich die Geschichte in Erinnerung habe, hat sich Rory diese Sunburst irgendwann in Irland gekauft, da die anderen farbig lackierten Modelle wesentlich teurer waren und seine sozusagen ein Ladenhüter war, die er günstig kaufen konnte. Stangenware von Fender.
 
Rabe":1r28jipf schrieb:
Zu Tomcat Zitatesammlung: Alle diese Zitate stellen Reaktionen auf Beiträge dar. Ich gestehe ja gerne zu, dass mich meine Lust an der Polemik manchmal nen bißchen weit treibt. Es tut mir leid wenn ich jemanden durch meinen Ton verletzt habe.

Und alle diese Zitate hast du nachträglich noch editiert. Regst dich aber über huarez auf.

Rabe":1r28jipf schrieb:
Ich halte das Spotten über verwendete Gitarren für einen relativ harmlosen Scherz, das scheinen einige hier anders zu sehen. Dann auch hier: ich wollte mit den Relic-Modellen weder eure Persönlichkeit, noch eure Kompetenz in Frage stellen. Gerne könnt ihr sowas spielen und wenn ihr gute Musik damit macht oder wenigstens Spaß habt, dann freue ich mich mit Euch.

Ach?

Rabe":1r28jipf schrieb:
... das kann auch daran liegen, dass ich um 'fremdschäm'-Attacken zu vermeiden immer ausser Sichtweite gehe. Denn Fender verwendet für die relic Modelle andere Gitarristen, meistens viel peinlicher, warum verraten sie nicht ...

Nee, is klar. Genauso klingt das. Und nicht wie "die Relic - Spieler sind alles spinnerte Deppen, die nicht spielen können, aber mit ner teuren Gitarre posen".

Rabe":1r28jipf schrieb:
Im Gegenzug wäre es doch nett, wenn ihr die Möglichkeit in Betracht zöget, dass das Zerkratzen einer Gitarre möglicherweise keinen Einfluss auf ihren Klang hat.

Gähn. Wie oft noch? Es liegt nicht an den Macken.

Rabe":1r28jipf schrieb:
Was ich jedoch ablehne sind Verschwörungstheorien, die auf unbewiesene Fakten beruhen. Als Beispiele möchte ich die "Lackfehlertheorie" der Relic-Gegner und die "Geheimselektiostheorie" der Befürworter anführen. Die erste These halte ich für nicht diskussionswürdig, die zweite wurde mit sehr viel Engagement vorgetragen und als Beweis wurde z.B. eine Markierung angeführt, die nur auf Relic Gitarren zu finden sei. Es sellte sich dann heraus, dass dies nicht der Fall ist. In diesem Fall konnte ich mir eine polemische Bemerkung nicht verkneifen. Aber auch hier war es der Urheber der Markierungsthese, der begann anderen Leuten die Sachkenntnis abzusprechen.

Nicht jeder kann alles wissen. Ursprünglich war die Relic - Markierung gedacht, um Betrugsversuchen vorzubeugen, da bei den Custom Shop Gitarren wieder die Original - Specs der Pre - CBS Instrumente verwendet wurden. Wenn überall im Body das Wort "Relic" eingeprägt ist, macht das Fälschen vielleicht ein bißchen weniger Spaß. Und die Relics gab es schon 3 Jahre vor den NOS und Closet Classics. Könnte ja durchaus sein, dass die Bodies für die Time Machines alle so markiert werden?

Und jetzt noch ein Wort zur "Geheimselektionstheorie". Eine Fender Custom Shop - Gitarre, die viel Geld kostet und die aussieht, als wäre sie 50 Jahre alt, woran wird die wohl gemessen werden? Doch wohl an den alten Originalen. Und wäre es da nicht vorstellbar, dass eine Firma wie Fender, die bereits schon mal einen Ruf verloren hat, dafür Sorge trägt, dass solche Gitarren im Vergleich auch eine gute Figur machen? Da könnte was dran sein, oder?
 
O.K.
Also wenn ich schreibe , und so wars gemeint, das der Durchschnitt der Fender Relic Klampfen besser klingt als der Durchschnit der Fender Stange Klampfen, und jeder, der das nicht hört , entweder Ohrenschmalzverstopfung hat oder ein unkultivierter Tropf mit unterentwickelten Sinnen oder komplett desinterressiert sein muß, so trifft dies exakt den Punkt.
Ist halt meine Meinung. Wenn irgendjemand postuliert, jeder der da Unterschiede hört, hätte Quasi einen an der Marmel, ( wie oft genug in brüllend komischen Kommentaren geschehen, gähn) ist das von meiner Seite auch o.k., lieber ein mäßiger Gag, als aufgeregte , spießige Entrüstung ,wenn jemand nicht so tickt wie man selber .

Es ging mir in dem Beitrag auch nicht um Werbung für einen bestimmten Hersteller, davon möchte ich mich hiermit grundsätzlich distanzieren, es geht mir lediglich um den Vergleich der Produktlinien desselben Herstellers und der von mir gewonnene Eindruck. Die Formulierung mit den Reizworten "Spielerfahrung" und "Gehör" sollte als Relativierung gemeint sein, anders als zum Beispiel " Das ist das Beste, das hört jeder Depp!"

Also nochmal: wenn ihr die Relic Teile auch mit dem Rest des Fender Programms verglichen habt und findet, das der Aufpreis nicht gerechtfertigt ist, dann freut euch, ihr spart ne Menge Geld.
Ich find die Dinger halt gut. Mehr Dynamik, komplexerer Ton, tolle Haptik.
So, da habt ihrs.

Das der Lack eine Rolle beim Klang spielt, ist seit Stradivari Quasi Stand der Technik. Das gleiche gilt für Materialauswahl für die Brücke , PU´s etc.
Scheint sich aber noch nicht überall herumgesprochen zu haben, deshalb an dieser Stelle nochmal aufs Brot geschmiert.

Also, an dieser Stelle nochmal an alle Interessierten: Hingehen, antesten,
vergleichen, und wenn ihr dann eine Relic besser findet, kann das durchaus daran liegen, das sie besser klingt, und bedeutet nicht automatisch, das ihr ärztliche Hilfe braucht
 
Dieses Forum genießt, im Gegensatz zu vielen anderen ähnlich gelagerten, einen guten Ruf auch bei Profis und Semi-Professionellen. Und auch unter unseren Mitgliedern gibt es ja eine ganze Reihe davon.

Alle haben sich inzwischen entnervt oder belustigt verabschiedet aus diesem „Threat“, der zum Schwachsinnigsten gehört, was ich hier jemals gesehen habe.

Wenn selbst der eine oder andere Aufruf zur Vernunft oder eingestreute ironische Seitenhiebe keine Wirkung zeigen.....

....ist es dann eigentlich zu viel verlangt, wenn man die verbliebenen zwei oder drei akademisch-theoretisch polemisierenden Wadenbeißer bittet, ihren Weltanschauungskampf unter sich per Mail oder Telefon auszumachen, sich gegenseitig den Schädel einzuschlagen oder was es sonst noch so an Argumentation zu diesem Pipifax-Thema gibt.

Ich glaube, die meisten Vernunftbegabten in dieser Runde möchten wieder zurückkehren zur entspannten, lockeren und nicht gar zu bierernsten Beschäftigung mit einer der schönsten Nebensachen der Welt. Der Musik.

Tom
 
Telly":28yv70e3 schrieb:
huarez":28yv70e3 schrieb:
Also, an dieser Stelle nochmal an alle Interessierten: Hingehen, antesten,
vergleichen, und wenn ihr dann eine Relic besser findet, kann das durchaus daran liegen, das sie besser klingt, und bedeutet nicht automatisch, das ihr ärztliche Hilfe braucht

Also auch nochmal: Zeig mir eine Relic, die so klingt: Alles Shit, was Du hier laberst.

http://www.youtube.com/watch?v=LwAQKiy7384

Na, da bin ich ja in ein tolles Forum gelangt. Einer besser wie der andere!
Also: Ok., Alter, sag wo du wohnst und ich komm hau dir aufs Maul!
Alles klar?(schönen Gruß an den Administrator)

Ich geh jetzt natürlich davon aus, das du selber dieses hochbegabte Kind bist, und es sich bei der Gitarre um die schlechtklingeste Mexico Tele handelt , die du überhaupt auftreiben konntest, die aber trotzdem jedes Relicteil wegrockt.

Das Problem ist nur: tut sie leider nicht.

Um in deinem Stil zu bleiben, damit du auch den zweiten Absatz begreifst (was ist jetzt ein Absatz, wirst du dich fragen)
Alles shit, was DU hier laberst!
 
huarez":2mbfngj2 schrieb:
Ist halt meine Meinung. Wenn irgendjemand postuliert, jeder der da Unterschiede hört, hätte Quasi einen an der Marmel, ( wie oft genug in brüllend komischen Kommentaren geschehen, gähn) ist das von meiner Seite auch o.k.,
Im Gegenteil. Ich stimme Dir doch ständig zu!
Zerkratzte sind Besser, blondierte sind schöner, gesalzene herrlicher und gerostete geiler. Meiner Erfahrung nach. Deiner offenbar ja auch.
Ich höre ständig Unterschiede. Stän-dig!
Es ist unglaublich. Es ist unerträglich, was ich für Unterschiede hören kann.
Phantastisch!
huarez":2mbfngj2 schrieb:
Das der Lack eine Rolle beim Klang spielt, ist seit Stradivari Quasi Stand der Technik. Das gleiche gilt für Materialauswahl für die Brücke , PU´s etc.
Scheint sich aber noch nicht überall herumgesprochen zu haben, deshalb an dieser Stelle nochmal aufs Brot geschmiert.

Quasi Stand der Technik? Subba! Quasi? Ich dachte, der Pilz im Holz von Stradivaris war "Stand der Technik" oder gilt auch beides? Aber "Das gleiche gilt für Materialauswahl für die Brücke , PU´s etc..." iss klar.
Es hat sich herumgesprochen, dass alles irgendwie "eine Rolle beim Klang spielt".
Spannend.
Beim besseren Klang . Iss ja klar. Schöner.

huarez":2mbfngj2 schrieb:
Hingehen, antesten, vergleichen, und wenn ihr dann eine Relic besser findet, kann das durchaus daran liegen, das sie besser klingt...

Ich finde Blondienen besser. Meistens.

Aber mein Vater sagt immer, wenn ganz Scheiße kommt:" Krieg ist schlimmer!"
Und das stimmt wirklich. ;-)
 
Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit technischen Fakten, die greifbar sind. Wie soll man zu einer fundierten, für jeden nachvollziehbaren Aussage kommen, die sich nicht am persönlichen Gefühl und eingebildeter Mikrophysik verbunden mit aussergewöhnlichen Wahrnehmungseigenschaften hochzieht?

Halten wir doch mal fest:
Der Fender Custom Shop (und ich nehme an dieser Stelle Masterbuild ausdrücklich aus!) ist eine mittelgroße, vollautomatisierte Serienfertigung mit einem Output von mehreren hundert Instrumenten täglich. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an das Video, dass ich mal postete, dessen Link aber leider zwischenzeitlich tot ist.

Wir konnten (auch im Verlauf dieses Threads) feststellen, dass es im Rahmen der Time Machine Series keinerlei unterschiedliche Zutaten zwischen den einzelnen Finishs NOS, CC oder Relic gibt. Das Korpusholz unterscheidet sich ausser im Rahmen der natürlichen Materialschwankungen nicht, alle Korpusse sind gleich markiert, es kann schon aus wirtschaftlichen Gründen gemessen am Produktionsoutput keine Vorselektion geben. Ebenso werden die gleiche Hardware, die gleichen PUs und die gleichen Lacke verwendet.

Bleiben also bei genauerer Betrachtung erst mal nur die optischen Unterschiede übrig. Ein zerschundener, künstlich gecrackter Lack, mit Salzen und Säure behandelte Oberflächen der Harware, ebenso der Oberflächen an den Elektronikbauteilen.

Fender hat sich zu keiner Zeit dahingehend geäussert, was sie tatsächlich tun. Lediglich der Anspruch wurde formuliert: "ein Instrument, das sich anfühlt und so klingt wie über Jahre täglich ausgibig gespielt". Spekulationen sind nun Tür und Tor geöffnet: Was macht Fender denn da, werden die Instrumente (und wenn ja wie) eingeschwungen? Wird die Elektronik künstlich "eingespielt"? Fender lächelt süffisant und schweigt. Zurecht, warum ein erschaffenes Mythos zerstören, wenn inzwischen die Stimmen immer lauter werden die behaupten, die Nachbauten klingen besser als die Orginale...

Man sagt ja, dass Instrumente im Laufe der Zeit immer besser werden. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass ein Instrument mit Relic-Finish kein Potential nach oben mehr hat, sondern dieses Veränderungspotential vorweggenommen wurde? Wie schade.

Nun gibt es ja neben den Fender Masterbuildern noch richtige Gitarrenbauer, unter deren Händen ein Instrument entsteht und zu dem reift, was hinterher die Gitarristenherzen höher schlagen lässt. Warum blos verkaufen die ihre Instrumente eigentlich jungfräulich? Ist es nur deshalb, weil ihnen die zusätzliche Arbeit an der Zerstörung der von ihnen geschaffenen Schönheit niemand extra zahlt, da ihre Firmengeschichte noch keine 50 Jahre reicht und ihnen dieses Aussehen ihrer Instrumente bezüglich der Authenzität keiner abnimmt? Oder würde es nicht jeder Fender gleichtun, wenn es zum Schluss das bessere Produkt wäre?

Ein lieben Bekannter im benachbarten Ausland ist Fender Custom Dealer. Was hat er mir schon so alles gezeigt, in welchem Zustand und mit welchen Fehlern Fender Gitarren im Wert von einigen tausend Euro pro Stück an Händler ausliefert und er teilweise ganze Lieferungen wieder zurückgeschickt hat. Bei Fender wird auch nur mit Wasser gekocht und die immer höheren Ausstoßmargen fordern ihren qualitativen Tribut. Grundsätzlich kann ich für mich nur sagen, dass ich unter allen Ausführungen aus dem Hause Fender immer solche und solche gefunden habe, zumindest meinem Geschmack nach, ich aber auch jungfräuliche Instrumente von Herstellern wie z.B. Ruokangas spielen (und besitzen darf/) dürfte, denen eine wie auch immer zugerichtete Fender das Wasser nicht reichen konnte. Und seit ich den Unterschied zwischen einem für mich von Hand gebauten Instrument im Vergleich zu einem wie auch immer gearteten Serieninstrument kenne, reite ich lieber auf der Welle meines Geschmacks als dem von Marketingstrategen.

Nochmal so das es jeder versteht: Ich möchte mich nicht über Geschmack streiten, dass ist müßig. Wer gerne eine Gitarre spielt, die dreißig Jahre älter aussieht als der Gitarrist, soll das bitte tun. Und wenn sie ihm klanglich gefällt, umso besser. Sollte ich tatsächlich nochmal einem grösseren GAS-Anfall Tribut zollen müssen, lasse ich mir für den Gegenwert einer Relic aus der Time Machine Series lieber was bauen, das anschließend mit mir wachsen darf. Und am Rande: Ich höre das Gras wachsen!

;-) ;-)
 
7-ender":211ubya2 schrieb:
Nun gibt es ja neben den Fender Masterbuildern ....

Wir hatten unlängst eine Fender Masterbuild hier im Angebot und ich habe mir den Kommentar verkniffen. Vollkommen unabhängig von den vielleicht brach liegenden meisterhaften Fähigkeiten dieser bedauernswerten Beschäftigten....

Was kann man an einem millionenfach reproduzierten Normteil aus Fertigteilen masterbuilden?? Ein Klodeckel lässt in Form, Erscheinung, Material und Befestigung mehr Raum für meisterliche Kreativität, als eine bis ins allerletzte Detail geplante vorgefräste Holzplanke mit fertigem Schraubhals.

Wer solch tristem Seriengebolze noch einen Hauch von Rock'n Roll einhauchen will, braucht kreative Ideen. Die wahren Masterbuilder sitzen in den Marketingetagen und ramschen (siehe auch Gibson) hochpreisigen Downgrading-Mist zusammen, der degenerierten gepamperten Teenagern dann als als Pre-Sweat-Rebellion verkauft wird. Vorgeschwitzt - vorgekratzt - vorgerockt. Das Accessoire für die Couchkartoffel mit wilden Träumen...
Und ich frage sich immer wieder: Gibt es irgendein Stöckchen, über das die Schafe nicht mehr springen? Kann man vermeiden, dass Menschen an Dinge glauben, wenn man darauf schreibt, dass es Betrug ist - oder würde nicht gerade dieses Vorgehen eine große Menge darin bestätigen, dass man es gerade darum tun muss? Weil hinter dem Rost, Ramsch, Krazzz die wahre Wahrheit, das Echte, das Urspüngliche zu finden ist?
Ich fürchte, wir leben trotz oder wegen zunehmender Globalisierung und Technisierung im Zeitalter des Glaubens und dem ist kein Kraut gewachsen!

Edit:
Weil man gegen gegen den Glauben - wider Physik, Verständnis und Vernunft nicht argumentieten kann, habe ich es hier auch gar nicht versucht. Hat je ein Fundamentalist von seinem Plan abgelassen, weil man ihm mitteilte, dass die Geschichte von den Jungfrauen ein Mährchen ist?
Da sage ich doch besser: In meinem Paradies gibt es zwei Jungfrauen mehr! :cool:
 
7-ender":1k8f69dh schrieb:
Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit technischen Fakten, die greifbar sind. Wie soll man zu einer fundierten, für jeden nachvollziehbaren Aussage kommen, die sich nicht am persönlichen Gefühl und eingebildeter Mikrophysik verbunden mit aussergewöhnlichen Wahrnehmungseigenschaften hochzieht?

Halten wir doch mal fest:
Der Fender Custom Shop (und ich nehme an dieser Stelle Masterbuild ausdrücklich aus!) ist eine mittelgroße, vollautomatisierte Serienfertigung mit einem Output von mehreren hundert Instrumenten täglich. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an das Video, dass ich mal postete, dessen Link aber leider zwischenzeitlich tot ist.

Wir konnten (auch im Verlauf dieses Threads) feststellen, dass es im Rahmen der Time Machine Series keinerlei unterschiedliche Zutaten zwischen den einzelnen Finishs NOS, CC oder Relic gibt. Das Korpusholz unterscheidet sich ausser im Rahmen der natürlichen Materialschwankungen nicht, alle Korpusse sind gleich markiert, es kann schon aus wirtschaftlichen Gründen gemessen am Produktionsoutput keine Vorselektion geben. Ebenso werden die gleiche Hardware, die gleichen PUs und die gleichen Lacke verwendet.

Bleiben also bei genauerer Betrachtung erst mal nur die optischen Unterschiede übrig. Ein zerschundener, künstlich gecrackter Lack, mit Salzen und Säure behandelte Oberflächen der Harware, ebenso der Oberflächen an den Elektronikbauteilen.

Fender hat sich zu keiner Zeit dahingehend geäussert, was sie tatsächlich tun. Lediglich der Anspruch wurde formuliert: "ein Instrument, das sich anfühlt und so klingt wie über Jahre täglich ausgibig gespielt". Spekulationen sind nun Tür und Tor geöffnet: Was macht Fender denn da, werden die Instrumente (und wenn ja wie) eingeschwungen? Wird die Elektronik künstlich "eingespielt"? Fender lächelt süffisant und schweigt. Zurecht, warum ein erschaffenes Mythos zerstören, wenn inzwischen die Stimmen immer lauter werden die behaupten, die Nachbauten klingen besser als die Orginale...

Man sagt ja, dass Instrumente im Laufe der Zeit immer besser werden. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass ein Instrument mit Relic-Finish kein Potential nach oben mehr hat, sondern dieses Veränderungspotential vorweggenommen wurde? Wie schade.

Nun gibt es ja neben den Fender Masterbuildern noch richtige Gitarrenbauer, unter deren Händen ein Instrument entsteht und zu dem reift, was hinterher die Gitarristenherzen höher schlagen lässt. Warum blos verkaufen die ihre Instrumente eigentlich jungfräulich? Ist es nur deshalb, weil ihnen die zusätzliche Arbeit an der Zerstörung der von ihnen geschaffenen Schönheit niemand extra zahlt, da ihre Firmengeschichte noch keine 50 Jahre reicht und ihnen dieses Aussehen ihrer Instrumente bezüglich der Authenzität keiner abnimmt? Oder würde es nicht jeder Fender gleichtun, wenn es zum Schluss das bessere Produkt wäre?

Ein lieben Bekannter im benachbarten Ausland ist Fender Custom Dealer. Was hat er mir schon so alles gezeigt, in welchem Zustand und mit welchen Fehlern Fender Gitarren im Wert von einigen tausend Euro pro Stück an Händler ausliefert und er teilweise ganze Lieferungen wieder zurückgeschickt hat. Bei Fender wird auch nur mit Wasser gekocht und die immer höheren Ausstoßmargen fordern ihren qualitativen Tribut. Grundsätzlich kann ich für mich nur sagen, dass ich unter allen Ausführungen aus dem Hause Fender immer solche und solche gefunden habe, zumindest meinem Geschmack nach, ich aber auch jungfräuliche Instrumente von Herstellern wie z.B. Ruokangas spielen (und besitzen darf/) dürfte, denen eine wie auch immer zugerichtete Fender das Wasser nicht reichen konnte. Und seit ich den Unterschied zwischen einem für mich von Hand gebauten Instrument im Vergleich zu einem wie auch immer gearteten Serieninstrument kenne, reite ich lieber auf der Welle meines Geschmacks als dem von Marketingstrategen.

Nochmal so das es jeder versteht: Ich möchte mich nicht über Geschmack streiten, dass ist müßig. Wer gerne eine Gitarre spielt, die dreißig Jahre älter aussieht als der Gitarrist, soll das bitte tun. Und wenn sie ihm klanglich gefällt, umso besser. Sollte ich tatsächlich nochmal einem grösseren GAS-Anfall Tribut zollen müssen, lasse ich mir für den Gegenwert einer Relic aus der Time Machine Series lieber was bauen, das anschließend mit mir wachsen darf. Und am Rande: Ich höre das Gras wachsen!

;-) ;-)

+1
sehr weise gesprochen. Ich muss doch mal mit dir mitfahren ;-)
 
Pfaelzer":29nr2atc schrieb:
Ich lass mir jetzt die Finger "relicen", soll gut fürs BB-Vibrato sein....
Bringt nix. Ich hab mir das vor 4 Jahren selbst (unabsichtlich) mit einem Küchenmesser gemacht, beim Schnippeln war dann die Fingerkuppe linker Zeigefinger weg und das vorbereitete Essen versaut ...

Es klingt nicht besser, seitdem bizzelts nur ab und an da, vor die alte Kuppe war.


Am Rande:
Die Art, wie hier teilweise die Diskussion um "Relic oder eben nicht" geführt wird, stimmt nachdenklich, es hat meines Erachtens z.T. schon totalitäre Züge. Befremdlich.
 
7-ender":3ll5bvum schrieb:
Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit technischen Fakten, die greifbar sind. Wie soll man zu einer fundierten, für jeden nachvollziehbaren Aussage kommen, die sich nicht am persönlichen Gefühl und eingebildeter Mikrophysik verbunden mit aussergewöhnlichen Wahrnehmungseigenschaften hochzieht?

Halten wir doch mal fest:
Der Fender Custom Shop (und ich nehme an dieser Stelle Masterbuild ausdrücklich aus!) ist eine mittelgroße, vollautomatisierte Serienfertigung mit einem Output von mehreren hundert Instrumenten täglich. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an das Video, dass ich mal postete, dessen Link aber leider zwischenzeitlich tot ist.

Wir konnten (auch im Verlauf dieses Threads) feststellen, dass es im Rahmen der Time Machine Series keinerlei unterschiedliche Zutaten zwischen den einzelnen Finishs NOS, CC oder Relic gibt. Das Korpusholz unterscheidet sich ausser im Rahmen der natürlichen Materialschwankungen nicht, alle Korpusse sind gleich markiert, es kann schon aus wirtschaftlichen Gründen gemessen am Produktionsoutput keine Vorselektion geben. Ebenso werden die gleiche Hardware, die gleichen PUs und die gleichen Lacke verwendet.

Bleiben also bei genauerer Betrachtung erst mal nur die optischen Unterschiede übrig. Ein zerschundener, künstlich gecrackter Lack, mit Salzen und Säure behandelte Oberflächen der Harware, ebenso der Oberflächen an den Elektronikbauteilen.

Fender hat sich zu keiner Zeit dahingehend geäussert, was sie tatsächlich tun. Lediglich der Anspruch wurde formuliert: "ein Instrument, das sich anfühlt und so klingt wie über Jahre täglich ausgibig gespielt". Spekulationen sind nun Tür und Tor geöffnet: Was macht Fender denn da, werden die Instrumente (und wenn ja wie) eingeschwungen? Wird die Elektronik künstlich "eingespielt"? Fender lächelt süffisant und schweigt. Zurecht, warum ein erschaffenes Mythos zerstören, wenn inzwischen die Stimmen immer lauter werden die behaupten, die Nachbauten klingen besser als die Orginale...

Man sagt ja, dass Instrumente im Laufe der Zeit immer besser werden. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass ein Instrument mit Relic-Finish kein Potential nach oben mehr hat, sondern dieses Veränderungspotential vorweggenommen wurde? Wie schade.

Nun gibt es ja neben den Fender Masterbuildern noch richtige Gitarrenbauer, unter deren Händen ein Instrument entsteht und zu dem reift, was hinterher die Gitarristenherzen höher schlagen lässt. Warum blos verkaufen die ihre Instrumente eigentlich jungfräulich? Ist es nur deshalb, weil ihnen die zusätzliche Arbeit an der Zerstörung der von ihnen geschaffenen Schönheit niemand extra zahlt, da ihre Firmengeschichte noch keine 50 Jahre reicht und ihnen dieses Aussehen ihrer Instrumente bezüglich der Authenzität keiner abnimmt? Oder würde es nicht jeder Fender gleichtun, wenn es zum Schluss das bessere Produkt wäre?

Ein lieben Bekannter im benachbarten Ausland ist Fender Custom Dealer. Was hat er mir schon so alles gezeigt, in welchem Zustand und mit welchen Fehlern Fender Gitarren im Wert von einigen tausend Euro pro Stück an Händler ausliefert und er teilweise ganze Lieferungen wieder zurückgeschickt hat. Bei Fender wird auch nur mit Wasser gekocht und die immer höheren Ausstoßmargen fordern ihren qualitativen Tribut. Grundsätzlich kann ich für mich nur sagen, dass ich unter allen Ausführungen aus dem Hause Fender immer solche und solche gefunden habe, zumindest meinem Geschmack nach, ich aber auch jungfräuliche Instrumente von Herstellern wie z.B. Ruokangas spielen (und besitzen darf/) dürfte, denen eine wie auch immer zugerichtete Fender das Wasser nicht reichen konnte. Und seit ich den Unterschied zwischen einem für mich von Hand gebauten Instrument im Vergleich zu einem wie auch immer gearteten Serieninstrument kenne, reite ich lieber auf der Welle meines Geschmacks als dem von Marketingstrategen.

Nochmal so das es jeder versteht: Ich möchte mich nicht über Geschmack streiten, dass ist müßig. Wer gerne eine Gitarre spielt, die dreißig Jahre älter aussieht als der Gitarrist, soll das bitte tun. Und wenn sie ihm klanglich gefällt, umso besser. Sollte ich tatsächlich nochmal einem grösseren GAS-Anfall Tribut zollen müssen, lasse ich mir für den Gegenwert einer Relic aus der Time Machine Series lieber was bauen, das anschließend mit mir wachsen darf. Und am Rande: Ich höre das Gras wachsen!

;-) ;-)

Guter Beitrag!
Ich vertrete zwar nicht ganz deine Meinung, aber ich finde deinen Post persönlich sehr gut.
Er ist wenigstens ohn die beißende Ironie von Rabe und W°° geschrieben, die ewig nervt und eine entspannte Diskussion unmöglich macht....
 
oh ja":2erkllep schrieb:
Er ist wenigstens ohn die beißende Ironie von Rabe und W°° geschrieben, die ewig nervt und eine entspannte Diskussion unmöglich macht....

Ironie, meinetwegen auch beißende, setzt zumindest eines voraus: Intelligenz. Mich entspannt das im Gegensatz zu dir, sonst hätte ich mich längst in diesem Dickicht der Dummheit rettungslos verirrt.

Das Einzige, was ich Walter vorhalte ist der Mangel an Einsicht, daß gegen Blödheit selbst Götter vergeblich kämpfen.

Im übrigen: Wir Norddeutschen, speziell Hamburger, sind hier im Forum ja leider gnadenlos unterrepräsentiert.

Zur Ehrenrettung meiner "Landsleute" möchte ich darum bitten mir zu glauben, daß der Hamburger Neuzugang hier nicht repräsentativ ist für Stil und Intelligenzniveau des Hamburgers an sich.

Tom
 
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