Eine ketzerische Frage: Serienstreuung - was ist das?

nur ein Schlagwort dafür, dass Dinge, die gleich aussehen, das nicht immer sind. So what?
 
nichtdiemama":3uom4mii schrieb:
Streuung bei Verarbeitungsqualität wäre hingegen vermeidbar. Ganz besonders bei gehobeneren Preisen. Tritt aber auch dort auf (siehe z.T. Gibson und Fender).
Und das nicht zu knapp. Egal ob Gibson, PRS oder Fender.. oder Ibanez, Gitarrenbauer XY etc. - Eigentlich ist das ein Armutszeugnis für jeweiligen Hersteller, die halten uns eben für so blöd wie wir sind aber es interessiert kaum einen von daher ist es normal, dass es die Hersteller noch weniger interessiert. Hauptsache das Gerödel geht weg und die Lager werden für neues Geraffel frei. Manche Preisgestaltung ist in anbetracht der dargebotenen Qualität nur noch katastrophal und vollkommen auf die Dummheit des Kunden ausgerichtet.
 
Hallo Tomcat,

Tomcat":28k1ssbv schrieb:
Ja. Mir kam das immer einen Tick zu fett vor für ne Strat und der Overbend kam irgendwie ne Spur zu easy rüber. Ich hab seinerzeit vermutet, dass es eine P90 Paula ist und habe dann später irgendwoher erfahren, dass ich recht hatte. Ich kann auch ne Strat, ne Tele oder ne 335 raushören, bei Strat sogar ob Maple Neck oder Rosewood Neck. Meistens jedenfalls. ;-)

Du bist ein Aufschneider und ein Dummschwätzer.

Woher wolltest/willst du wissen, dass es sich nicht um eine runtergestimmte Strat mit festgesetztem Tremolo handelte? Oder ein zweckentfremdeter Equalizer dazwischen geschaltet war? Oder jemand einen P90 in eine Tele, eine Strat oder eine Dano gelötet hat?

Das, was du da machst, nennen Amerikaner bullshit. Ich übersetze das gerne mit Schafscheiße.

Gruß

erniecaster
 
Werter Ernie, wenn ich den lieben langen Tag bei einem großen Musikalienhändler seit Jahren jobbedingt damit zu tun hätte, würde ich vermutlich auch manches anders heraushören können. Ich jedenfalls würde ob der Tatsache, dass ich auch manchmal Dinge anders höre, zum Teil auch mehr als andere höre, diese Form des "was ich nicht kann, können andere erst recht nicht", anders formulieren. Von wegen anmaßend und so...
 
nichtdiemama":1z4szj0c schrieb:
2 fabrikneue Exemplare des gleichen Modells der gleichen Serie getestet, und sind die nicht absolut oder zunmindest weitgehend identisch in Verarbeitung, Klang, Bespielbarkeit und Gewicht, dann liegt Serienstreuung vor.
Fertig.

ich würde Klang und Bespielbarkeit rauslassen, da das zumindest bei Holz eh selbstverständlich ist.
"Streuung" legt ja nahe, dass es einen normierten Mittelwert gibt, von dem abgewichen werden kann.
Wenn es um die Verarbeitung geht, gibt es durchaus Maßstäbe, die objektivierbar sind. Stehen bei 4 Squier Strats die Bundstäbchen als Handsäge zur Verfügung und bei 3 nicht, wäre das nach meinen persönlichen Gebraucht des Begriffs eine Serienstreuung. Ähnlich sieht es mit dem Gewicht aus.
Klingen 6 für mich tot und eine nicht, würde ich das zwar letztlich auch als Streuung betrachten, nur muss mir das eben keiner glauben und ich kann's auch nicht wirklich beweisen.

EDIT-Kommentar: warum arten hier eigentlich so harmlose Diskussionen so häufig in persönliche Anfeindungen aus? Was bewegt jemanden dazu, Schimpfworte aufzutischen, nur weil jemand anderes eine bestimmte Deutung von Gehörtem zum Besten gibt?
Hilft das irgendwie, das Selbstbewusstsein aufzupäppeln? Macht es irgendeinen Leser schlauer?
 
Schnabelrock":1wy6c6df schrieb:
nur ein Schlagwort dafür, dass Dinge, die gleich aussehen, das nicht immer sind. So what?

+1

So isses Schnabel - ich erlebe das seit vielen langen Jahren in vielen Bereichen.

Serienstreuung muss auch generell nichts negatives bedeuten!
 
Magman":3n21r2og schrieb:
Schnabelrock":3n21r2og schrieb:
dass Dinge, die gleich aussehen, das nicht immer sind.

ich erlebe das seit vielen langen Jahren in vielen Bereichen.

Hach, da fällt mir meine Jugendliebe Anja ein - die hatte eine Zwillingsschwester, ernsthaft jetzt.

So viel zur Serienstreuung bei Naturprodukten :cool:

Tom
 
es hilft eben doch nur testen, testen, testen ....
 
Hallo!

7-ender":1sufhx7j schrieb:
Werter Ernie, wenn ich den lieben langen Tag bei einem großen Musikalienhändler seit Jahren jobbedingt damit zu tun hätte, würde ich vermutlich auch manches anders heraushören können. Ich jedenfalls würde ob der Tatsache, dass ich auch manchmal Dinge anders höre, zum Teil auch mehr als andere höre, diese Form des "was ich nicht kann, können andere erst recht nicht", anders formulieren. Von wegen anmaßend und so...

Wer viele Gitarren gehört hat, kennt auch die Bandbreite, die selbst gängige Instrumente abdecken. Es gibt beispielsweise "plinkig" klingende Paulas und warm und weich klingende Teles - das kennen wir doch alle. Dazwischen ist eine Schnittmenge, in der innerhalb eines Bandkontextes, nach Mischen und Mastern kein Mensch durch reines Hören einer Platte erkennen kann, was was ist. Von modifizierten Instrumenten mal ganz abgesehen.

Und dass Gitarrenverkäufer mehr zu hören glauben als Kunden, ist auch nichts Ungewöhnliches. Deren Job ist es, Gitarren zu verkaufen - ein Weg dahin ist die Behauptung, dass man das Griffbrettholz einer Strat am Klang erkennen kann. Dann hat der Kunde Grund genug, immerhin über den Erwerb einer zweiten Strat nachzudenken.

Ich behaupte, dass das bei 99% der Kunden völliger Unsinn ist.

Gruß

erniecaster
 
Moin ernie,

behaupten kannst Du das gerne und heftigst vertreten sollst Du das ebenso, nur Dein "Ton" ist dabei absolut daneben.

Grüße,

Jörg
 
Was ist Serienstreuung?

ich habe Serienstreuung bisher nur bei Epiphone festgestellt.

Wie äussert sich die Serienstreuung?

Schlecht eingefasste Bindings. Beulen im Holz. Miserabler Lack. Schlechte Spaltmasse. Alle meine Beobachtungen beziehen sich nur auf die Holzbearbeitung. Die wirklich miserablen Instrumente habe ich nicht angespielt, kann zum Klang nichts sagen. Alle waren von Musik Schmidt. Ob dort eventuell B-Ware verkauft wird, kann ich nicht sagen. Die Produktionsländer waren unterschiedlich.

Grüsse
Martin
 
Pfaelzer":19l59es0 schrieb:
...und die "Serienstreuung" bei Gitarristen ist wesentlich gewaltiger als bei jeglichem Equipment.

+1 Wie recht du doch hast lieber Pfälzer. Es gibt Tage, da könnt ich vor mir selbst weglaufen - welch ein Schrott man da so spielt :roll:
 
das kenne ich, man spielt eine single note und klingt schon verstimmt :shock:
 
erniecaster":1bnpksol schrieb:
Hallo Tomcat, blablabla

Hallo Ernie,

eigentlich sollte ich ja jetzt gekonnt mit einem ähnlich persönlichen Affront kontern, aber ich krieg schon Kopfschmerzen, wenn ich mich auf dein Niveau runterdenken muß.

Gruß,

Tom

Ach ja: bullshit heißt übrigens Bullenscheiße. Nur mal so von wegen Dummschwätzer.
 
für ein kerniges "halt die blöde Fresse, du Arschdreckspimmel" reicht es nicht?
 
Pfaelzer":342l4bgl schrieb:
Im Übrigen: Beim Solo von "Another brick in the wall" höre ich weder die P90 noch die Paula, aber den Urei-1176 Compressor höre ich sehr genau...
Boah. Das war der Stein, der mir vom Herzen gefallen ist, weil ich das Solo immer mit dem Hals-PU einer Strat gespielt habe, aber niemals dabei auf ein Pfund Compressor verzichtet habe - auch wenn ich den sonst niemals einsetze. (Schweiß-von-der-Stirn-wisch-Smiley).
Pfaelzer":342l4bgl schrieb:
...und die "Serienstreuung" bei Gitarristen ist wesentlich gewaltiger als bei jeglichem Equipment.
Prühühühüh....
 
Tomcat":6u48az1h schrieb:
Ach ja: bullshit heißt übrigens Bullenscheiße.

Ich sage auch immer "Schafscheiße", das klingt irgendwie besser.

Aber noch öfter denke ich es, wenn hier mal wieder so ein Thread im Testosteron absäuft.
 
Pfaelzer":3g8j4duw schrieb:
die "Serienstreuung" bei Gitarristen ist wesentlich gewaltiger als bei jeglichem Equipment.

Gottseidank gibt es die gar nicht, es gibt keine Serienfertigung von Gitarristen.

Jeder Gitarrist ist eine 100% Custommade Einzelanfertigung. =)

taschakor":3g8j4duw schrieb:
Ist Serienproduktion nicht genau das, was das verhindern soll, nämlich Streuung?
Bei von Hand geraspelten Gitarren erwarte ich eine grössere Streuung als bei CNC-gefrästen Insrtumenten, zumindest was die Fertigungsgenauigkeit angeht.

Ich halte einen Gitarrenbauer für akurater als eine CNC Maschine.
Zumindest die Gitarrenbauer die ich kenne. Abgesehen davon "arbeitet"
Holz ja auch, ich denke es wäre für z.B. Ibanez nicht sehr lukrativ jeden
Monat so 30.000 Gitarreneinzulagern um zu gucken ob und wie sehr sich
das Palisandergriffbrett verzieht.
 
UncleReaper":12e3x6ad schrieb:
.... ist das ein Armutszeugnis für jeweiligen Hersteller, die halten uns eben für so blöd wie wir sind aber es interessiert kaum ....

Als diplomierter Ökonom sehe ich das anders.
Gleichbleibende hohe (d.h. nicht streuuende) Verarbeitungsqualität kostet. Kostet bei der Herstellprozessoptimierung, kostet bei umfassenden Endkontrollen, kostet bei Reparatur oder Verschrottung von Exemplaren, die die Endkontrolle nicht bestehen.
Als Ökonom setze ich diese Kosten dann und nur dann ein, wenn mir das etwas bringt, nämlich höhere Preise und/oder mehr Absatz.

So lange die Leute aber von Gibson und teilweise von Fender und Co. jeden sehr mittelprächtig verarbeiteten Schlonz kaufen, und zwar zu recht hohen Preisen, lohnen sich diese Investitionen schlichtweg nicht.
Also lasse ich sie bleiben. Und somit entsteht dann spürbare Streuung.
Gibson wendet bei teureren Modellen zwar PLEK an, aber ob dies aus Qualitätsgründen erfolgt oder schlicht, weil es billiger ist als eine Endabrichtung per Hand, sei dahingestellt.

Und die Hersteller halten uns nicht für blöd. Die beobachten sehr genau unser Kaufverhalten, und wenn die 2000-Euro-Gibson trotz verhunztem Sattel, schlecht abgerichteter Bünde und mieser Werkseinstellung weggeht, dann sind diejenigen Käufer halt blöd, oder sagen wir es netter, verblendet vom Markennamen auf der Kopfplatte.

frankpaush":12e3x6ad schrieb:
EDIT-Kommentar: warum arten hier eigentlich so harmlose Diskussionen so häufig in persönliche Anfeindungen aus? Was bewegt jemanden dazu, Schimpfworte aufzutischen, nur weil jemand anderes eine bestimmte Deutung von Gehörtem zum Besten gibt?

Auch wenn es nur wenige sind, die sich so verhalten, finde ich das dennoch auch sehr unschön. Das reduziert den Spaß an diesem Forum erheblich.

Martin WI":12e3x6ad schrieb:
Wie äussert sich die Serienstreuung?

Schlecht eingefasste Bindings. Beulen im Holz. Miserabler Lack. Schlechte Spaltmasse.

Das ist meiner Auffassung nach keine Streuung, sofern das auf alle gleichermaßen zutrifft. Ist es gleichbleibend mies, liegt keine Streuung vor.
Nur dann, wenn z.B. viele mies sind, einige aber ganz ok, erst dann haben wir Streuung.
Streuung ist (deutliche) Abweichung vom Durchschnitt, egal ob nach oben oder nach unten.
Streuung ist nicht synonym mit gleichbleibend und konstant mieser Qualität.

Tschö
Stef
 
nichtdiemama":3qposzr2 schrieb:
Als diplomierter Ökonom

Diese Information ist sehr hilfreich und erklärt vieles.

Ist aber keine Entschuldigung für den fortwährenden Verstoß gegen das 12. Gebot:

"Du sollst deine Mitmenschen nicht langweilen!"

Tom :cool:
 
UncleReaper":4c7pew15 schrieb:
nichtdiemama":4c7pew15 schrieb:
Streuung bei Verarbeitungsqualität wäre hingegen vermeidbar. Ganz besonders bei gehobeneren Preisen. Tritt aber auch dort auf (siehe z.T. Gibson und Fender).
Und das nicht zu knapp. Egal ob Gibson, PRS oder Fender.. oder Ibanez, Gitarrenbauer XY etc. - Eigentlich ist das ein Armutszeugnis für jeweiligen Hersteller, die halten uns eben für so blöd wie wir sind aber es interessiert kaum einen von daher ist es normal, dass es die Hersteller noch weniger interessiert. Hauptsache das Gerödel geht weg und die Lager werden für neues Geraffel frei. Manche Preisgestaltung ist in anbetracht der dargebotenen Qualität nur noch katastrophal und vollkommen auf die Dummheit des Kunden ausgerichtet.

Jepp, seh ich genauso. Wo mir die Serienstreuung am heftigsten auffällt ist bei Gibsons Paulas egal welcher Preisklasse. Da kannst du alles erwischen wenn du verschiedene Gitarren ausprobierst. Obwohl viel durch ein gutes Setup wettgemacht werden kann.
 
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