G66 - revolutionäres neues Produkt ... ???

Guten Morgen!


Eine Röhre ist eine Röhre ist eine Röhre!

Ääähhh Walter, spielst du nicht so einen vollsynthetischen PCL Vintageamp..... :roll: :lol:

@Woody: Ich bin schon bei C-Dur rückwärts! :cool:

Übrigens sehr schön geschrieben Walter!
Ich wollte dich nachher noch anrufen und fragen ob du ne Bezugsquelle für 85'er Saiten hast...für den originalen Sound meiner Strat....bevor du ne 0190er Nummer hast :mrgreen:

Gruss

Juergen2
 
Hallo Zupfer,

leider habe ich es noch nie gesehen oder gehört, das AxeFx. Daher kann ich nix dazu sagen. ...soweit zum Ur-Thema.

Aber ich möchte mich nochmal aufs allerherzlichste für die vielen, vielen Deutsch-Stunden bedanken, die ich hier bei GW schon hatte.
Bin selber ein Freund des geflegten Gebrauchs und Missbrauchs der Deutschen Sprache. Ja, und Gitarren sind sowieso goil.
Da bin ich hier in der GW mit beiden Leidenschaften ja gülden aufgehoben!

Tschuldigung für OT.


Viele Grüße an alle Röhren- und Silizium-Liebhaber!
Jörg
 
Oha...noch ein Axe-Fx Thread! :-o

auge":a2wfmtxh schrieb:
ibanizer":a2wfmtxh schrieb:
.....ist zwar unsexy, aber gerade das passt hervorragend zu mir :-D

Bei mir wärs einfach zuviel geworden *brüllvorlachen* :lol: :lol: :shock: :shock: :shock:

:lol: :lol: :lol:

Das Axe gibt einem ganz viel interessante Soundform-Möglichkeiten. Es fühlt sich dabei einfach "gut" an, etwas was ich bisher nicht von jedem Modeler sagen konnte. Ach ja.....auch ich habe ne Menge Röhrenamps gespielt und besitze selber nachwievor drei verschiedene Glühkolben-Verstärker (Peavey, Fender, MesaBoogie), vielleicht auch weil ich nicht so "sexy" bin :oops: :lol:
 
Hi,

an anderer Stelle hab' ich schonmal meine früheren Erfahrungen zu POD-Hype-Zeiten (incl. Islermusic) geäußert und wollte mich auf Grund der sich für mich abzeichnenden Nichtneutralität einiger Diskussionsteilnehmer aus diesem Forum eigentlich wieder abmelden, konnte aber keine Funktion in der Administrationsebene dafür finden...

Keine Angst, ich nörgele nicht weiter als unwissender, unbelehrbarer der das Gerät nur aus dem Netz kennt rum - nein , nein, nein - tut man nicht! Pfui! Ich schlachte mein Sparschwein und kauf' jetzt eins.

Gewünschter Einsatzort: mehrere Livebands bei denen z.T. mit komplexen inEar-Monitoring-Setups gefahren wird (da's dafür auch was gibt, darf man wohl "professionell" sagen, was man von meinen spielerischen Fähigkeiten leider gar nicht behaupten kann...), betreut von Tontechs aus der Topliga, denen man (leider) echt nichts vormachen kann und darf.

Vergleichssetup: Bisher ein mittleres Rack mit folgendem Inhalt (Reihenfolge entspricht dem Signalfluss:
  • Wireless
    Wah
    Preamp 1
    Preamp 2
    Roland GP-100
    Boss-31-Band-EQ
    Engl 920-Endstufe

Zzgl. Schublade und 2HE für Netzteile, Phantomadapter usw. sind das 13 HE beim gefühlten Gewicht eines Zwergwals.
Gesteuert wird alles von einem Behringer FCB-1010. Die Sounds sind alle eher simpel gestrickt. Ein gesunder Preamp-Ton geht zum GP-100, dessen EQ etwas Feinabstimmung zulässt und die (in der Qualität vollkommen ausreichenden) Modulationseffekte, Delay und Hall zugibt. Effektüberladene Space-Sounds sind unnötig, ein solides Fundament muss da sein. Der 31-Band-EQ ist nur für Notfälle da, um auf Zuruf schnell unerwünschte ortsbedingte Gemeinheiten zu neutralisieren.



[size=x-small]Kurzer Einwurf zum GP-100: Das Konzept ist zum Axe eigentlich identisch, allerdings halt mit "alter" COSM-Technologie. Dafür ist die Bedienung mit zwei nebeneinander liegenden Drehgebern viel flüssiger, für die Ampmodelle (die ich nicht verwende) sind noch extre Regler vorhanden. Das Ding hat bereits 2 (!) frei platzierbare Loops, deren Wandler leider bei HighGain erhöhte Nebengeräusche erzeugen. Ein super Noisegate, dass das Gitarrensignal als Trigger nimmt und an anderer Stelle stummschaltet ist auch klasse. Per Midisteuerung kann fast alles beeinflusst werden, AutoEngage wahlweise gesetzt werden (scheint beim Axe leider nicht zu klappen) und so kann man innerhalb eines Sounds gleichzeiting mit einem Pedal Preamp Gain hoch und Level runterfahren, so dass die Lautstärke gleich bleibt, aber der Zerrgrad steigt. [/size]

weiter im Text: So ein Rack ist supertoll, um die Kids der ersten Reihe zu beeindrucken und man kann vor/nach den Gigs mit der anwesenden Muckerpolice mal das eine oder andere ausgiebigst diskutieren, aber auf Dauer schlaucht das Geschleppe (muss leider noch meist selbst aufbauen) und mir ist's egal, ob nun Röhren, Transistoren oder ausschließlich Digitaltechnik in einer Kiste sitzt - hauptsache es läuft.

Daher also zack die ultimative Lösung bestellt. Und nach nur 2 Tagen ist er auch schon da. Vom Vertrieb bereits mit aktueller Firmware und einem neuen Lüfter bestückt. Toll auch (das meine ich aus ökologischer wirklich), dass der Karton nicht 4 farbig-hochglanzbedruckt sondern einfach ein passender Karton ist, im Inneren nur das gut gepolsterte Gerät samt Netzkabel, Bedienungsanleitung und einer Packung Hüftgold ist.

Die Anleitung hat übrigens ein gewisser Jochen geschrieben - den Namen bringe ich irgendwie von anderer Stelle mit dem Gerätr in Verbinung...

Dann beginne ich mich durch die Werkspresets zu wühlen und bin erstmal ein bischen unbegeistert - fast enttäuscht - weil mich nix so richtig umhaut.

Es gelingt mir aber, 5 oder 6 Presets als Ausgangsbasis für Clean- / Crunch und Lead-Sounds auszuwählen - leider ist keins dabei, das mich begeistern kann.

andi-o":2owlfmlu schrieb:
was ich hier vermisse sind Aussagen wie "it does sound digital to me" ... "I can hear artifacts" ... "it still has this aliasing harshness". Da kann man wenigstens noch drüber lachen, das hat Unterhaltungswert, finde ich.

Dann lacht doch einfach über mich! Was mir nach 1 Minute aufällt ist, dass da irgendwas ist, soweine Art Clipping und dann merke ich, dass die Clip-LED anscheinend etwas nachgeht - ohne, dass sie leuchtet, höre ich deutlich digitales Clipping, ist aber durch Reduktion des Masters hinzukriegen - muss man nur wissen...

Dass während des Drehens an den Potis die LEDs, die gar nicht zu der Funktion gehören, etwas blinken erschreckt erstmal, ist wohl sowas wie Digitalschnupfen aber kein wirkliches Manko.

Kein Kopfhörerausgang ist dann doch schade, aber tragbar. Meine Testsituation: kleines Recordingpult und Nahfeldmonitore, darüber übe ich auch - meist mit'nem V-Amp, weil ich den viel besser als den Pod und für zu Hause auch - nach ordentlich Tweaken - ausreichend finde. Der dient mir übrigens als Notreserve zum Rack von oben und es gab Jobs, die hab' ich aus Bequemlichkeit nur darüber gemacht. Das geht tatsächlich, man muss nur die Kombination von Amps mit "artfremden" Boxen wagen. Geht beim Axe bestimmt ähnlich...

Der erste Sound (irgendwie HighGain-Lead) klingt dann gleich vertraut - nach einem meiner V-Amp-Presets! Leichter Schock, weil vom Gefühl her so sehr ähnlich (AB-Vergleich müsste ich mal machen...) Knapp zwei Stunden später hab' ich in alle Menüs mal reingeguckt und fange an, den ersten Sound zu basteln. Wah -> Amp -> Cab und los. Die Wah-Settings aus dem Wiki klingen zwar nicht wie angedeutet nach ClydeMcCoy, aber brauchbar. Dass beim Verändern des Curve-Parameters bei CTRL=0 das Wah nicht mehr aus geht, weil die Übertragungskurve ein lokales Minimum rechts davon bei CTRL. ca, 5-10 aufweis,t verwundert... Dass AutoEngage nur in unterer Position des Pedals klappt ist doof (oder hab' ich was übersehen?). Dann mal einen bekannten Amp (JCM800) an eine virtuelle Box und: wieder not amused. Habe gerade vor ein paar Wochen Aufnahmen gemacht, verschiedene Speaker probiert und ewig Mikros geschoben. Zwischen den Aufnahmen und dem, was da aus dem xe kommt liegen - noch - Welten! Das Axe klingt wie die Modeller vom PC (hatte vorher eine Revalver-Demo und GuitarRig-Demo probiert). Merke schnell, dass per Default wohl kein Mikro simuliert wird, mit wird's etwas besser aber die Substanz, das "Komplexe, woraus man sonst formt" fehlt mir schon - ist vielleicht irgendwo ein Parameter, an dem noch zu kurbeln ist, der das ganze Leben wieder reindreht?

Die Infos im Netz sind in den zwei Wochen Testzeit wohl nur unter komplettem Verzicht auf Schlaf zu erfassen (daher meine Soundbitte s.u.) und nach ein paar Stunden ist es auch sicher viel zu früh für eine Bewertung, aber schließlich läuft die Zeit: in 2 Wochen heißt's behalten oder zurückschicken und - ganz ehrlich - ich WILL ja, dass das funktioniert aber im Augenblick hab' ich da wieder dieses Gefühl aus Pod Zeiten, als der Tester in G&B behauptete, der virtuelle X88r würde so klingen wie der echte - hab's geglaubt und hätte dann beim ersten Hören des richtigen Amps selbigen dem Tester gern sonstwohin... egal...

Noch kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Problem vor dem Axe sitzt aber einen Verbesserungsvorschlag hätte ich doch - und der kostet kaum: In die erste Bank gehören bei so komplexen Geräten 3-4 nicht effektüberladne Grundsounds, bei Modellern meinetwegen sowas wie "Clean Twin", "Plexi-Rhy" und "SLO-Lead" oder eigene Kreationen ohne realen Hintergrund. Vielleicht sortiert man die Presets ab Werk ein bischen Kategorien oder Herkunft. Wer viel unterwegs ist weiß, dass es immer Situationen geben kann, in denen mal ein unplanmäßiger Reset eines digitalen Effektprozessors erfolgt, da muss man dann evtl. ganz schnell so einen "Not-Dreikanaler" zusammenhaben.

Meine Lösung wird nun wohl sein, mich erstmal auf die User-Presets zu stürzen und zu hoffen, dort etwas zu finden, was einen sicheren Grundbetrieb ermöglicht, weil ich leider jetzt nicht zwei Wochen auf Pause drücken, die ganze Welt anhalten und mich nur dem Gerät widmen kann...

Vielleicht kann mir ja jemand der User hier mit ein paar Tips oder sogar Presets aushelfen. Es scheint ja einige zu geben, die den Kasten live direkt in die PA benutzen... Wäre echt toll!

Soweit erstmal...

Etwas ratlos aber noch guter Hoffnung grüßt

Andy
 
Wahnsinn.
Ich hab ins tweaken des AXE in mehr als einem Jahr etwa 2 Stunden verwendet.
Am ersten Abend hab ich die ersten Soundfiles online gestellt (hier im Forum).
Ich verwende kein einziges Preset sondern hab alles bei 0 angefangen.
Mein Vorschlag zum Preset kreieren:

1) Amp auswählen der in real am Besten zum gewünschten Ergebnis passt.
2) Box und gewünschtes Mikro (ich empfehle E906)
Keine Effekte, keine EQs.
Jetzt solange an den Normalen Parametern schrauben (keine advanced nötig) bis der Grundsound passt.

Ein der Fallen kann sein, dass du deinen Bühnensound aus der Kniekehle nachbauen willst.
Eine weitere altbekannte Falle ist, dass man einen Sound ohne Band nie "wirklich" beziehungsweise nur mit viel Routine erstellen kann. Routine die du ja hast.
Ein für mich wesentlicher Parameter ist Speakerdrive. Mit dem hab ich etwas herumprobiert und so meine Sounds besser hinbekommen.

Kurzer Check der globalen Parameter und EQs kann auch nicht schaden. Ampsim ON? Cabsim ON? EQs alle flat?

Auf meiner Myspace Seite und im Megathread sind alle meine Clips zu hören.

Viel Spass
Lg
Auge
 
Hi Andy!

Mir ging es sehr ähnlich. Habe lange gezögert, mir dann irgendwann ein Herz gefasst und bestellt und war erstmal etwas zögerlich, wie ich das Ding denn finden soll.

Erster Eindruck: Ordentlich (nicht etwa begeisterung). Positiv aufgefallen: direktes knackiges Spielgefühl ohne Latenz. Aber total schwierig, als Ausgangsbasis erstmal meine gewöhnten Röhrenampsounds nachzubauen. Habe direkt mit einer aktiven Box gestartet (RCF 310). Erstmal versucht, für mich über den Monitor was schönes zu basteln, aber schnell festgestellt (wie Kollege Auge schon sagte...) dass das in der Probe prompt abgestürzt ist hinsichtlich Durchsetzungsfähigkeit. Dann in der Probe "getweakt". Okay, fand ich ordentlich, ne gute Ausgangsbasis, hab mich wohlgefühlt, Mitmusiker zufrieden, durchsetzungsfähig - so wie's sein soll.
Dann zum Gig: dicke Watschen von unserem Soundmann, weil Meilen hinter meinem alten Röhrenamp (übrigens ein schnöder Framus Red Rogue). Klirrig, kratzig, keine Wärme. Zwar besser als Pod, aber keinesfalls mein altes Röhrensetup erreichend.
Ich war schon fast soweit, das Teil wieder umzuschicken, hab mir dann aber einfach ein Herz gefasst, den vielen Lobeshymnen einfach mal geglaubt und bin davon ausgegangen, dass das Problem tatsächlich VOR der Kiste sitzt.

Und was soll ich sagen - so war es auch. Obwohl wirklich nicht bühnenunerfahren und immer ob der Sounds gelobt, habe ich satte 3 1/2 Monate gebraucht, um wirklich über einen kompletten Gig rundum zufrieden auf der Bühne zu stehen und nichts mehr zu vermisssen. Gleichzeitig kam auch nach 3 Monaten die Ansage von unserem Techniker, dass er den Sound nun für mindestens ebenbürtig zum vorher gehabten empfindet.
Dazu muss man auch sagen, dass ich sicher nicht so schrecklich viel Zeit hatte, um ständig daran zu basteln. Aber es hat sicher 5-6 Proben gebraucht, wo ich immer 1-2 Stunden vorher "vorgetweakt" habe, und hinterher nochmal 2 Stunden das aufgefallene wieder korrigiert habe. Dazwischen etwa 3-4 Auftritte mit mäßigem Ergebnissen, die auch zum Erfahrungsammeln dienen mussten.

Alles in allem bin ich aber im Nachhinein SEHR zufrieden, durchgehalten zu haben. Das jetzt erreichte Ergebnis entschädigt die Mühen locker und ist für mich ein absolut vollwertiger Ersatz zu einem guten Röhrenamp. Über die PA super, vom Spiel/Bedienkomfort (wenn einmal programmiert....) eine Wonne, super kompakt, fix aufzubauen und auch über InEar ein Sahnesound (in der Form bei Mikrofoniertem Amp noch nicht erlebt!).
Aber ich denke, dass Gerät erschließt sich nicht jedem auf Anhieb, sondern man muss unter Umständen einfach viel Zeit hineinstecken, um wirklich beurteilen zu können, ob es die gewünschten Sounds liefern kann.

Bei mir war es letztenendes von Erfolg gekrönt, obwohl ich zwischenzeitlich arge Befürchtungen hatte, hier alles in allem 2000-2500 Euro umsonst versenkt zu haben.

Fazit: Nicht die Nerven verlieren, wenn man nicht innerhalb von 1 oder 2 Wochen die Euphorie der Foren teilt. Ich war auch kurz davor, das Ding schleunigst wieder loswerden zu wollen.
Und noch ein Tip: Global Amps nutzen und erstmal wie du sagst auf 3 Grundsounds (clean crunch lead) beschränken, die man dann solange überarbeitet und daran rumprobiert, bis wirklich keine Wünsche mehr offen bleiben (Boxen ändern, Ampmodelle probieren etc.). Und vor allem nicht vor den Advanced-Parametern zurückschrecken: Tonestack-Typ bei einem Plexi Modell auf Tweed geändert und da waren sie, die letzten vermissten 5 Prozent! Ich nutze noch immer ausschließlich 4 Global Amps mit dazu passenden Boxen und variiere in den Presets nur die Effekte/Zerrer etc..

VG,

Sebastian
 
Moin!

Klare Sache, ohne Schrauben geht es nicht.

Ich brauchte ungefähr ein halbes Jahr, um meinen Mesa/Boogie richtig zu verstehen, und der kann nur drei Sounds.

Mal was anderes: Habe gerade gesehen, Firmware 6.08 für's Ultra ist da.

Grüße Thomas
 
Ich bewundere euch für eure Experimentierfreude!
ich hab die Sounds die so klingen wie ich halt immer klinge (auch mit dem W°° seinem Rack) einmal gefunden und jetzt tu i nix mehr herum. Grad mal ein bissl feintuning mit den Tonereglern.
Da fehlt mir wohl ein Gen ;-)
 
@Andi_
Mein Tipp zum schnellen Durchprobieren von Sounds, benutze den Editor. abgesehen davon, dass die Programmierung schnell geht. Du kannst auch schnell die Sounds aus von Axechange.net durchprobieren ohne dass die Patches am Axe dauerhaft geändert werden.

Ansonsten wie Auge schreibt mit ganz einfacher Signalkette Amp-Box anfangen. Vielleicht anfangs ohne Mic oder dem R121 anfangen. Das klingt m.M. nach am neutralsten.
Wichtig ist m.M. auch, bei den verschiedenen Ampvertretern drauf zu achten, wieviel Endstufensättigung (SAG und Mastervolumen) man genehmigen sollte. Die ganz Marshallfraktion klingt erst mit hohem Mastervolumen und mittlerem SAG richtig gut. Die modernen HiGain-Amps aber gerade nicht.
Vielleicht auch erstmal mit 'nem (vertrauten) z.B. marshalligen Amp anfangen, da aber die ganze Palette der Parameter durchprobieren. Wenn's zu kalt/spitz klingt, eben doch mal in den Advanced Parametern den Warmth-Knopf aufdrehen und zuviel Höhen mit der Ausgangsübertragerfrequenz wegschneiden.

Ich würde empfehlen, das Teil erstmal mit Poweramp und Git-Cab (natürlich ohne Boxensim) auszuprobieren und zu beurteilen. M.M. klingt es da am schnellsten nach "Amp" so wie man es gewohnt ist. Allerdings wird man mit einem Git-Cab, das einen starken "Eigencharakter" hat die differenzierten Eigenheiten der Modelle nicht zu hören kriegen.

Mit FR-Boxen ist das so eine Sache, weil man erstmal eine ganze Menge zu hören kriegt, was man so nicht gewöhnt ist wenn man nicht ständig im Studio hockt, außerdem können billigere Hochtöner ganz schön schlimm/kalt kratzen.

Für mich war übrigens von Anfang an am wichtigsten an dem Teil , dass es sich bezüglich Dynamik, Reaktion auf den Gitten-Poti usw. sehr amp-like verhält. Das habe ich bei allen anderen Vertretern der Siliziumfraktion (Pod, GT??) so nicht erlebt und deshalb kamen die für mich auch nie als Ampersatz in Frage.

Ach ja, soviel ich weiß funktioniert Autoengage wirklich nur, wenn das Pedal auf Null steht.
 
Hi,

vielen Dank für die zahlreichen Ratschläge. Habe nun wieder einige Stunden mit dem Gerät verbracht und mich dabei auf mir aus der Praxis bekannte Setups bezogen. Ein Setup mit Endstufe und Box kommt für mich allerdings ganz ausdrücklich nicht in Frage - hier habe ich ja eine gut funkionierende Lösung und für die Ersparnis von 1 HE ist das Axe dann doch etwas teuer...

Die User-Presets werde ich natürlich mal ausprobieren.

Ein Problem sehe ich wirklich in der Verlagerung des Mixens. Bei der konventionellen Methode gibt man "einfach" ein ordentliches Signal an die dafür vorhandenen Leute und verlässt sich dann auf diese - beim Axe (& Co.) muss man entweder - um die Flexibilität dann auch nutzen zu können - ein Signal haben, dass an Front- und Monitorpulten linear durchläuft oder sich auf z.B. einen Boxentyp beschränken.

Was mir ein bischen fehtl (oder gibt's das?) ist die Möglichkeit, mit der Positionierung des Mikros zu arbeiten - ist ja eigentlich immer der erste EQ, an dem man so dreht...

Mal gucken, ich hab' jetzt schon 3 Not-Presets, die zwar noch keinen 3-Kanaler ersetzen können, aber vielleicht werden wir doch noch Freunde...

@Auge & Sebi: Ihr habt's ja anscheinend geschafft, die Kiste erfolgreich auf die Bühne zu migrieren. Wäre es dreist, Euch - sofern das ohne großen techn. Aufwand möglich ist - Euch um ein paar Presets anzunötigen?

Gruß

Andy
 
mr_335":2ecli9l4 schrieb:
Insbesondere der "genuine modesty"-Regler steht bei Rolli auf "11".

Sonst kauf isch miär ne Ingrid Malmteig* Lehr DVD und spiel Eusch alle anne Wand!

* Noch'n Reizthema :eek:)

Es fragt sich, warum Dich gerade dieser Kollege reizt und Du ständig seinen Namen verdrehen mußt.

Malmsteen ist ja besonders dadurch auffällig geworden, daß er sich abfällig über andere Gitarristen geäußert hat.

Insofern hast Du schon mal gar nichts gelernt!

Speziell für den großen Rolli nochmal zum Üben

Blue von Yngwie Malmsteen

http://de.youtube.com/watch?v=SzW8fi8z5C8
 
Andy_":8qhhquy5 schrieb:
Hi,
Ein Problem sehe ich wirklich in der Verlagerung des Mixens. Bei der konventionellen Methode gibt man "einfach" ein ordentliches Signal an die dafür vorhandenen Leute und verlässt sich dann auf diese - beim Axe (& Co.) muss man entweder - um die Flexibilität dann auch nutzen zu können - ein Signal haben, dass an Front- und Monitorpulten linear durchläuft oder sich auf z.B. einen Boxentyp beschränken.

Was mir ein bischen fehtl (oder gibt's das?) ist die Möglichkeit, mit der Positionierung des Mikros zu arbeiten - ist ja eigentlich immer der erste EQ, an dem man so dreht...

Andy

Naja, dass du dich drauf verlassen musst, was der Soundmann aus deinem Signal am Ende macht, das war doch vorher auch schon so, oder?

Die Idee mit den FlatResponse-Monitoren ist ja gerade, eine möglichst lineare Verstärkung von den Füßen zu haben, die einem eine einigermaßen Kontrolle über das "reine" Signal gibt, was auch der Mischer kriegt.
Vollkommen auf eine eigene Verstärkerlösung zu verzichten würde ich mich nur trauen, wenn ich ausschließlich mit der selben PA auf Tour wäre.

Mikropositionierung gibt's beim Axe nicht, dafür die verschiedenen Boxen- und Mikrosims.
 
Tricki":hgn2uu77 schrieb:
Vollkommen auf eine eigene Verstärkerlösung zu verzichten würde ich mich nur trauen, wenn ich ausschließlich mit der selben PA auf Tour wäre.

Ich mach das ja bei der Stammband so. Dort haben wir eine eigene PA und ich einen eigenen Monitorweg. Bei den ersten Gigs hatte ich noch meinen dB dabei aber als ich Vertrauen gefasst habe hab ich ihn im Auto gelassen. Jetzt taugts mir aber es hat ein wenig gedauert. Ich denke es ist auch ein bissl eine Frage des Musikstils oder?
Lg
Auge
P.S.: Ich finde abere s ist sehr lehrreich für Gitarristen sich mal "im Mix" zu hören.
 
auge":1ngiuawo schrieb:
Ich finde aber es ist sehr lehrreich für Gitarristen sich mal "im Mix" zu hören.

Es zerstört einem alle Illusionen über den klanglichen Aspekt linksdrehender Elektronenformationen in handverdrahteten Boutique-Amps und flatternder Schlaghosenbeine. :cry:
 
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