Hallo Forum,
bin interessierter Beobachter.
Unser aller Hörvermögen lässt mit zunehmendem Alter nach. Das fängt beim einfachen Tonhören schon mit ungefähr 25 Jahren an. Die Frequenz 17,5 -18 KHz wird dann tatsächlich zum "subjektiven" Ultraschall. Darum funktioniert das Gerät hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Mosquito .
Komplexere Schallereignisse erfordern auch eine umfangreichere Verarbeitung im Gehirn z.B. räumliche Wahrnehmung, leise Mit-Töne, minimale Tonhöhenunterschiede, generell die Wahrnehmung feiner Differenzierungen. Auch hier wird sich die abnehmende Geisteskraft zunehmend bemerkbar machen. Musizieren als Training kann dem sicher entgegen wirken, aber prinzipiell ist es wohl unausweichlich. :shrug:
Im Endeffekt hören verschiedene Personen, die gleichzeitig vor einem beliebigen Gerät sitzen, immer etwas ganz anderes. Es ist beinahe so, als betrachteten 10 Leute gemeinsam ein farbenfrohes Gemälde, nur hätte jeder eine andere, gefärbte, getönte oder klare Brille auf.
Das hält am Ende natürlich keinen von Ihnen ab, über die Farbeindrücke zu diskutieren. :shock:
Das macht solche Diskussionen etwas absurd.
Aber nicht sinnlos, immerhin fühlt sich der Pfaelzer zum diesem Nachbarthread genötig,
http://www.guitarworld.de/forum/selten- ... 19325.html ,
dessen Anfang immerhin überaus lesenswert ist.
Zusammengefasst ergibt sich folgende, gewagte, These: Die älteren Semester hören nicht mehr so große Unterschiede von Modeller zu Original-Amp. Darum treten für sie andere, altersgerechtere ;-), Momente nach vorne, Flexibilität, Gewicht . . .
Damit kristallisiert sich seltsamerweise die ältere Generation als natürliche Zielgruppe für diese Kisten heraus. Upps, damit habe ich nun selber nicht gerechnet.
Das wirft aber die Frage auf, für wen spielt Ihr eigentlich? Damit es sich für Euch ok ist? Gitarriertes Egoistenpack.
Daniel