Pfaelzer schrieb:
Mal btw:
Lasst uns bitte unterscheiden zwischen Profi und Hobbymusikant.
Letztere sind hier fast ausschließlich.
Profis kannste an einer Hand abzählen.
Und letztere spielen nicht (ausschließlich) in Kneipen, wo E-Drums erwünscht wären.
Ergo:
Bin ich Dienstleister, der im Jahr 50 Galas spielt, weiß ich eh was angemesen ist.
Sind das kleine (aber gut bezahlte) Firmenevents, spiel ich leise.
Spiel ich für einen großen Firmenevent in einer großen Halle, ist es wurscht ;-) .
Bin ich Hobbymusikant, wäge ich ab und mach es, wie ich Bock drauf hab.
Ach so, vielleicht mal MEINE Definition der verschiedenen Gruppierungen:
Hobbymusikant:
Spielt zum Spaß, finanziert sich evtl. mal ne Gitarre mit Gigs, keine ausschließlich finanzielle Ambition.
Einnahmen zu gering für eine Verpflichtung, dass steuerlich zu behandeln.
Semi-Profi:
Die Musik zählt teilweise zum Einkommen. Er lebt aber nicht ausschließlich davon. Kann u.U., je nachdem wie dick das monetäre Polster ist, auch mal sagen: Nee, kein Bock drauf.
Einnahmen im Bereich Kleinunternehmer im Sinne UStG.
Profi:
Lebt davon.
Miete. Heizung. Strom. Essen. Trinken. Kino. Altervorsorge. Krankenversicherung. Auto. Usw.
ALLES wird durch die Musik finanziert.
Alles wird ordentlich versteuert und per Rechnung gerechnet.
Wenn man sich das anschaut, wird doch klar, wer einfach frei entscheiden kann, wie er das handhabt, und wer Zwängen unterliegt.
Klar ist aber doch, dass die wenigsten Profis ihr Geld in Kneipen verdienen, wo es Gemecker mit dem Wirt wg. dem Pegel gibt.
Insofern finde ICH dieses vernunft- und existenzbetonte Argumentieren nicht zielführend (wobei ICH nicht auf megalaut steh, das hat aber damit zu tun, dass ich nach kurzer Zeit sehr laut einfach nicht mehr differenziert höre).
PS: Ich hatte wenige Jahre, da hab ich mal in die Semi-Gruppe reingeschnuppert.
Profi war ich nie.
Hobbymucker die allermeiste Zeit.
Butter bei die Fische, wer ist Profi!
Wer muss sich den Zwängen, leise in Kneipen zu spielen, aus EXISTENZIELLER Sicht stellen.