Pipper & Jäger "tunen" eine Les Paul

tomcatbe":1scedp5j schrieb:
Wer weiß denn, wie eine'59er klingt? Wohl der, der eine sein eigen nennt und sie spielen kann. Das sind nicht viele.

Aber das lässt sich ja hier nachlesen:

Sie klingt "erstaunlich"!
;-)
 
auge":17mzln8e schrieb:
Der Reiz am Sammeln liegt aber hier nicht im Werterhalt/steigerung sondern in der Überzeugung gute Gitarren zu bekommen.

Egal!

Sammler haben alle ´ne Macke und es ist nur "gesund" sich das einzugestehen.

Junge, 10 gute Gitarren oder mehr! Wer braucht das schon realistischer Weise, hmm?? ;-)

Jaja, Akustik, Klassik, Semi oder Strat oder Gibbes....da kann man noch Gründe für finden, ich weiß!

Aber sich 10mal das gleiche Ding zu kaufen ist schon schräg! ;-)
 
Hallo!

Cryin' Eagle":fytkd6vb schrieb:
Wie bereits erwähnt wurden die Gründe von Udo Pipper hinreichend erläutert. Udo Pipper ist nicht gleich Florian Jäger ...


^^ Das steht doch alles wunderbar zusammengefasst. Wenn man es danach nicht nachvollziehen kann und einen tiefere Einblicke haben möchte muss man sich halt (1) Sekundärliteratur aneignen und/oder (2) sich in einem anderen Board anmelden.

Erstens erklärt das alles noch nicht den Sinn, eine Gitarre zu zerstören, um Teile des Bodyholzes und des Halses zu erhalten. Dass hinterher noch Gibson auf dem Headstock steht, ist in meinen Augen Etikettenschwindel.

Zweitens empfinde ich deinen Ton/deine Bemerkungen zu Sekundärliteratur oder Anmeldung in einem anderen Board als nicht angemessen.



Christof":fytkd6vb schrieb:
Es gibt eben Menschen, die möchten gern eine GIBSON (!) Les Paul, die optisch, haptisch und klanglich möglichst dicht an eine echte 59er angelehnt ist. ...

Was verstehst Du daran nicht?

Die gepimpte Gitarre hat mit einer originalen Gibson meiner Meinung nach nicht mehr viel zu tun. Es stellt sich hier die Frage, was genau die Gitarre eigentlich ist.

"Das hier ist das Messer von Isaac Newton. Der Griff musste ersetzt werden, die Klinge ist eine Nachbildung."

Wenn ich mir eine Fender Strat kaufe und alles an der Gitarre ersetze bis auf den Hals mit Schriftzug und Seriennummer (oder andersrum gesagt, den Hals auf irgendwas anderes draufschraube), ist das dann eine Fender? Meiner Ansicht nach nicht. Wenn ich schon (ohne Not) so eingreife wie F. Jäger das tut, kann ich auch gleich einen falschen Schriftzug auf die Kopfplatte pfuschen.

Wenn es nicht um den Schriftzu geht, ist es deutlich einfacher, billiger und logischer, von vornherein aus Rohmaterial eine "59er-like"-Paula zu bauen. Das Ergebnis wäre identisch, die CS-Gibson nicht zerstört und der Kunde hätte sogar zwei Gitarren. Eine Gibson und eine "ich-wäre-gerne-eine-Gibson". Bei der Jäger-Methode hat er nur die letztgenannte Gitarre.



Gruß

erniecaster
 
therealmf":2bh07oak schrieb:
Genau, und da haben wir eine weitere Facette der These, daß das unverantwortlich ist, wie G&B mit diesen Themen umgeht. Verantwortlich wäre, die durchaus breite Landschaft der qualitativ guten custom-Gitarrenbauer in Deutschland breit zu präsentieren und dabei auf die handwerklichen Fähigkeiten und von mir aus auch auf die Philosophien dieser "Craftsmen" (klingt irgendwie besser als "Handwerker", oder?;-) einzugehen. Statt dessen wird insbesondere über Udo Pipper einer Ideologie der Edel-Vintage-Bauteile das Wort geredet, die eben nicht berücksichtigt, daß viele Wege nach Rom führen, daß ne toll klingende Gitarre so oder so gemacht sein kann. Sondern es wird monopolisiert: nur Vintage zählt (was sagt G&B eigentlich zu so was ekelhaft neumodischem wie der Lisette??), jeden Monat ein neu entdecktes tonbildendes Banalbauteil und das Ganze garniert mit "Wer das nicht hört, hat keine Ahnung."
Was zur Folge hat, daß Leute wie Walter Kraushaar und andere eben als die Gitarrenbauer dastehen, die, naja, die bauen halt auch so'n bißchen an Gitarren rum...

Mich stört diese Art der Berichterstattung viel mehr als die Experimente von Herrn Jäger (wobei auch ich das dekadent finde). So ein Pseudojournalismus passt ins Ferrari-Kundenmagazin, aber nicht in eine Fachzeitschrift, die als unabhängig und kompetent ernst genommen werden möchte.

Ich kann Dir überhaupt nicht folgen. Ist es denn wirklich so, dass G&B nur und ausschliesslich dem Vintage-Kult huldigt? Und einheimische Hersteller werden - mal abgesehen von 59er Nachbauern - nicht erwähnt oder gar müde belächelt? Und Lisette? Da steht "Masterpiece" in der Überschrift...

Ich glaube, wir sprechen von zwei unterschiedlichen Blättern.
 
Gerade in letzter Zeit kommt mir vor, dass deutsche Gitarren und Gitarrenbauer (auch ohne Framus) sehr viel getestet werden. Manchmal sogar recht kritisch. ob das Feature zu Jochen Signguitars nun lieblos geschrieben war oder nicht es war wenigstens drinnen und ich hoffe es hat dem Jochen was gebracht. Genauso wie die Walter, der Kost und viele andere.

Weiters kann man bei uns Gitarristen über dermassen viel Unsinn reden, dass dieser Unsinn hier nur einer mehr ist der eben besonders teuer ist.
 
Christof":mzcosnln schrieb:
Ich kann Dir überhaupt nicht folgen. Ist es denn wirklich so, dass G&B nur und ausschliesslich dem Vintage-Kult huldigt? Und einheimische Hersteller werden - mal abgesehen von 59er Nachbauern - nicht erwähnt oder gar müde belächelt? Und Lisette? Da steht "Masterpiece" in der Überschrift...

Ich glaube, wir sprechen von zwei unterschiedlichen Blättern.

Bestimmt nicht, aber ich würde da schon eine "Gewichtung" erkennen wollen!

Jedenfalls ist man mit einer Lisette erstmal ein Querkopf! Man hat sich überlegt, dass die nächste Kopie eines Klassikers einfach nichts bringt, da das Thema bis zum Erbrechen ausgeschöpft sei: -> Querkopf!

Ich meine, dass steht da zuerst zu lesen, obwohl der Test natürlich in Maßen positiv ausfällt, was ja völlig ok ist!

Der Querkopf kann per se, je nach Blickwinkel, sicher ein positivies Attribut sein, aber durch diesen Stempel, bringt man kleverer Weise nichts in Gefahr, was doch so gerne sonst geschrieben wird.

Klar, es werden immer noch Sachen dargestellt, die abseits des Mainstreams laufen und es wird auch drauf hingewiesen, dass sie gut funktionieren. In diesem Zusammenhangfand ich die Ausgabe über den Hersteller "Bass-Lab" recht gut. Also, so einseitig sind die natürlich nicht!

Den X-Millionsten Hersteller ein 59-like Paula wird das Schicksal vermutlich nicht als Querkopf nennen, auch wenn er dazu erstmal Gitarren auseinander bauen muss, um sie dann in einem geradezu alchemisten-ähnlichen Prozess wieder zusammen zu setzten. Vermutlich ist aus dem Restholz dabei zufällig Gold geworden. Das ist "normal" und klingt "erstaunlich".

Ich meine, ja, wir diskutieren hier natürlich über einen besonderen Fall, aber über die "Strömungen" ist hier schon auch geredet worden und die gehen klar in eine Richtung!
 
Marcello":2re4kqf2 schrieb:
Ich meine, ja, wir diskutieren hier natürlich über einen besonderen Fall, aber über die "Strömungen" ist hier schon auch geredet worden und die gehen klar in eine Richtung!

Wobei G&B die Strömung nicht macht und auch nicht gegen den Strom schwimmen kann/will.
Die Strömung kommt aus dem indifferenten Musikerpool den G&B bedienen möchte und aus den richtungsweisenden US Foren.
G&B macht keine Trends, sie folgt ihnen.
Kratzbürstige Fachzeitschriften, welche dann schreiben, dass üben mit Metronom gscheiter ist als sich dauernd was neues zu kaufen werden wohl eher ein Nischendasein fristen.
 
auge":2st95smf schrieb:
Die Strömung kommt aus dem indifferenten Musikerpool den G&B bedienen möchte und aus den richtungsweisenden US Foren.
G&B macht keine Trends, sie folgt ihnen.
Kratzbürstige Fachzeitschriften, welche dann schreiben, dass üben mit Metronom gscheiter ist als sich dauernd was neues zu kaufen werden wohl eher ein Nischendasein fristen.

Ja, so ist´s wohl auch ein wenig! Wrd ermittel wie die Fernsehquote!

Die Boutique-Tests sind auch Reaktion auf einen Trend aus dem Netz, nehme ich an!

Ich kann beides nicht mehr schauen! Fernsehen und Gear-Foren!....und Musikzeitschriften! ;-)

Und vielleicht ist es in der Tat so, dass das Fachmagazin eben das ist, was schon erwähnt wurde. Ein Unterhaltungsmedium.

Dann sollten wir uns alle beruhigen, denn wir würden auch nicht diskutieren, ob die letzte Folge "Lindenstraße" jetzt besonders realistisch war oder nicht!
Aber ich wäre froh, wenn die Leute einen verschonen , mit der Ansicht, dass man Kuchen nun unbedingt so backen muss, wie Mutter Beimer das macht! Das wäre echt toll! ;-) (Backwaren sind übrigens Walters Lieblingsthema, mit allem drum und dran! "Echt vitätsch-like Backen!")
 
auge":35fdlh81 schrieb:
[
Kratzbürstige Fachzeitschriften, welche dann schreiben, dass üben mit Metronom gscheiter ist als sich dauernd was neues zu kaufen werden wohl eher ein Nischendasein fristen.

Wie bitte? Du meinst doch nicht etwa echtes Üben, um besser spielen zu können? Würde ich ja, wenn ich die richtigen Gitarren hätte.... :-D
 
Christof":2m5s4vvj schrieb:
auge":2m5s4vvj schrieb:
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Kratzbürstige Fachzeitschriften, welche dann schreiben, dass üben mit Metronom gscheiter ist als sich dauernd was neues zu kaufen werden wohl eher ein Nischendasein fristen.

Wie bitte? Du meinst doch nicht etwa echtes Üben, um besser spielen zu können? Würde ich ja, wenn ich die richtigen Gitarren hätte.... :-D

Hömma!

Den rohen Bausatz besitzt du doch schon! Frach ma´nach, der Jäger macht dat schon richtig! ;-)
 
auge":y2942n0o schrieb:
G&B macht keine Trends, sie folgt ihnen.

Das ist interessanterweise eine unter Journalisten häufig und heiß diskutierte Frage: sind die Medien ein Spiegel der Gesellschaft oder verändern sie die Gesellschaft? Und natürlich stimmt beides: es gäbe Medien nicht, deren Themen und Schreibweise nicht durch Leserschaft rezipiert, goutiert und am Ende finanziert wird. Insofern sind sie also "Ergebnis" der gesellschaftlichen Entwicklung. Aber genauso sind die Medien natürlich auch prägende Kräfte für gesellschaftliche Entwicklungen. Wie wild wäre der Vintage-Hype, wenn die Fachzeitschriften nicht gejubelt hätten: Juhuu, ein neuer Markt! Auf ihn mit Gebrüll!"
Und mir braucht kein Journalist mit der Scheißthese anzukommen, daß er doch nix dafür kann denn die Trends sind nun mal so und er muß ihnen folgen und hat doch nix dazu getan und so weiter. Da krieg ich Allergien!
 
therealmf":39rs5aex schrieb:
Und mir braucht kein Journalist mit der Scheißthese anzukommen, daß er doch nix dafür kann denn die Trends sind nun mal so und er muß ihnen folgen und hat doch nix dazu getan und so weiter. Da krieg ich Allergien!

Nicht er MUSS ihnen folgen sondern er will ihnen folgen. Ganz einfach aus Bequemlichkeit und Mangels eigenen guten Einfällen.

Lies doch mal die ganzen US Foren wie Gear page und so. Da steht alles schon ein paar Monate vorher drinnen. Ich hab das alles aufgegeben. Ich bin nur noch hier und im G&B RDW Bereich.
Die drehen sich dort nur noch um sich selbst und ihren "Vintage und wer kann noch eine bessere Paula als eine Vintagepaula bauen" Wahnsinn.
Unpackbar.
 
Christof":t1xz79bs schrieb:
....

Es gibt eben Menschen, die möchten gern eine GIBSON (!) Les Paul, die optisch, haptisch und klanglich möglichst dicht an eine echte 59er angelehnt ist. Diese Menschen wollen oder können nicht 250.000 Dollar für ein Original ausgeben, wünschen sich aber die größtmögliche Annäherung, die man mit heutigen handwerklichen Mitteln erstellen kann. Dies bietet (laut seinen eigenen Aussagen) Florian Jäger mit seinem Umbau für einen Preis von 10 - 12.000 Schleifen an - und der geneigte Kunde kann sich sich seinen Traum erfüllen.

Das halte ich für doppelt falsch.
Einmal falsch, weil man so eine Replika auch ohne mutwillige Zerstörung einer VOS bekommt, z.B. bei Tandler. Sogar unter 12000 Euro (oder 23000 DM).
Und: eine VOS zu zerlegen ist nicht der einzige Weg um an gute LP-Hälse und Korpusse zu gelangen.

Zum zweiten falsch, weil ein Musiker i.d.R. nie eine echte 59er in der Hand hatte. Und es ihm (niuchr nur deshalb) egal ist, ob ein instrument 100,000% nach 59er aussieht, sich anfühlt oder klingt.
Musiker will ein Instrument, das für seine Hände, Ohren und Augen optimal ist, und das Optimum ist sicher nicht immer und bei jedem Musiker das, was 100,000% "vintage correct" ist.



Tschö
Stef
 
therealmf":1v53jome schrieb:
auge":1v53jome schrieb:
G&B macht keine Trends, sie folgt ihnen.

Das ist interessanterweise eine unter Journalisten häufig und heiß diskutierte Frage: sind die Medien ein Spiegel der Gesellschaft oder verändern sie die Gesellschaft? Und natürlich stimmt beides: es gäbe Medien nicht, deren Themen und Schreibweise nicht durch Leserschaft rezipiert, goutiert und am Ende finanziert wird. Insofern sind sie also "Ergebnis" der gesellschaftlichen Entwicklung. Aber genauso sind die Medien natürlich auch prägende Kräfte für gesellschaftliche Entwicklungen. Wie wild wäre der Vintage-Hype, wenn die Fachzeitschriften nicht gejubelt hätten: Juhuu, ein neuer Markt! Auf ihn mit Gebrüll!"
Und mir braucht kein Journalist mit der Scheißthese anzukommen, daß er doch nix dafür kann denn die Trends sind nun mal so und er muß ihnen folgen und hat doch nix dazu getan und so weiter. Da krieg ich Allergien!

Das nennt sich, siehe Hegel, Dialektik. Zwei Dinge beeinflussen sich gegenseitig.

Ich geh jetzt meine Ibanez SZ320 spielen. Und nebenbei: Ich würde eher einer Lisette als eine gleichteure Paula kaufen, ich "Querkopf" :lol:
 
auge":ombs7u72 schrieb:
therealmf":ombs7u72 schrieb:
Nicht er MUSS ihnen folgen sondern er will ihnen folgen. Ganz einfach aus Bequemlichkeit und Mangels eigenen guten Einfällen.

Ganz so ist es nicht. Es herrschen immer noch recht romantische Vorstellungen vom Beruf des Journalisten.

Ein Journalist eines auflagenstarken Blattes hat den Mainstream zu bedienen. Und was der Mainstream ist, das wird ihm sein Chefredakteur schon sehr deutlich erklären.
Ohne Schwimmen im Strom keine Auflage. Wer als Schreiber nicht mitzieht, findet sich ganz schnell auf der Strasse wieder. Eigene Ideen? Kreativer Journalismus hat bei einem Massenblatt nix zu suchen.

Und wer macht den Mainstream? Die Fachpresse? Ganz bestimmt nicht. Den Mainstream macht die Industrie. Sie kreiert Bedürfnisse, denen der Konsument zu folgen hat – was er ja auch bereitwillig tut. Wie ein Schaf hinter dem Leithammel.

Ist die Marschrichtung absehbar und analysiert, wird die sog. „Fachpresse“ sie bedienen.

Als ich neulich Altpapier weggebrachte, habe ich festgestellt, dass ich meine letzte G&B im Jahre 2003 gekauft habe. Nichts vermisst, seitdem.

Tom
 
little-feat":vgk60uku schrieb:
auge":vgk60uku schrieb:
therealmf":vgk60uku schrieb:
Nicht er MUSS ihnen folgen sondern er will ihnen folgen. Ganz einfach aus Bequemlichkeit und Mangels eigenen guten Einfällen.

Ganz so ist es nicht. Es herrschen immer noch recht romantische Vorstellungen vom Beruf des Journalisten.

Ein Journalist eines auflagenstarken Blattes hat den Mainstream zu bedienen. Und was der Mainstream ist, das wird ihm sein Chefredakteur schon sehr deutlich erklären.
Ohne Schwimmen im Strom keine Auflage. Wer als Schreiber nicht mitzieht, findet sich ganz schnell auf der Strasse wieder. Eigene Ideen? Kreativer Journalismus hat bei einem Massenblatt nix zu suchen.

Und wer macht den Mainstream? Die Fachpresse? Ganz bestimmt nicht. Den Mainstream macht die Industrie. Sie kreiert Bedürfnisse, denen der Konsument zu folgen hat – was er ja auch bereitwillig tut. Wie ein Schaf hinter dem Leithammel.

Ist die Marschrichtung absehbar und analysiert, wird die sog. „Fachpresse“ sie bedienen.

Als ich neulich Altpapier weggebrachte, habe ich festgestellt, dass ich meine letzte G&B im Jahre 2003 gekauft habe. Nichts vermisst, seitdem.

Tom

Das ist ja ziemlich exakt das was ich weiter oben schon geschrieben hab. Es muss der Markt bedient werden.
Kratzbürstiges Auftreten ist unerwünscht.
 
Woran erkennt man eigentlich Knochenleim? Ich habe eben mal ein Stück von meiner Paula-Decke agbehobelt und da kam mir eine hell-grüne Schicht entgegen.

Das sieht zwar jetzt etwas komisch aus, aber die Gitarre klingt nach dem Eingriff plötzlich offener und akustisch viel resonanter. Sollte ich der G&B Redaktion gleich mal als Geheimtipp mitteilen.

Warum bin ich eigentlich immer noch Abonennt????????
 
little-feat":3uwr0eff schrieb:
Ganz so ist es nicht. Es herrschen immer noch recht romantische Vorstellungen vom Beruf des Journalisten.

Ein Journalist eines auflagenstarken Blattes hat den Mainstream zu bedienen. Und was der Mainstream ist, das wird ihm sein Chefredakteur schon sehr deutlich erklären.

Tom

Na ja, wie Du am Anfang schon geschrieben hattest. Den Mainstream erklären wohl in erster Linie die Anzeigenkunden und eher weniger der Chefredakteur als der Verlagsleiter.

Wirklich Spaß am Schreiben kommt nicht auf, wenn die Anzeigenverkaufsleitung die Inhalte bestimmt, aber so ist das nunmal. Da ich einige Jahre als Freier und später als Redakteur tätig war, weiß ich zumindest, wie dort gearbeitet wird und bin froh, daß ich das nicht mehr machen muß.

Sehr unromantisch.

G&B ist quasi ein reines Anzeigenmagazin, das mit redaktionellen Beiträgen über Produkte der Kunden gefüllt wird. Wenn man weiß, was die da machen, kann man das Blatt doch lesen. Warum nicht? Zumindest weiß man immer die gerade aktuellen Preise von bestimmten Produkten bei verschiedenen Anbietern. Wirklich kritische Berichte wird doch in diesem Blatt niemand erwarten. Das geht nicht, da die Anzeigenkunden die Musik bestimmen.

Immerhin haben die noch einige festangestellte Schreiber und die nicht auch schon entlassen, was doch zu loben ist.

Mit dem Pippen und Jägern scheinen sie ja ausnahmsweise mal einen Treffer gelandet zu haben, denn der Thread hier hat schon 170 Beiträge. Das sind mindestens 50 Hefte zusätzlich im Abverkauf.
 
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